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Thema: Auto-Healing vs. Medipacks
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05.01.2013, 07:52 #1Max @ home
Auto-Healing vs. Medipacks
Keine Frage, in dieser Konsolengeneration haben sich First- und Third-Person-Shooter massiv weiterentwickelt. Das fällt ganz besonders auf, sobald man auf die namhafteren Serienertreter der Marken Call of Duty, Battlefield, Killzone, Halo oder Gears of War blickt. Sie alle wirken dank geschliffener Umgebungsoptik und kinoreifer Inszenierung ausgesprochen realitätsnah. Doch ein Phänomen hat sich in dieser Generation etabliert, das so gar nicht in das wirklichkeitsgetreue Gerüst der meisten aktuellen Titel passen will: Automatische Selbstheilung in Sekundenschnelle.
Es klingt irgendwie paradox: Im Krisengebiet fliegen einem die Granaten um die Ohren, man erhält klare Anweisungen von Befehlshaber, die Lage ist angespannt, die Atmosphäre platzt fast vor Spannung. Man wird getroffen - und nach wenigen Sekunden ist wieder alles so wie vorher. Sicherlich, das massentauglichere Auto-Healing macht das Gameplay dynamischer, das Spielerlebnis entwickelt sich so mehr zum nervenzerreißenden Erlebnistrip - aber realistisch ist etwas anderes. Es gibt keine Verwundung mehr, sondern nur noch 1, 0 und für ganz kurze Zeit irgendwas dazwischen.
Natürlich kann man das auch als Spielelement nutzen. So geht es in manchen Spielen womöglich nicht mehr darum, mit seiner Energie hauszuhalten. Dafür entwickeln sich manche Spiele in eine Richtung, in der die Gegner dank ausreichend hoher KI oder purer Überzahl eine regelrechte Hetzjagd auf den Spieler starten, womit Auto-Healing gerechtfertigt werden könnte. Andererseits muss man auch sehen: Die Spielentwickler tun sich mit diesem Element selbst wohl ohnehin selbst den größten Gefallen: Das Spieldesign gestaltet sich damit einfacher, da es praktisch so nun unmöglich ist, unfreiwillige Sackgassen zu generieren, in denen man mit einem Prozent Lebensenergie vor dem Endgegner steht.
Solche Probleme sind also damit gelöst, dafür gehen aber auch strategische Elemente verloren: Man muss sich nicht mehr Energie einteilen, kann wohlwollend kleinere Treffer in Kauf nehmen und muss sich keine Gedanken mehr machen, ob und wann man sich noch ein Medipack in risikoreichem Gebiet holt oder vorschnell einsetzt. Das geht definitiv auf Kosten taktischer Gedankengänge und kann ein wenig Nervenkitzel nehmen. Man steht heute einfach nicht mehr mit 20 Prozent Energie vor einer großen Türe, während man sich nicht traut, diese in eigener Ungewissheit zu betreten. Stichpunkt "Multiplayer": Früher war es eher möglich, dem eigenen Team einen Gefallen zu tun, in dem man dem Gegner trotz eigenen Ablebens 85 Prozent Schaden zufügt, das ist in Zeiten des Auto-Healings nur noch bedingt in zeitnahem Rahmen möglich.
An dieser Stelle sollte man vielleicht noch erwähnen, dass manche Vertreter einen erfrischenden Mittelweg beschreiten: So gibt es in Doom 3 oder Half-Life 2 an Wänden fest installierte Apparate, an denen man einen beliebigen Anteil an Energie anzapfen kann. In Battlefield: Bad Company verliert man recht schnell seine Vitalität, dafür hat man praktisch eine unbegrenzte Anzahl an Medipacks. Es existieren also noch Titel, die der Bedrohung und Ausrottung von Heilpäckchen zumindest teilweise entgegenschreiten.
Vorteile des Auto-Healings:
• Dynamischeres Gameplay
• Nervenzerreißender Erlebnistrip
• Keine Sackgassen mehr
• Andersartige Ausrichtungen möglich (Hetzjagden)
Vorteile der Medipacks:
• Realitätsnäherer Ansatz
• Mehr taktische Elemente und Entscheidungsfreiheiten
• Unterschiedlichere Situationen
• Facettenreichere Ansätze im Multiplayer-Modus
Was sagt Ihr?
Fehlt Euch das Medipack oder bevorzugt Ihr das eher unbekümmertere Gameplay von heute?
Welche Vorteile zieht Ihr aus welchem Element? Stimmt Ihr den Punkten in der Übersicht zu?
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05.01.2013, 09:57 #2gamefreake89
AW: Auto-Healing vs. Medipacks
mir fehlt das medipack
da ich finde das autohealing dafür sorgt das man nicht mehr vorsichtig und taktisch vorgehen muss
aber ich verstehen wenn spiele wie cod und bf2 autohealing haben da dieses spiele auf schnelles dynamisches gameplay ausgelegt sind
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05.01.2013, 10:05 #3LuDaCriSoNe
AW: Auto-Healing vs. Medipacks
In Ballerspielen seh ich dies angebracht, da man so mehr Freiheiten hat. Anders ist es im Horrorgenre, da gehört sowas nicht hin... Der Horror wirkt intensiver, wenn man zur jeder Zeit sterben kann wie z.b. in Resident Evil !
Die Auto-Healingfunktion finde ich im MP einfach nur schlecht. Es zögert meistens nur etwas raus, was sowieso passiert. Der schlechtere stirbt jetzt später oder flüchtet Feige.... Mein erstes MP Game war damals Socom für PS2, und da wurde noch direkt alles platt gemacht. Die Clan War's waren zu der Zeit noch richtig spannend !
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05.01.2013, 10:22 #4Eisuke261990
AW: Auto-Healing vs. Medipacks
Ich muss da zustimmen. Es kommt stark auf Genre an und so Genres wie Action-Adventures oder Action-Egoshooter, die von ihrer Action leben, provitieren von dem Auto-Healing, denn dadurch laufen die Spiele auch actionreicher ab und unterhalten auf diese Weise, so wie sie es sollten.
Bei Spiele, wo der Survivalaspekt aber wichtiger ist, sind Medipacks i-wie angeprachter, denn dadurch gerät der Survivalaspekt in den Forderung.
Sagen wir es daher mal so: Ich vermisse in einigen Genres die Medipacks nicht, in anderen hätte ich sie dann doch gerne wieder. Aber es gibt sie ja immer noch, daher glaube ich nicht, dass sie aussterben, sie werden nur Rar.
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05.01.2013, 12:55 #5PSLvegeta
AW: Auto-Healing vs. Medipacks
Bei BF3 gibts ja die Auto-Healingfunktion sogar für Fahrzeuge,was ich am aller behindersten finde.
Zum Glück gibts noch den Hardcoremodus wo das alles ausgeschaltet ist und man auf den Sanitäter bzw den Pionier mit seinem Reperaturwerkzeug angewiesen ist.
Dieses Auto-Healing ist eher dafür da das schlechte Spieler nicht total frustriert das Spiel in die Ecke schmeissen und somit die Nachfolger nicht kaufen könnten.
Sie hat weder was damit zu tun das Spiel spannender zu machen oder irgendwas anderes.
Es geht nur darum das der kleine Hosenscheisser von nebenan glaubt er sei super gut in dem Spiel und sich freut und somit den nächsten Titel der Serie kauft.
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06.01.2013, 20:12 #6Ezio
AW: Auto-Healing vs. Medipacks
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09.01.2013, 14:46 #7Max @ home
AW: Auto-Healing vs. Medipacks
@Ezio: Wir können das gerne auf alle betroffenen Genres ausweiten. Mir kamen zunächst hauptsächlich die klassischen Egoshooter in den Sinn - ohne zu bedenken, dass sich das Feature schon längst auch auf andere Gattungen ausgeweitet hat.
Mir geht es aber übrigens eher anders: Das Auto-Healing führt bei mir eher dazu, unvorsichtiger zu werden. Da presche ich gerne mal vor - und sobald ich einen Treffer kassiere, ziehe ich mich dann halt schnell zurück. Oftmals klappt diese Vorgehensweise und bleibt dank schneller Regeneration folgenlos. Hätte ich eine Energieleiste oder eine Prozentanzeige, dann müsste ich längerfristig mit weniger Energie auskommen, weshalb ich überlegter an das Geschehen gehen würde.
Ein Beispiel: In Splinter Cell: Conviction merkte ich recht schnell, dass ich bei nicht allzu großer Entfernung selbst auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad einen Gegner frontal angreifen kann und den Kampf so gewinne. Ich bekomme dabei meist einen Treffer ab, sterbe aber da noch nicht. Diese Option nimmt mir letzten Endes die Frage ab, ob ich vorsichtig vorgehen muss. Ich habe es mir auf diese Art und Weise dann stellenweise ziemlich einfach gemacht, weil es mir das Spiel erlaubt hat.
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