Thema: Asus Rog Ally Version 2023

Bieberpelz

Auf einer Konsole installiere ich keine Treiber.

Auf dem Steamdeck auch nicht.

Bieberpelz

Ich muss diese auch nicht bei neuen Spielen aktualisieren oder mich drum kümmern.

Müsstest du auf dem Computer ebenfalls nicht.

Einfach durch den Gamelauncher navigieren, Spiel starten oder installieren.

Bieberpelz

Danke für die ausführliche Berichterstattung.
Mich bestätigt es weiterhin, warum ich nur noch auf Konsolen spielen möchte und nicht am PC oder eben solchen Geräten wie das Rog Ally oder Steamdingens.
Diese ganzen Stressfaktoren bei der Software und die vielen potentiellen Fehler sind Dinge, mit denen ich mich echt nicht beschäftigen will. Das würde mir jeglichen Spielspaß rauben. Alleine schon die Tatsache, dass man sich um Treiber kümmern kann/muss empfinde ich für ein solches Gerät als Designfehler.

Sehr schade das ein solches Gerät bei den Kosten mit derlei Probleme zu kämpfen hat.
Ich drücke dir aber die Daumen, dass es besser wird und du deinen Spaß damit hast.

Ich will dir kein Steam Deck verkaufen, aber zur Klarstellung bezieht @HardAndSoft seine Aussagen auf das von ihm getestete ASUS ROG Ally, was ein völlig anderes Betriebssystem (Windows 11) sowie die ASUS-eigene "Armoury Crate" Software verwendet.

Das Steam Deck hat die von dir genannten Probleme nicht. Wenn du das Gerät zum ersten Mal einschaltest, landest du in einem Einrichtungsassistenten, der bereits vollständig mit dem eingebauten Controller bedient werden kann. Der fragt dich dann - ähnlich wie bei der Einrichtung einer aktuellen Konsole - nach deiner Sprache, deinem WLAN und in dem Fall deinem Steam-Account (oder du legst direkt im Assistenten einen an, eben ähnlich wie bei der PlayStation mit PSN).

Danach landest du in einer ebenfalls vollständig mit dem Controller bedienbaren Oberfläche, die stark an Oberflächen von anderen Spielekonsolen erinnert. Du hast eine Auflistung deiner Spiele, kannst den Store besuchen, hast eine Freundesliste, Einstellungen und so weiter. Möchtest du ein Spiel installieren, wählst du es an und gehst auf "Installieren". Dann wird das Spiel heruntergeladen und kann gestartet werden.

Valve (das Unternehmen hinter Steam) testet stetig neue (und alte) Steam-Spiele auf Kompatibilität. Die Spiele sind klar gekennzeichnet nach Status der Verifizierung. Wenn du also wirklich gar keine Einstellungen anfassen willst, hältst du dich einfach an die Spiele, die "Verifiziert" sind, was mittlerweile anscheinend über 3.000 Titel sind (siehe hier) und somit fast so viele, wie es beispielsweise auf der PlayStation 4 gibt (~3.500). Wenn du auf dem Steam Deck den Steam Store besuchst, landest du standardmäßig auf der "Great on Deck" Version vom Store, das heißt du siehst an der Stelle auch nur verifizierte Spiele. Der Prozess funktioniert im Großen und Ganzen sehr gut. Zugegeben gab es hier einige wenige Fälle, wo verifizierte Spiele dann doch nicht so gut wie angegeben funktioniert haben. Aber mal ehrlich: gerade zu Release funktioniert heutzutage auch nicht jedes große Konsolenspiel einwandfrei. Zu dem Verifizierungsprozess gehört unter anderem, dass die standardmäßig eingestellten Grafikeinstellungen gut auf dem Steam Deck funktionieren. Du musst im Spiel also nichts an den Einstellungen ändern, damit das Spiel läuft.

Du kannst, wenn du möchtest, auch alle anderen Steam-Spiele installieren, was mittlerweile über 50.000 an der Zahl sind. Hier kann es entweder kleinere Probleme geben (diese Spiele sind dann statt einem grünen "Verifiziert" mit einem gelben "Spielbar" gekennzeichnet), oder das Spiel funktioniert auch mal einfach nicht - oder wurde noch nicht getestet. Aber wie gesagt, diese Spiele sind deutlich gekennzeichnet und du musst diese auch explizit aus einem anderen Bereich im Store bzw. deiner bestehenden Bibliothek beziehen.

Systemaktualisierungen sind genauso einfach wie bei einer Konsole. Das Gerät sagt dir Bescheid, du startest es einmal neu und fertig. Treiber, Firmware, Kernelmodule und Co. werden - eben wie bei einer Konsole auch - direkt mit dem Betriebssystem ausgeliefert. Du musst gar nichts nachinstallieren.

Controller verbindest du einfach über Bluetooth. Dabei unterstützt das Steam Deck quasi jeden erdenklichen Controller, unter anderem DualShock 3, DualShock 4, DualSense, Xbox 360, One und Series Controller, Switch Pro Controller, Joy-Con und so weiter.

Die offizielle Dockingstation für den Fernseher ist zwar nicht im Lieferumfang enthalten, funktioniert aber einwandfrei. Selbst die Firmware wird direkt über die Oberfläche aktualisiert. Der Prozess ist ähnlich wie Firmware-Updates eines DualSense an einer PlayStation 5.

Ich kenne Steam Deck Besitzer, die das Steam Deck genauso verwenden. Die haben mich noch nie nach Hilfe gefragt, weil sich das Teil so eben quasi 1:1 wie eine Konsole verwenden lässt.

---

Dann kann das Steam Deck noch viel mehr. Wichtig ist aber, dass das alles zu 100% optional und standardmäßig klar getrennt ist. "Unter der Haube" läuft beim Steam Deck Arch Linux, genau wie bei der PlayStation 5 beispielsweise FreeBSD und bei der Xbox Series S/X Windows unter der Haube läuft. Der große Vorteil am Steam Deck ist jetzt aber, dass Valve das Gerät nicht künstlich abriegelt. Wenn man möchte, kann man einfach in den Desktop-Modus wechseln. Hier stellt das Gerät quasi eine vollwertige Linux-Distribution bereit. Ich kann beliebige Software installieren, darunter beispielsweise alternative Spiele-Launcher zu Steam, Emulatoren, oder auch nicht aufs Spielen bezogene Software wie IDEs, Medienprogramme und und und. Mit etwas Geschick (oder Google) lassen sich die Software bzw. vor allem die Spiele dann auch in die "Konsolenoberfläche" integrieren.

Des Weiteren kann ich - auch wieder 100% optional - alle Spiele natürlich nach Belieben konfigurieren und dank Steam Workshop und Co. ist auch Modding möglich - etwas, was auf der Konsole so erstmal (fast) gar nicht geht.

Und wenn man dann noch mehr Bastellaune hat, kann man auch ganz andere Betriebssysteme auf dem Steam Deck installieren. Entweder ersetzt man dabei das vorinstallierte Steam OS, oder betriebt Dual Boot (oder Triple, Quadra, Penta Boot). Es ist eben ein Computer, genau wie eine Konsole auch ein Computer ist, nur, dass der Hersteller diese künstlich einschränkt und vollständige Kontrolle über die Plattform behält.

---

Zusammengefasst ist ein Steam Deck also von Haus aus eine Konsole, bei der sich - zu 100% optional - Teile der (positiven) PC-Erfahrung dazuschalten lassen. Das Steam Deck hier trotz des vergleichbaren Hardwarekonzepts in dieselbe Schublade wie das ROG Ally zu schieben, ist faktisch falsch.

---

Bei einem klassischen PC mit Windows 10/11 sieht das natürlich anders aus. Ich empfinde das persönlich auch nicht als kompliziert, aber klar, die Komplexität wird weniger vom Nutzer weg abstrahiert, als bei einer Konsole oder dem Steam Deck. Aber ganz so schlimm wie du es dir ausmalst, ist es nicht. Neulich bei Diablo IV habe ich das Spiel gekauft, auf Installieren geklickt und gespielt. Nvidia hat zwar einen "Game Ready" Treiber für Diablo IV, ich habe aber auch problemlos mit einem mehrere Monate alten Treiber spielen können. Die "Game Ready" Treiber enthalten oft Performanceverbesserungen für die jeweiligen Spiele, sind aber in den seltensten Fällen wirklich notwendig. Windows selbst aktualisiert sich genauso einfach, schnell und automatisch wie eine Konsole auch. Aber wie gesagt, bei einem PC kann ich so halbwegs nachvollziehen, dass man sich das zum Zocken nicht geben möchte. Es lohnt sich aber finde ich wegen der oft besseren Spielerfahrung durch Anpassbarkeit (Modding) und auch potentiell deutlich besserer Leistung/Optik. Es gibt außerdem etliche PC-exklusive Titel, die ich nicht hätte verpasst haben wollen.

Cheers!

Bieberpelz

Auf einer Konsole installiere ich keine Treiber.

Dafür Firmwares. Das ist halt ein bisschen mehr gestreamlined, also anscheinend so wie beim SteamDeck.

Danke dir für die ausführliche Aufklärung @medeman
Top Beitrag!

In den letzten Tagen konnte ich ein bisschen mit der Ally spielen und einige weitere Eindrücke gewinnen.

Erst noch was zu den Lüftern: Die sehr laute Maximaldrehzahl scheint bei mir nur erreicht zu werden, wenn die höchste Leistungsstufe gewählt ist (30 Watt) und der bereits stark entladene Akku gleichzeitig mit 65 Watt (Maximalladeleistung) geladen wird. Dann produziert das Laden zusätzliche Wärme. Wer die Ally sowieso immer am Strom hängen hat, bei dem wird der Akku nicht so heiss. Während des Spielens laufen die Lüfter mit mittlerer Drehzahl. Dabei hängt es von den Umgebungsgeräuschen ab, wie sehr die als störend empfunden werden. Draussen auf der Gartenbank nehme ich die Lüfter gar nicht wahr. Drinnen aber, wenn der Rest der Familie im Bett liegt und alles ruhig ist, höre ich die Lüfter deutlich. Ich vermute mal, im Grossraumbüro, wo viele Tester sitzen, oder neben fünf laufenden PCs nimmt man die Lüfter auch nicht wahr. Vielleicht hatten die meisten Profi-Tester das Gerät auch nur voll aufgeladen getestet.

Habe heute im Garten einen der Borderlands-Titel auf CPU-Höchstleistung, mit maximaler Beleuchtung und mit lautem Ton gespielt. Alles schön flüssig, im Schatten auch gut sichtbar, aber nach einer Stunde war der Akku am Ende. Auch Cuphead lief sehr flüssig. Die Lausprecher sind sehr gut und brummen auch bei lauten, tiefen Tönen nicht.

In den nächsten Tagen werde ich mal ein paar Games bei halber Leistung (15 Watt) probieren. Die Umschaltung ist übrigens nur ein einziger Fingerdruck in der Armory-Crate-Software.

Da ich viel mit Tablets arbeite, merkte ich einen Nachteil des kleinen Bildschirms ziemlich bald: Bei Spielen sind die Untertitel zum Lesen zu klein. Das ist bei deutschsprachig vertonten Titeln zu verschmerzen, aber es sind eben nicht alle Games deutschsprachig vertont. Habe mich mehrmals dabei erwischt, auf der Ally mit zwei Fingern die Zoom-Geste zu machen - die dann im Gegensatz zum Tablet rein gar nichts vergrösserte.

Edit: Bei PCGH gibts einen aktuellen Test. Die hatten auch mit vielen Updates, kurzer Akkuzeit und lauten Lüftern zu kämpfen.

Die drei größten Kritikpunkte am Asus ROG Ally, welcher in Hinblick auf die Leistung absolut überzeugen und mit zukünftiger Firmware sicherlich noch einmal zulegen kann, sind die aktuelle Bedienbarkeit, die zu kurze Laufzeit im Akkubetrieb und die Geräuschentwicklung, denn der Handheld erreicht mit 25 bis 30 Watt TDP und kurzfristigen Lastspitzen von mehr als 50 Watt einen Schallpegel von 40 bis 42 db(A). Damit liegt der Asus ROG Ally noch über dem ohnehin schon nicht als Leisetreter bekannten Steam Deck, das 39 db(A) erreicht. Die Akkulaufzeit im "Turbo-Modus" von lediglich 62 Minuten zwingt den Handheld-PC im Windeseile in den Netzbetrieb. Selbst mit 9 Watt TDP ist nach 2 Stunden Schluss.

https://www.pcgameshardware.de/Asus-...-Deck-1421449/

Die von mir getesteten Spiele (zu den oben genannten kommen noch Bright Memory Infinite und The Outer Worlds) laufen grundsätzlich auch bei 15 Watt ohne Ruckeln. Natürlich nicht auf Ultra oder mit Raytracing - derartige Feinheiten sind auf einem 7 Zoll Bildschirm ohnehin nicht sichtbar.

Bei Outer Worlds zeigt sich allerdings das ganze Dilemma der PC-Handhelds: Selbst mit Lesebrille (ja, ich habe eine!) kann ich meine Character-Statistiken kaum entziffern. Bei einer Switch sind die Angaben für den kleinen Bildschirm optimiert und sinnvoll auf mehrere Bildschirme aufgeteilt. Bei PC-Games gehen die Entwickler aber von 24 Zoll Sichtfläche und mehr aus. Das bedeutet: 2 Spalten mit je 20 Eigenschaftszeilen auf dem Bildschirm. Dagegen ist das Kleingedruckte in der Hausratversicherung ein Ausbund an Lesbarkeit. Wer hier nicht halbwegs auswendig weiss, was wo steht, ist aufgeschmissen.
Loben muss ich hier die Vorarbeit von Valve: Die weisen in ihrer Steamdeck-Kompatibilität auf der Produktseite der Outer Worlds darauf hin, dass eine Bildschirmtastatur erforderlich ist und einige Ingame-Texte zu klein für den 7 Zoll Bildschirm sind. Wer sich also die Steamdeck-Kompatibilitätshinweise durchliest und berücksichtigt, wird bei Valve auch für die Ally gut beraten.

Und noch eine Unschönheit: Beenden kann man Outer Worlds nur per Tastatur mit der ESC-Taste. Also flugs mit Armory Crate die virtuelle Tastatur aufgerufen - und ab da sucht man sich erst Mal nen Wolf. Die Standardtastatur hat nämlich keine ESC-Taste. Irgendwann habe ich dann rausgefunden, dass man die virtuelle Tastatur auf ein anderes Modell umschalten kann, das eine ESC-Taste besitzt. Bei der Menge an Games, die auf die ESC-Taste reagieren, hätte Asus das aber ruhig schon so voreinstellen können.

EDIT: Habe ausserdem ein Stündchen in die Deinstallation von Bloatware gesteckt. Wer braucht auf der Ally ernsthaft das komplette Microsoft Office 365 (Testversion), Teams, Whatsapp, Dropbox und vieles andere, was nicht für Games gedacht ist? Die Ally fühlt sich nun noch geschmeidiger an.

Asus bleibt Asus und steht sich wieder mal selbst im Wege:

Nach Tests der PCGH kostet die aktuelle BIOS-Version gegenüber der Vorversion bis zu 20% Leistungseinbussen.
Asus selbst riete von BIOS 319 ab. Seltsam - auf der Supportseite wird BIOS 319 nach wie vor normal angeboten und mit Performanceverbesserungen begründet.

Wenn die weiter so dilettieren, schaffen die es doch noch ein grundsätzlich gutes Produkt abzusägen.

https://www.pcgameshardware.de/Asus-...mance-1422295/

Hamse doch schon, muss man nur schauen, wie du Bieber das Gerät absolut unschmackhaft gemacht hast.

swagni

Hamse doch schon, muss man nur schauen, wie du Bieber das Gerät absolut unschmackhaft gemacht hast.

Hmmm... Bin gar nicht auf die Idee gekommen, dass andere Leute Geräte nicht mögen, an denen man viel rumbasteln muss, bis alles vernünftig läuft...
Ich finde problemlos laufende Hardware langweilig.

Das E in ASUS steht für excitement!

swagni

Hamse doch schon, muss man nur schauen, wie du Bieber das Gerät absolut unschmackhaft gemacht hast.

Mich interessiert lediglich die Erfahrung. An dem Gerät selbst habe ich kein Interesse, da ich kein Interesse an Handhelds habe.
Sollte es irgendwann Mal einen PC geben, der mit Konsolen zu vergleichen ist und am TV läuft... also einfach anschließen und dann ein reines Controller Menü ohne rumgefrickel... dann überlege ich, sofern es von der Performance stimmt.

Aber auch wenn ich es nicht nutze, bin ich an alle was Videospiele angeht interessiert.

Noch etwas, was ich bisher in keinem Test gelesen habe:

Nach einer halben Stunde spielen wird der Touchscreen heiss. Unerträglich heiss. Gefühlt so zwischen 50 und 60 Grad; in etwa so als würde man im tiefsten Winter einen Heizkörper anfassen. Bin mal gespannt, wie lange die Hardware das aushält. Zumindest weiss ich jetzt, wo der Strom bleibt, den das Gerät so verschwenderisch verbrät.

Bieberpelz

Sollte es irgendwann Mal einen PC geben, der mit Konsolen zu vergleichen ist und am TV läuft... also einfach anschließen und dann ein reines Controller Menü ohne rumgefrickel... dann überlege ich, sofern es von der Performance stimmt.

Ich bin mal sehr gespannt, ob Valve da nach dem großen Erfolg des Steam Deck in ein paar Jahren was auf den Markt bringt. Das Betriebssystem haben sie ja, und zu AMD haben sie wohl auch gute Beziehungen. Es würde mich also nicht wundern. Sie haben es ja vor vielen Jahren schon mal mit "Steam Machines" versucht, damals war die Software aber einfach noch lange nicht so weit, wie sie heute ist und die verfügbare Hardware (von Drittanbietern!) war viel zu teuer.

medeman

Sie haben es ja vor vielen Jahren schon mal mit "Steam Machines" versucht, damals war die Software aber einfach noch lange nicht so weit, wie sie heute ist und die verfügbare Hardware (von Drittanbietern!) war viel zu teuer.

Ich glaube da passte auch schon das ganze Konzept nicht. Das wirkte von Anfang an so halbgar.
Zuerst "gefühlt" die Konsolen-Konkurrenz angekündigt und am Ende waren es nur zusammengebaute PCs und der ganze Zauber verflogen.
Hatte damals tatsächlich Interesse.

Es bleibt hakelig.

Heute hatte ich die Ally erstmalig an einen Fernseher angeschlossen. Das geht nur mit einer HDMI-fähigen Docking Station (ab 30 EUR aufwärts), weil die Ally nur einen USB C Anschluss besitzt. Das anschliessen klappte per HDMI-Kabel auf Anhieb. Die Ally schaltet dann automatisch den internen Bildschirm und die Lautsprecher aus. Man sollte darauf achten, ein Dock mit Power Delivery bis mindestens 65 Watt zu kaufen, damit die Ally im Dock geladen werden kann.

Dummerweise kann man mit der Ally nicht mehr spielen, wenn die am Dock hängt, weil die mit Dock zu schwer und unhandlich wird. Ich hatte aber noch einen Bluetooth-fähigen externen XBOX-Controller. Der wurde auch von der Ally erkannt und eingebunden. In der Armory Crate Oberfläche klappte auch die Steuerung per externem Controller. Die Spiele ignorierten den externen Controller aber leider komplett.

Mit etwas googeln fand ich dann heraus, dass man den internen Controller erst manuell deaktivieren und dann den externen Controller anschliessen muss, damit auch Spiele auf den externen Controller zugreifen. Gerüchteweise ist das ein Bug in der aktuellen Ally-Firmware.

Borderlands oder Cupcake auf einer Diagonale über 1 Meter ist schon toll.

Seit gestern gibt es ein neues BIOS, Version 322, für die Ally. Asus liefert wie üblich keine richtige Beschreibung, sondern schreibt nur "Performance optimisation". Performance kann man immer brauchen, also rauf damit!

Ich hab mal ausprobiert, ob sich das Update bei 100% Akkustand einspielen lässt - keine Chance. Es steht nirgends in der Beschreibung, aber auch dieses Update lässt sich nur einspielen, sobald das Ladegerät angeschlossen ist. Ansonsten meldet die Ally "Firmware Update wird eingespielt", schaltet sich aber anstelle des Update ohne Fehlermeldung einfach aus. Von Fehlermeldungen oder klarer Kommunikation hält Asus nichts. Muss man halt wissen. Immerhin muss man das Update nicht nochmal starten; die Ally merkt sich das bis das nächste Mal zufällig das Ladegerät beim Booten eingesteckt ist.

Das einzige, was mir nach dem Update aufgefallen ist bisher: Die Lüfter drehen stärker auf, und die Ally zieht jetzt gemäss Ladekabel (hab so ein schickes mit Watt-Anzeige) bis zu 70 Watt aus Power Delivery-fähigen Anschlüssen (das Originalnetzteil liefert 65 Watt). Das ist mehr als manche Laptops. Demgemäss wird beim Laden der Bildschirm schön heiss. Der scheint die komplette Abwärme aus dem Akku abzubekommen. Asus sollte diese Version "Winter Edition" nennen.

Was spiele ich gerade auf der Ally? Das Game heisst "Lost in Play", und das ist so ein casual puzzle game mit extrem niedlichen Akteuren. Kann ich zu 100% empfehlen; das gibt es auch für andere Konsolen.
Derzeit im Steam Sale für sehr faire 11,99 EUR.


https://store.steampowered.com/app/1.../Lost_in_Play/

Wer das ROG Ally mit einer Speicherkarte nutzt, sollte aufpassen.

https://www.computerbase.de/2023-07/...n-ueberhitzen/

Der Hardware-Hersteller Asus hat offenkundig ein Temperaturproblem mit dem SD-Kartenleser seines hierzulande vor rund einem Monat veröffentlichten Steam-Deck-Konkurrenten ROG Ally. So beschwerten sich in den letzten Wochen mehrere Nutzer im ROG-Forum über Ausfälle ihrer in das Gaming-Handheld eingelegten Speicherkarten.

Inzwischen bestätigte ein unter dem Pseudonym MasterC auftretender Community Manager, dass der SD-Kartenleser des Asus ROG Ally „unter bestimmten thermischen Stressbedingungen nicht richtig funktioniert.“ Ferner wies er darauf hin, dass der Hersteller das Problem durch ein Update beheben werde, „das die Standard- und Mindestlüfterdrehzahlen des Geräts weiter verfeinert“. Zugleich versuchte er all jene Nutzer zu besänftigen, die nun befürchten, dass das ROG Ally dadurch in Zukunft wesentlich lautere Betriebsgeräusche von sich gibt. Asus wolle „die Lüftergeräusche in Grenzen halten“, so MasterC.
[...]
Wie Tom's Hardware berichtet, wies der YouTuber CPPC TEK schon Ende Juni darauf hin, dass in das Asus ROG Ally eingesetzte Speicherkarten zu heiß werden. Ein möglicher Grund dafür sei demnach die Tatsache, dass der Kartenleser auf der Hauptplatine in unmittelbarer Nähe zu den VRMs (Spannungsregler) platziert ist, die die verbaute AMD-APU mit Energie versorgen.

Ich hatte ja auch schon mehrfach angemerkt, wie heiss der Bildschirm beim gleichzeitigen Laden und Spielen wird. Das kann für keine Komponente gesund sein. Würde mich wundern, wenn das im aktuellen Modell in den Griff zu bekommen wäre. Vermutlich wird Asus bald die zweite Generation veröffentlichen (falls die Verkaufszahlen das zulassen) und die erste Generation vor sich hinsterben lassen. Die Farbe der Ally (klodeckelweiss) finde ich sowieso einen Griff ins selbige; da müssten Switch-ähnliche Farben her, um die Zielgruppe zu motivieren.

Jonny Knox

Wer das ROG Ally mit einer Speicherkarte nutzt, sollte aufpassen.

https://www.computerbase.de/2023-07/...n-ueberhitzen/

Oh Mann...wo hat ASUS noch gleich die Hardware beim Kunden reifen lassen? Ah, stimmt, bei den AM5-Mainboards! Fairerweise waren quasi alle Hersteller mehr oder weniger betroffen, aber meine Güte. Immerhin ist die Hardware von zumindest meinem Mainboard ziemlich solide wie ich finde, und die aktuelle BIOS-Version auch zu 100% stabil (bei mir).

Man muss auch sagen, dass das Steam Deck auch nicht von Tag 1 an (ich hatte es ja nicht ganz zu Launch, aber war vergleichsweise früh dabei) perfekt war. Valve ist hier aber gerade bei der Lüfterkurve sehr konservativ vorgegangen und hat erstmal eine übertrieben hohe Lüfterkurve angesetzt, um dann ein paar Wochen später via Systemupdate eine viel angenehmere Kurve auszurollen. So ist das bei Konsolen und Co. auch nicht unüblich. Die Launch PS5 beispielsweise hatte einen deutlich größeren Kühlkörper. Einige Monate später hat Sony den verkleinert, weil die kleinere Variante anscheinend ausreicht (und natürlich um Kosten zu sparen).

Auch jetzt gibt es beim Steam Deck natürlich 2-3 Kleinigkeiten, die sich ohne neue Hardware/neues Hardwaredesign auch nicht beheben lassen, aber an und für sich läuft das Teil rund, auch bei mir mit meiner recht frühen Hardwarerevision.

HardAndSoft

Ich hatte ja auch schon mehrfach angemerkt, wie heiss der Bildschirm beim gleichzeitigen Laden und Spielen wird. Das kann für keine Komponente gesund sein. Würde mich wundern, wenn das im aktuellen Modell in den Griff zu bekommen wäre. Vermutlich wird Asus bald die zweite Generation veröffentlichen (falls die Verkaufszahlen das zulassen) und die erste Generation vor sich hinsterben lassen. Die Farbe der Ally (klodeckelweiss) finde ich sowieso einen Griff ins selbige; da müssten Switch-ähnliche Farben her, um die Zielgruppe zu motivieren.

Interessant. Der Bildschirm vom Steam Deck wird auf der rechten Seite (wo das SoC und Kühlsystem darunter ist) definitiv auch spürbar warm, aber nichts, was ich jetzt als heiß empfinden würde. Wenn die Batterie gleichzeitg geladen wird, macht es das auch nicht merkbar schlimmer.

Gerade bei portablen Geräten ist die Abwärme, die das Gerät da abgibt, wo der Benutzer es berührt, ja sehr wichtig. Ich weiß noch, dass einige Clickbait-YouTuber und -Journalisten zum MacBook Air M2 meinten, dass Apple da doch ein Heatsink auf den M2 hätte packen können, was die Wärme zum Gehäuse ableitet. "UNBELIEVABLE -10 DEGREES MACBOOK AIR MOD!!! M2 COOLER THAN EVER" (erfundener Titel^^) - tja, dass das Teil dir dann bei Nutzung auf dem Schoß die Beine verbrannt hat, hat natürlich keiner erwähnt.

Für das Steam Deck gibt es auch das JSAUX Gehäuse/Gehäuserückseite mit eingebauter Metallplatte, die Wärme vom SoC bzw. dessen Heatsink ableitet. Aber auch da wird das Gerät hinten natürlich so heiß, dass man es nicht mehr anfassen möchte.

Gutes Hardwaredesign bei mobilen Geräten beinhaltet eben nicht nur die letzten paar Grad bei der Temperatur herauszuholen und die Wärme irgendwie abzuleiten, sondern vor allem wie und wohin man die Wärme ableitet.

Grundlegend entspricht die "Heizleistung" eines ROG Ally im Performance-Modus ja in etwa einem typischen Teelicht. Zündet mal ein Teelich an und haltet den Finger über die Flamme, dann wisst ihr, was das Ally wegkühlen muss.

Im Handheld-Format dürfte so etwas ziemlich schwer "gezielt" und allein über einen kleinen Heatpipe-Kühler abzuführen sein. Ich kann mir schon vorstellen, dass der Bildschirm ganz bewusst als "Heatsink" missbraucht wird, obwohl der selbst ja auch noch Wärme erzeugt. Ich glaub um die langjährige Haltbarkeit der Komponenten macht sich hier keiner große Gedanken.


Ich kann mir aber vorstellen, dass das Ding bei 15 Watt Verbrauch thermisch eine durchaus gute Figur macht... nur bricht da halt die Spiele-Performance empfindlich ein.