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27.03.2017, 18:24 #41HardAndSoft
Zukunft der Arbeit in einer digitalen Welt
Heute bin ich davon überzeugt, dass es nur eine Übergangs- oder Notlösung sein kann, denn die meisten (jungen) Menschen definieren sich über ihre Arbeit. Niemand ist gerne nutzlos. Wie finden wir also eine das Selbstbewusstsein hebende Beschäftigung für Leute, die wir im Arbeitsleben nicht brauchen?
Zur Zeit jagen wir sie mit Hartz IV-Anträgen und Schein-Jobsuche täglich durch die Gegend. Nur: Wie lange lassen die sich das noch gefallen, bevor sie merken, dass das nur eine Beschäftigungstherapie ist?
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Zukunft der Arbeit in einer digitalen Welt
Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
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27.03.2017, 19:02 #42Ole2
Zukunft der Arbeit in einer digitalen Welt
Eben, das meine ich auch, denn wenn es nicht mittel- und langfristig zu sozialen Unruhen kommen soll, dürfte es mindestens heute notwendig sein, sich darüber Gedanken zu machen, wie man die vermeiden kann.
Es bleibt nichts, wie es war und wenn immer weniger Arbeit erforderlich ist, weil eben Industrie 4.0 dafür gesorgt haben wird, dass wir als Menschen längst nicht mehr alle gebraucht werden, werden wir irgendwann auch nicht mehr die Käuferschichten haben, die heute noch fleißíg konsumieren. Je mehr Menschen jedoch in den Niedriglohnsektor abdriften werden, desto mehr werden soziale Spannungen zunehmen, denn klar, so ist es, wer will nutzlos sein? Nicht nur, weil dadurch das Selbstbewusstsein nicht gestärkt wird und wachsen kann, sondern auch, weil er dann eben nicht mehr ausreichend am gesellschaftlichen Leben teilnehmen wird können. Wer soll z. Bsp. dann noch Autos kaufen, die er gar nicht bezahlen kann, um nur ein Beispiel von vielen zu nennen.
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27.03.2017, 23:18 #43Blau
Zukunft der Arbeit in einer digitalen Welt
Mich stören viele Dinge in der heutigen Arbeitswelt wozu ich keinen bock mehr habe wirklich arbeiten gehen zu wollen.
1. Man benötigt um überhaupt eine Arbeit zu bekommen weiß Gott was. Am besten soll man einen Masterabschluss haben, 30 Jahre Berufserfahrung, den LKW Führerschein und noch Jungfrau sein für den Job als Reinigungskraft mit 15 Jahren. Ich will auch auch erst garnicht davon anfangen wie scheisse manchmal die Bildungsinstitute sein können ohne, dass man etwas dafür kann.
2. Es wird einem immer mehr abverlangt für weniger Geld. Wenn ich arbeiten will, will ich auch ordentlich bezahlt werden und auch zur Ruhe kommen wollen.
3. Unsichere Arbeitsplätze. Wenn man mal die Beamtenjobs herausnimmt dann will ich auch einen sicheren Job haben den ich noch 10 Jahren habe wenns sein muss.
4. Der Arbeitnehmer wird nicht geschätzt. Für den Arbeitgeber sind Arbeitnehmer heutzutage nur noch Maschinen und keine Menschen die Bedürfnisse und auch Rechte haben.
5. Wechselung des Jobs. Da man keine Sicherheit mehr für den Job hat und man den Job oft im Leben wechselt wie kann ich mich dann noch mit meinem Unternehmen identifizieren und loyal sein und auch mehr machen als Dienst nach Vorschrift? In Japan ist es ja noch so, dass man den Job in einer bestimmten Firma sein Leben lang macht doch wie lange geht das dort noch so?
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28.03.2017, 17:31 #44Ole2
Zukunft der Arbeit in einer digitalen Welt
Die Zeiten in Japan dürften längst der Vergangenheit angehören, denn auch dort drehen sich die Uhren weiter.
Wir waren vor fast zwei Jahren dort und hörten ganz andere Töne. Vor allem wird man auch dort älter und hat zu wenig Nachwuchs. Schon daher ist es enorm wichtig, heißt es, Roboter immer mehr einzusetzen, um Menschen tatsächlich zu ersetzen.
Erst gestern las ich einen Artikel, dass Japan gegenüber DU sogar Nachholebedarf haben soll, was I. 4.0 anbetrifft.
Industrie 4.0: Japan hat Deutschland zum Vorbild - Wirtschaft - FAZ
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03.04.2017, 01:24 #45Blizzard_Black
Zukunft der Arbeit in einer digitalen Welt
Für mich wird hier der Teufel genauso an die Wand gemalt, wie damals Ende der 70er, Anfang der 80er als die ersten Computer in den Büros in großen Einsatz kamen und dort Leute verdrängten. Damals hatte man die selbe Angst vor den Computern und Robotern, die in allen Unternehmen mittlerweile Einzug gefunden haben - wie man heute vor der Digitalisierung Angst hat. Klar, die Arbeitswelt wird sich ändern. So wie man heute nicht mehr kopiert und Akten einlagert wie frühers und der Teile-Träger in der Fabrik durch Förderbänder und Greifarme ersetzt wurde, so wird die Digitalisierung auch simple und einfache Arbeitsplätze wegrationalisieren, und anderweitig aber auch wieder neue Arbeitsplätze schaffen. Wie viele Arbeitsplätze hat denn das WWW geschaffen? Über den einzelnen Internethändler bzw. Verkäufer über Shops, Websiteprogrammierer, Designer, Cloud-Anbieter, Rechnungsprogrammanbieter bis hin zu großen Konzernen. Ebay, Amazon, Google, Youtube, Facebook, Twitter, Instagram, Snapchat, Streamingdienste wie Netflix. Und auch alt eingesessene Unternehmen, die durch das Computerzeitalter erst diese Größe von heute erreicht haben - Microsoft, SAP, Apple, sogar die Telekom - sind Nutznießer dieser Wandlung. Die Welt ändert sich? Das tut sie. 1900 war die Welt anders als 1950. Und 2000 war sie wieder anders als 1950. Und 2050 wird sie anders sein, als heute. Aber dass es auf der Welt keine Arbeit mehr geben wird, oder nicht genug, das ist ein Ammenmärchen.
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03.04.2017, 11:29 #46Vachyn
Zukunft der Arbeit in einer digitalen Welt
Jobs sind verlorengegangen und andere wurden geschaffen, weil sich bis jetzt immer wieder neue Bereiche und Branchen entwickelt haben. Es kann sein, dass das dieses mal auch so ist, gesichert ist das allerdings nicht. Eine gewisse Befürchtung, das es eben doch nicht so kommt, ist angebracht und eine Vorsorge, die im Falle des Falles greift, wie zB ein bedingungsloses Grundeinkommen, ist auch immer von Vorteil.
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13.04.2017, 01:24 #47Blizzard_Black
Zukunft der Arbeit in einer digitalen Welt
Natürlich ist das gesichert. Der Mensch möchte konsumieren, konsumiert sogar immer. Es geht sogar soweit, dass sich heute eine Lifestyle-Gesellschaft bildet bzw. gebildet hat, die Branchen erst ermöglicht hat, die es bis dato noch gar nicht gab. Solange es Unternehmer gibt, wird es Jobs und Arbeitsplätze geben und etwas geben, was konsumiert werden möchte. Die Miesepeter, die seit Jahren und Jahrzehnten - sogar schon in den 70ern - den Zusammenbruch des Arbeitsmarktes vorhersagen und alle Jobs werden von Robotern nur noch gemacht und der Mensch wird nutzlos für die Arbeit - die predigen jetzt dann seit fast 50 Jahren - und predigen in 50 Jahren noch immer. Arbeit gibt es immer auf der Welt. Man muss halt nur den Reiz dafür schaffen auch.
Eine gewisse Befürchtung, das es eben doch nicht so kommt, ist angebracht und eine Vorsorge, die im Falle des Falles greift, wie zB ein bedingungsloses Grundeinkommen, ist auch immer von Vorteil.
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13.04.2017, 18:21 #48Blau
Zukunft der Arbeit in einer digitalen Welt
Du als Deutscher wirst es kaum glauben aber in Österreich ist das zum Teil in der Schule Realität nämlich im Fach Religion . Da bekommt jeder eine 1 egal was derjenige macht und wie oft dieser da ist. Bei uns sagten sogar immer die Klassenvorstände man solle sich nicht von Religion abmelden da man mit dieser geschenkten 1 sein Zeugnis schöner machen kann .
Außerdem hatte ich sogar im Studium mal ein Fach in einem Semester da hast du nichts schlechteres als eine 4 bekommen selbst wenn die Mitarbeit UND Prüfung negativ war bzw. du wirklich total die Leistung verweigert hast^^.
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13.04.2017, 18:36 #49Banx
Zukunft der Arbeit in einer digitalen Welt
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13.04.2017, 19:10 #50Vachyn
Zukunft der Arbeit in einer digitalen Welt
Das alte aber immer wieder schlechte Argument gegen das bedingungslose Grundsicherung. Würdest du aufhören zu arbeiten, wenn deine grundlegenden Bedürfnisse gesichert sind? Würdest du deinen Lebensstandart nicht verbessern wollen? Wärst du zufrieden mit deinem Leben, wenn du nichts tun, nichts arbeiten würdest? Diese Fragen werden von fast niemandem mit "Ja" beantwortet. Das BGE entschärft den Arbeitsmarkt und macht den Arbeitgebern Druck ihre Jobangebote attraktiv zu gestalten. Es bietet mehr Menschen die Möglichkeit, wirklich das zu tun, was sie wirklich machen wollen. Es bietet finanziellen Halt, auch wenn es im Leben einmal schief geht und gibt allen anderen eine finanzielle Unterstützung um ihr Leben so zu gestalten wie sie es wollen.
Es gibt auch Argumente gegen das BGE, über die man wirklich diskutieren kann. Deines war aber einfach nur schlecht, genau so wie der Vergleich mit den Noten, der zeigt, dass du noch nicht einmal die Grundidee hinter einem BGE verstanden hast.
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14.04.2017, 02:22 #51Blizzard_Black
Zukunft der Arbeit in einer digitalen Welt
Die Welt scheint nicht nur so einfach aus den Augen eines Kapitalisten, man muss halt nur mal aus der Uni rauskommen und in der richtigen Welt auch was leisten, weg von den Theoretikern hin zu den Machern. Du wirst doch nicht glauben, dass sich durch künstliche Intelligenz, Roboter und Automatisierung alles wegrationalisieren lässt und der Mensch nichts mehr arbeiten braucht? Natürlich werden neue Branchen und neue Branchenfelder entstehen, auch in Zukunft. Die IT Branche ist heute eine groß dimensionierte Branche, die erst vor 30, 40 Jahren noch völlig in den Kinderschuhen steckte. Die Luftfahrt ist eine Branche, die vor 100 Jahren noch völlig in den Kinderschuhen steckte. Schienenverkehr und das Auto haben auch Arbeitsplätze wegrationalisiert. Wer braucht heute noch einen Hufschmied? Einen Kutscher? Wer braucht im Flugzeug noch einen Navigator? Wer beheizt mit Kohle die Kessel in der Lok - oder in einem Schiff? Oder um noch weiter zu gehen: Wer rudert denn heute im Schiff?
Natürlich wurden Arbeitsplätze - schon immer in der Wirtschaft - wegrationalisiert. Es sind aber dadurch auch neue entstanden. Motorenbauer, Maschinenbauer, Softwareentwickler und sogar Blogger und Youtuber ist heute ein Job mit guten Verdienstmöglichkeiten - all dies hatte ich auch schon einmal geschrieben. Und das ist nur oberflächlich betrachtet. Und ich möchte sogar noch einen draufsetzen: Selbst wenn ein Teilautonomer Verkehr in den nächsten Jahren und Jahrzehnten kommen sollte und die LKW Fahrer wegrationalisiert werden würden, so wäre dieser Schritt sogar auch nötig, weil für den existierenden Güterverkehr keine jungen LKW Fahrer mehr nachkommen, nur mal als Beispiel. Die Generation, die den LKW Führerschein noch gratis beim Bund machen konnte, die geht in großen Teilen mit spätestens zum Ende des nächsten Jahrzehnts in Rente - und junge Leute kommen nicht nach, denn wer macht heute noch einen LKW Führerschein für 10.000 Euro, um dann in einen in großen Teilen recht unattraktiven Job zu gehen, dass ich wegen der immer schärferen Lenkzeiten Zwangspausen und Ruhezeiten einhalten muss und ich für einen 8 Stunden Tag dann 10, 12 Stunden unterwegs bin - oder im Fernverkehr z.B an Sonn- und Feiertagen irgendwo stehen bleiben muss und in den Pausen irgendwo in der Pampa oder der Autobahnraststätte auch "nix" machen kann. Rede doch mal mit Speditionen, wie sehr die zum Teil händeringend Personal suchen, aber es gibt kaum brauchbares Personal mehr am Markt. Und die Speditionsbranche ist nicht die einzige Branche, die jammert.
Das alte aber immer wieder schlechte Argument gegen das bedingungslose Grundsicherung. Würdest du aufhören zu arbeiten, wenn deine grundlegenden Bedürfnisse gesichert sind? Würdest du deinen Lebensstandart nicht verbessern wollen? Wärst du zufrieden mit deinem Leben, wenn du nichts tun, nichts arbeiten würdest? Diese Fragen werden von fast niemandem mit "Ja" beantwortet. Das BGE entschärft den Arbeitsmarkt und macht den Arbeitgebern Druck ihre Jobangebote attraktiv zu gestalten. Es bietet mehr Menschen die Möglichkeit, wirklich das zu tun, was sie wirklich machen wollen. Es bietet finanziellen Halt, auch wenn es im Leben einmal schief geht und gibt allen anderen eine finanzielle Unterstützung um ihr Leben so zu gestalten wie sie es wollen.
Es gibt auch Argumente gegen das BGE, über die man wirklich diskutieren kann. Deines war aber einfach nur schlecht, genau so wie der Vergleich mit den Noten, der zeigt, dass du noch nicht einmal die Grundidee hinter einem BGE verstanden hast.
Und du sagst es doch schön zielstrebig: Das bedingungslose Grundeinkommen bietet finanziellen Halt (...) und gibt allen anderen eine finanzielle Unterstützung um ihr Leben so zu gestalten, wie sie es wollen. Das sehe ich so ähnlich, wie die ganzen Abiturienten, die nach dem Studium ein "Work and Travel" Jahr im Ausland absolvieren, das in der Regel aber vielmehr ein "Vacation and Travel" Jahr ist, und die sich dann nach dem X.ten Studium oder der X.ten Ausbildung - angefangen, nicht abgeschlossen - immer noch nicht sicher sind, was sie später einmal werden wollen.
Denn - um es provokant zu sagen - die Zivilversager, die in ihrem Leben nicht das tun, was sie gerne machen würden - das sind genau die, die bedürftig sind für ein BGE - und das geht natürlich auf Kosten der Leistungsträger der Gesellschaft, denn die Gegenfinanzierung für ein solches Projekt kommt ja schließlich nicht von ungefähr, das Geld muss ja irgendwo herkommen - über den Versuch, die Steuern für die Leistungsträger und Spitzenverdiener der Gesellschaft zu erhöhen. Was euer einer nur nicht bedenkt: Das schönste Land der Welt ist weder Deutschland, noch kann man dem Spitzenverdiener oder dem Unternehmen vorschreiben, wo es seinen Sitz zu haben hat - oder den Wohnsitz. Und es tut mir sehr leid, aber ich bin sehr skeptisch und sehe da ähnliche Parallelen zu den Anfängen der DDR, als die guten Leute und einige Unternehmen sich dann verabschiedet haben und sich in der BRD neu aufgebaut und erfunden haben. Leistungsträger eben. Und was mit einer Gesellschaft ohne Leistungsträger passiert, das haben wir in der DDR und im Ostblock schon gesehen - und wäre noch viel schneller gegangen, hätte es die Mauer nicht gegeben.
Wie gesagt. Ein bedingungsloses Grundeinkommen braucht nur der, der...
Und nein, ich würde nicht aufhören zu arbeiten, wenn meine finanziellen Grundbedürfnisse gesichert sind. Ich werde aber aufhören zu arbeiten, wenn meine finanziellen Bedürfnisse gesichert sind, und das auch redlich verdient. Umsonst reiß ich mir nicht seit jetzt dann 7 Jahren Selbstständigkeit - davon in Teilen neben dem Abitur und neben dem Studium - mit zum Teil erheblichen finanziellen Risiken und 16 Stunden Arbeitstage von Montag bis Sonntag und Feiertagen meinen Allerwertesten auf und verzichte auf 30 Tage Urlaub im Jahr . Und daher tut's mir auch leid, dass ich wenig Beachtung für so etwas empfinde und die Lebensleistung vieler Studenten mit Hashtag haufensaufen nicht respektieren und würdigen kann. Es gibt das Sprichwort "Wer sät wird ernten". Ich hoffe, das muss ich nicht näher erläutern.
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24.04.2017, 17:14 #52Vachyn
Zukunft der Arbeit in einer digitalen Welt
Das gute alte Argument. Die Theoretiker an der Uni haben doch sowieso keinen Plan. In der "richtigen Welt", also die, in der du dich momentan bewegst, da hat man den Durchblick.
Doch, über kurz oder lang wird es genau dazu kommen. Künstliche Intelligenzen können vieles schon besser als die meisten Menschen. Roboter sind präziser, weniger fehleranfällig, kosten nur einmalig und arbeiten im Akkord. Sehr kluge Köpfe, die an der Spitze neuer Entwicklungen beteiligt sind, leben zum Beispiel im Silicon Valley. Die sehen das ähnlich und versuchen sich an einem BGE in Kenia. Ja, aber sind doch alles nur Leute die keinen Plan von der echten Welt da draußen haben! -.-
Ach so, das hat dir deine Glaskugel prophezeit... Es kann(!) zu neuen jobintensiven Wirtschaftszweigen kommen, gesichert ist das allerdings absolut nicht und zumindest im Moment sieht es absolut nicht danach aus. Das ändert sich auch nicht dadurch, dass du mir Branchen an den Kopf wirfst, die in den letzten Jahren und Jahrzehnten neu entstanden sind. Das ist genau so wie beim Roulette aus den bisherigen Ergebnissen auf zukünftige schließen zu wollen. Wer das tut, hat es verdient zu verlieren. Die Gesellschaft zum besseren verändern, bevor es eben schlecht kommt, ist das was viele fordern. Heutzutage arbeiten Menschen für die Wirtschaft. In einer Gesellschaft, die auch noch in Zukunft stabil und sicher ist, muss die Wirtschaft für die Menschen arbeiten.
Worauf soll "Das" bezogen sein? Das auf Sanktionierung aufbauende System Hartz 4 ist etwas ganz anderes als ein Bedingungsloses Grundeinkommen.
Ah, da ist es wieder, das gute Argument, sich die Leute herauszupicken, die es am "schlechtesten" aus der eigenen Sicht machen. Da hat man immer so ein wenig das Gefühl, dass da doch ein wenig der Neid mitschwebt. Einerseits fühlst du dich besser, da du ja anscheinen so viel mehr als die Menschen erreichst, die du da beschreibst. Andererseits haben diese Menschen ihre Studienzeit genossen, was bei dir scheinbar so gar nicht der Fall war. Schon gemein, dass es dann noch den Großteil derer gibt, die ihre Studienzeit genossen haben, und trotzdem etwas erreichen...
Was nun Langzeitstudenten mit einem BGE zu tun haben sollen, ist mir nicht so ganz klar.
Deine abwertenden Theorien zu "Zivilversagern", "Leistungsträgern" und die leidigen Vergleiche mit der DDR - um der Idee den bös-kommunistischen Stempel aufzudrücken, oder was? - will ich gar nicht zitieren. Lese mal einen vernünftigen Text zum BGE, dann wirst du sehen, dass die meisten deine Bedenken nicht annähernd so auftreten würden. Dein wiederkehrendes Argument des Faulen, der angeblich als einziger das BGE will und davon profitiert, ist mindestens engstirnig.
Es geht beim BGE aber einzig und allein um die Grundbedürfnisse. Wenn du dir einen faulen Lenz machen willst, sobald du genug Geld hast, ist das deine Sache und ist nun wirklich kein Argument für diese Diskussion. Du arbeitest in deinen jungen Jahren "sooo hart" um dann im höheren alter ein faules Leben zu haben. Na gut, für mich wäre das nichts.
Was hast du eigentlich dauernd mit deinen Studenten, die deiner Aussage nach nur am Saufen und Feiern sind? -.-
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24.04.2017, 17:42 #53JokerofDarkness
Zukunft der Arbeit in einer digitalen Welt
Durch diverse Gesetzesnovellierungen ist das ALG2 mittlerweile fast als BGE anzusehen und immer mehr Faule baden sich darin. Ein gesunder Mensch bis 45 bräuchte aktuell dieses System nicht, wenn man das persönliche Anspruchsdenken runter und die eigene Flexibilität sowie Motivation hochschrauben würde. Aber wir machen es den Spinnern in diesem Land einfach zu leicht, absolut nichts zu tun.
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25.04.2017, 02:25 #54Blizzard_Black
Zukunft der Arbeit in einer digitalen Welt
Nun, ich möchte nicht alle über einen Kamm scheren. Aber für den Großteil trifft dies leider zu. Ich hab selbst auch studiert und durfte viele Studenten kennenlernen. Es ist ja nicht so, dass ich nicht beide Welten kenne. Im Gegenteil. Ich musste selbst einmal lachen, als einer der Professoren an unserer Uni - nebenberuflicher Vorstandsvorsitzender eines börsennotierten Unternehmens mit einstiger Milliarden-Marktkapitalisierung - für ein Insolvenzplanverfahren eben dieses Unternehmens mitverantwortlich war. Da müsste man doch meinen, als Professor mit Lehrstuhl in diesem Fachgebiet hätte man das nötige Know-How, sich in der Wirtschaft beweisen zu können...
Respekt und Anerkennung verdient man sich bei mir nicht mit Titeln, sondern mit Zielsetzung, Leistung und dem Ehrgeiz, diese Ziele auch für sich zu erreichen. Aber bei vielen scheitert es ja schon an der Definition "Ziel" - ganz zu schweigen davon, dass es zu einer richtigen Zielsetzung überhaupt kommen kann.
Doch, über kurz oder lang wird es genau dazu kommen. Künstliche Intelligenzen können vieles schon besser als die meisten Menschen. Roboter sind präziser, weniger fehleranfällig, kosten nur einmalig und arbeiten im Akkord. Sehr kluge Köpfe, die an der Spitze neuer Entwicklungen beteiligt sind, leben zum Beispiel im Silicon Valley. Die sehen das ähnlich und versuchen sich an einem BGE in Kenia. Ja, aber sind doch alles nur Leute die keinen Plan von der echten Welt da draußen haben! -.-
Das Thema BGE - pardon - ist nicht neu. Ich erinnere mich noch gut an eine Sendung der APPD, die vor über 10 Jahren schon für eine Einführung des BGEs war und da live dafür argumentiert hat - und sich zum Gespött aller Zuschauer gemacht hat.
Bis die vollständige Abgabe ALLER Arbeiten an eine KI abgewickelt wird, bin ich schon längst Kompost mit der Bitte, dass auf meinem Grabstein einmal steht: "Hier liegen meine Gebeine. Ich wünschte, es wären deine.".
Ach so, das hat dir deine Glaskugel prophezeit... Es kann(!) zu neuen jobintensiven Wirtschaftszweigen kommen, gesichert ist das allerdings absolut nicht und zumindest im Moment sieht es absolut nicht danach aus. Das ändert sich auch nicht dadurch, dass du mir Branchen an den Kopf wirfst, die in den letzten Jahren und Jahrzehnten neu entstanden sind. Das ist genau so wie beim Roulette aus den bisherigen Ergebnissen auf zukünftige schließen zu wollen. Wer das tut, hat es verdient zu verlieren. Die Gesellschaft zum besseren verändern, bevor es eben schlecht kommt, ist das was viele fordern. Heutzutage arbeiten Menschen für die Wirtschaft. In einer Gesellschaft, die auch noch in Zukunft stabil und sicher ist, muss die Wirtschaft für die Menschen arbeiten.
Alles, was ich mache, unterliegt Risiken. Ich musste mich als Online-Händler - eine schnelllebige Branche - in den letzten 3 Jahren schon öfter wandeln und neu erfinden, als der durchschnittliche Arbeitnehmer in seinem gesamten Berufsleben, weil ständig und permanent Dinge geschehen, die nicht voraussehbar waren und mich zum Teil vor erheblichen neuen Herausforderungen gestellt haben, nicht nur finanzieller Natur.
Die Lösung war aber nie, nach staatlicher Hilfe zu schreien und Kostenübernahme des Staates zu fordern, wenn meine Ausgaben mal nicht reingewirtschaftet werden konnten in all den Jahren, und Investitionen und viele Stunden Arbeit und Kopfzerbrechen im Nachhinein manchmal schief gelaufen sind und man bei nahezu 0 wieder beginnen musste.
Worauf soll "Das" bezogen sein? Das auf Sanktionierung aufbauende System Hartz 4 ist etwas ganz anderes als ein Bedingungsloses Grundeinkommen.
Ah, da ist es wieder, das gute Argument, sich die Leute herauszupicken, die es am "schlechtesten" aus der eigenen Sicht machen. Da hat man immer so ein wenig das Gefühl, dass da doch ein wenig der Neid mitschwebt. Einerseits fühlst du dich besser, da du ja anscheinen so viel mehr als die Menschen erreichst, die du da beschreibst. Andererseits haben diese Menschen ihre Studienzeit genossen, was bei dir scheinbar so gar nicht der Fall war. Schon gemein, dass es dann noch den Großteil derer gibt, die ihre Studienzeit genossen haben, und trotzdem etwas erreichen...
Alles eine Frage der Lebenserfahrung.
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25.04.2017, 10:02 #55vieraeugigerZyklop
Zukunft der Arbeit in einer digitalen Welt
Merkst du den Widerspruch selber? Lachst über jemanden der anscheinend falsche Entscheidungen traf die nachteilig für ein Unternehmen waren. Hast aber auch mal Entscheidungen getroffen die ins Leere liefen. Zum Glück für dich mit anderen Ausgang. Das ist der einzige Unterschied den ich aus deinem Text lese.
Und diese Aussage ist an Arroganz nicht zu übertreffen.
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25.04.2017, 11:03 #56JokerofDarkness
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25.04.2017, 11:11 #57Banx
Zukunft der Arbeit in einer digitalen Welt
Ich dachte der Fakt wäre es dass wir heute ohne Flüchtlinge schon mehr Arbeiter als Stellen haben und man deswegen ja keine Flüchtlinge eingliedern kann.
Aber wenn nicht für jeden Platz ist, wie soll dann jeder der keinen Job hat, keinen wollen?
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25.04.2017, 11:33 #58vieraeugigerZyklop
Zukunft der Arbeit in einer digitalen Welt
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25.04.2017, 13:04 #59Quietscheente
Zukunft der Arbeit in einer digitalen Welt
Das deckt sich auch mit meiner Arbeitserfahrung aus der Baustoffbranche. In vielen Steinbrüchen fahren z. B. mittlerweile automatisierte Muldenkipper mit 90 Tonnen Zuladung rum. Das waren vor ein paar Jahren noch 6-7 Arbeitsplätze (Mehrschichtbetrieb). Auch die Maschinenüberwachung wird zentral, an einem Terminal, von einer Person vorgenommen und nicht mehr von mehreren Maschinenbedienern. Das zieht sich durch alle Bereiche, Low-Skill wird in Deutschland doch kaum gesucht.
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25.04.2017, 13:26 #60JokerofDarkness
Zukunft der Arbeit in einer digitalen Welt
Im ALG2 Bezug sind nicht nur Personen, die nur Hilfstätigkeiten ausüben können. Aber selbst Helferstellen können nicht besetzt werden und das obwohl genug arbeitsfähige Personen zur Verfügung stünden. Es reicht leider in dem Fall nicht aus, nur die nackten Zahlen zu vergleichen. Aktuell wird dringend in vielen Branchen gesucht und die Vermittlungszahlen gehen bei uns zurück, weil kaum noch einer freiwillig arbeiten will. Wenn es nicht so traurig wäre, wäre es schon wieder lustig.
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