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22.06.2016, 03:06 #21Blizzard_Black
AW: Zukunft der Arbeit in einer digitalen Welt
Computer, Handys und Internet verändern die Arbeitswelt schon die letzten 20 Jahre. Wer früher mal ohne Computer Steuerberater, Buchhalter oder einfach nur verwaltend tätig war, der weiß, was ein Rechner für eine Arbeitserleichterung ist.
Frühers haben Holzarbeiter mit Axt und Handsäge Bäume gefällt. Dann mit der Motorsäge. Heute gibt es Gerätschaften, die das erledigen.
Und ist das ein Problem? Es entstanden doch neue Jobs auch. Die Geräte müssen entwickelt und produziert werden. Firmen wie Microsoft, IBM, Siemens, Bosch uvm. sind dadurch doch auch erst entsprechend groß geworden.
Ich denke eher, es ist ärgerlich, dass viele Leute Handgriffe für Billiglöhne oder für umsonst machen müssen, für die sie eigentlich eine ordentliche Bezahlung verdienen. Aber so ist das eben, wenn Menschen arbeitslos sind, keine Beschäftigung haben, aber trotzdem irgendwas zu tun haben wollen. Dann arbeiten sie auch mal umsonst. Andere ergeben sich dem Suff, aber das ist auch nicht besser. Und wenn Unternehmer merken, dass jemand für umsonst arbeitet, dann greifen sie sofort zu und alle, die nach Lohn fragen, sind schonmal unten durch ...
Versuch doch mal, der BESTE zu sein. Dann wirst du erkennen, dass sich die Unternehmen oder die Unternehmer um dich reißen. In großen Teilen Berufswelt machen sich diese "Besten", die sich trauen, dann aber selbstständig oder werden selbst Unternehmer, sofern sie den Mut dazu haben. Und dazu gehört, nicht nur zu denken, man sei der Beste, sondern man muss es auch sein.
Wie viele Autofahrer gibt es, die denken, sie seien die Besten? Macht das aus denen einen Walter Röhrl? Oder einen Michael Schumacher? Warum sind die so erfolgreich und verdienen/verdienten entsprechendes Geld? Weil die einen krankhaften Ehrgeiz hatten. Und diese Leute machen halt nunmal nur 0,1% der Bevölkerung aus.
Man kann es in jeder Branche zu einem bomben Geld bringen. Aber es funktioniert eben nicht, wenn ich nur durchschnittliches leisten möchte, oder wenn ich mir einrede: Ich war heute 8 Stunden arbeiten, ich bin fleißig. Es gab mal jemanden, der gesagt hat: Das, wofür der beste meiner Mitarbeiter 8 Stunden braucht, dafür setze ich mir maximal eine Stunde als Ziel. Das war sein Lebensmotto. Effizient arbeiten. Der hat es innerhalb von 20 Jahren von einer One Man Show zu einer Firma mit 4000 Mitarbeitern geschafft.
Wer nix kann, und wer nix leisten zu vermag, der braucht sich auch nicht wundern, wieso er nix verdient. Wenn ich in meinen Bekanntenkreis schaue, dann fiebern die Leute am Montag schon auf Freitag hin. Weil dann ist Wochenende. Dann guckst in's Internet, und dann kommen Bilder wie "Kennste Montag? Das ist ein Ar*chlo*h" oder sche*ß Montag oder ähnliches. Einfach diese 0-Bock Einstellung.
Oder wenn ich zu meinen Kommilitonen geschaut hatte: Was machst du nach dem Bachelor? - Ich hoff, ich komm iwo zum Master rein. Hab 0 Bock auf Arbeiten.
Der Großteil der Leute arbeiten nur des Geldes wegen. Nicht, um der Beste zu sein, nicht um erfolgreich zu sein. Nicht um Ziele und Ergebnisse zu erreichen - oder noch besser zu übertreffen. Und wer nur des Geldes wegen arbeiten geht, wird nie erfolgreich werden. Weil man steht dann nicht hinter der Arbeit und hinter dem, was man tut. Und wenn man nicht für seine Arbeit brennt, wird man auch nicht zu den Besten gehören. Und Top-Gehälter gibts halt nicht, wenn man nur "durchschnitt" ist.
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AW: Zukunft der Arbeit in einer digitalen Welt
Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
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22.06.2016, 11:38 #22Ole2
AW: Zukunft der Arbeit in einer digitalen Welt
Entschuldigung, ich wollte nicht aufgefordert haben, den Film zu sehen, sondern ich bat 2 x darum. Fordern käme mir nicht in den Sinn. Es hätte eine bitteren Nachgeschmack.
Ich finde übrigens, Menschen, die auf alles offenbar immer eine Antwort haben, bedrohlich. Sie machen mir irgendwie Angst. Fragensteller sind mir lieber. Sie lassen immerhin noch etwas offen und Phantasie zu.
Weshalb soll das Quacksalberei sein, wenn ich mir die Sendung anschaue und daraus Schlüsse für die Zukunft ziehen kann? OK. Ich muss nicht alles glauben, was da gesendet wurde, aber Gedanken darf ich mir schon machen.
Ich habe z. Bsp., um das hier mal abzukürzen, nicht gesagt, dass es Sinn ist, sondern sein könnte, eine Reduktion der Menschen mit den neuen technolog. Möglichkeiten nicht auszuschließen ist. Dass das als vordergründiges Ziel NICHT erkennbar sein KANN, ist der Tatsache geschuldet, dass man niemandem hinter die Stirn schauen kann, was er wirklich beabsichtigt. Es würde ja auch niemand zugeben wollen, dass er das vorhabe. Das könnte ich in der Tat als beängstigende Entwicklung empfinden, um die Frage kurz beantwortet zu haben.
Ferner ist es auch beängstigend, wenn es also möglich sein wird, den Menschen quasi genetisch so sehr zu verändern, dann frage ich mich, mit wem ich es dann zukünftig zu tun bekomme? Hört dieser Mensch dann nur noch auf das, was ihm einprogrammiert wurde oder denkt und handelt er wie man ihm das eingeimpft hat?
Es war sogar die Rede davon, dass man es sich erhofft, all das Gesagte und Erlebte eines Menschen zu speichern und immer auf Abruf zu haben. Man stelle sich das vor. Du bist so programmiert, vergißt nichts mehr, kannst deine Träume speichern, auf Abruf aufrufen und die Welt daran teilhaben lassen. Ist das nicht toll? Wobei Letzteres ja mal interessant wäre, wer was träumt.
Ansonsten ist es schon so, wie er die Frage auch schon gestellt hat.
Stephen Hawking
Im Grunde bewegen nur zwei Fragen die Menschheit: wie hat alles angefangen und wie wird alles enden?
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22.06.2016, 11:54 #23Scrypton
AW: Zukunft der Arbeit in einer digitalen Welt
Das wundert mich nun wirklich nicht; es gibt offensichtlich wenige Dinge, die dir KEINE Angst machen... - aber das hatten wir ja schon... Fragensteller sind mir lieber. Sie lassen immerhin noch etwas offen und Phantasie zu.
Weil unbegründete Annahmen eben genau das sind.
Du sagtest:
"Ich habe das Gefühl, da deuten sich Entwicklungen an, die gar eine Reduktion der Menschen im Sinne haben."
Dieses Gefühl basiert auf nichts anderem als deinem eigenen Kopfkino.
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22.06.2016, 12:22 #24Ole2
AW: Zukunft der Arbeit in einer digitalen Welt
Du siehst, Ängste und Gefühle gehören zusammen. In der Tat denke ich zu viel nach, so dass immer Kino im Kopf ist. Das ist auch gut so, denn sonst wäre man eine Maschine.
Manches ist wohl eher nicht so gut, denn vielleicht sollte man weniger TV schauen? Das war wohl wieder so ein Fehler, über die Zukunft der Arbeit und dazu noch der ins Haus stehenden digitalen Revolution nachzudenken. Zu vieles auf einmal.
Immer, wenn ich das tue, stellen sich hinterher Fragen, auf die ich mir doch gern fundierte belegbare faktenreiche Antworten erhoffe. Bekomme ich die nicht, trägt all das nicht dazu bei, weniger sorgenfrei oder ängstlich zu sein. Man macht sich doch auch Sorgen um die Zukunft Anderer. Nicht nur die der eigenen.
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22.06.2016, 12:47 #25Scrypton
AW: Zukunft der Arbeit in einer digitalen Welt
So sie begründet werden könnten; das ist bei dir jedoch nur äußerst selten der Fall. Du stellst absurde Zusammenhänge her, postulierst Halbwissen und stellst realitätsferne Vergleiche (wie der mit der Atombombe...) an.
Aber nochmal: Welche Entwicklung konkret ist weshalb beängstigend?
Diese Frage habe ich dir bereits gestellt, doch diese wurde von dir wie einige andere Fragen völlig ignoriert. Ich würde eine konkrete Antwort irgendeinem pauschalisierten Fantasiegedanken vorziehen.
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23.06.2016, 16:12 #26Ole2
AW: Zukunft der Arbeit in einer digitalen Welt
Ich meine, zusammenhängend doch schon darauf geantwortet zu haben. Wenn ich also so nett gebeten werde, dann noch einmal: konkret beängstigend sind für mich betrachtet unkontrollierbare Entwicklungen mit ungewissen Folgen, die ich im Detail schon genannt habe. Wenn sich Forschung und Entwicklung verselbständigen, zumal, wenn sie, wie in diesem Falle in einem atemberaubenden Tempo passieren, führt es zwangsläufig dazu, dass nur noch ein geringer Teil der Menschen durchschauen kann, was da vor sich geht. In der Vergangenheit war es so, dass man durch Fleiß und Zielstrebigkeit etwas erreichen kann. Viele konnten das, weil die Arbeit vorhanden war. Jetzt ist sie es auch, doch schaue dir an, wieviele gut Ausgebildete nicht den Job machen, für den sie ausgebildet und qualifiziert wurden. Da gibt es schon heute sehr viele. Weshalb ist es wohl so?
Im Prinzip werden wir nur noch trainiert, Knöpfchen zu drücken, zu bedienen. Die Geräte stehen auf dem Tisch und liegen in der Hand. Das Beispiel mit dem Taxifahrer, der sagte: "schaue dir an, diese Technik ist toll. Sie nimmt einem viel ab, aber sie beschäftigt dich andauernd, fordert dich, laugt dich aus, weil du gezwungen bist, sofort und ständig Schritt halten zu müssen, ständig verfügbar für Auftraggeber zu sein".
Die kleinste Atempause kostet Geld, wenn du dich nicht dem System gnadenlos unterwirfst. Apps steuern uns. Wir denken, wir steuern. Nein, es ist genau umgekehrt. Aber das will natürlich eine technikhörige Gesellschaft nicht wahrhaben, dass sie sich damit selbst versklavt.
Überhaupt, auch meine Befürchtung, kann und wird es sogar dazu führen, dass zu viele Menschen aus dem heutigen Getriebe geworfen werden. Das sind dann die ganz normalen Leute mit einer guten durchschnittlichen Ausbildung, solche, die sich auch ständig weiterbilden. Dazu gehören genau die Berufsgruppen, von denen Interviewpartner in der Sendung sprachen. Es wird kein Stein auf dem anderen bleiben und das ist besorgniserregend. Mich tangiert das nicht mehr so sehr, denke ich, aber für so viele junge Leute wird es ein wahrer Kampf werden. Die gesellschaftlichen Folgen wurden benannt. Das alles sind keine Fantasiegedanken, sondern diese Gedanken wurden von klugen Leuten schon zuvor geäußert, auf die ich mich gern beziehe.
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23.06.2016, 16:43 #27Scrypton
AW: Zukunft der Arbeit in einer digitalen Welt
Sei mir nicht böse, aber das ist nichts konkretes.
Ich fragte dich, welche konkreten Entwicklungen du denn als beängstigend empfindest - schon mehrmals.
Deine Antwort jetzt ist, dass du unkontrollierbare Entwicklungen mit ungewissen Folgen als beängstigend betrachtest - womit du erneut der Frage ausgewichen bist.
Also nochmal: Welche (unkontrollierbaren) Entwicklungen betrachtest du konkret denn als beängstigend?
Zumal es bis dato keinerlei unkontrollierbare(!) Entwicklungen gibt ist dementsprechend davon auszugehen, dass du keinerlei konkrete Beispiele benennen kannst. Alleine deshalb kommt es auch zu solch albernen Vergleichen deinerseits, wie mit der Atombombe zuletzt. Nichtwissen ist eben keine Basis für eine Argumentation, daran ändert das Ansehen einer niedlichen Dokumentation rein gar nichts.
Ja und? Das war schon immer so, der Unterschied ist alleine der dass die geteilten Bereiche sich erneut splitten werden, in welchen es jeweils Spezialisten erfordert.
Das ist ja schon bei CERN der Fall; unterschiedlichste Experten, die sich auf jeweils eigene Gebiete spezialisiert haben. Was daran nun beängstigend oder allgemein negativ sein soll kann ich absolut nicht nachvollziehen.
Stell dir vor: Das ist auch heute noch so.
o.O
Wer genau ist "wir"? Du schließt von dir auf andere oder von wenigen auf alle - keine Argumentation.
Unsinn zu wiederholen macht ihn nicht richtiger.
Im Gegenteil; je jüngerer der Mensch, desto besser ist darauf aufgestellt. Wer damit aufwächst, für den ist die Technik von morgen schlichter Alltag...
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23.06.2016, 17:10 #28Ole2
AW: Zukunft der Arbeit in einer digitalen Welt
Dem lezten Satz stimme ich dir natürlich bedingungslos zu. Ansonsten ist das hier ein rein ideologisch-philosophisch geprägter Richtungsstreit zwischen den Erneuerern und den Skeptikern.
Manches Mal frage ich mich, WOHER nimmst du all das Wissen, immer die RICHTIGE Antwort auf alles zu haben? Das macht mir irgendwie auch Angst. So als wenn du eine fehlerfrei arbeitende Maschine wärst.
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23.06.2016, 18:40 #29Scrypton
AW: Zukunft der Arbeit in einer digitalen Welt
Habe ich nicht; zumal ich auch oft nur Meinungen äußere, Vermutungen, moralische Vorstellungen.
Wenn ich mich zu konkreten Sachverhalten faktisch äußere, dann nur, weil ich die Fakten habe; entweder aus reinem Interesse/Hobby, aufgrund beruflicher Ausrichtung oder intensiven Diskussionen im Internet. Bereits letzteres macht oft mehr aus als man denken könnte; andernfalls ich von biblischen Inhalten zum Beispiel absolut nichts wüsste als das, was in der Grundschule vermittelt wird...
Technik/IT interessiert mich grundsätzlich, privat als auch beruflich bedingt und bin dahingehend völlig auf dem Laufenden. Keine Zauberei...
Ich warte ja noch immer auf Beispiele konkreter und unkontrollierbarer(!) Entwicklungen. Mir würde da in vielen vielen Jahren einzig ne KI einfallen, damit aber nichts was sich im Gegensatz zu Hollywood-Vorstellungen nicht doch kontrollieren lassen würde.
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23.06.2016, 19:09 #30Ole2
AW: Zukunft der Arbeit in einer digitalen Welt
Außerdem interessiert mich Datenschutz sehr. Ich weiß nur, viele interssierts schon gar nicht mehr, aber auch, dass sich viele für ihre Daten interessieren. Das sind nicht alles nur gute Leute, die da am Werk sind.
Man muss sich damit natürlich beschäftigen, um das begreifen zu können. So fit bin ich schon noch, um die Folgen zu beobachten, dass Menschen zum Beipiel mit dem Smartphone gegen einen Laternenpfahl gelaufen sind, wie ich vor vielleicht einem halben Jahr erleben durfte. Das sind so echte highlights des Beginns der digitalen Verblö... äh Revolution.
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23.06.2016, 19:18 #31Scrypton
AW: Zukunft der Arbeit in einer digitalen Welt
Gute Schadsoftware breitet sich immer "wie die Pest" aus; jedoch nie unkontrolliert - die dienen immer einen vom Programmierer erdachten Zweck und verhalten sich auch genau so wie vom Programmierer gewünscht.
Derzeit sind unterschiedlichste Arten von Ransomware in aller Munde und haben schon erheblichen finanziellen Schaden angerichtet; doch auch hier geschieht nichts unkontrolliertes, nichts, das wirklich beängstigend ist. Wer hier auf dem Laufenden ist, würde diese Scripte auch nicht "ausversehen" starten und wer vorbereitet ist, hat selbst bei Ausführung nichts relevantes zu befürchten...
Oha, sowas aber auch.
Mich auch.
Und jetzt?
Nochmal: Ich warte ja noch immer auf Beispiele konkreter und unkontrollierbarer(!) Entwicklungen, die so beängstigend sind.
Kommt da mal was? Du hast diese Sache doch so oft behauptet... und nun?
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24.06.2016, 04:30 #32Vachyn
AW: Zukunft der Arbeit in einer digitalen Welt
Vielleicht sucht er nach möglichen Zukunftsszenarien wie diesen:
Technische Singularität
oder dem hier
Graue Schmiere.
Das sind hypothetisch unkontrollierbare Entwicklungen, die aus unserer Technik resultieren könnten. Beide Szenarien sind wohl nicht vollständig und für alle Zeiten auszuschließen. Für chronisch Paranoide sind beides wunderbare Theorien um sich bestätigt zu fühlen.
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24.06.2016, 10:33 #33Scrypton
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24.06.2016, 17:21 #34Vachyn
AW: Zukunft der Arbeit in einer digitalen Welt
Prinzipiell kann es aber auch unkontrollierbare Ausmaße annehmen. So wie ABC Waffen in den falschen Händen fatal währen. Man muss halt Sorge tragen, dass alles unter Kontrolle bleibt, in dem man vorsichtig und bedacht handeln. Ich traue den Wissenschaftlern und unserer ganzen Gesellschaft zu, dass sie das hinbekommen. Menschen wie Ole2 denken da eben anders.
Wobei eine uns überlegene KI, die nicht unserer Kontrolle unterliegt nicht per se etwas negatives sein muss. Viele gehen sofort davon aus, dass sie uns feindselig gesinnt wäre. Eine Superintelligenz - oder auch mehrere - kann auch ein Seegen für die Menschheit sein. Diese Überlegungen sind aber sowieso nur sehr spekulativ und die technischen Möglichkeiten, soweit ich weiß, noch ein ganzes Stück davon entfernt eine echte Intelligenz zu schaffen. Es ist also müßig darüber zu diskutieren.
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24.06.2016, 20:33 #35Scrypton
AW: Zukunft der Arbeit in einer digitalen Welt
Hmmm... da müssten schon sehr viele Forschungsbereiche ineinandergreifend in eine mutwillig "böse" Richtung gesteuert werden - das halte ich für ausgeschlossen.
Umgekehrt nämlich, wenn man es so sieht, könnte auch heute schon vieles "unkontrollierbare Ausmaße" annehmen; dazu benötigt es keine zukünftige Technik.
Natürlich, durchaus richtig.
Eine uns überlegene KI muss längst nicht zwingend zu einer Entscheidung kommen, dessen Ziel es ist uns auszulöschen oder uns zu versklaven weil sie uns als Bedrohung, Konkurrenz oder einfach sonst für unwichtig einstuft. Sie könnte auch völlig frei zu einer uns friedlich gesinnten Moral kommen.
Ebenfalls könnte sie zu der Erkenntnis gelangen, das nichts - kein Sternensystem und keine Galaxy - für Ewig existiert, nichts von Dauer wäre und jede weitere Handlung ihrerseits somit nichtig wäre -> die "Arbeiten" werden eingestellt.
Selbst wenn: Die Intelligenz ist erstmal als Werkzeug zu betrachten und keine Gefahr. Eine Maschine, dessen Intelligenz die unsrige um ein vielfaches übersteigt ist als solche nicht gefährlicher, als eine gleichfalls vielfach stärkere Baumaschine um beispielsweise Lasten zu heben.
Wir können uns reproduzieren, eine KI kann das so nicht. Die Hardware muss gewartet werden, diese wiederum muss hergestellt und transportiert werden, für dessen Herstellung bedarf es ebenfalls den Transport der von uns gewonnenen Materialien...
Ans www angeschlossen dürfte man im schlimmsten Fall mit unglaublichen, irreversiblen Datenverlusten rechnen bis das Ding wieder vom Netz ist; bis es nämlich soweit ist, gehe ich stark davon aus dass alle sicherheitsrelevanten Systeme wie die in AKWs (wenns die dann noch gibt ) physisch davon getrennt sind. Bei modernen Anlagen ist das ohnehin bereits Standard.
So viel künstliche Intelligenz also in einem Rechenzentrum auch innewohnen mag; eine Gefahr ist alleine diese ganz und gar nicht.
Halte ich sowieso für sehr viel wahrscheinlicher, aus gegebenen Gründen.
Alleine der gesellschaftliche, politische usw. Wandel, der dann notwendig ist und kommen wird, wird vermutlich äußerst hart.
Zur sogenannten Singularität diesbezüglich wird es mit ziemlicher Sicherheit in den nächsten 200 Jahren kommen. Ich wüsste jetzt nur von Experten, die sogar noch in diesem Jahrhundert damit rechnen. Allgemein wird von ~20-70 Jahre ausgegangen.
Meine persönliche Vermutung ist einfach die, dass der Durchbruch eng mit dem Forschungsfeld der Quantencomputer im Zusammenhang stehen wird und begründe das schlicht mit der Tatsache, dass das Prinzip wie heutige - und alle ehemaligen ^^ - Computer funktionieren niemals zu einer wirklichen KI führen können wird. Das Mooresches Gesetz kann mit elektischen Schaltungen und den Wahlmöglichkeiten 0 und 1 nicht endlos aufrecht erhalten werden, es gibt eine physikalisch begründete Obergrenze die ich gerade dir gewiss nicht erläutern muss.
Wenn es aber passiert, dann sicherlich sehr schnell.
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02.11.2016, 10:40 #36Ole2
AW: Zukunft der Arbeit in einer digitalen Welt
Warum so lange warten, wenn heute schon alle über Arbeit 4.0 sprechen? Also alles, was mit dem Einzug von Robotern in unsere Arbeitswelt zu tun hat. Natürlich ziehen die auch nicht so einfach ein. Vielleicht ziehen dann andere auch einfach nur aus, weil ihnen so viel Arbeit abgenommen wurde? Im Zweifel kostet das ein paar Jobs, aber wer intelligent genug ist, wird natürlich auch demnächst nicht erwerbslos werden.
Das ist ein ernstes Thema würde ich sagen, denn wenn es schon extra darüber eine ARD-Themenwoche gibt, muss da etwas dran sein. Seit einigen Tagen deutet sich bereits in vielen Beiträgen an, da wird sich vieles so stark ändern, dass man nur hoffen kann, dabei nicht unter die Räder zu kommen. Aber, wir hatten den Beginn der Industrialisierung überlebt, wir werden auch die paar Roboter überleben. Im Zweifel schaffen wir uns einfach selbst ab, wenn es nichts mehr zu tun gibt.
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07.11.2016, 11:09 #37Insomnium
AW: Zukunft der Arbeit in einer digitalen Welt
Das Thema kam letztens schon bei uns auf, als wir auf der IAA Nutzfahrzeuge waren...
da gabs auch Ausstellungen zur Zukunft...
alles was die Konzerne interessiert, ist schnelle Arbeit durch Maschinen,
was wiederum zu weniger Arbeitern führt....
ich seh in Zukunft immer mehr Menschen am Rand der Existenz!
Die nächste Generation sollte möglichst Richtung IT etc, da Gerätebedienung und Büroarbeit meines Erachtens immer mehr überwiegen werden.
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26.03.2017, 19:01 #38Ole2
Zukunft der Arbeit in einer digitalen Welt
So sehe ich es auch, dass schon ziemlich bald, spätestens dann, wenn Industrie 4.0 zu greifen beginnt, werden ganze Berufszweige beginnen zu verschwinden und die Debatten um das Bedingungslose Grundeinkommen werden um so lauter werden (müssen), weil, wenn du den vielen Freigesetzten dann keine Angebote machst, kann das der Beginn zu noch größerer sozialer Verwerfungen führen als wie wir sie heute schon haben. Jede techn. Revolution hat auch immer Opfer gefordert.
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27.03.2017, 12:14 #39Diva
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27.03.2017, 17:21 #40Ole2
Zukunft der Arbeit in einer digitalen Welt
Ich bin kein Philosoph wie Richard David Precht und Co., doch ich meine zu erkennen, dass sich etwas tun muss, sonst bekommen mindestens die Gesellschaften, die bisher gut lebten, weil die Produktivität hoch war und die Arbeitslosigkeit (scheinbar) gering, ein ernstes Problem.
Nur ein Beispiel und den Rest kann man sich ausmalen. Einen Benziner oder Diesel herzustellen ist viel aufwendiger mit etwa dreimal mehr Material und Personal als einen E-Wagen zu produzieren, verbunden obwohl wir die Roboterisierung in der Automobilindustrie seit vielen Jahren haben. Würden die nun ad hoc verschwinden, eine Weile wird es schon noch dauern, was machen wir dann mit dem Personal, das dann überflüssig wird? Es ist Fakt, einen E-Wagen zu produzieren, der nur noch einen Bruchteil an Material erfordert bzw. andere Techniken, benötigt zwangsläufig nur noch einen Bruchteil der Arbeiter, die bisher erforderlich waren. In Deutschland würde es in die Hunderttausende gehen. Wenn wir die alle umschulen wollen, wird es nicht nur teuer, sondern es müssen auch weiterhin Jobs sein, die gebraucht werden. Oder wollen wir jetzt wieder beginnen, Autobahnen zu bauen?
Zu deiner schwierigen Frage, so ich die beantworten könnte, säße ich wahrscheinlich ganz woanders. Ein kleines Licht kann da keine Antworten geben, doch ein Versuch ist es Wert.
Auf jeden Fall muss gewahrt bleiben, dass der Mensch auch dann noch über ausreichend finanzielle Mittel verfügt, die er zum Leben benötigt, denn wenn immer weniger Menschen arbeiten, immer mehr Menschen weniger in die Arbeitslosenkasse einzahlen, steigen die Beiträge derer, die dann noch tätig sein werden. Jemand muss die bisherigen Systeme doch stützen, es sei denn, es würde mehr u mehr aus Steuermitteln bezahlt, doch wie hoch sollen Steuern noch steigen? Man wird kaum umhin kommen, als auch jene zur Kasse zu bitten, die bisher von Beitragszahlungen in die entsprechenden Kassen befreit waren, also Selbstständige und Beamte. Ich weiß, dass ich mich damit bei jenen unbeliebt mache und daher belasse ich es mit dieser Andeutung.
Ein wachsendes Heer an Unzufriedenen weil sie bspw. keine Arbeit mehr haben, könnte die Systeme zukünftig an Probleme bringen. Das sieht man in den Ländern, in denen eine hohe Arbeitslosigkeit und vor allem Jugendarbeitslosigkeit wie also in Spanien, Italien, Griechenland zu verzeichnen ist. Das wiederum wird Wahlergebnisse beeinflussen. ....
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