Umfrageergebnis anzeigen: Würdest du Deutschland verlassen?
- Teilnehmer
- 139. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
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Ja, sofort!
55 39,57% -
Nein
36 25,90% -
Vielleicht
48 34,53%
Ergebnis 161 bis 180 von 186
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06.02.2014, 21:31 #161Kairi Warrick
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AW: Würdet ihr Deutschland verlassen???
Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
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06.02.2014, 21:33 #162Kanye
AW: Würdet ihr Deutschland verlassen???
Würdet ihr Deutschland verlassen???
Nein im Ernst, es gibt viele gute Gründe hier zu wohnen, aber auch ein paar gute Gründe wo anders zu wohnen. Das muss jeder für sich entscheiden. Auszuwandern ist auf jeden Fall die risikoreichere Entscheidung, als hier zu bleiben. Deshalb hat eine solche Entscheidung meinen Respekt!
Ich kann mir auf jeden Fall auch sehr gut vorstellen wo anders zu wohnen.
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06.02.2014, 21:34 #163Xastor
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07.02.2014, 00:08 #164OmegaPirat
AW: Würdet ihr Deutschland verlassen???
Ja es wurde von dem Hitler-Regime unter den Deutschen eine Verschwörungstheorie verbreitet, nämlich, dass der erste Weltkrieg wegen den Juden verloren wurde, weil sie die USA in den Krieg geholt hätten. Die Juden wurden später für alles verantwortlich gemacht, was damals schief lief, der Versailler Vertrag, die Wirtschaftskrise...
Übrigens haben 20% der NSDAP-Wähler die NSDAP ausschließlich wegen des Versailler-Vertrages gewählt, wobei der Versailler-Vertrag insbesondere aufgrund der Franzosen so hart ausfiel.
Die Amerikaner wussten es, die Franzosen wussten es, die Briten wussten es, und die Russen wussten es. Letztere profitierten auch vom Holocaust.
Es ist eine verzerrte schwarz-weiß-Darstellung Deutschland für die beiden Weltkriege verantwortlich zu machen.
Hitler war damals auch für die anderen Länder sowas wie ein "Politikclown".
Ein Politikclown der heutigen Zeit ist Kim Jong Un
Den Holocaust halten sie uns vor, obwohl es ihnen scheißegal war, bevor sie abgeschlachtet wurden.
Das finde ich daran grausam.
Damit komme ich dann auch häufig, da ich gerne solche Gespräche mit Blendern im Real Life führe.
Gungrave
Als sexuell verklemmt würde ich uns schonmal nicht bezeichnen, wenn man uns mit den USA oder noch schlimmer "Saudi-Arabien" vergleicht.
Was sind denn deine ethnischen Wurzeln?
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07.02.2014, 02:18 #165Der Schmied von Kochel
AW: Würdet ihr Deutschland verlassen???
In dem Buch das ich gerade lese, geht es um Rucksacktouristen. Eine der groessten Gruppen unter diesen sind Israelis und wenn es um das Zusammentreffen von Israelis mit Deutschen geht, schreibt er folgendes (sinngemäß):
Wenn erst einmal der Israelis erkennt, dass er nicht den Mörder seines Großvaters vor sich hat und der Deutsche sieht, dass der Israeli nicht versucht Blutrache an ihm zu nehmen und er sich für alles entschuldigen muss, dann stellt sie immer heraus, das Israelis und Deutsche mehr gemeinsam haben als gemeinhin angenommen wird.
Genau diesen Umstand kann ich beruhend auf eigenen Erfahrungen bestätigen. Es gibt keinen Grund sich über die Geschichte bei Begegnungen im hier und jetzt Gedanken zu machen. Nicht den geringste.
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07.02.2014, 12:46 #166Gungrave
AW: Würdet ihr Deutschland verlassen???
Nein, ich meinte nicht auf sexueller Ebene. Eher ist es dieses Rudelverhalten der Deutschen, sprich eine Gruppe ist fest und lässt keine Außenstehenden an sich heran. Das merkt man vor allem oft beim weggehen. Meine Wurzeln stammen zum Teil aus Tschechien, und dort sind die Menschen allgemein offener und fremden Gegenüber ist viel mehr Akzeptanz anzumerken.
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07.02.2014, 13:54 #167OmegaPirat
AW: Würdet ihr Deutschland verlassen???
Man muss sich halt selber bemühen Freundschaften zu knüpfen. Meine peruanische Mitbewohnerin hat eine sehr offene Art und war sehr um Freundschaften bemüht. Mittlerweile hat sie in Deutschland mehr Freunde als ich.
Meine Wurzeln stammen zum Teil aus Tschechien, und dort sind die Menschen allgemein offener und fremden Gegenüber ist viel mehr Akzeptanz anzumerken.
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07.02.2014, 16:11 #168Gungrave
AW: Würdet ihr Deutschland verlassen???
Deswegen sagte ich auch "allgemein betrachtet". Diese Meinung kommt nicht nur von mir, sondern von vielen Ausländern, die die Deutschen als Arrogant und Hochnäsig betrachten. Mir ist klar, dass es auch Ausnahmen gibt, keine Sorge.
Viel Spaß. Prag ist ne wunderschöne Stadt. War mal 3 Wochen auf nem Auslandspraktikum in Pilsen, herrlich
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02.03.2014, 13:34 #169Cao Cao
AW: Würdet ihr Deutschland verlassen???
Da fragt man sich allerdings als Deutscher immer, warum Direktheit immer als Arrogant und Hochnäsigkeit angesehen wird. Ich hatte diesbezüglich auch schon einige Streiterein mit nicht-Deutschen. Ich bin lieber offen, als so manch andere Mentalitäten die sich nur gegenseitig im Ar*** kriechen. Und ja, damit meine ich Nationen die uns Deutsche gerne als Klugscheißer, Arrogant o.ä betiteln. insbesondere die selbst über deutsche Sprache verfügen.
Wenn ich die jetzt alle auch verallgemeinere sind sie eingeschnappt.
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03.03.2014, 21:02 #170Gungrave
AW: Würdet ihr Deutschland verlassen???
Direktheit heißt einfach, seine MEINUNG zu äußern, was ja keinesfalls schlecht ist. Man sollte sich auch von niemandem den Mund verbieten lassen egal welchen "Rang" dieser Mensch hat ...
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05.03.2014, 18:20 #171Cao Cao
AW: Würdet ihr Deutschland verlassen???
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22.03.2014, 18:09 #172OmegaPirat
AW: Würdet ihr Deutschland verlassen???
Genau dies wird abseits von Deutschland nicht selten als unhöflich interpretiert.
In vielen Kulturen gehört es zum normalen sozialen Umgang drum herum zu schwurbeln.
'It seems that something isn't quite right'
statt
'You made a mistake'
Andererseits ist es in Deutschland unhöflich zu spät zu einem Termin zu kommen. In anderen Ländern nicht.
Solche Fehlinterpretationen führen zu Klischees.
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24.03.2014, 14:18 #173Cao Cao
AW: Würdet ihr Deutschland verlassen???
Daran sieht man wie unterschiedlich unsere Gesellschaften sind.
In Italien z.B ist es mit der Pünktlichkeit so, das man sagt (Mindestens 15 Minuten später) Pünktlichkeit und Überpünktlichkeit werden als unhöflich gesehen. Das selbe mit dem rumgestikulieren. Dort nutzt man sehr viel seine Hände im Gespräch.... das kann dann für einen Touristen manchmal nicht ungefährlich sein, wenn man sich den Gestiken nicht bewusst ist.
Das war jetzt nur ein Beispiel.
In Österreich legen die Leute auch großen Wert darauf, um den heißen Brei herumzureden. Es geht ein wenig in etwas "verschönern", oder "verharmlosen". Bei uns in Deutschland tritt man mit diesen Verhalten gleich den meisten auf den Schlipps. Entweder gehört man dann zu der Sorte Ar***kriecher, Schleimer etc. oder man wird als eine Person aufgefasst die einen nicht ernst nimmt. Das sind dann unter anderen auch Gründe warum Missverständnisse vorkommen. Umgekehrt genau so. Dann sind wir zu ehrlich, und automatisch unhöflich.
Ich finde es eigentlich lustig, wie unterschiedlich wir alle sind. Im eigenen Land lebt man mit der Mentalität, oder legt diese ab. Interessant wird es dann erst, wenn zwei Nationen auf einandertreffen. In den meisten Fällen, kommt es bei den Missverständnissen zu einen Gelächter. In manchen Fällen aber, kann das richtig gefährlich für Leib und Leben werden.
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31.03.2014, 11:24 #174Sanchez
AW: Würdet ihr Deutschland verlassen???
Ja richtig, das kann ich bestätigen. Die sogenannte "Nazi-Keule" ist bei vielen Deutschen mit Migrationshintergrund wirklich sehr beliebt, aber im Ausland gilt dieser Vergleich als das was er ist: Absolut abgegegriffen und unpassend.
Oft hat man sogar ein besseres Bild von uns, als wir sind. Ich persönlich habe das Gefühl das wir z.B. als sehr aufgeschlossen, modern und Diszipliert gelten, was im großen und ganzen (abgesehen von unserer neuen Toleranten Gesetzgebung, z.B. gegenüber Schwulen) leider auch nur ein Klischee ist. Ich behaupte sogar, das Hilter und Co. in unserem Land ein weitaus größeres Thema ist, als es für das Ausland noch eine Rolle spielt. Der Großteil des direkten Umlandes ist sich darüber im klaren, das wir nun oft schon die dritte Generation Nachkriegsdeutscher sind, daraus sogar eine beachtliche Toleranz entwickelt haben und selbst so gut wie keinen Bezug mehr zu unserem österreichischen Ex-Kanzler haben.
Ich möchte allerdings anmerken, das es weitaus bessere Gründe gibt Deutschland zu verlassen, als die Deutsche Mentalität. Sie mag gefallen, oder auch nicht, aber sie ist eben nur eine Mentalität, genauso wie die kulturelle Vielfalt des Landes nicht auf die bayrischen besoffenen Lederhosenträger reduziert werden kann.
Wer sich mal z.B. wirklich mit dem nahen Ausland außeinander setzt, oder dem fernen, der kann sich schnell in eine Ideologie, ein anderes System oder einen Standort verlieben. Den was ich definitiv noch ausdrücklich betonen möchte ist folgendes: Man muss nicht einmal nach Asien gehen, damit die Welt wie man sie gewöhnt ist auf den Kopf stehen kann. Schon in Holland kann man staunen, wenn man sieht das z.B. die Legalisierung von einer Droge die bei uns Illegal ist in diesem Land zur minimierung des Konsums geführt hat. Etwas das in Deutschland undenkbar wäre. Genau wie Volljährigen nicht zuzutrauen unzensierte Spiele zu spielen. Was bei uns wie ein Weltprinzip fungiert, ist über eine der vielen Grenzen unseres Landes schon wieder Schwachsinn. Umgekehrt genau so.
Und je nachdem wie man die Welt sieht oder Wahrnimmt gefallem einen andere Länder doch besser als die "Heimat". Bei mir war es die gesellschaftliche Ideologie und die Stagnation die unser Land Wirtschaftlich und Bildungspolitisch durchläuft. Das muss nicht gefallen und man darf eine andere Meinung haben. Aber das jeder Mensch gleich den Ort an dem er geboren ist, für den besten hält ist an den Fingern herbeigezogen.
Und die Mär vom deutschen Sozialparadies bleibt eine Mär. Viele unserer Nachbarländer stehen uns in nichts nach und machen vieles besser. Der extreme Aufschwund durch Kohle und Stahl ist vorbei. Und am Boden, mit den anderen Ländern im 21 Jahrundert gibt es viele ansprechende Alternativen. Besonders jetzt, wo die Grenzen der Welt noch nie so geöffnet waren wie jetzt.
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06.12.2014, 16:23 #175erzaehler
AW: Würdet ihr Deutschland verlassen???
Ja, so ist das wenn man neu ist.Man stoebert und stolpert ueber einige Dinge. Wie hier.
Was die Schuld der Deutschen betrifft: es ist Unredlich eine schlechte Tat mit einer
anderern schlechten Tat aufwiegen zu wollen.
Dass die USA die Ureinwohner umgebracht haben, teils gezielt mit verseuchten Decken, ist ja
bekannt.(Vergessen wir nicht, woher die meisten US-Buerger kamen. Aus Europa, also auch
Deutschland.)
Nun darf man den Millionenfachen Mord an den Indios, die Massenmorde bei Stalin, Pol Pot, Mao, nicht mit Hitlers Shoa vergleichen.
Warum nicht?
Weil die Shoah buerokratisch geplant und buerokratisch unternommen wurde, unter
Einbeziehung aller Mittel (von Eisenbahn und IG Farben, bis zur persoenliche Denunziation),
und das unterscheidet gravierend die Massenmorde bei Stalin etwa.
Das heisst nicht dass die heutige Generation etwa Schuld hat, aber das heisst: erinnert euch, nie wieder.
Und was hier ueber die Rassentheorie gesagt wurde die angeblich erst spaeter kam - das ist
ja wohl eine Frage der Definition, der Zeitpunkt. Juden etwa wurden bereits seit dem fruehen Mittelalter gehasst und geaechtet und durften nicht als normale Buerger in den Staedten leben.
Aber zum eigentlichem: Auswandern.
Niemand sollte in der heutigen Zeit Auswandern.
Wer Auswandern will, der ist meistens, wie ich hier las, unzufrieden. Der nimmt seine Unzufriedenheit mit ins neue Land und sie taucht eines Tages wieder auf.
Bei mir lebten und leben eine Menge dieser Auswanderer, die unzufrieden waren und sind, und
sie alle geben ihrem Scheitern der neuen Gesellschaft, Kultur, Sprache die Schuld, nie sich
selber.
Ich bin nie ausgewandert. Ich bin, im Gegensazt zu den meisten, endlich angekommen. Dies ist
meine Heimat. Als ich 89 kam, alles sah und spuerte, wusste ich, nach was ich unbewusst mein Leben lang Sehnsucht hatte.
In Berlin kannten mich viele, ich war kulturell aktiv, befreundet mit dem Kultussenat,
Mitglied im VS und der NGL, im Literarischen Colloquium (wo ich oft Arschloch Bierman traf), arbeitete unter anderem im Rundfunk, hatte mein Auto, eine Wohnung mit Balkon, hatte Groupies, warum sollte ich weg?
Erst als ich hier die Schoenheit der Menschen entdeckte (ich rede, anders als sonstwer, von
innerer Schoenheit, von Liebenswuerdigkeit, Ausstrahlung) und die ueberweltigende Fuelle der Natur sah, die historisch so hochspannende Geschichte, da wuste ich bereits nach Tagen: das ist das Ziel meiner bisher nie gekannten Sehnsucht.
Ich habe in Deutschland alles aufgegeben Ich habe mich nicht gefragt nach Arbeitslosengeld
oder Sozialhilfe. Ich pack das schon. Die erste Zeit konnte ich an den Sender noch litarische Berichte verkaufen, dann schrieb ich Biographien eingewanderter Deutscher und wurde prompt um meine Honorare betrogen, bis ich dann als Reiseleiter fuer doofe deutsche Touristen erklaeren musste, dass das Krokodil im Wasser wirlich lebendig ist, auch wenn es sich nicht bewegt, das Krokodil also echt und nicht Plastik ist (wie eine Frau vermutet hatte). Ich habe Leute in den Dschungel gefuehrt und Pfeilgiftfroesche und wandernde Baeume gezeigt, Kerlen auf die Haende geschlagen, die Giftschlangen anfanssen wollten und im Dschungel verschollene Leute mitgesucht, die gedacht haben, Dschungel? Ach wir haben auch den Grunewald, da kann ich alleine gehen. Ich war - und bin- teils Wochenlang im Busch und lebe bei und mit Indios, ich kenne die Geheimnisse ihrer Kultur und Mythologie, ich weiss wo Goldminen sind und wo der Schatz des Piraten Davis, Benito Bonito vom blutigen Schwert und der Kirchenschatz von Lima versteckt ist.
Ich kam hierher aus Sehnsucht, nicht um Geld zu verdienen, sondern lebendig zu sein.Die Geschichte Mittelamerikas ist derart spannend und abenteuerlich, wie wir es in D nur aus den Geschichten um die Nibelungen kennen.
Wer aber ins Ausland, weil er in Deutschland unzufrieden ist, der will Geld verdienen und - Erfahrung!- interessiert sich weder fuer die Geschichte noch Kultur des Gastlandes. Viele sprechen nicht mal spanisch und kennen den Einheimischen nur als Putzfrau oder Gaertner.
Und es sind genau jene die meckern und irgendwann zurueck gehen nach D, weil hier ja alles
Idioten sind, nur sie nicht.
Also, wandert niemals aus.
Geht immer nur dorthin, wo eurer Herz die Sehnsucht spuert. Und integriert euch, Radikal.
Vergesst deutsche Broetchen und deutsche Wurst, deutsches Oktoberfest und deutsche Weihnacht.Und denkt daran, jede andere Kutur hat andere Werte, sagt niemals "aber in Deutschland....".
Werdet Teil der Gesellschaft.
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06.12.2014, 17:12 #176Mizzy
AW: Würdet ihr Deutschland verlassen???
Ich glaube sehr wohl, dass man sich integrieren und gleichzeitig ein paar liebgewonnene Traditionen pflegen kann. Man ist nicht automatisch jemand anderes, nur weil man woanders lebt. Man ist das, was einen geprägt hat. Man ist in einem anderen Land und passt sich an die dortigen Gegebenheiten an, für mich ganz klar. Im besten Fall ist man ja genau deshalb dorthin gegangen. Aber man ist trotzdem noch ein Individuum. Es spricht überhaupt nichts dagegen beides zu verbinden. Häufig wird einem sogar viel Interesse entgegengebracht, gerade aktuell wie das Weihnachtsfest in verschiedenen Ländern gefeiert wird. Die Leute sind durchaus neugierig mehr über andere Kulturen zu erfahren. Wenn man offen ist, wird einem auch viel Offenheit entgegengebracht.
Als ich vor einigen Jahren Deutschland verlassen habe hatte das überwiegend zwei Gründe. Ich wollte weg aus Deutschland, weil ich die Mentalität nicht mehr mochte, ich konnte dieses dröge Spießertum nicht mehr ab. Gleichzeitig hat mich die Gelassenheit und der Optimismus südlicher Länder fasziniert, ich hatte das Gefühl woanders könnte ich mich einfach besser entfalten. Und so hat mich eine Gelegenheit nach Spanien gebracht, was ich bis heute für das beste halte was mir passiert ist. Ich führe hier ein viel gelasseneres Leben als noch in Deutschland. Ich habe genauso viel zutun, aber es fühlt sich einfach besser an. Ich mag die Mentalität, die Menschen, die Umgebung. Ich fühle mich hier wohl und das ist glaube ich das wichtigste. Ich kann mir nicht vorstellen nochmal nach Deutschland zurückzukehren. Vielleicht zieht es mich nochmal irgendwo anders hin, aber wenn wird es sicher etwas ähnliches sein.
Wer auswandern will, dem kann ich jedenfalls nur raten sich gut vorher zu informieren. Man lebt in diesem Land, man wird ein Teil von ihm. Man sollte sich dort wohlfühlen können.
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06.12.2014, 20:13 #177erzaehler
AW: Würdet ihr Deutschland verlassen???
Na ja, deine Wurzeln/Identitaet kannst du natuerlich nie leugnen oder ablehnen, das sage ich auch nicht. Obwohl ich bei den "liebgewordenen Traditionen" schon zucke, wenn etwa das Oktoberfest nachgesoffen wird, als deutsche Tradition (wie bei uns leider). Wenn ich liebgewordene traditionen halte, dann will ich mich auch nicht wirklich einlassen. Und du sagst ja, vielleicht ziehst du mal weiter. Du hast also dein Ankommen noch nicht gefunden.
Ein Integrieren aber bedeudet mir schon, die Sitten und Gebraeuche des Gastlandes anzunehmen, ohne meine Mentalitaet dabei zu leugnen. Das fordern die Deutschen ja auch von den Auslaendern und das ist mehr als richtig.
Interessant ist dass die Auswanderer von vor 100 und 150 Jahren sich wesentlich besser integriert haben als die heutigen Sonnensucher, denen es gar nicht so um eine fremde Kultur /Sitten/Gebraeuche geht, sondern die Auswandern, weil sie das Geld dazu haben.
Spanien ist noch immer in Europa, ds ist nicht schwer dort zu sein und "irgendwo" deutsch zu bleiben. Der Euro, deutsche Ware ect.pp. Madrid, traumhaft schoene Stadt, ich liebe sie.
Kennst du denn die Geschichte Spaniens? Der maurischen Besetzung? Die Lieder um El Cid? Oder Phillip II? Oder Escorial?
Das meine ich auch mit Integration, fuer das Land und seine Historie ebenso offen sein, denn nur durch die Geschichte verstehen wir die Menschen.
Saludos! Y buenas noches.
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07.12.2014, 00:25 #178Xastor
AW: Würdet ihr Deutschland verlassen???
Ich bin nie ausgewandert.Ich habe in Deutschland alles aufgegeben
Wer aber ins Ausland, weil er in Deutschland unzufrieden ist, der will Geld verdienen und - Erfahrung!- interessiert sich weder fuer die Geschichte noch Kultur des Gastlandes.
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07.12.2014, 00:40 #179Ole2
AW: Würdet ihr Deutschland verlassen???
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07.12.2014, 02:50 #180erzaehler
AW: Würdet ihr Deutschland verlassen???
Ich habe das Gefuehl, du Motzt um des Motzens willen. Ich hatte nie ans Auswandern gedacht,
mir ging es gut, ich hatte ein kulturrelles und sociales Netzt, ich war bekannt, ich hatte
keine Probleme mit Deutschland.
Ich habe einen Freund in Lateinamerika besucht Und was ich dort erlebt, erfahren, gesehen, gerochen und geschmeckt habe, zeigte mir, welche Sehnsucht nach Lebendigkeit in mir ist.
Du lebst als Mann alleine und zufrieden in Deutschland, hast deine Freunde, Familienangehoerige (Papa Mama Geschwister) und bist wunschlos.
Und dann gehst du als Mann ueber die Strasse und Bumm hauts dich um, weil du unerwartet eine Frau siehst, die dich innerlich und aeusserlich in deiner Seele beruehrt.
Wuerdest du da auch sagen, du bist ein Heuchler weil du die ganze Zeit ohne diese Frau exestiert hast und du bist unzufrieden mit deinem Leben und deshalb steigst du einer Frau nach?
So aehnlich ist es mir ergangen.
Erklaere mir bitte meinen Widerspruch, und warum du denkst, ich sei, gegen meine eigene Aeusserung, unzufrieden mit Deutschland gewesen? Ich meine, weisst du es besser als ich?
Und weisst du, welche unentdeckten Sehnsuechte in dir sind: Und wuerdest du es dir gefallen
lassen wenn eines Tges einer kaeme und dich quasi als Heuchler hinstellt, weil du, anstatt mit den Kumpels saufen zu gehen, ploetzlich etwas weibliches vorzieht? Weils dein Herz so will.
Und siehst du, das ist der gewaltige Unterschied zwischen Europa und Lateinamerika: hier zaehlt das Herz wesentlich mehr als die Auseinandersetzung mit Politik. Diese Herzenswaerme hier, wirst du solange nicht verstehen, solange du sie nicht am eigenen Leibe verspuerst.
Danach reden wir weiter.
Was ich aufgegeben habe war mein gesellschaftliche Status. Ich hatte jede Menge Buecher geschrieben Und weiss du was?
Da ist was drauf geschissen. Von Lorbeeren kannst du dir weder menschliche Waerme noch Liebe kaufen. Der Lorbeer, der gesellschaftliche Status, gibt dir gar nichts. Das habe ich begriffen als ich hier her kam.
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