Umfrageergebnis anzeigen: Würdest du Deutschland verlassen?

Teilnehmer
139. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Ja, sofort!

    55 39,57%
  • Nein

    36 25,90%
  • Vielleicht

    48 34,53%
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Ergebnis 121 bis 140 von 186
  1. #121
    PSLvegeta PSLvegeta ist offline
    Avatar von PSLvegeta

    AW: Würdet ihr Deutschland verlassen???

    Zitat Cao Cao Beitrag anzeigen
    Außerdem brauch ich auch so mal einen Tapetenwechsel. Meine alte Familie hinter mir lassen und eine neue finden.
    In den letzten Jahren war wirklich viel Sch**** passiert, weshalb ich nun auch keine Lust mehr habe mich mit meinen Verwandten zu identifizieren.
    Ich dachte mir das ich zu ner Freundin nach Österreich runter ziehe, und da ein neues Leben anfange.
    Neue Arbeit, neues Klime, neue Freunde/Feinde.

    Natürlich kann es auch sein das ich davon dann auch in einigen Jahren genervt sein würde, aber wenn ich nur mal einige Jahre ein geordnetes System hinbekommen könnte, wäre es für mich und meinen Seelenheil wirklich wohltuend

    Es fiel mir auf als ich versuchte eure Spezies zu klassifizieren, Ihr seit im eigentlichen Sinne keine richtigen Säugetiere ! Jetwede Art von Säugern auf diesen Planeten entwickelt instinktiv ein natürliches Gleichgewicht mit Ihrer Umgebung. Ihr Menschen aber tut dies nicht ! Ihr zieht in ein bestimmtes Gebiet und vermehrt euch, und vermehrt euch bis alle natürlichen Ressourcen erschöpft sind. Und der einzige Weg zu überleben ist die Ausbreitung auf ein anderes Gebiet. Es gibt noch einen Organismus auf diesen Planeten der genauso verfährt ! Wissen sie welcher ? Das Virus ! Der Mensch ist eine Krankheit, das Geschwür dieses Planeten ! Ihr seit wie die Pest!
    Wenn ich kann werde ich wohl woanders hinziehen.
    Aber nur weil ich den Winter nicht mag

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    AW: Würdet ihr Deutschland verlassen???

    Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
  3. #122
    Cao Cao

    AW: Würdet ihr Deutschland verlassen???

    Zitat PSLvegeta Beitrag anzeigen
    Wenn ich kann werde ich wohl woanders hinziehen.
    Aber nur weil ich den Winter nicht mag
    Ach komm, dieser Winter war doch Luxus. Wenn der nächstes Jahr genau so wird, können wir statt ner Tanne auch gleich eine Palme schmücken und statt Last Christmas, Club Tropicana zur Weihnachtszeit hören xD

    Ich selbst bin sehr kälteressistent. (Konnte sogar bei Minusgraden auf öffentliche Baustellen im T-Shirt arbeiten
    Dafür aber vertrag ich keine Wärme

  4. #123
    Snow Snow ist offline
    Avatar von Snow

    AW: Würdet ihr Deutschland verlassen???

    Zitat Riven Beitrag anzeigen
    Da wo ich jetzt lebe, bin ich einfach viel zufriedener. Die Leute sind freundlicher, alles funktioniert wie ein Uhrwerk und die Leute sind meißt unglaublich politisiert. Ein Luxus den man tief in dem degenerativen Luxus Deutschlands nicht hat.
    Und wo ist das, wenn man fragen darf?

    Ich bin auch nicht mit allen Facetten der deutschen Mentalität zufrieden, trotzdem leben wir in einem vergleichsweise wohlhabenden und sicheren Land. Das vergessen viele, die nur das Schlechte sehen. Wenn man dann mal eine Weile im Ausland gelebt hat merkt man, dass jedes Land seine Vor- und Nachteile hat, das Paradies auf Erden gibt es noch nicht. Ich sage nicht, dass man sich woanders nicht wohler fühlen kann, das muss jeder für sich selbst wissen. Aber viele Aussagen wie "hier ist alles so scheiße, ich will so schnell wie möglich weg" sind nicht selten unüberlegt und von falschen Vorstellungen oder einseitigen Betrachtungsweisen gelenkt. Wer wirklich weg will, sollte sich sehr gut informieren und objektiv entscheiden, nur wegen Fettleibigkeit ein Land zu verlassen ist sicher nicht die beste Voraussetzung für ein glückliches Leben woanders.

  5. #124
    PSLvegeta PSLvegeta ist offline
    Avatar von PSLvegeta

    AW: Würdet ihr Deutschland verlassen???

    Zitat Cao Cao Beitrag anzeigen
    Ach komm, dieser Winter war doch Luxus. Wenn der nächstes Jahr genau so wird, können wir statt ner Tanne auch gleich eine Palme schmücken und statt Last Christmas, Club Tropicana zur Weihnachtszeit hören xD

    Ich selbst bin sehr kälteressistent. (Konnte sogar bei Minusgraden auf öffentliche Baustellen im T-Shirt arbeiten
    Dafür aber vertrag ich keine Wärme
    Stimmt,der Winter war echt mal angenehm.Wenn der wirklich immer so ist und schon im März verschwinden würde hätte sogar ich keine Probleme mehr

  6. #125
    Cao Cao

    AW: Würdet ihr Deutschland verlassen???

    Zitat PSLvegeta Beitrag anzeigen
    Stimmt,der Winter war echt mal angenehm.Wenn der wirklich immer so ist und schon im März verschwinden würde hätte sogar ich keine Probleme mehr
    Naja, dafür werden wir wohl klimatechnisch andere Probleme bekommen
    Egal ein zweites Atlantis in Norddeutschland, und bei euch in Mitte und Hochdeutschland sieht es denn aus wie in Venedig
    Bis März klingt gut, keine Lust an meinen Geburtstag wieder durch 50cm hohen Schnee zu laufen -.-

  7. #126
    Knollo Knollo ist offline
    Avatar von Knollo

    AW: Würdet ihr Deutschland verlassen???

    Zitat Cao Cao Beitrag anzeigen
    Natürlich. Ich sprach auch mehr von Arbeitsmentalität. Ich hasse es gehetzt zu werden
    Wenn ich bei meiner Arbeit unter enormen Zeitdruck stehe, dann bin ich immer kurz vorm ausrasten.
    Gerade hier zeigen sich in letzter Zeit zwei Wege die Deutschland zu gehen scheint.
    Einerseits haben wir unsere extrem Stressgesellschaft, die vor allem in den Schulen und Studium für schwere Zeiten sorgt. Zum anderen verlieren wir aber was die Arbeit angeht immer mehr den Ruf sauberer Arbeit und Arbeitskräfte. Wenn ich mir die Arbeitsmoral in den letzten Monaten und Jahren anschaue bin ich immer stärker darüber erschrocken wie schlecht es um unser Land steht. Die Arbeitnehmer und Azubis können sich immer mehr raus nehmen, diverse Dinge werden toleriert und die Qualität leidet stark. Und der Arbeitgeber kann da nur den ***** pudern.

    Aber dazwischen, da haben wir die Möglichkeit unsere eigene Geschwindigkeit zu arbeiten. Gerade in den letzten 2 Jahren musste ich verstärkt bemerken wie schwer der Zeitdruck sein kann, habe mich aber gegen Ende des Jahres immer mehr davon los gelassen. Ich schwimme nicht mehr mit dem Strom des Zeitdrucks, ich gebe an wie lange es dauert. Wenn das nicht passt - dann wird das Projekt nicht angegangen. Und ich arbeite in der Software Entwicklung, da ist es besonders schwer was Zeitdruck angeht. Jeder versucht den anderen mit günstigeren Angeboten und weniger Zeit zu übertrumpfen. Und da vergessen viele einfach "nein" zu sagen. Und das ist auf Kosten der Mitarbeiter, der Moral und am Ende dem restlichen dahinter. Vielleicht kannst auch du es schaffen in diese Richtung was zu ändern? In welcher Branche arbeitest du?


    Zitat Cao Cao Beitrag anzeigen
    Außerdem brauch ich auch so mal einen Tapetenwechsel. Meine alte Familie hinter mir lassen und eine neue finden.
    In den letzten Jahren war wirklich viel Sch**** passiert, weshalb ich nun auch keine Lust mehr habe mich mit meinen Verwandten zu identifizieren.
    Ich dachte mir das ich zu ner Freundin nach Österreich runter ziehe, und da ein neues Leben anfange.
    Neue Arbeit, neues Klime, neue Freunde/Feinde.
    Ich verstehe dich da sogar sehr gut. Vor c.a. 4 Jahren hatte ich ähnliche Ziele und schon in diese Richtung geplant. Meine Familie war mir zuwider, alte Freunde konnte ich nicht mehr stehen sehen und irgendwo hat mich nichts mehr gehalten. Doch heute hat es sich geändert, ich habe eine neue Freundin (was mit der Entscheidung aber nichts zu tun hat) und verstehe mich mittlerweile sehr gut mit meiner Familie.

  8. #127
    Cao Cao

    AW: Würdet ihr Deutschland verlassen???

    Zitat Bieberpelz Beitrag anzeigen
    Gerade hier zeigen sich in letzter Zeit zwei Wege die Deutschland zu gehen scheint.
    Einerseits haben wir unsere extrem Stressgesellschaft, die vor allem in den Schulen und Studium für schwere Zeiten sorgt. Zum anderen verlieren wir aber was die Arbeit angeht immer mehr den Ruf sauberer Arbeit und Arbeitskräfte. Wenn ich mir die Arbeitsmoral in den letzten Monaten und Jahren anschaue bin ich immer stärker darüber erschrocken wie schlecht es um unser Land steht. Die Arbeitnehmer und Azubis können sich immer mehr raus nehmen, diverse Dinge werden toleriert und die Qualität leidet stark. Und der Arbeitgeber kann da nur den ***** pudern.
    Nun ich weiß nicht wie das in den anderen Berufszweigen aussieht. Ich selbst bin Handwerker, und hier hat der Chef das letzte Wort. Es werden leider sehr häufig Aufträge abgesprochen welche mit Zeitbegrenzungen geplant wurden, welche unmöglich sind. Der Chef will natürlich einen zufriedenen Kunden, also sorgt man dafür das man die Arbeitszeit für den Auftrag möglichst gering hält. Dies ist leider zum Nachteil der Arbeitnehmer. Ich weiß in diesen Zusammenhang auch nicht inwiefern wir uns als Arbeitnehmer viel herausnehmen können. Es wäre schön, wäre es so.
    Viele Handwerker in meiner Branche erkranken, aufgrund von Stress. 12 Stunden Tage sind insbesondere bei Leihfirmen im Handwerksbereichen keine Seltenheit. (Über 10 Stunden am Tag arbeiten ist gesetzlich sogar verboten) Magengeschwüre sind z.B bei uns einer der häufigsten Erkrankungen. Das Burnoutsyndrom genau so.

    Das Gehalt selbst als Handwerker KANN recht gut sein, aber das ist leider auch nicht die Regel. Es kam in meiner Branche schon häufiger zu Kürzungen.
    Durch diese Faktoren sinkt natürlich die Qualität. Die Arbeitgeber können/dürfen nicht erwarten das wir die selbe qualitive Leistung erbringen für mehr Arbeit und weniger Geld.

    Mein Meister sagte man, das früher oder später deshalb die Infrastruktur einstürzen wird, weil immer mehr Menschen in Frührente gehen müssen, und auch weniger Leute daran interessiert sind als Handwerker zu arbeiten, weil die Zukunft düster aussieht.

    Nichtsdestotrotz findest du als Handwerker eigentlich IMMER unfast ÜBERALL einen Job. Aber auch das ist eben nur möglich weil die Nachfrage steigt, aufgrund der derzeitigen Situation.

    Aus diesen Gründen ist mir auch die Lust nach diesen Beruf vergangen. Die einzige Alternative, das ich noch motiviert genug wäre diesen Beruf weiter zuführen, wäre auszuwandern

    (Natürlich nur in den Ländern wo es auch noch sozial zugeht)


    Zitat Bieberpelz Beitrag anzeigen
    Aber dazwischen, da haben wir die Möglichkeit unsere eigene Geschwindigkeit zu arbeiten. Gerade in den letzten 2 Jahren musste ich verstärkt bemerken wie schwer der Zeitdruck sein kann, habe mich aber gegen Ende des Jahres immer mehr davon los gelassen. Ich schwimme nicht mehr mit dem Strom des Zeitdrucks, ich gebe an wie lange es dauert. Wenn das nicht passt - dann wird das Projekt nicht angegangen. Und ich arbeite in der Software Entwicklung, da ist es besonders schwer was Zeitdruck angeht. Jeder versucht den anderen mit günstigeren Angeboten und weniger Zeit zu übertrumpfen. Und da vergessen viele einfach "nein" zu sagen. Und das ist auf Kosten der Mitarbeiter, der Moral und am Ende dem restlichen dahinter. Vielleicht kannst auch du es schaffen in diese Richtung was zu ändern? In welcher Branche arbeitest du?
    Ja das kann ich z.B nicht bringen. (Der Chef wird mich zwar nicht feuern wenn ich einen Tag länger brauch, aber dich jedes mal vor den Auftraggebern zur Sau machen, damit er besser dar steht)
    Man würde sich schon viel wohler fühlen, wenn der Chef auch mal eine Arbeit wertschätzt, oder das wenigstens privat mit mir bespricht.

    Zitat Bieberpelz Beitrag anzeigen
    Ich verstehe dich da sogar sehr gut. Vor c.a. 4 Jahren hatte ich ähnliche Ziele und schon in diese Richtung geplant. Meine Familie war mir zuwider, alte Freunde konnte ich nicht mehr stehen sehen und irgendwo hat mich nichts mehr gehalten. Doch heute hat es sich geändert, ich habe eine neue Freundin (was mit der Entscheidung aber nichts zu tun hat) und verstehe mich mittlerweile sehr gut mit meiner Familie.
    Naja, vieleicht finde ich da drüben ja eine Freundin

  9. #128
    Knollo Knollo ist offline
    Avatar von Knollo

    AW: Würdet ihr Deutschland verlassen???

    Zitat Cao Cao Beitrag anzeigen
    Nun ich weiß nicht wie das in den anderen Berufszweigen aussieht. Ich selbst bin Handwerker, und hier hat der Chef das letzte Wort. Es werden leider sehr häufig Aufträge abgesprochen welche mit Zeitbegrenzungen geplant wurden, welche unmöglich sind. Der Chef will natürlich einen zufriedenen Kunden, also sorgt man dafür das man die Arbeitszeit für den Auftrag möglichst gering hält. Dies ist leider zum Nachteil der Arbeitnehmer. Ich weiß in diesen Zusammenhang auch nicht inwiefern wir uns als Arbeitnehmer viel herausnehmen können. Es wäre schön, wäre es so.
    Viele Handwerker in meiner Branche erkranken, aufgrund von Stress. 12 Stunden Tage sind insbesondere bei Leihfirmen im Handwerksbereichen keine Seltenheit. (Über 10 Stunden am Tag arbeiten ist gesetzlich sogar verboten) Magengeschwüre sind z.B bei uns einer der häufigsten Erkrankungen. Das Burnoutsyndrom genau so.
    Diese von dir genannten Probleme sind in unserer Branche nicht selten noch schlimmer. Gerade weil man ja "nur" auf dem Büro sitzt.
    Das Problem liegt definitiv bei der Kommunikation zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. In der jetzigen Firma bin ich ganz glücklich, da kann und sage ich auch wenn etwas nicht geht. Bevor einem Kunden etwas versprochen wird, wird dies vorher mit mir (oder dem auszuführenden Arbeiter) abgesprochen. Nur so können wir das Anbieten, was wir auch halten können. Auf Dauer zeugt das von einer besseren Qualität und einen besseren Ruf. Es hilft keinem Arbeitgeber wenn die Arbeiter ausgelaugt ist und schlampig arbeitet.
    Daher ist es keine Schande wenn der Arbeitnehmer zum Arbeitgeber geht und ihm sein Problem, seine Bedenken und Vorschläge schildert. Im Gegenteil, oft ist der Arbeitgeber sogar dankbar darüber, denn nur so kann dieser die Lage besser abschätzen und was dagegen machen. Das nicht jeder Arbeitgeber so weit denkend und menschlich ist, das ist klar. Aber solch einen Arbeitgeber würde ich nicht noch einmal den ***** pudern. Auch diese Erfahrungen habe ich mittlerweile hinter mir.



    Zitat Cao Cao Beitrag anzeigen
    Das Gehalt selbst als Handwerker KANN recht gut sein, aber das ist leider auch nicht die Regel. Es kam in meiner Branche schon häufiger zu Kürzungen.
    [...]
    Nichtsdestotrotz findest du als Handwerker eigentlich IMMER unfast ÜBERALL einen Job. Aber auch das ist eben nur möglich weil die Nachfrage steigt, aufgrund der derzeitigen Situation.
    Handwerker haben genau das Problem. Kaum einer möchte diesen Beruf noch ausüben, die Kosten dadurch können höher werden aber die Qualität und Geschwindigkeit soll gleich bleiben. Demnach werden feste Mitarbeiter stärker eingespannt und wohl möglich sogar ausgebeudetet. Neue Azubis und Mitarbeiter werden aber zu Anfang auf Händen getragen weil die Angst um ein Verlassen dieser Mitarbeiter groß ist.
    Mein Bruder ist im Baugewerbe und Arbeitet dort direkt unter dem Chef, ist jedoch selbst auf der Baustelle wie jeder andere Mitarbeiter.
    Dieser musste einst seinen Urlaub zur Hälfte streichen damit er - es war Sommer - die neuen Azubis einweist und, falls es zu warm ist, diese auch nach Hause gehen lässt. Und das nur damit diese bloß nicht gehen. Solch Verhalten sind für mich unverständlich aber schon an der Tagesordnung. Falsche Welt irgendwo?

    Zitat Cao Cao Beitrag anzeigen
    Aus diesen Gründen ist mir auch die Lust nach diesen Beruf vergangen. Die einzige Alternative, das ich noch motiviert genug wäre diesen Beruf weiter zuführen, wäre auszuwandern
    Einen anderen Arbeitgeber ausprobieren?
    Wenn ich eines gelernt habe in den letzten Jahren, dann das man selbst viel mehr für seinen Arbeitsplatz bewirken kann als man es sich ausmalt.

    Zitat Cao Cao Beitrag anzeigen
    Ja das kann ich z.B nicht bringen. (Der Chef wird mich zwar nicht feuern wenn ich einen Tag länger brauch, aber dich jedes mal vor den Auftraggebern zur Sau machen, damit er besser dar steht)
    Man würde sich schon viel wohler fühlen, wenn der Chef auch mal eine Arbeit wertschätzt, oder das wenigstens privat mit mir bespricht.
    Das sind beides Themen die eine Kommunikation voraussetzen. Oft traut man sich als Arbeitnehmer nicht nachzufragen oder Missstände anzusprechen. Dabei ist es oft der bessere und vielleicht sogar einzige Weg.

  10. #129
    Cao Cao

    AW: Würdet ihr Deutschland verlassen???

    Zitat Bieberpelz Beitrag anzeigen
    Diese von dir genannten Probleme sind in unserer Branche nicht selten noch schlimmer. Gerade weil man ja "nur" auf dem Büro sitzt.
    Das Problem liegt definitiv bei der Kommunikation zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. In der jetzigen Firma bin ich ganz glücklich, da kann und sage ich auch wenn etwas nicht geht. Bevor einem Kunden etwas versprochen wird, wird dies vorher mit mir (oder dem auszuführenden Arbeiter) abgesprochen. Nur so können wir das Anbieten, was wir auch halten können. Auf Dauer zeugt das von einer besseren Qualität und einen besseren Ruf. Es hilft keinem Arbeitgeber wenn die Arbeiter ausgelaugt ist und schlampig arbeitet.
    Daher ist es keine Schande wenn der Arbeitnehmer zum Arbeitgeber geht und ihm sein Problem, seine Bedenken und Vorschläge schildert. Im Gegenteil, oft ist der Arbeitgeber sogar dankbar darüber, denn nur so kann dieser die Lage besser abschätzen und was dagegen machen. Das nicht jeder Arbeitgeber so weit denkend und menschlich ist, das ist klar. Aber solch einen Arbeitgeber würde ich nicht noch einmal den ***** pudern. Auch diese Erfahrungen habe ich mittlerweile hinter mir.
    Naja im Baugewerbe gibt es einfach zuviel Konkurenz. Bei uns in Hamburg alleine sind bestimmt mindestens 300 Gas,-Wasser,-Heizungs-Firmen.
    Dadurch wird gefeixt was das Zeug hält. Letzendlich werden sich die Kunden aber nur an die richten die ihren Wünschen eben entsprechen (Würde ich aber auch so machen) Heutzutage versucht man dann zwischen Handwerkern und "guten" Handwerkern zu differenzieren. Der erlernte Beruf meinerseits beinhaltet Gaswasserinstallateur und Zentralheizungs,.und Lüftungsbauer. Dadurch das diese beiden Berufe zusammengepackt wurden, habe ich auch sehr viel lernen müssen. Dennoch bin ich nicht in allen Bereichen ausgebildet, weshalb ich auch zur finanziellen Stufe (Handwerker oder Hilfsarbeiter abgestuft bin.

    Zitat Bieberpelz Beitrag anzeigen
    Handwerker haben genau das Problem. Kaum einer möchte diesen Beruf noch ausüben, die Kosten dadurch können höher werden aber die Qualität und Geschwindigkeit soll gleich bleiben. Demnach werden feste Mitarbeiter stärker eingespannt und wohl möglich sogar ausgebeudetet. Neue Azubis und Mitarbeiter werden aber zu Anfang auf Händen getragen weil die Angst um ein Verlassen dieser Mitarbeiter groß ist.
    Mein Bruder ist im Baugewerbe und Arbeitet dort direkt unter dem Chef, ist jedoch selbst auf der Baustelle wie jeder andere Mitarbeiter.
    Dieser musste einst seinen Urlaub zur Hälfte streichen damit er - es war Sommer - die neuen Azubis einweist und, falls es zu warm ist, diese auch nach Hause gehen lässt. Und das nur damit diese bloß nicht gehen. Solch Verhalten sind für mich unverständlich aber schon an der Tagesordnung. Falsche Welt irgendwo?
    Ausgebeutet wurden sie schon immer. Aber so lange sie gut genug verdient hatten, war es ihnen meistens egal.
    Achso meintest du das mit Azubis und Mitarbeiter. Naja, da hast du auch wieder recht.
    Da ist dein Bruder auch leider kein Einzelfall. Aufträge gehen vor Urlaub.

    Zitat Bieberpelz Beitrag anzeigen
    Einen anderen Arbeitgeber ausprobieren?
    Wenn ich eines gelernt habe in den letzten Jahren, dann das man selbst viel mehr für seinen Arbeitsplatz bewirken kann als man es sich ausmalt.
    Wird schwer, aber nicht unmöglich.

    Zitat Bieberpelz Beitrag anzeigen
    Das sind beides Themen die eine Kommunikation voraussetzen. Oft traut man sich als Arbeitnehmer nicht nachzufragen oder Missstände anzusprechen. Dabei ist es oft der bessere und vielleicht sogar einzige Weg.
    Das ist wohl wahr.

  11. #130
    Sanchez Sanchez ist offline

    AW: Würdet ihr Deutschland verlassen???

    Zitat Bieberpelz Beitrag anzeigen
    Auch an dich die Frage. In welchen Ländern soll es denn besser sein? Glaubst du das du ein Land findest das unfehlbar in deiner Wahrnehmung ist oder dem Nahe kommt?
    Das von dir angesprochene Problem ist zwar noch nicht in allen Ländern vorhanden, jedoch sehr stark auf dem Vormarsch. Gerade hier in Deutschland merkt man doch in den letzten Jahren verstärkt eine Gegenbewegung gegen diese Völlerei und ähnlicher Probleme. Ein Aufschwung?
    Da du der Einzige bist, der das hier mal versucht hat ein wenig Sachlicher anzugehen, ein Lob vorab an dich Bieber.

    Kein Land ist perfekt, Perfektion ist sowieso Subjektiv. Aber was man definitiv differenzieren kann ist, was einige Länder im großen Stil tun und was nicht.
    Zum Beispiel konnte ich mich nie mit der deutschen Waffenpolitik anfreunden. Deutschland ist einer der größten Waffenhändler dieses Planeten und (nicht an dich Bieber) ich werde jetzt nicht mit dem Bildungshammer zuschlagen, sondern einfach erwähnen, das Deutschland die Waffen definitiv NICHT seriös vertreibt.
    Deutschland stellt sich skrupelos neben Russland und die USA und vertickt ohne Hemmungen an jeden der sich unsere Ware leisten kann. Und als ich noch in Deutschland gelebt habe, hat das auch zu meiner Wahrnehmung gehört, das Deutsch zu sein, auch bedeutet "von nichts zu wissen".

    Und das ist etwas, das mich extrem gestört hat. Eine Massenträgheit, unteranderem zur völligen Verwahrlosung geführt hat. Ich habe dort Schulen gesehen, die so Baufällig waren das dort der Putz mit den Wänden und dem Kalk in den Köpfen der Lehrer um die Wette rieselte. Teilweise nichteinmal intakte Fenster oder konstante Stromversorgung.

    Und bei diesen Mängeln fallen mir gleich mehrere Länder ein in Europa, die nicht mit Waffenhandel ihre Kasse aufbessern, oder ständig ihre Armee aussenden. Die Bundeswehr sollte umgetauft werden in Bundesangriff. Und auch einige die ein Konstant gutes Schulsystem haben. Ich will wirklich nicht sagen, das ganz Deutschland so aussieht, aber wir haben viele Bürger in Deutschland und vielen von denen geht es schlecht, wo es anderswo bei den selben Umständen besser läuft.

    Deutschland hat nicht einmal Mindestlohn. Etwas über das man in dieser abgewrackten Zeit nicht diskutieren sollte, wenn soviele mit Niedriglöhnen nach Hause gehen müssen. Ein Friseur ist in Deutschland Mensch zweiter Klasse, zumindest wird er so vergütet. Und ich kenne viele konkrete Beispiele wo in Deutschland jemand nach der Lehre mit xxxx Brutto nach Hause geht und in einer Bruchbude haust und in anderen Ländern entspricht das nicht einmal dem Durschnittsverdienst der Branche.

    Und wo mir dann einfach der kragen geplatzt ist, ist diese Schiere politische Ignoranz. Für Bildung ist kein Geld da, viele Ecken Deutschlands sind jämmerlich pleite, obwohl dort überwiegend Steuerzahler hausen. Das Sozial- und Rentensystem marodiert. Und immer kriegt man nur zu hören "ist kein Geld da". Und das reicht dem deutschem Durschnitt vollkommen. Wenn wir aber Drohnen kaufen, oder Jets die kein Mensch braucht moblisiert Deutschland auf einmal Gelder das einem die Ohren schlackern.

    Aber die austerbende deutsche Mittelschicht beschwert sich in der Regel nicht. Den solange man noch dazu gehört, brauch man sich auch nicht beschweren. Hinterher ist die Heulerei dann aber ganz groß, wenn 2 mal die Woche in der Einkaufspassage eingebrochen wird (da wo ich herkam ist das so), weil dort 1000 Existenzen wohnen, die nichts zu verlieren haben.
    Und tatsächlich machen das noch viele Länder wirklich besser.
    Das Deutschland sich überhaupt soetwas hässliches wie das Ruhrgebiet leistet ist eine Trageödie und angesichts unserer Kaufkraft wenn es um Nonsense geht völlig unbegründet.

    Du sprichst von einer Gegenbewegung? Als ich noch in Deutschland gelebt habe, habe ich nur wachsende Degeneration gespürt. Facebook als Plattform des Lebens, Apple als Lifestyle, Drogen als Ablass. Gradmal religöse Fanatiker oder Extremisten folgen nicht diesem Kreislauf, sondern gehen maximal ihren eigenen verzehrten Weg.

    Ein Gefühl des Aufschwungs hab ich nie gespürt. Es ging nur immer weiter Bergab mit der Menschenwürde.
    Gemeckert wird überall, aber an vielen Orten Deutschlands heult man beiweiten nicht mehr auf höchsten Niveau. Vorallem wenns um den Arbeitsmarkt, das Schulsystem oder das Sozialsystem geht.

    Mag sein das Deutschland nicht Afrika ist, das will ich damit auch nicht sagen. Aber Deutschland hat sehr hässliche Ecken und marodiert und das obwohl der Staat so wohlhabend scheint. Das ist die größte Kritik die ich an das Land zu veräußern habe, neben der Moralischen bedenken. Und das können viele Länder um Umland besser, informiert euch einfach. Ich muss eigentlich nicht einmal Namen nennen, da unsere direkten Nachbarn schon besseres gewohnt sind.

    Ich behaupte auch Konsequent, das du den Wert eines Landes nicht an dem schönsten Viertel ausmachen solltest, den davon hat Deutschland und z.B. Russland auch einige, sondern an den hässlichsten Ecken. Und da habe ich in Deutschland leider schon so einige Abgründe gesehen.

    Zitat vieraeugigerZyklop Beitrag anzeigen
    Das ist alles sehr verallgemeinert.
    Die Franzosen sind bestimmt stolz auf ihre Weinberge...trinken also auch gerne Alkohol. Die Engländer essen Speck zum Frühstück.

    Was ist daran überhaupt schlimm gerne Fleisch zu essen? Schließlich sind wir m Zahnmäßig und Darmweise dafür gebaut u.a. Als ob Fleisch alleine fett machen würde.

    Dann....was ist mit den anderen Sachen warum man gerne in Deutschland ist bzw was Deutschland schön macht? Den Landschaften, Schlössern, Ostsee etc. Pp.

    Bitte differenzier auch bei deiner Anti Deutschland Haltung
    Ich spreche hier aber von Deutschland, wir sind Mitunter die Dicksten Europas. Das lässt sich nicht mit den Weinbergen der Franzosen wegdiskutieren.
    Generell Fleisch zu konsumieren ist garkein Problem, auch nicht Ökologisch. Das Problem liegt in der Masse, eine Kultur die in Deutschland tatsächlich gefeiert wird. Deutschland konsumiert Tonnen, aus der ganzen Welt, Teilweise unter abartigsten Bedingungen erzeugt.
    Und hier fängt dann das Problem mit der Zuckerkrankheit, dem Übergewicht und diversen anderen Krankheiten an, die Tatsächlich nicht alle First World Countrys mit uns teilen.
    Und um hier mal einen Zahn zu ziehen, den viele Deutsche haben: Fleisch ist nicht Lebensnotwendig, wir sind Allesfresser weil wir die Proteine im Gegensatz zu Pflanzenfresser nicht selbst herstellen können. Wir haben einen mittellangen Darm um alles zu verdauen, nicht nur Fleisch. Und wir brauchen Tiere nicht als Proteinquelle. Viele Dinge enthalten genug Proteine und jetzt kommt mir nicht mit diesem "dann stirbt man aber!" Schwachsinn. Es gibt uralte Veganer und Vegetarier der fittesten Sorte.

    Desweiteren ist Fleisch in großen Mengen zu konsumieren Kontraproduktiv. Wer einen Kinderwunsch hat sollte aufhören die Erde aktiv zu "verkonsumieren". Und wer ein bisschen Bildung hat, weiß das die Fleischindustrie eine der großen Umweltbelastungen dieser Zeit darstellt.
    Ich habe allerdings auch keinen Bock auf diese "guter Mensch, der kein Fleisch ist" und "böser Mensch der Fleisch ist" Diskussion. Also geh mir nicht auf den Keks nur weil sich bei diesen Zeilen dein Gewissen gemeldet hat oder du dich unangenehm an irgent welche veganen Spinner erinnert hast.
    Das ist ein reales Problem und wer einen Kinderwunsch hat sollte einfach drüber nachdenken.

    Und diese Haltung, die viele Deutsche vertretten: "Ich tues, weil ichs kann" ist das was mich so gestört hat.

    Mir hier übriegens eine Anti-Deutsche Haltung zu unterstellen ist Quark. Ich kritisiere die skrupelosigkeit der deutschen Wirtschaft und die Ignoranz die ein großer Teil der Bevölkerung diesen Themen gegenüber bringt, aber doch nicht das den Grund und Boden und seine ursprüngliche Kultur. Ich Beführworte zum Beispiel die Toleranz die unser Land versucht auzuüben, indem es z.B. Homosexuellen endlich Rechte einräumt, die kulturelle Vielfahlt die ohne Probleme in Deutschland Koexistiert und habe die Ausländer im Ruhrgebiet immer als kulturelle Bereicherung empfunden.

    Nur überwiegt für mich trotzdem das schlechte in meiner subjektiven Zusammenfassung der Lage. Was mich besonders traurig und zornig stimmt, als ein Mensch der sich so sehr mit der deutschen Geschichte und der "deutschen Toleranz" verbunden fühlt. Den je länger ich nicht mehr in Deutschland lebe, grämmt es mich zu wissen das es andere Länder besser können.

    Man muss kein Genie sein um zu erkennen, das es Deutschland besser könnte, aber nicht will/tut.
    Aus der Relation betrachtet gehts Afirka natürlich schlechter, jaja ich weiß.

    Zitat Snow Beitrag anzeigen
    Und wo ist das, wenn man fragen darf?

    Ich bin auch nicht mit allen Facetten der deutschen Mentalität zufrieden, trotzdem leben wir in einem vergleichsweise wohlhabenden und sicheren Land. Das vergessen viele, die nur das Schlechte sehen. Wenn man dann mal eine Weile im Ausland gelebt hat merkt man, dass jedes Land seine Vor- und Nachteile hat, das Paradies auf Erden gibt es noch nicht. Ich sage nicht, dass man sich woanders nicht wohler fühlen kann, das muss jeder für sich selbst wissen. Aber viele Aussagen wie "hier ist alles so scheiße, ich will so schnell wie möglich weg" sind nicht selten unüberlegt und von falschen Vorstellungen oder einseitigen Betrachtungsweisen gelenkt. Wer wirklich weg will, sollte sich sehr gut informieren und objektiv entscheiden, nur wegen Fettleibigkeit ein Land zu verlassen ist sicher nicht die beste Voraussetzung für ein glückliches Leben woanders.
    Nein darfst du nicht fragen. Aber als Beispiele die man kennen sollte, nenne ich einfach mal Schweden, Östereich, Schweiz und möglicherweise auch Holland und Belgien.
    Und ich sehe bei weitem nicht nur das schlechte, wirklich nicht. Ich sehe nur Probleme die nicht da sein müssten.
    Ich sprach auch in keinter weise vom "perfekten" Land, aber das ist kein Grund in Deutschland gleich die Degeneration zu verharmlosen.
    Du zitierst hier, wie deine Vorgänger nur Zeilen, Wortfetzen eines großen und Ganzen. Wenn du wirklich glaubst, das ich wegen der fettleibigkeit Deutschland verlassen habe muss ich dir den Zahn ziehen.

    Allerdings ist mir auch überhaupt nicht danach Konkret zu werden, in Bezug auf mein Leben. Endweder man weiss wovon man Spricht und kann es anderen Vermitteln die es auch wissen, oder eben nicht.

    Wer kein Land kennt, indem der Lebensstandart generell höher ist als in Deutschland, der kennt einfach keins, das heißt nicht, das es keine gibt. Teile der Amerikaner zum Beispiel sind der festen Überzeugung das sie führend sind, was einen luxusirösen Standart anbelangt. Uns tun diese Patrioten oft leid und seid euch gewiss, wir tun diversen anderen Ländern auch leid.

  12. #131
    pr0found pr0found ist offline
    Avatar von pr0found

    AW: Würdet ihr Deutschland verlassen???

    Zitat Riven
    Da wo ich jetzt lebe, bin ich einfach viel zufriedener. Die Leute sind freundlicher, alles funktioniert wie ein Uhrwerk und die Leute sind meißt unglaublich politisiert. Ein Luxus den man tief in dem degenerativen Luxus Deutschlands nicht hat.
    Unterscheide bitte zwischen "unheimlich politisiert" und "politisch engagiert". Da klafft ein riesiger Unterschied. Ein Beispiel:

    Das dritte Reich war politisiert. Die deutsche Verwaltung in Form der funktionalen Politisierung und politischer Beamter ist politisiert. Politisch engagierte Bürger, die Wählen, Demonstrieren, Partizipieren und somit Legitimieren, das ist dann doch schon feiner. Und den Deutschen ihre preußische Pünktlichkeit, Verklemmtheit und Uhrwerk abzuerkennen, halte ich auch nicht für treffend.

  13. #132
    OmegaPirat OmegaPirat ist offline

    AW: Würdet ihr Deutschland verlassen???

    Zitat Riven Beitrag anzeigen
    Die Leute sind freundlicher, alles funktioniert wie ein Uhrwerk und die Leute sind meißt unglaublich politisiert. Ein Luxus den man tief in dem degenerativen Luxus Deutschlands nicht hat.
    Das ist eine Frage der Interpretation. Ich finde nicht, dass Deutsche unfreundlicher sind als Angehörige anderer Nationen. Die Höflichkeit der Briten empfinde ich eher als oberflächlich und Zeitverschwendung.
    Was hat es mit Höflichkeit zu tun rumzuschwafeln à la "It seems that something wasn't quite right" anstatt "You made a mistake"?
    Umgekehrt finden Briten Deutsche genau deshalb unhöflich. In Deutschland dauert es auch länger Freundschaften zu knüpfen, aber dafür sind sie oft tiefgehender. Deutschland ist auch kein Ort bei dem man auf der Straße Freundschaften knüpft.
    Und wieso muss man politisch engagiert sein? Ich interessiere mich nur peripher für Politik, was ich auch eher als notwendiges Übel ansehe.

    Es mag viele Gründe geben Deutschland zu lieben, wer allerdings kein Fan von Alkohol ist, Fleisch nicht am liebsten in alle seine Körperöffnungen steckt, der hat nicht mehr ganz soviele Argumente. Den viele umliegende Länder mögen es uns gleich tun in Europa, aber einige machens auch wirklich viel besser.
    Ich mag keinen Alkohol und esse relativ wenig Fleisch und trotzdem mag ich Deutschland. Häufig mag ich auch die vegetarischen Gerichte in der Mensa lieber. Jeden Tag gibt es vegetarische Gerichte. Wenn Vegetarismus in Deutschland kaum vorhanden wäre, würde man dies wohl kaum in Mensaspeiseplänen berücksichtigen.

  14. #133
    pr0found pr0found ist offline
    Avatar von pr0found

    AW: Würdet ihr Deutschland verlassen???

    Ich verstehe die Unzufriedenheiten mit unserem Land immer nicht. Vorallem im europäischen Vergleich haben wir Deutsche nur reine Luxussorgen.

    Die Leute sind unhöflich? Na und, ich muss mich ja nicht mit dem Busfahrer anfreunden.
    Das Wetter ist schlecht? Dafür ist der Sommer umso heißer.
    Das Essen ist nicht gut? Auch in Deutschland kriegst du italienische, griechische, spanische, chinesische oder russische Küche.

    Wir haben ein extrem dichtes Netz aus Sozial- und Krankenversicherungen.
    Wir kriegen quasi alles von den Kassen bezahlt.
    Wir werden niemals unterdrückt und haben ein geniales System aus Checks und Balances.
    Unser Wirtschaft ist stabil, unsere Straßen relativ sicher und unser Volk angesehen.

    Aber nein, Luxussorgen machen Deutschland zu einem schlechten Standort...

  15. #134
    Cao Cao

    AW: Würdet ihr Deutschland verlassen???

    Zitat Verdugo Beitrag anzeigen
    Ich verstehe die Unzufriedenheiten mit unserem Land immer nicht. Vorallem im europäischen Vergleich haben wir Deutsche nur reine Luxussorgen.

    Die Leute sind unhöflich? Na und, ich muss mich ja nicht mit dem Busfahrer anfreunden.
    Das Wetter ist schlecht? Dafür ist der Sommer umso heißer.
    Das Essen ist nicht gut? Auch in Deutschland kriegst du italienische, griechische, spanische, chinesische oder russische Küche.

    Wir haben ein extrem dichtes Netz aus Sozial- und Krankenversicherungen.
    Wir kriegen quasi alles von den Kassen bezahlt.
    Wir werden niemals unterdrückt und haben ein geniales System aus Checks und Balances.
    Unser Wirtschaft ist stabil, unsere Straßen relativ sicher und unser Volk angesehen.

    Aber nein, Luxussorgen machen Deutschland zu einem schlechten Standort...
    -wir arbeiten mit am härtesten
    -wir müssen fast bis 70 arbeiten
    -wir werden nicht fair entlohnt

    Es gibt kein perfektes System, was alle zufrieden stellt. Das ist wohl wahr. Aber dennoch kann man auch nicht bestreiten, das hier eine Menge falsch läuft.

  16. #135
    pr0found pr0found ist offline
    Avatar von pr0found

    AW: Würdet ihr Deutschland verlassen???

    -wir arbeiten mit am härtesten
    -wir müssen fast bis 70 arbeiten
    -wir werden nicht fair entlohnt
    Durch die harte Arbeit und das entsprechende BIP ist unser System ja erst möglich. Und 65 ist ja nicht "fast" 70

    Dass wir nicht fair entlohnt werden ist ein globales Problem und nennt sich Kapitalismus.

  17. #136
    Cao Cao

    AW: Würdet ihr Deutschland verlassen???

    Zitat Verdugo Beitrag anzeigen
    Durch die harte Arbeit und das entsprechende BIP ist unser System ja erst möglich. Und 65 ist ja nicht "fast" 70

    Dass wir nicht fair entlohnt werden ist ein globales Problem und nennt sich Kapitalismus.
    Nun, einerseits ja, andererseits nein. Wir könnten den "deutschen Standart" auch weiterhin aufrecht erhalten, wenn wir ein wenig den Leistungsdruck reduzieren. Denn das Problem ist nicht dass das Geld in die Kasse fließt, sondern für Nichtigkeiten unserer Politiker verschwendet werden. Entweder werden die Kapitalisten immer geiziger, oder wir bilden uns das nur ein.

  18. #137
    pr0found pr0found ist offline
    Avatar von pr0found

    AW: Würdet ihr Deutschland verlassen???

    Zitat Cao Cao
    Wir könnten den "deutschen Standart" auch weiterhin aufrecht erhalten, wenn wir ein wenig den Leistungsdruck reduzieren. Denn das Problem ist nicht dass das Geld in die Kasse fließ
    Doch, doch, genau das ist das Problem. Ist das Geld nicht da, wird kein Standard erhalten.

    Die Sozialversicherungen werden allesamt aus Steuermitteln gezahlt. Genauer gesagt aus Beitragszahlungen an Krankenkassen und Versicherungen aus dem bundesweiten Gesundheitsfonds heraus. Neben den Beitragszahlungen fließt ein Bundeszuschuss hinein, der, welch Überraschung, aus Steuermitteln besteht. Lohnsteuer, Sozialversicherungsanteile,... das zahlt ein Arbeitnehmer/-geber, also ein Erwerbstätiger.

    Was passiert, wenn das Geld nicht mehr in die Kassen fließt?

    Weniger Leistungen durch Krankenkassen und sonstige Träger des Gesundheitswesens
    Weniger Leistungen im Falle der Arbeitslosigkeit, Pflege, Rente oder Unfall

    Senkung des Lebensstandards, Anstieg der Mortalität bei Krankheiten, Verfall des BIPs durch fehlende Gesundheit. Und daran sind "Nichtigkeiten" Schuld?

  19. #138
    Xastor Xastor ist offline
    Avatar von Xastor

    AW: Würdet ihr Deutschland verlassen???

    Zitat Cao Cao Beitrag anzeigen
    Nun, einerseits ja, andererseits nein. Wir könnten den "deutschen Standart" auch weiterhin aufrecht erhalten, wenn wir ein wenig den Leistungsdruck reduzieren. Denn das Problem ist nicht dass das Geld in die Kasse fließt, sondern für Nichtigkeiten unserer Politiker verschwendet werden. Entweder werden die Kapitalisten immer geiziger, oder wir bilden uns das nur ein.
    Das Geld wird immer aus dem Fenster geworfen. Da kann man drehen wie man will. An jeder Ecke findet man Baustellen noch und nõcher. DA wird unser Geld reingeschmissen fûr nichts. Ganz ehrlich zu Zeiten des D-Mark hatte Deutschland keine Wirtschaftskrise. Erst als der Euro rauskam UND die Merkel kam, ging bei uns im Bach unter. Warum glaubt ihr warum so viele hier unzufrieden sind? Antwort: Gesellschaft ist krank geworden, seitm Euro alles 2-4mal so teuer als D-Mark, man findet sehr schwer einen Job (erst Recht seit viele Arbeitstellen gestrichen wurde).

    Kurz gesagt: Es versinkt im Chaos. Man verdient im Durchschnitt weniger als das man Strom, Wasser etc bezahlen kann.

  20. #139
    Cao Cao

    AW: Würdet ihr Deutschland verlassen???

    Zitat Verdugo Beitrag anzeigen
    Doch, doch, genau das ist das Problem. Ist das Geld nicht da, wird kein Standard erhalten.

    Die Sozialversicherungen werden allesamt aus Steuermitteln gezahlt. Genauer gesagt aus Beitragszahlungen an Krankenkassen und Versicherungen aus dem bundesweiten Gesundheitsfonds heraus. Neben den Beitragszahlungen fließt ein Bundeszuschuss hinein, der, welch Überraschung, aus Steuermitteln besteht. Lohnsteuer, Sozialversicherungsanteile,... das zahlt ein Arbeitnehmer/-geber, also ein Erwerbstätiger.

    Was passiert, wenn das Geld nicht mehr in die Kassen fließt?

    Weniger Leistungen durch Krankenkassen und sonstige Träger des Gesundheitswesens
    Weniger Leistungen im Falle der Arbeitslosigkeit, Pflege, Rente oder Unfall

    Senkung des Lebensstandards, Anstieg der Mortalität bei Krankheiten, Verfall des BIPs durch fehlende Gesundheit. Und daran sind "Nichtigkeiten" Schuld?
    Ein Faktor wurde außer Acht gelassen:

    Deutschland beherbergt auch viele reiche Menschen. Dadurch das milliarden von Euro nicht in die Kasse zurückfließen sondern eingespart werden, steigen die Kosten. Der Standart wird teurer, da immer weniger Geld im Umlauf ist. Deshalb ist es eigentlich auch wichtig das man nicht spart sondern kaufen, kaufen, kaufen tut.

    Wenn sie zumindest ihr verdientes Geld ausgeben würden und es z.B in andere Sicherheiten umwandeln würden, so müsste Deutschland keine Gelder drucken (K.A ob das schon der Fall ist), und dadurch den Wert des Euros senken.
    Mit Nichtigkeiten meinte ich das Steuergelder in milliardenhöhe verschleudert werden (Flughafen in Berlin, die Elbphilarmonie etc.)
    Den einzigen wirtschaftlichen Vorteil sehe ich ehr darin, das kurzzeitig mehr Arbeitsplätze geschaffen werden.... bis der Bau fertig ist.
    Es wird einach zu wenig in den wichtigen Bereichen gewirtschaftet.

    Die Rentenkasse wurde schon einmal in den 70gern leergeplündert, damit die Marktwirtschaft angekurbelt wird. Frauen konnten dann z.B ihre Rente schon vorher sich auszahlen lassen. Der Generationsvertrag funktioniert nicht nur, weil es zu viele alte Menschen gibt und zu wenig Neugeborene, sondern auch aus dem Grund das nach Mauerfall die Bewohner des Ostens Anspruch auf die Rente der BRD hatten, obwohl sie NIE etwas hier eingezahlt hatten. (Außer nachdem die Mauer fiel)
    Desweiteren kamen auch viele Deutschrussen der dritten Generation nach Deutschland und hatten Anrecht auf eine Rente.

    Ich finde bei diesen beiden Beispielen hätte man gerade sich an der Steuerkasse und NICHT an der Rentenkasse bedienen dürfen.

    Korregiere mich wenn ich falsch liege.

    Zitat Xastor Beitrag anzeigen
    Das Geld wird immer aus dem Fenster geworfen. Da kann man drehen wie man will. An jeder Ecke findet man Baustellen noch und nõcher. DA wird unser Geld reingeschmissen fûr nichts. Ganz ehrlich zu Zeiten des D-Mark hatte Deutschland keine Wirtschaftskrise. Erst als der Euro rauskam UND die Merkel kam, ging bei uns im Bach unter. Warum glaubt ihr warum so viele hier unzufrieden sind? Antwort: Gesellschaft ist krank geworden, seitm Euro alles 2-4mal so teuer als D-Mark, man findet sehr schwer einen Job (erst Recht seit viele Arbeitstellen gestrichen wurde).

    Kurz gesagt: Es versinkt im Chaos. Man verdient im Durchschnitt weniger als das man Strom, Wasser etc bezahlen kann.
    Nun, es gab schon eine Kriese hier. Das wäre wohl auch einer der Gründe warum Deutschland in die EU einstieg.
    Eigentlich ist jedes Land das der EU beigetreten war, kurz davor gewesen eine Inflation zu erleben. Für viele Poitiker war es das rettende Schiff.
    Es gibt eigentlich in der EU kein Land das nicht pleite ist. Nun streiten sich die Länder deshalb darum wer ärmer ist.
    Die Schweiz z.B welche sich vorerst immer aus dem EU Geschehen heraushalten wollte, ist aufgrund ihrer finannziellen Einbußen gezwungen zumindest sich teilweise mit der EU zu etabeliieren.

  21. #140
    pr0found pr0found ist offline
    Avatar von pr0found

    AW: Würdet ihr Deutschland verlassen???

    Zitat Xastor
    An jeder Ecke findet man Baustellen noch und nõcher.
    Investitionen in Infrastruktur sind "aus dem Fenster geworfen"? Das sag mal, wenn du dann auf ungepflasterten Landstraßen tuckerst.

    Zitat Xastor
    Erst als der Euro rauskam UND die Merkel kam, ging bei uns im Bach unter. [...] Gesellschaft ist krank geworden, seitm Euro alles 2-4mal so teuer als D-Mark, man findet sehr schwer einen Job (erst Recht seit viele Arbeitstellen gestrichen wurde).
    1. Zur Einführung des Euros war Gerhard Schröder Bundeskanzler, nicht Frau Merkel. Der Herr ist bekanntermaßen SPD und Frau Merkel CDU. Demnach ist es für dich ja völlig egal, wer regiert - hauptsache mit Stammtischaussagen um sich werfen.
    2. Inwiefern soll die Gesellschaft krank geworden sein?
    3. Das nennt man Inflation. Wichtig ist, und da hast du recht, dass Lebenserhaltungskosten mit den Löhnen steigen und keine zu hohe Divergenz entsteht. Dass eine Divergenz entstanden ist, liegt nicht an der Währung, sondern am wirtschaftlichen System und dem strikten Ablehnen eines Mindestlohns seitens der Union.
    4. Mich würden Beispiele von gestrichenen Arbeitsplätzen interessieren. Die Lehrstellen für Ausbildungsberufe stehen chronisch leer und die Leute beschweren sich über fehlende Jobs? Die (Aus)Bildung ist entsprechend wichtig.

    Das Problem des Euros ist, dass aufgrund der supranationalen Natur des Euros eine nationalspezifische Abwertung / Anpassung der Währung nicht mehr möglich ist.

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