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  1. #101
    Freddie Vorhees

    Wird es mit der politischen Korrektheit übertrieben?

    Sind deine kinder getauft ?
    Falls ja: Logisch, dass dann erwartet wird, dass bei kirchlichen festen teilgenommen wird.
    Falls nein : dann sollen sich die anderen mal nicht so anstellen und von konfessionslosen dinge erwarten, die für diese nur lästig sind.

    Wenn man den umzug umbenennt und dennoch diverse kirchenvertreter mitmachen, kann ich nicht nachvollziehen inwiefern das zwangsgefuehl nicht mehr vorhanden sein soll, obwohl der zwang weiterhin vorhanden sein wird. In form von ''es wird von uns erwartet, dass..." Also hat sich ausser dem Etikett nix geändert

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    Wird es mit der politischen Korrektheit übertrieben?

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  3. #102
    Junko Enoshima

    Wird es mit der politischen Korrektheit übertrieben?

    Aber die Erwartungshaltung ändert sich doch nicht dadurch, nur weil das eben plötzlich Laternenumzug heißen würde.
    Man wird übrigens auch nicht zur Teilnahme an einem Sankt Martinszug gezwungen.

  4. #103
    Freddie Vorhees

    Wird es mit der politischen Korrektheit übertrieben?

    Zitat Junko Enoshima Beitrag anzeigen
    Aber die Erwartungshaltung ändert sich doch nicht dadurch, nur weil das eben plötzlich Laternenumzug heißen würde.
    Man wird übrigens auch nicht zur Teilnahme an einem Sankt Martinszug gezwungen.

    Bissl leid fürn herrn hat noch keinem geschadet!!!

  5. #104
    ccommander81 ccommander81 ist offline
    Avatar von ccommander81

    Wird es mit der politischen Korrektheit übertrieben?

    Zitat Freddie Vorhees Beitrag anzeigen
    Sind deine kinder getauft ?
    Nein


    Zitat Freddie Vorhees Beitrag anzeigen
    dann sollen sich die anderen mal nicht so anstellen und von konfessionslosen dinge erwarten, die für diese nur lästig sind.

    Wenn man den umzug umbenennt und dennoch diverse kirchenvertreter mitmachen, kann ich nicht nachvollziehen inwiefern das zwangsgefuehl nicht mehr vorhanden sein soll, obwohl der zwang weiterhin vorhanden sein wird. In form von ''es wird von uns erwartet, dass..." Also hat sich ausser dem Etikett nix geändert
    Seh ich nicht so, wenn man einfach nur zum "herbstlichen Lampionumzug" einladen würde, würde mich nichts stören. Auch wenn dann vielelicht ein Teil davon zwischendurch in die Kirche rennt. Den Begriff Sank Martins Umzug habe ich ehrlich gesagt auch erst hier auf dem Dorf kennengelernt. Das war mir bis dahin völlig fremd. Wir gingen in der Stadt oder auf Zeltplätzen etc. bislang immer nur zu "Lampionumzügen".

    Zitat Junko Enoshima Beitrag anzeigen
    Man wird übrigens auch nicht zur Teilnahme an einem Sankt Martinszug gezwungen.
    Das habe ich auch nicht behauptet.

  6. #105
    Jonny Knox Jonny Knox ist offline
    Avatar von Jonny Knox

    Wird es mit der politischen Korrektheit übertrieben?

    Zitat ccommander81 Beitrag anzeigen
    Wir gingen in der Stadt oder auf Zeltplätzen etc. bislang immer nur zu "Lampionumzügen".
    Die Dorfbevölkerung ist halt ein bisschen anders.^^

  7. #106
    Junko Enoshima

    Wird es mit der politischen Korrektheit übertrieben?

    Zitat ccommander81 Beitrag anzeigen
    Wir gingen in der Stadt oder auf Zeltplätzen etc. bislang immer nur zu "Lampionumzügen".
    Ernsthaft? Das ist hier in Bayern völlig anders, selbst in München heißt es Sankt Martin und nicht Lampionumzug oder ähnlich.

  8. #107
    Capt. Clark Capt. Clark ist offline
    Avatar von Capt. Clark

    Wird es mit der politischen Korrektheit übertrieben?

    Ich kann schon verstehen, dass manche sich mit christlichen Bräuchen nicht identifizieren können, kommt halt immer darauf an, wie man da hineingeboren wurde. Ich stehe selbst Religionen sehr kritisch gegenüber (obwohl meine Großeltern z.B. früher als sie noch körperlich fit waren jeden Sonntag in die Kirche gingen), nichtsdestotrotz würde ich die christlichen Bräuche und die Kultur vermissen, weil sie nunmal zur westlichen Welt gehören und ich bin ein sehr heimatverbundener Mensch, Traditionen und Bräuche gehören für mich dazu. Der Glaube an einen Gott wirkt für mich zwar befremdlich, das heißt aber nicht, dass ich alle Werte z.B. des Christentums schlecht finde. Auch das Grundgesetz ist christlich geprägt und das wiederum fördert unser modernes, friedliches Miteinander.

    Ich verstehe dann aber wiederum nicht, wie man sich an dem Namen stören kann, wenn es doch eher der Inhalt ist, der einen stört? @ccommander81 Beim Martinszug z.B., was würde eine Namendänderung zu "Laternenumzug" denn daran ändern, dass da vorne der heilige Martin auf seinem Pferd mit seinem Umhang durch die Straßen reitet zum Martinsfeuer? Es ist nunmal ein christlicher Brauch.

    Viele Kindergärten oder Kindertagesstätten sind ja nunmal christliche Einrichtungen, da ist es ja "normal", dass es gewünscht wird, dass man teilnimmt, aber es wird ja keiner gezwungen.

    Also für mich wäre eine Namensänderung hier auch übertriebene politische Korrektheit, die eigentlich gar nichts ändern würde.

  9. #108
    Valen Valen ist offline
    Avatar von Valen

    Wird es mit der politischen Korrektheit übertrieben?

    Zitat ccommander81 Beitrag anzeigen
    Nehmen wir beispielsweise mal an, bei Dir zieht ein neuer Nachbar ein, der schwarz ist. Würdest Du ihm ins Gesicht sagen, dass Du dich freust, eine "Negerfamilie" in der Nachbarschaft begrüßen zu dürfen?
    Das wäre ja schon ziemlich undiplomatisch, ich würde das Wort "Neger" wohl nicht verwenden. Es gibt jedoch auch Afrikaner die keine Probleme mit dem Wort Neger haben und es auch selber benutzen, jeder ist da eben individuell.

    Zitat ccommander81 Beitrag anzeigen
    Umgekehrt, wie würdest Du es empfinden, wenn die neue Nachbarsfamilie nach dem Einzug mitteilt, wie wohl sie sich in dieser Nachbarschaft aus "Käsegesichtern" fühlt.
    Kommt drauf an, wie sie es sagen würden.

    Zitat ccommander81 Beitrag anzeigen
    Wäre es nicht einfach viel angenehmer, wenn man nebeneinander leben und sich kennenlernen kann, ohne dass man sich auf seine Menschenrasse aufmerksam macht?
    Sollte für Erwachsene möglich sein, aber ein Kind z. B. sieht die Unterschiede und möchte dann vielleicht wissen warum der andere anders aussieht. Nehmen wir doch mal dieses Beispiel von RTL Supertalent wo Bohlen das Kind gefragt hat wo es denn herkommt. Was wäre gewesen wenn ein Kind Bruce gefragt hätte wo er herkommt oder warum er eine so dunkle Haut hat, hätte es dann für das Kind oder dessen Eltern auch einen Shitstorm gegeben?

    Zitat ccommander81 Beitrag anzeigen
    Ich würde jetzt wahrscheinlich keinen Gesprächspartner, der in meiner Gegenwart mal solche Wörter verwendet, verurteilen oder korrigieren. Selbst achte ich aber schon ein Stück weit darauf Diskriminierungen in der Sprache zu verwenden auch wenn keine entsprechende "Minderheitengruppe" in der Nähe ist. Rausrutschen kann sowas natürlich mal und ich habe auch erst letzte Woche eien Grill-Sauce mit der Aufrschrift "Zigeunersauce" gekauft. Man sollte es nicht so verbissen sehen, aber mit dem Grundgedanken: Disriminierungen zu vermeiden, kan man schon rangehen. Wie gesagt, es tut ja nicht weh, aber macht Welt bestenfalls zu einem besseren Ort.
    Wenn sich demnächst die Hamburger durch das Wort Hamburger diskriminiert oder beleidigt fühlen, wird dieser dann auch umbenannt? Oder Wiener Würstchen, dadurch könnten sich die Wiener beleidigt fühlen. Oder eben Dickmann, was wenn sich dadurch die Übergewichtigen beleidigt fühlen, ist das nun besser weil es eben keine Ethnie ist?

    Zitat ccommander81 Beitrag anzeigen
    Entschuldigt mal den Doppelpost. Hier sehe ich tatsächlich mal ein Beispiel, zum Empfinden von der anderen Seite.
    Ich lebe seit einiger Zeit in einer ländlichen Region und hier finden tatsächlich, von den Kindergärten, Schulen etc. initiiert Sankt Martins - Umzüge statt. Es wird hier auch quasi wie selbstverständlich erwartet, dass wir mit unseren Kindern teilnehmen. Wir und unseren Kindern macht es prinzipiell ja auch Spaß. Dennoch entfaltet sich bei mir jedes Mal auch ein unangenehmes Gefühl, da ich mit Religion selbst nichts am Hut habe. Ein kleinwenig fühlt man sich dann in Zusammenhang mit diesem Begriff wie ein Fremdkörper, ein Stück weit genötigt in diesen Umzügen.
    Das ist jetzt nicht dramatisch, aber es wäre einfach angenehmer, wenn diese Veranstaltungen eben einfach Laternenumzug hießen. Dann wäre ein klares Statement enthalten, dass wirklich jeder, egal welche Hautfarbe oder Religion willkommen ist teilzunehmen.
    Aber es geht ja in erster Linie um den Sankt Martin, da wäre die Umbenennung in Laternenzug schon irgendwie verwirrend. Dann müsste man ja auch Weihnachten und Nikolaus umbenennen, das fände ich schon übertrieben.

  10. #109
    ccommander81 ccommander81 ist offline
    Avatar von ccommander81

    Wird es mit der politischen Korrektheit übertrieben?

    Zitat Junko Enoshima Beitrag anzeigen
    Man wird übrigens auch nicht zur Teilnahme an einem Sankt Martinszug gezwungen.
    Es ist hier z.B. so, dass die Kinder im Kindergarten schöne Lampions extra für den Sankt Martins Umzug basteln. Für den Umzug wird dann hängen auch die Flyer im Kindergarten. Wenn ich dann mein Kind abhole und es mir stolz seine schöne Laterne zeigt, sage ich halt dann nicht: "Damit gehen wir aber nicht auf den Sank Martinsumzug, wo di eganzen anderen Kinder aus dem Kindergarten hingehen. Wir sind nämlich nicht gläubig."

    Es ist kein rechtsverbindlicher Zwang, aber ein gesellschaftlicher. Zumindest hier auf dem Dorf.
    Ich kann es jetzt nur nochmal betonen: Für mich geht deshalb die Welt nicht unter. Dernnoch finde ich es nicht verkehrt, wenn immer mal wieder Debatten über solche Themen stattfinden. Gleichzeitig sollte man sich nicht übertrieben darüber aufregen, wenn solche Debatten oder Denkanstöße öffentlich diskutiert werden.

    Mein erster Gedanke, als es in den Medien hieß, dass man in seinem Personalausweis jetzt auch als Geschlecht "divers" angeben kann, war: "Was für ein Unsinn". Aber nach genauerem Darübernachdenken, gibt es doch eigentlich nicht den geringsten Anlass sich daran zu stoßen. Ich (und eigentlich Niemand) habe keinen Nachteil davon (der bürokratische Mehraufwand sollte wohl gering sein). Wen sich ein paar Leute dadurch besser fühlen, dann ist das doch prinzipiell gut so.

    Vor ein paar Monaten ging durch dei Medien dieser Fall an einer sächsischen Schule, die noch solche Bio-Aufklärungsheftchen aus der Wendezeit im Einsatz hatten. Darin war von der "Negriden Rasse" die Rede. Es gab wohl Eltern, die sich über die Verwendung dieser Heftchen beschwert haben. Mein erster Gedanke war: "Was für ein Schwachsinn, mit diesen Heftchen hast du selbst gelernt". Beim genaueren darüber nachdenken, ist das aber eigentlich wirklich nicht mehr zeitgemäß (wichtiger wäre es doch den Kindern beizubringen, dass der mensch und nicht seien Rasse von Bedeutung sind), wieso also nichtmal 30 Jahre altes Lehrmaterial austauschen. Der Schuldirektor hatte das dann m.E. auch sehr geschickt und unaufgeregt gelöst.

    Eigentlich gibt es keinen Grund hier mit Aufregung und Empörung zu diesem Thema zu diskutieren, weder von der einen noch von der anderen Seite und dann läuft das Zusammenleben auch besser.

  11. #110
    Junko Enoshima

    Wird es mit der politischen Korrektheit übertrieben?

    Die Möglichkeit, in seinem Ausweis nun auch "divers" angeben zu können, ist aber eben auch nur eine Möglichkeit, die man nicht wahrnehmen muss und kein Zwang. Richtig religiös bin ich zwar auch nicht, aber recht gläubige Menschen würden eine Zwangsumbenennung von Sankt Martinszügen in Lampionumzügen nicht befürworten. Außerdem spielen solche unnötigen Aktionen aufgrund politischer Korrektheit am Ende nur Parteien wie der AfD in die Hände, die das dann für ihre Wahlkämpfe verwenden.

  12. #111
    ccommander81 ccommander81 ist offline
    Avatar von ccommander81

    Wird es mit der politischen Korrektheit übertrieben?

    Zitat Junko Enoshima Beitrag anzeigen
    Die Möglichkeit, in seinem Ausweis nun auch "divers" angeben zu können, ist aber eben auch nur eine Möglichkeit, die man nicht wahrnehmen muss und kein Zwang. Richtig religiös bin ich zwar auch nicht, aber recht gläubige Menschen würden eine Zwangsumbenennung von Sankt Martinszügen in Lampionumzügen nicht befürworten. Außerdem spielen solche unnötigen Aktionen aufgrund politischer Korrektheit am Ende nur Parteien wie der AfD in die Hände, die das dann für ihre Wahlkämpfe verwenden.
    Man könnte das ganze ja auf den Plakaten z.B. so formulieren: "am xx.11. findet der Sankt Martins Umzug und der Kinderlampionumzug statt".

    Zitat Valen Beitrag anzeigen
    Das wäre ja schon ziemlich undiplomatisch, ich würde das Wort "Neger" wohl nicht verwenden. Es gibt jedoch auch Afrikaner die keine Probleme mit dem Wort Neger haben und es auch selber benutzen, jeder ist da eben individuell.
    Ja genau, undiplomatisch, weil Du eben damit rechnen kannst, dass sich die Familie an dem stören könnte.


    Zitat Valen Beitrag anzeigen
    Wenn sich demnächst die Hamburger durch das Wort Hamburger diskriminiert oder beleidigt fühlen, wird dieser dann auch umbenannt? Oder Wiener Würstchen, dadurch könnten sich die Wiener beleidigt fühlen. Oder eben Dickmann, was wenn sich dadurch die Übergewichtigen beleidigt fühlen, ist das nun besser weil es eben keine Ethnie ist?
    Die Namen der Städte Hamburg und Wien sind ja nicht vorbelastet. Der Begriff Zigeuner aber schon zumindest wird er wohl von einigen der entsprechenden Ethnien so empfunden.


    Zitat Valen Beitrag anzeigen
    Sollte für Erwachsene möglich sein, aber ein Kind z. B. sieht die Unterschiede und möchte dann vielleicht wissen warum der andere anders aussieht. Nehmen wir doch mal dieses Beispiel von RTL Supertalent wo Bohlen das Kind gefragt hat wo es denn herkommt. Was wäre gewesen wenn ein Kind Bruce gefragt hätte wo er herkommt oder warum er eine so dunkle Haut hat, hätte es dann für das Kind oder dessen Eltern auch einen Shitstorm gegeben?
    Die Vorurteilsbildung findet wohl im Gehirn von jedem Mensch ganz unbewusst statt. Ma geht davon aus, dass dies evolutionsbiologisch begründet ist. In der "freien Wildbahn" war es für unsere Ahnen wichtig, Situation schnell als Gefahren zu erkennen. Lieber einmal voreilig weglaufen oder mit dem Stein schmeißen, als selbst gefressen oder erschlagen zu werden. Ein aufgeklärter erwachsener Mensch sollte aber heutzutage in der Lage sein ein Vorurteil als solches zu erkennen, es zu reflektieren und zu prüfen bevor die Reaktion/Handlung/Aussage getroffen wird. Zumindest in der Mehrzahl der Situation in unserem täglichen Lebenb, in denen uns nur noch sehr wenige Gefahre drohen.

    Ein Kind kann das meist eben noch nicht. Genauso, wie man einem Kind auch erst bebringen muss "Bitte" und "Danke" zu sagen. Deshalb ist das bei einem Kind natürlich verzeihbar.

  13. #112
    gamefreake89 gamefreake89 ist offline
    Avatar von gamefreake89

    Wird es mit der politischen Korrektheit übertrieben?

    Zitat Capt. Clark Beitrag anzeigen
    Viele Kindergärten oder Kindertagesstätten sind ja nunmal christliche Einrichtungen
    Die vom Staat, nicht von der Kirche, bezahlt werden.

  14. #113
    OmegaPirat OmegaPirat ist offline

    Wird es mit der politischen Korrektheit übertrieben?

    Zitat ccommander81 Beitrag anzeigen
    Würdest Du ihm ins Gesicht sagen, dass Du dich freust, eine "Negerfamilie" in der Nachbarschaft begrüßen zu dürfen? Umgekehrt, wie würdest Du es empfinden, wenn die neue Nachbarsfamilie nach dem Einzug mitteilt, wie wohl sie sich in dieser Nachbarschaft aus "Käsegesichtern" fühlt.
    Ich würde so die neuen Nachbarn nicht begrüßen, da die Hautfarbe für eine gut nachbarschaftliche Beziehung irrelevant ist. Ich würde mich weder besonders freuen noch besonders ärgern, wenn es eine dunkelhäutige Familie ist. Außer bei sexuellem Interesse haben Hautfarben für mich keine Relevanz.
    Allerdings finde ich es nicht schlimm, wenn jemand Neger sagt, denn es kommt immer auf die Intention an. Meine Eltern sagen "Neger" ohne es abwertend zu meinen. Mir wurde es in der Schule aberzogen als ich mit 12 Jahren Neger gesagt habe und die Lehrerin sich empört hat. Dabei ist die Intention des Gesagten meiner Meinung nach wichtiger als die Verwendung eines Wortes bei dem irgendwelche Leute beschlossen haben, dass man es nicht mehr sagen dürfe.
    Neger kann man sowohl verwenden um dunkelhäutige Menschen abzuwerten als auch als Teil einer phänomenologischen Beschreibung.
    Das Pendant zu Neger wäre für mich Kaukasier und wenn mich jemand als Kaukasier bezeichnet, fühle ich mich auch nicht beleidigt.

    Die politische Korrektheit sehe ich als einen Komplex unseres Zeitgeistes an

    Die Vorurteilsbildung findet wohl im Gehirn von jedem Mensch ganz unbewusst statt. Ma geht davon aus, dass dies evolutionsbiologisch begründet ist. In der "freien Wildbahn" war es für unsere Ahnen wichtig, Situation schnell als Gefahren zu erkennen. Lieber einmal voreilig weglaufen oder mit dem Stein schmeißen, als selbst gefressen oder erschlagen zu werden. Ein aufgeklärter erwachsener Mensch sollte aber heutzutage in der Lage sein ein Vorurteil als solches zu erkennen, es zu reflektieren und zu prüfen bevor die Reaktion/Handlung/Aussage getroffen wird. Zumindest in der Mehrzahl der Situation in unserem täglichen Lebenb, in denen uns nur noch sehr wenige Gefahre drohen.
    Was ist eigentlich daran schlimm Vorurteile zu haben? Jeder Mensch hat Vorurteile und es gehört zum Menschsein einfach dazu.
    Solange dies nicht die Überhand nimmt, sehe ich das nicht als wirklich problematisch an.

    Die Namen der Städte Hamburg und Wien sind ja nicht vorbelastet. Der Begriff Zigeuner aber schon zumindest wird er wohl von einigen der entsprechenden Ethnien so empfunden.
    Das ist eine falsche Rücksichtnahme. Ich nenne jemanden auch Zigeuner, wenn er nunmal ein Zigeuner ist. Für mich sind das normale Menschen, die man eben nicht in Zuckerwatte packen muss.

    Ich bin Atheist, aber als Christ geboren und dann ausgetreten. Dass nun viele Traditionen in diesem Land christlichen Ursprungs sind, hat sich historisch so ergeben. Ausgegrenzt fühle ich mich dadurch überhaupt nicht. Den Begriff Lampionumzug höre ich zum ersten Mal.
    Dennoch hat das Christentum den wissenschaftlichen Fortschritt in Europa massiv behindert. Das soll jetzt nicht mit dem Islam wiederholt werden, weshalb ich das als das größere Problem ansehe.

  15. #114
    gamefreake89 gamefreake89 ist offline
    Avatar von gamefreake89

    Wird es mit der politischen Korrektheit übertrieben?

    Neger ist eine Beleidigung und wird auch als solche verstanden.
    Du kannst zu jemand freundlich, ohne böse absicht, "Arschloch" sagen er fühlt sich trozdem beleidigt.

  16. #115
    Quietscheente Quietscheente ist offline
    Avatar von Quietscheente

    Wird es mit der politischen Korrektheit übertrieben?

    In Lack of a better Thread:



    Zeigt, dass man mit der "richtigen" Gruppe (weiße Männer 30+) eben machen kann, was man will. Einmal die Rollenbilder umdrehen und die Talkshows wären wieder voll Feministinnen Gleiches Spiel wie mit Gillette, bewusste und kalkulierte Provokation mit einer Gruppe, an der man sich nicht verbrennen kann. Wer sich aufregt, hats nicht kapiert. Honk honk.

  17. #116
    Max @ home Max @ home ist offline
    Avatar von Max @ home

    Wird es mit der politischen Korrektheit übertrieben?

    "In Lack of a better Thread:"
    Vorab @TheRealHook: Wir können bei Bedarf daraus gerne noch einen eigenen Thread gestalten. Wir können ja mal sehen, was draus wird. Aber nun zum eigentlichen Thema:



    Zitat TheRealHook Beitrag anzeigen
    Zeigt, dass man mit der "richtigen" Gruppe (weiße Männer 30+) eben machen kann, was man will. Einmal die Rollenbilder umdrehen und die Talkshows wären wieder voll Feministinnen Gleiches Spiel wie mit Gillette.
    Das ist eben der Punkt, den ich nicht verstehe. Wenn man die Welt besser machen möchte, warum braucht man dann neue Feindbilder? Ich finde, man sollte jedem, unabhängig von [seinem Geschlecht, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seinem Glauben, seinen religiösen oder politischen Anschauungen], mit Respekt und Würde gegenübergetreten.

    Ja, es ist "nur" Werbung, die für Aufmerksamkeit sorgen soll. Und ich überleb's auch - also bitte keine "Mimimi"-Antworten. Meine Kritik betrifft natürlich ebenso Werbung, die vermeintlich (!) unabsichtlich frauen- oder ausländerfeindliche Inhalte aufweist (Beispiel: "The coolest monkey in the jungle").

    Kürzlich hab ich den Werbespot einer Uhrenfirma entdeckt, der sich als Antwort auf die Gilette-Werbung sieht. Immerhin ohne Spitzen:



    [Egard Watches]

    Bleibt nur weiterhin meine Frage: Wozu braucht es neue Feindbilder? Würde man die Ziele nicht viel eher erreichen, wenn man in gegenseitigem Respekt möglichst viele Menschen mit ins Boot eigener/gemeinsamer Interessen holt?

  18. #117
    Valen Valen ist offline
    Avatar von Valen

    Wird es mit der politischen Korrektheit übertrieben?

    Zitat gamefreake89 Beitrag anzeigen
    Neger ist eine Beleidigung und wird auch als solche verstanden.
    Du kannst zu jemand freundlich, ohne böse absicht, "Arschloch" sagen er fühlt sich trozdem beleidigt.
    Trifft das nicht auf das andere N Wort eher zu, also das mit der Beleidigung? Das Wort Neger ist doch eine Abwandlung des lateinischen Niger was ebenfalls schwarz bedeutet. Wenn Neger also nun eine Beleidigung ist, was ja nichts anders bedeutet als schwarz, oder Schwarzer, dann wären ja die Bezeichnung Schwarzer ebenfalls eine Beleidigung und rassistisch oder? Im Umkehrschluss würde dies aber dann auch für Weißer gelten?

  19. #118
    Freddie Vorhees

    Wird es mit der politischen Korrektheit übertrieben?

    Neger ist nigger nur auf Deutsch. 1:1
    1812 haette man noch voller stolz erzählt, dass man mit der negroiden magd Erledigungen macht. Zeiten aendern sich halt.

  20. #119
    OmegaPirat OmegaPirat ist offline

    Wird es mit der politischen Korrektheit übertrieben?

    Zitat gamefreake89 Beitrag anzeigen
    Neger ist eine Beleidigung und wird auch als solche verstanden.
    Du kannst zu jemand freundlich, ohne böse absicht, "Arschloch" sagen er fühlt sich trozdem beleidigt.
    Nur weil eine linke Sprachpolizei das so entschieden hat, muss man sich nicht dran halten.
    Neger können für sich sprechen, ob sie sich beleidigt fühlen. Sie brauchen keine linke Bevormundung.
    Dieser linke Rassismus widert mich an.

    Nach Linken sind Ausländer, besonders dunkelhäutige Ausländer keine mündigen Bürger, so dass man sie in Watte packen und immer für sie sprechen muss.
    Deutsche sind nach Linken ganz böse, wenn sie sich nicht für ihr Deutschsein schämen.
    Und dann bezichtigen sie die Rechten als Rassisten. Das kann man sich nicht ausdenken.

    Das gleiche bei Homosexuellen. Ich entscheide für mich selbst, ob ich mich bei "Schwuchtel" beleidigt fühle. Noch schlimmer ist es, wenn man gefragt wird, ob man überhaupt als "schwul" bezeichnet werden darf.

  21. #120
    Cao Cao

    Wird es mit der politischen Korrektheit übertrieben?

    Zitat gamefreake89 Beitrag anzeigen
    Neger ist eine Beleidigung und wird auch als solche verstanden.
    Du kannst zu jemand freundlich, ohne böse absicht, "Arschloch" sagen er fühlt sich trozdem beleidigt.
    Es wurde zu einer Beleidigung gemacht. Auch das Wort hat eine Entwicklung hinter sich. Das gleiche kann man btw. auch bei den Begriff "Kanake".
    Wörter haben meist einen ganz anderen Bezug gehabt und außer dass das N Wort in der USA seine Geschichte in Form der Sklaverei zurecht als negativen Begriff gewann, war es hier sogar noch im letzten Jahrhundert "normal" wenn das N Wort im Radio gefallen ist.

    Es gibt btw. zwei N-Wörter
    https://de.wikipedia.org/wiki/Neger
    https://de.wikipedia.org/wiki/Nigger

    Korrekt wäre zu sagen dass das Wort aus heutiger Sicht als Beleidigung verstanden wird und das auch zurecht. Es wurde zu oft in negativen Bezügen verwendet, das man diesen Wort nichts mehr abgewinnen kann. Ist im Grunde das gleiche was man bei Wörten wie z.B. auch Gutmensch beobachtet. Das Wort hört sich an sich nicht negativ an und setzt sich aus "Gut" und "Mensch" zusammen. Es wird aber allen voran in der heutigen Zeit negativ verwendet

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