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16.06.2021, 17:08 #841Yieva
Wird es mit der politischen Korrektheit übertrieben?
"Das ist die, die ihr ihren Mann vorgestellt hat"
plötzlich
"Das ist ens, ens ens ens ens vorgestellt hat."
wird.
Die Person aus dem Video ist aber keine unbekannte auf dem Gebiet. Vor fast 10 Jahren, hatte sie schon mal so einen grandiosen Einfall, nur war sie damals auf dem "x"-Trip.
Lann Hornscheidt, Professorin an der Berliner Humboldt-Universität, möchte, dass Studenten „Studierx“ und Professoren „Professx“ heißen. Mit dieser kleinen Wortänderung will sie traditionelle Geschlechterrollen in der Sprache aufbrechen. Häufig fühlten sich Studierende diskriminiert, weil sie als „Herr“ oder „Frau“ angesprochen würden, sagte Hornscheidt der Nachrichtenagentur dpa.
Die Wissenschaftlerin am Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien schlägt vor, etwa von „Professx“ statt von „Professor“ oder „Professorin“ zu sprechen. Die neutralen Endungen entfernten den Zwang, sich einem Geschlecht zuordnen zu müssen.
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Wird es mit der politischen Korrektheit übertrieben?
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16.06.2021, 18:41 #842Jonny Knox
Wird es mit der politischen Korrektheit übertrieben?
Was natürlich absoluter Quatsch ist, was du ja eigentlich auch weißt (hoffe ich zumindest). Solche Beispiele sind total an den Haaren herbeigezogen und auch nicht Sinn hinterm "Gendern". Manchmal frage ich mich ja schon, ob das tief sitzende Angst oder einfach nur schlechter Humor ist, wenn man solche Beispiele aus dem Hut zieht, um die Gegenseite vermeintlich lächerlich machen zu wollen.
Bei klar bekannten Geschlechtern wird man natürlich weiterhin die jeweilige Form verwenden sollen/dürfen/müssen. Das "Problem" sind doch Mehrzahlen und generische Geschlechter. Und da wird man, wenn man weder Gender-Sternchen, noch Binnen-I oder den Doppelpunkt haben will und einem "Lehrerinnen und Lehrer" etc. zu umständlich und/oder lang ist, um eine quasi "Neuschöpfung" generischer Bezeichnungen, die weder männlicher noch weiblicher Form sind, herumkommen. Wenn man geschlechterneutrale Sprache umsetzen will. Und für die Menschen, die das gern machen wollen, wäre es sicherlich nicht verkehrt, wenn es eine allgemeingültige Regel gäbe. Dass das sehr wahrscheinlich nicht "ens" sein wird, das ist uns denke ich mal allen klar.
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16.06.2021, 18:55 #843Yieva
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17.06.2021, 13:00 #844Counterweight
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17.06.2021, 13:52 #845Jonny Knox
Wird es mit der politischen Korrektheit übertrieben?
Was ich "versuche" zu sagen, steht eigentlich deutlich im Beitrag. Ich bin der Meinung, dass es fürs Gendern genauso eine einheitliche Lösung geben sollte, wie für die vorhandenen sprachlichen Formen. Und da wird man vermutlich um gänzlich neu gedachte Regeln nicht herum kommen, eben weil die aktuellen Formen (*, I, :, _ etc.) sowohl von der Lesbarkeit als auch von der Sprechbarkeit suboptimal sind.
Dass "ens" sicher noch nicht diese einheitliche Regelung sein wird, davon darf man mal ausgehen. Ich denke aber, dass sich da durchaus sinnvolle Lösungen finden ließen, die dem aktuellen Sprachgefühl nahe kommen und die Verständlichkeit gewährleisten.
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17.06.2021, 14:22 #846vieraeugigerZyklop
Wird es mit der politischen Korrektheit übertrieben?
Interessanter als die Umfrage ist doch der Umstand das in anderen Threads behauptet wird das sowas nicht wirklich repräsentativ ist. Ja was denn nun?
Ferner ist die Meinungsfreiheit nicht eingeschränkter als vor einem Jahrzehnt. Das formuliert der Artikel (bewusst?) was falsches. Man kann immer noch alles sagen ( abgesehen von verfassungsfeindlichem) was man will. Es muss halt nur mit Kritik gerechnet werden. Bei manchen Themen heute vllt anders als früher. Meiningsfreiheit nicht gleich Kritikfreiheit. Glaub das missverstehen manche.
Das nun das Beispiel der Dame nun aber auch wirklich nicht vertretbar ist sollte jedem klar sein.
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17.06.2021, 15:09 #847Max @ home
Wird es mit der politischen Korrektheit übertrieben?
Der Artikel, zumindest der von Quietscheente zitierte Anteil, spricht aber ja auch nicht direkt von Meinungsfreiheit. Es geht hier nach meiner Auffassung vielmehr darum, inwieweit die Bevölkerung Vertrauen spürt, ohne Befürchtungen vor Konsequenzen offen über politische Ansichten zu sprechen. Da kann ich schon verstehen, dass einige Personengruppen lieber vorsichtig sind. Wenn aber inzwischen schon SPDler dazugehören, dann ist das irgendwie bezeichnend.
In dem Ausmaß, in dem z. B. in sozialen Netzwerken geätzt wird (und Personen des öffentlichen Lebens mit einer großen Anhängerschaft mitmachen) und solche Wellen dann zu privaten oder beruflichen Konsequenzen bis hin zu Morddrohungen führen, dann hat das ja irgendwann nichts mehr mit Kritik zu tun. Das geht dann stellenweise schon eher in Richtung "Hass im Netz".
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17.06.2021, 15:28 #848vieraeugigerZyklop
Wird es mit der politischen Korrektheit übertrieben?
Da liegt das Problem dann bei den Usern leider. Mittlerweile ist ja, soweit ich weiß, dannk dem NetzDG so dass Hass im Netz wie "Hass auf der Straße" also im reslen Leben geahndet wird. Und das ist auch richtig so.
Manchmal bin ich der Meinung, dass in vielen Fällen der Mensch für das Internet noch nicht reif genug ist
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17.06.2021, 15:33 #849Cao Cao
Wird es mit der politischen Korrektheit übertrieben?
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17.06.2021, 15:44 #850gamefreake89
Wird es mit der politischen Korrektheit übertrieben?
Den Kern der Kritik kann ich schon nachvollziehen- political correctness, cancel culture etc. nehmen manchmal Überhand, gerade in sozialen Netzwerken, in denen hitzige Diskurse die Regel sind. Aber es sind halt auch Begriffe, die in ihrer Bedeutung komplett aufgeblasen werden und die auch gerne( es geht nicht darum, wer da alles dazugehört sondern darum, wer vielleicht empfänglich für sowas ist) von einer bestimmten Seite des politischen Spektrums dazu benutzt werden, legitime Kritik und Gegenwind, die Teil eines offenen, demokratischen Diskurses sind, als real stattfindenden Unterdrückung wieder von einem bestimmten Teil des politischen Spektrums zu verkaufen. Und das ist halt billig. Letzten Endes hat jemand vielleicht auch einfach nichts von Wert zu sagen, wenn die einzige Verteidigung für die getätigten Aussagen ist, dass man es sagen darf.
Ich mein, frag dich mal- warum nennt man es nicht political correctness oder cancel culture, wenn Konservative einen grünen Politiker dafür #canceln wollen, dass er sich weigert, das Wort Deutschland im Wahlprogramm zu benutzen? Oder meinetwegen, wenn man das casting von Minderheiten in den neuen Star Wars Filmen kritisiert? Warum ist es aber political correctness und cancel culture, wenn jemand für, meinetwegen, frauenverachtende Aussagen fliegt und kritisiert wird, dass Minderheiten zu wenig Repräsentation bekommen? Könnte der Begriff, den man dem Phänomen gibt, davon abhängig sein, gegen wen es sich richtet?
Warum wird (und das seit mittlerweile sicher 30 Jahren, und zwar immer von einer bestimmten Seite des politischen Spektrums) so getan, als wäre political correctness ein neues Phänomen? Ich könnte dir den ganzen Tag Beispiele von konservativer political correctness/cancel culture aufzählen. Obs jetzt die Reaktion auf einen knienden Kaepernick ist oder auf die Beatles, deren Platten verbrannt wurden, weil sie sich mit Jesus verglichen haben. Der Unterschied ist doch nicht, dass die Gesellschaft intoleranter gegenüber unpopulären Meinungen geworden ist, es hat sich schlicht das Spektrum breit akzeptierter Meinungen verschoben- eben in eine Richtung, die beispielsweise weniger Wert auf Religiosität legt und dafür mehr Wert auf Respekt vor Minderheiten. Man könnte sagen, political correctness ist weniger konservativ geworden, weil die Gesellschaft in vielen Belangen weniger konservativ geworden ist. Das macht sie aber nicht zu einem spezifisch linken Phänomen, das irgendwelche Kabalen sich an Unis sich ausgedacht haben, sie bleibt schlicht ein Spiegel der Gesellschaft.
Der Unterschied ist also nicht, dass political correctness anders funktioniert als früher, sondern, dass sie nun zum Teil auch für etwas anderes steht- beispielsweise die Rechte von Frauen und Minderheiten. Das fordert natürlich die Leitkultur heraus, auf die gewisse Teile des politischen Spektrums sich beziehen, was den Hass dieser Gruppe gegen political correctness erklärt, aber das wars auch schon. Und je weiter man zum Rand geht, desto deutlicher wird natürlich die Dikrepanz zwischen dem, was man zu sagen hat und dem, was die Gesellschaft als akzeptabel erachtet. Da ist das Schlagwort der political correctness eine willkommene Möglichkeit, die Kritik dieser Gesellschaft an diesen Positionen delegitimeren zu können und das Ganze zugleich in ein Verschwörungsnarrativ mit sich selbst als Opfer einbetten zu können.
So, ich hoffe die Textwand war nicht zu erschlagend und ich habe mich halbwegs verständlich machen können.
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17.06.2021, 15:50 #851vieraeugigerZyklop
Wird es mit der politischen Korrektheit übertrieben?
Da gebe ich dir Recht. Dann möchte ich das allerdings noch, weil es aus meinen Augen mit rein zählt, die einfache Gegenmeinung mit rein nehmen. Nicht ausschließlich die berechtigte Kritik. Du kannst ja Meinung X zu Thema A haben, ich kann aber Meinung Y zu Thema A sagen. Kann es aber auch lassen^^
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17.06.2021, 16:00 #852Cao Cao
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17.06.2021, 16:17 #853Jonny Knox
Wird es mit der politischen Korrektheit übertrieben?
Das "Problem" ist ja eben auch, dass wenn man früher (z.B. 1996, siehe FAZ-Artikel) etwas gesagt hat, dann vllt im privaten Umfeld oder mit einem Leserbrief an eine Zeitung. Dass da viel weniger Gegenrede oder Kritik kam, ist doch logisch. Heutzutage fühlt sich ja jeder gemüßigt, seine Meinung über Social Media einem Millionenpublikum verfügbar zu machen und wundert sich dann über den Shitstorm und eventuell folgenden Konsequenzen in der "realen Welt". Und das wird dann verwechselt damit, dass man früher ja angeblich viel freier seine Meinung sagen konnte. Naja klar, wenn die Kritik maximal von einem guten Freund oder einem irgendwann später abgedruckten Leserbrief, den man dann vllt nicht mal selbst gesehen hat, kam.
Daher ist es für mich ganz logisch, dass heutzutage viele Themen "heikler" sind, als vor 25 Jahren. Ob das grundsätzlich schlecht ist, oder nicht auch für eine sensibilisierte Gesellschaft steht, liegt sicher auch um Auge des Betrachters. In den 90ern war es ja in Teilen Deutschlands auch noch normal, dass man brennende Asylbewerberunterkünfte mit Applaus honoriert - okay, das war es 2015/2016 auch noch...
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17.06.2021, 17:56 #854vieraeugigerZyklop
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17.06.2021, 22:04 #855gokusan
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18.06.2021, 09:34 #856Sn@keEater
Wird es mit der politischen Korrektheit übertrieben?
@gokusan
Bitte auf Doppeposts ect achten. Muss nicht sein das man 3 Beiträge nacheinander macht obwohl man eine unendliche Zitat Funktion hat pro Beitrag.
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18.06.2021, 10:50 #857Max @ home
Wird es mit der politischen Korrektheit übertrieben?
Ja, aber das betrifft eben, wie gesagt, auch Personen des öffentlichen Lebens, die ausreichend Medienkompetenz besitzen. Daher habe ich schon den Eindruck, dass es hier auch Gruppierungen gibt, die (gelegentlich auch unsachlich) Leute in dem Bewusstsein anschwärzen, dass sie mit ihrer großen Gefolgschaft hohe Resonanz erzeugen. Da unterstelle ich, dass Shitstorms manchmal bewusst erzeugt werden wollen.
@gamefreake89:
Die Regeln sollten natürlich für alle gelten, da möchte ich auch niemanden rausnehmen - ganz gleich, welchem Spektrum sie angehören. Die Häufigkeiten und Schwere der Maßnahmen sind aber ziemlich unterschiedlich. Das sehe ich halt als großes Problem, das sich aus diversen Gründen künftig noch vertiefen könnte. Hier macht es für mich keinen Unterschied, ob ich den betroffenen Gruppierungen zustimme oder ihre Inhalte verurteile.
Zu Deinen Beispielen kann ich leider nicht viel sagen, da müsste ich mich noch tiefer mit ihnen befassen und sie abgleichen.
Political Correctness und Cancel Culture sind aber in meinen Augen zwei unterschiedliche Dinge:
PC besteht ja aus Lebensanschauungen, die manche in Teilen für übertrieben halten und sie deshalb kritisieren. In der Regel passiert hier in der Folge noch nichts Schwerwiegendes.
CC ist hingegen ein Verhalten, das einer Haltung erst folgt. Hier versucht ein Teil der Gesellschaft, gezielt über ein Zusammenraufen Gleichgesinnter berufliche oder private Folgen für das Handeln einer ungemochten Person zu erreichen - ganz gleich, ob sie in direktem Zusammenhang mit der Sache stehen.
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18.06.2021, 11:43 #858ccommander81
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21.06.2021, 13:39 #859Max @ home
Wird es mit der politischen Korrektheit übertrieben?
[Bahlsen nennt Waffel „Afrika“ nach Rassismus-Kritik um – und verringert Menge - Welt.de]
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21.06.2021, 13:53 #860Jonny Knox
Wird es mit der politischen Korrektheit übertrieben?
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