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09.10.2009, 12:19 #1Patzenhofer
Wie ökologisch und gesund ist Bio?
Viele Käufer von Bio-Lebensmittel sind der Meinung, Bio-Produkte wären gesünder, sind ungespritzt, besser für die Umwelt und Tiere. Leider stimmt das nicht, wurde aber in den letzten Jahren so von Medien und Politik in die Köpfe der Menschen getrichter.
In der Bio-Landwirtschaft wird ab natürlich auch gespritzt, anders wäre es auch gar nicht möglich. Nur werden nicht mit chemischen Stoffen gespritzt, sondern mit Kupfer. Von der Bio-Branche wird Kupfer als natürliches Mittel beworben, welches auch vom Körper gebraucht wird. Sicherlich kommt es natürlich in der Natur vor (wie auch andere chemische Stoffe, die früher in der Landwirtschaft verwendet wurden, aber wegen ihrer Bedenklichkeit vom Markt genommen wurden) und auch der Körper braucht es. Nur wird es wohl kaum einen geben, der zu wenig Kupfer aufnimmt. Die Tagesdosis von Kupfer nimmt man spielend leicht auf, das Problem ist eher, dass wir zu viel Kupfer aufnehmen, was eine toxische Wirkung haben kann. Gerade für Säuglinge kann eine zu hohe Kupfer-Dosis schädlich sein und zum Tod führe. Aber nicht nur für Mensch ist Kupfer schädlich, auch für die Natur. Kupfer baut sich nicht ab und reichert sich immer mehr in den Böden an und tötet so Mikroorganismen und andere im Boden lebende Tiere, die für das Ökosystem wichtig sind ab. Kommt Kupfer in die Flüsse schadet es Fischen. Deshalb will das Umweltbundesamt Kupfer als Pflanzenschutzmittel verbieten, dagegen wehrt sich aber die Bio-Lobby. Vergleicht man dagegen den herkömmlichen Anbau, so wird hier anstatt Kupfer oft ein chemisches Mittel verwendet, da es für den Menschen verträglicher ist. Auch hat der herkömmliche Anbau große Auflagen und Grenzwerte. Beim Biolandbau werden dagegen die Werte bei Kupfer oft stark überschritten.
Dann wird oft behauptet, Bio sei gesünder. Stimmt leider auch nicht. Studien zeigen, dass beide Anbauweisen gleich gesund ist. Deshalb hat sich hier die Bio-Branche etwas ausgedacht, man nennt es einfach nicht gesünder, sondern "wertvoller".
Dann wird oft gern mal behauptet, bei Bio gäbe es eine artgerechte Tierhaltung. Natürlich muss aber auch der Biobauer wirtschaftlich arbeiten und ist auf Massentierhaltung angewiesen. Dennoch wird in dem Zusammenhang gerne mal das Bild von ein paar Hühnern auf einer Wiese gezeigt.
Meine bescheide Meinung dazu:
Das kommt davon, wenn man eine Ideologie mit Realität verwechselt. Hier haben die Grünen, ins besonders Frau Künast mal wieder perfekte Volksverdummung betrieben. Erstaunlich nur, dass gerade viele intelligente darauf rein fallen, auch Menschen, auch Ökos, die ihr ganzes Leben auf ein gesundes Leben ausrichten. Mich hat das aber schon ein wenig verwundert. Wenn man schon mal einen Obstbaum im Garten gesehen hat und den Verstand einschaltet müsste einem doch klar sein, dass es nicht möglich ist, Obst in perfekter Qualität herzustellen ohne mit Spritzmitteln einzugreifen. Erst recht nicht, in der Menge und für den Preis, wie es beim Supermarkt angeboten wird. Hinzu kommt, dass die Natur gegen eine zu starke Ausbreitung einer Art, also Monokultur Schutzmechanismen hat, gegen die man in der Landwirtschaft künstlich entgegenwirken muss. Das scheint aber keinen zu interessieren, Hauptsache man tut so, als lebe man ökologisch.
Ich hoffe die Deutschen merken einmal, dass die mit Grün nicht einen Umweltpolitik wählen, sondern eine Ideologie, allerdings glaube ich nicht daran, dass sie es erkennen.
Man sollte anstatt den Bürger zu verdummen einen Bezug zu Lebensmittel geben, damit er auch weiß wie sie hergestellt werden und welche Mittel dazu nötig sind.
Der Trend geht aber eher dagegen. Jetzt sprechen sich unter anderem die Grünen für eine Ampel-Kennzeichnung auf Lebensmittel aus. Ist der Bürger wirklich schon so blöd, dass er nicht mehr weiß, dass in Süßigkeiten Zucker drin ist und in Wurst Salz? Hätte der Bürger einen Bezug zu Lebensmittel, wie oben schon gefordert wüsste er das. Mit einer Ampel lernt er es aber nicht, denn dann verwendet die Industrie Ersatzstoffe, die das Produkt als gesund erscheinen lassen, deren Ersatzstoffe bedenklich sein können (wie zB Glutamat, welches unter verdacht steht Parkinson und Alzheimer zu fördern).
Was haltet aber ihr von Bio? Wusstet ihr, dass auch Bio gespritzt wird und ändert das eure Meinung zu Bio?
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09.10.2009, 15:58 #2Knollo
AW: Wie ökologisch und gesund ist Bio?
Ein sehr schönes Thema das du hier ansprichst um dessen Kern ich mir immer wieder Gedanken mache.
Der Kern der eigenen Verwirrung - wir können es auch gerne Propaganda, Naivität, Verschleierung oder Doppelmoral nennen.
Das sind alles Aspekte des Menschen, die hier eine Rolle spielen. Das typische Bild eines "lieben" Menschen der ein kleines süßes Kätzchen (ist ja kein Raubtier, nein) hat und niemals einem Tier was zu Leide tun würde... die heile Welt.
Oft ist es aber so das diese heile Welt genau das Gegenteil wieder spiegelt. Es wird propagiert, das man Tiere nicht essen soll - und im gleichen Atemzug werden Theme propagiert die einfach nur eine Doppelmoral mit sich bringen.
Gerade beim Bio, Diät und anderen ähnlichen Produkten ist es das absolute Gegenteil. Dabei wir es so oft immer wieder erwähnt. Man ist blind, man macht die Augen zu.
Aber es geht nicht darum Gesund zu Leben, das einzige was man damit befriedigen will ist der eigene Geist/Verstand.
In unserer heutigen Wirtschafslage und Struktur wird es auch nie wieder so kommen, das irgend wann etwas mal Natur ist. Von allem - was wir zu uns nehmen - ist fast nichts mehr Natur.
Daher mache ich mir auch erst gar keine Sorgen ob ich etwas esse das Gesund oder ungesund ist.
Früher - als man diese Abgepackten Sachen noch nicht hatte - war es ungesund und Menschen konnten dadurch krank werden. Heute bekommen wir nur noch explizit nach Gesundheitssystem und Regeln, mit versteckten Krams drin, gemachtes essen und können genauso gut krank werden.
Ich Lebe so - wie es mir das Leben es ermöglicht - und gut ist. Mein Geist brauche ich nicht mit Naiven Gedanken füttern.
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09.10.2009, 16:05 #3strangezZcutt3r
AW: Wie ökologisch und gesund ist Bio?
Oha...ganz ehrlich, ich bin ganze Zeit davon ausgegangen, dass Bio um einiges natürlicher ist, als keine Bioprodukte. Gedanken habe ich mir auch noch nicht so wirklich darüber gemacht. Bis heute.
Ich habe mich jetzt mal mehr darüber informiert und bin endlich aufgewacht.
Die ganze Zeit über habe ich gerne etwas mehr Geld für diese angeblichen "Bio-Sachen" ausgegeben.
Ich habe aber gemerkt......ich muss wacher werden und das werde ich auch.
Denn nur wenn man ein offenes Auge hat, kann man differenzieren, was gut bzw. was nicht gut für einen ist.
Um mein Wissen bezüglich Bio zu erweitern werde ich auch veil mehr mit meinen Bekannten über dieses Thema diskutieren, weil es sehr wichtig ist. Die ganze Zeit benebelt zu sein bzw. das zu glauben, was einem gesagt wird.....das geht einfach nicht.
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09.10.2009, 16:10 #4Eagle
AW: Wie ökologisch und gesund ist Bio?
Da kann man darüber diskutieren.
Ich persönlich kaufe keine BIO-Produkte, aber nicht weil ich sie nicht mag, sondern weil sie einfach zu teuer sind. Gerade bei Obst/Gemüse kaufen viele nur BIO, weil sie nur ungespritzes Zeug essen wollen. Mir ist das egal, weil gesund ist es deswegen auch noch. Also herausragend finde ich BIO auf keinen Fall, im Gegenteil.
Tja, wie gesund ist BIO? Ich persönlich finde BIO auch nicht mehr gesünder, als normales Essen. Klar, es muss ja was dran sein, wenn sie sagen, dass BIO aus ökologisch erzeugtem Anbau und ungespritzt ist, aber preislich merkt man das ganze schon auch.
Mein Fazit: Es ist mir egal, ob ich BIO kaufe, oder normales Essen. Denn ob die Ware gespritzt ist oder nicht, interessiert mich überhaupt nicht
Lg;
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10.10.2009, 01:02 #5Darth Vicious
AW: Wie ökologisch und gesund ist Bio?
Ich schließe mich dem an: Ein sehr schönes Thema!
Ich weigere mich seit Jahren, Bio-Produkte zu kaufen. Aus ähnlichen Gründen wie denen im Video genannten, jedoch war bisher mein Haupt-Argument, dass "Bio" kein eingetragenes Gütesiegel ist. Damit kann also (wie im Beitrag erwähnt) eine Menge Schindluder getrieben werden.
Dummerweise sind wir als Deutsche so sehr daran gewöhnt, dass andere für uns denken, dass wir das eigenständige Überlegen in den Hintergrund verdrängt haben.
Klar, man kann den Menschen die Nachteile von Bio nahebringen. Aber überzeugen? Sicher nicht.
Ganz nach dem beliebten Motto "Was nicht sein kann, das nicht sein darf."
Und ganz ehrlich: Wer gibt schon heutzutage gern zu, dass er in irgendeinem Punkt falsch liegt?
Guter Beitrag und gute Bewertung
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10.10.2009, 06:09 #6Worry
AW: Wie ökologisch und gesund ist Bio?
Ich schließe mich hier mal an - ein sehr schönes und interessantes Thema.
Ich habe nie was auf "Bio" gegeben, bis mein "neuer" Freund in mein Leben kam. Er ist Bio-Verfechter und hat mich, bis eben, überzeugen können. Er brachte alles Mögliche aus seinem Lieblings-Bioladen mit und servierte es mit seinem strahlenden Lächeln: "Ist das nicht was Anderes, als dieses Zeug aus dem Supermarkt?" Ich gebe zu, mit dem Fleisch hat er mich überzeugt, es schrumpft in der Pfanne tatsächlich nicht zu wässrigen Klumpen, die Wurst und der Käse haben einen anderen, volleren Geschmack, was mich aber nun so erstaunt und entsetzt ist diese "Obst- und Gemüse-Geschichte" mit dem Spritzen. Das hätte ich niemals gedacht und ich werde fortan meinen Bedarf wieder im Supermarkt decken.
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10.10.2009, 10:03 #7Samyra
AW: Wie ökologisch und gesund ist Bio?
Der Zusatz "Bio" ist ja inzwischen fast schon so eine Seuche wie "light". Und wie bei light auch, ist bei vielen Produkten dann nicht mal das drin, was draufsteht. Es klingt nur gesund und die Leute kaufen es.
Und selbst wenn etwas tatsächlich mal "echt" bio ist, sieht es meistens schlechter aus und schmeckt trotzdem nicht besser. Und teuer ist es dazu dann auch noch.
Ich habe wirklich noch nie einen geschmacklichen Unterschied festgestellt. Wahrscheinlich setzt da bei einigen nur so ein Placebo-Effekt ein: Hmm ja, das ist bio, schmeckt gleich viel natürlicher. Na klar.
Außerdem kann ich es absolut nicht ab, im Gemüse noch lebende Kleintiere zu finden. Wenn mir im Salat die Spinnen entgegenkommen, ist der ab diesem Moment für mich gestorben. ^^
Ich kaufe Eier von freilaufenden Hühnern. Aber das wars dann auch schon.
Selbst wenn einiges gesünder wäre, das machts im Vergleich zu den restlichen Umwelteinflüssen dann auch nicht mehr aus.
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10.10.2009, 11:28 #8Patzenhofer
AW: Wie ökologisch und gesund ist Bio?
Das hat aber nicht wirklich etwas mit Bio zu tun, sondern etwas mit der Qualität, wie es hergestellt wurde. Das ist genau so auch ohne "Bio" zu finden. Ich will jetzt auch nicht sagen, dass man kein Bio mehr kaufen soll, wenn man da ein Produkt gefunden hat was einem gefällt soll man es auch kaufen. Nur diese Täuschung, die betrieben wird ist falsch und man sollte sich nicht von diesem Siegel beeinflussen lassen, sondern vom Produkt. Aber mit dem Glauben alles Bio sein gut verlernt der Kunde Qualität einzuschätzen.
Was aber eine Sauerei ist, ist dass bei Bio einem die heile Welt vorgegaukelt wird, dagegen vielleicht bessere Methoden verteufelt und abgelehnt werden, nur weil es nicht in eine Ideologie passt.
Die vergangene Politik hat aber genau diese Ideologie gefördert, nicht aber eine Umweltpolitik.
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10.10.2009, 11:57 #9B|ocks
AW: Wie ökologisch und gesund ist Bio?
Mir wars ja von anfang an klar das Bio nicht viel oder überhaupt nicht gesünder ist als der ''normale Frass''. Es gibt ja schließlich alles in der Biologischen Form, sogar Gesichtsmasken oder Mundschutz. Verarschen kann diese Industrie jemanden anderen, aber mich nicht.
Von Bio habe ich nichts gehalten und tue es immernoch. Einfach nur Geldmacherei, aber naja was soll man da machen, in der heutigen Zeit ist es schwer ein lukratives Geschäft zu machen. Da kommt die Gutgläubigkeit der Menschen und deren Wille ihrem Körper etwas gutes zu tun mehr als recht
grüße
B|ocks
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10.10.2009, 14:23 #10Jayner
AW: Wie ökologisch und gesund ist Bio?
"Erstaunlich nur, dass gerade viele intelligente darauf rein fallen, auch Menschen, auch Ökos, die ihr ganzes Leben auf ein gesundes Leben ausrichten. Mich hat das aber schon ein wenig verwundert. Wenn man schon mal einen Obstbaum im Garten gesehen hat und den Verstand einschaltet müsste einem doch klar sein, dass es nicht möglich ist, Obst in perfekter Qualität herzustellen ohne mit Spritzmitteln einzugreifen."
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Ich glaube du sprichst grade eher von Menschen mit gutem Willen oder von Menschen mit viel IQ aber wenig Weisheit. Ich selbst halte mich nicht für dumm war aber selber in meiner jugendlichen Zeit auf dem Ökotrip. Ich wollte etwas gutes für mich und die Umwelt tun aber von den Details wusste ich in dieser Bandbreite nichts, ich war schlichtweg einfach zu naiv. Heute wo meine Wenigkeit mit dem Wissen älter geworden ist, das die Welt eben doch kein Disneyland ist, kaufe ich nurnoch Produkte von denen ich selber überzeugt bin das diese besser sind das der "normale" Rest.
Z.B. von einem Bekannten unserer Familie wo ich weiß wo die Eier wirklich herkommen und wenn das mal nicht möglich sein sollte zumindest Eier aus der "Freilandhaltung" auch wenn ich auch da so manches mal die Aufschrift bezweifle. :/
Fazit: Wenn man schon was gutes für sich tun will sollte man sich auch über die Produkte informieren und zwar SELBER, keine >gewissen< Medien und keine Ökofanatiker als Beispiel nehmen, is ja klar das diese Stellen nur "gutes" zu Berichten haben.
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10.10.2009, 16:12 #11Patzenhofer
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12.10.2009, 10:55 #12mxyptlk
AW: Wie ökologisch und gesund ist Bio?
Ich habe noch nie BIO oder ÖKO Produkte gekauft. Und zwar aus einer ganz nüchternen Überlegung heraus:
Bei der Masse an Bio-Marken und Bio-Geschäften die wirklich an jeder Ecke wie Unkraut aus dem Boden schießen können gar nicht alle Produkte BIO oder ÖKO sein.
Von daher bin ich diesem Betrugsversuch nie erlegen. Auch weigere ich mich zu glauben, das auf Äckern in denen letztes Jahr noch ordentlich Chemie gebracht wurde nun plötzlich die tollsten unbelasteten Gurken etc. wachsen sollen. Schön das so etwas nun langsam mal beleuchtet wird.
Wenn jetzt noch die Inhaltsstoffe der Produkte mit den Abbildungen übereinstimmen müssten und die Verbraucherampel kommen würde, würden wir einen größeren Auszug des Betruges kennen lernen. Denn das was in unserer Nahrung drin ist, egal ob BIO, ÖKO oder konventionell, hat schon lange mehr mit Chemie zu tun als mit gesunder Nahrung.
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13.10.2009, 15:20 #13Schlumpfgermane
AW: Wie ökologisch und gesund ist Bio?
ob BIO nun gesünder ist oder nicht
tja, mir persönlich ist es ziemlich egal
was jedoch nicht egal ist, sind die arbeitsplätze
deutschland stellt durch die BIO-niesche eine gewaltige produktionskraft auf die beine
deutschland ist der größte BIO-waren-lieferant in europa (vll sogar in der welt, da weiß ich aber nichts genaueres)
im endeffekt sollte jeder selber wissen, was er isst
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14.10.2009, 00:04 #14dARius
AW: Wie ökologisch und gesund ist Bio?
Ich hatte mal nen Sommerjob bei einem Apfelbauer, der Bio- und "normale" Äpfel anbaut. Er selbst hat gesagt, dass er lieber die normalen essen würde, da da nicht so viel Zeug reingetan wird wie in die Bioäpfel. Und das ist nicht nur bei Äpfeln so.
Aber das meiste ist sowieso nicht Bio, da man es schwer lagern könnte und noch weitere Gefahren da wären (Parasiten etc.). Deswegen ist kein Obst oder Gemüse zu 100% biologisch.
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14.10.2009, 09:22 #15Kouta
AW: Wie ökologisch und gesund ist Bio?
Ich hab das eigentlich auch nie so wirklich geglaubt, wenngleich ich im Nachhinein das Gefühl habe, dass die Werbung für BIO recht Aggressiv geworden ist...
btw. wenn ich grad den Post vom Schlumpfgermanen lese und ihm Glauben schenke, dann stellt sich mir ganz plötzlich die Frage, ob unsere Regierung mit der BIO-Branche vllt unseren Arbeitsmarkt stärken will, deshalb die Volksverdummung... Ich kann nichts gegen den Gedanken machen, er ist einfach gekommen
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14.10.2009, 10:17 #16mxyptlk
AW: Wie ökologisch und gesund ist Bio?
Nein, ich glaube nicht, dass man relevant in den Arbeitsmarkt eingreifen kann. Die Bauern die heute BIO Produkte verkaufen waren ja früher auch Bauern, sie verdien(t)en halt eben nur ein wenig besser wenn BIO drauf steht. Ob das bei jedem auch so war.... nun ja - geglaubt habe ich es nie.
Wenn diese Bauern jetzt wieder "normal" anbauen, dann werden vielleicht einige dieser Betriebe unrentabel und müssen schliessen. Zwar schade, aber nichts als eine Marktbereinigung. Das was D an Obst produziert (übrigens auch Bananen, Orangen...) reicht für die Deckungung des Bedarf nicht aus.
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15.10.2009, 06:35 #17Der Schmied von Kochel
AW: Wie ökologisch und gesund ist Bio?
Bio ist keine Lebenseinstellung,es ist Geschäft! Example par excellence: Bionade! In 14 Jahren vom Nischen Bioprodukt hin zu Zielgruppe für Coca Cola (Radeberger hat das Rennen gemacht). Das Schlagwort BIO mit einhergehender Produktfarbe grün macht sich einfach zu gut zwischen den knallbunten Produkten im Regal von denen wir ja wissen das sie ungesund sind, aber dafür lecker. Um das individuelle schlechte Gewissen beim Einkauf zu beruhigen, greifen wir dann und wann zum grünen Substitut, nur um abends besser einschlafen zu können weil wir uns der Utopie hingeben; ja, wir haben etwas Gutes für unseren Körper getan. Bei Foodwatch füllen die Bioschwindel in unserem Konsummärkten ganze Bücher. Wer wirklich sicher gehen will und wissen möchte was er isst, der geht auf den Markt oder greift zum einzigen 100% Weg der Herkunftskontrolle: eigener Anbau. Doch Vorsicht ist auch hier geboten, die A7 in unmittelbarer Nähe wirkt sich auch hier negativ aus... Bio im Supermarkt ist für mich Betrug, kontrollierter Anbau aus mittelständischen Unternehmen die ihre Produkte direkt an den verbraucher weiterverkaufen ist einen Extra Euro mehr wert.
Das Plus an gesunden Äpfeln, Honig oder was-weiss-ich das durch Bioprodukte aufgenommen wird, dürfte letztendlich marginal im Vergleich zu den alltäglichen Umweltgiften ausfallen.
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16.10.2009, 15:12 #18Bowser111
AW: Wie ökologisch und gesund ist Bio?
Fleischfresse
Wird viel Schwindel damit betrieben und ich gebe doch nicht mehr für einen Bio Apfel aus nur weil der vielleicht minimal frei von Pflanzengiften ist, da greife ich zum normalen, Gift ist überall drin. Nur natürlich sind die von Großmutters Garten und da mundet ein Biss sehr. Was es nicht alles gibt mit dem Gütesiegel Bio, Bio Mohrenköpfe, Bio Fleisch, Bio Bier, ich glaube bald gibt es nur noch Bio. Wobei Bio sich einfach schon zu sehr durchgesetzt hat. Bei vielen Produkten merkt man es ja auch an das es Schwachsinn ist diese zu kaufen, Bio Mohrenköpfe was ist da der Unterschied? zB. Aber nicht immer ist Bio teurer als normal, dem muss ich widersprechen denn es lohnt sich immer die Preise zu vergleichen, manchmal kann man auch zu Bio greifen. Meistens ist Bio aber teurer aber uns lockt halt die schöne grüne Farbe so sehr das wir oftmals unbeabsichtigt Bio kaufen, schließlich liegt Bio ja auch näher an einem als normale Produkte, sprich Bio Produkte werden clever angeordnet, ein Geschäft in meiner Nähe, Edeka hat gleich wenn man reinkommt die große Bio Abteilung, alles liegt natürlich angeordnet da, so als wolle man sagen kauft mehr Bio und zudem werden die Produkte auch noch besser angestrahlt als normale und die normalen liegen völlig beachtungslos in den hinteren Reihen. So kann man auf Bio lenken. Es stimmt aber was du sagst, es ist so ein beruhigendes Gefühl wenn man ein Bio Produkt kauft, man hat ja was gutes getan und was gutes in der Hand, das ist aber meist selten etwas das wirklich das Siegel Bio verdient.
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16.10.2009, 16:47 #19mxyptlk
AW: Wie ökologisch und gesund ist Bio?
Bio ist mittlerweile genauso ein Schwindel wie "genfreie" Nahrung. In Deutschland sind 2007 die Höchtsmengen von Pestiziden um das 60(!) fache erhöht worden um EU konform zu sein. Die EU hat auf eine Studie von Greenpeace, die heraufanden dass Schalen von Obstfrüchten gefährlich hich angereichert sind, mit dem lapidaren Kommentar reagiert "Die Schale isst doch keiner!".
Ich nenne das mal Preis der Globalisierung; oder Dummheit der Juppies die so´n Zeug ernsthaft als "gesunde" Alternative gefunden haben oder nicht mehr wissen wohin mit ihrem Geld.
Obst und Gemüse: EU erlaubt mehr Pestizide im Essen - Ernährung | STERN.DE
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16.10.2009, 21:03 #20Patzenhofer
AW: Wie ökologisch und gesund ist Bio?
Bei uns ist der Gärtner am Wochenmarkt sogar billiger als der Supermarkt. Zwar schreibt er seine Produkte nicht als "Bio" aus, dafür gibt er Auskunft ob er es angebaut hat, ein benachbarter Gärtner oder ob er es im Großmarkt dazu gekauft hat.
Landwirtschaft ohne Spritzen funktioniert nicht. Egal ob "echtes" Bio oder nicht. Und wenn auch die Grenzwerte in der EU angepasst wurden, so werden sie in Zukunft insgesamt wieder sinken, denn erstens werden die Sorten resistenter und zweitens wird man in Zukunft immer gezielter spritzen können und so die benötigten Mengen senken.
Aber im Gegensatz zu Bio hat der herkömmliche Anbau strenge Kontrollen, der Bio-Anbau sträubt sich hingegen diesen Kontrollen.
Nebenbei sieht man auch hier, warum Bio solch eine Beliebtheit hat. Die Menschheit fällt immer mehr in eine "Alles ist Schlecht"-Stimmung, obwohl sich eigentlich vieles verbessert hat. So ist auch die Landwirtschaft "schlecht" und man will sich mit Bio darüber hinwegtäuschen.
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