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21.06.2016, 07:39 #21vieraeugigerZyklop
Wie nehmt ihr den Rechtsruck wahr?
@TE
Du machst das gleiche wie der Mann. Du verallgemeinerst Aufgrund deiner Beobachtung. Steh einfach drüber und mecker nicht schon wieder. Da es ein alter Mann war kan er schon seit Urzeiten so sein und nicht erst seit jetzt.
Die Hakenkreuze können auch von irgendwelchen Kiddies kommen.
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21.06.2016, 08:57 #22Der Schmied von Kochel
AW: Wie nehmt ihr den Rechtsruck wahr?
Gar nicht, denn die Mitbürger, die diesen vermeintlichen Rechtsruck verursachen (durch fragwürdige Demos mit fragwürdigen Abkürzungen und Protestkreuzen auf dem AFD Wahlzettel) sind die unterste Schublade der Möchtegern Revoluzzer, denn sie zeigen es nicht sondern sehen so aus wie du und ich. Und weil sie zudem auch noch Benachteiligungen basierend auf ihrer Gesinnung befürchten (die wahrscheinlich nur temporär ist bis die nächste Sau durch das Dorf getrieben wird), sagen sie dir das nicht einmal ins Gesicht. Der jetzige Rechtsruck basiert auf einer künstlich geschürten Angst vor sozialem Abstieg und bei demografisch anfälligen Bürgern (sprich Ältere) noch dazu im Thema Sicherheit.
Hier tritt dann der Wutbürger auf den Plan, der aber nur wütend ist, wenn er gerade Zeit hat oder keine EM ist. Alternativ auch im Internet, hier im Forum ja schön nachzulesen. Da heißt es dann, man bekommt alles in den ***** gesteckt als Asylant, wer gibt mir denn etwas? Ach du armer RTL Abonnent, wenn Kindergeld, Elterngeld, Wohnungsbauprämie, Hartz-4, Bafög Zuschüsse, Riesterrente usw. usf. nicht zählen, dann kann auf dem Zettel ja nur der Rundum-Sorglos Staat DDR stehen; Stichpunkt Arbeit für alle, egal was es ist. Aber das wollen wir ja dann auch wieder nicht...
Wer also durch Europa - um das jetzt mal nicht auf D zu beschränken - läuft und erwartet in den national besonnen Ländern braune Fackelmärsche oder Demos von Heil brüllenden Prolos zu sehen, der liegt falsch. Hierfür spricht auch, dass Anschläge die uns zahlenmäßig den subjektiven Eindruck vermitteln, dass Ende der freien Welt werde eingeläutet, zwar auch von bisher unauffälligen Normalos durchgeführt werden, aber ein Großteil dann doch noch in das alte Klischee der Proll Glatze zurückfällt (siehe Salzhemmendorf oder Freital).
So kriegen wir im Alltag doch gar nicht mit, wenn sich die politische Landschaft dahingehend verändert, es sei denn man wohnt in Dresden. Hier in Düsseldorf sind die PEGIDA Spacken schon lange kein Thema mehr, hat sich alles verlaufen. Und so wird es auch mittel- oder langfristig mit dem s.g. Rechtsruck sein: kommt Zeit, kommt Rat, kommt Attentat...ehm, Besinnung natürlich.
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22.06.2016, 06:17 #23Vachyn
AW: Wie nehmt ihr den Rechtsruck wahr?
Wirklich? Du kannst dem Beitrag von Krankfried voll und ganz zustimmen? Ich zitiere mal:
Ich hatte dich nicht so eingeschätzt, dass du eine Orientierung der bürgerlichen Mitte hin nach rechts ersehnst.
Er wirft doch sehr gerne mit dem Wort Extremismus um sich. Seine Beispiele dafür sind doch wohl auch nicht mehr als nur Quark. Es scheint mir fast so als wäre alles, was nicht seinem Bild entspricht und etwas stärker in eine bestimmte politische Richtung tendiert, gleich extrem.
Du gehst mit diesen Ansichten konform? Wenn ja, muss ich meinen Eindruck von dir etwas korrigieren.
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22.06.2016, 10:36 #24Oral B Sonic Compl
AW: Wie nehmt ihr den Rechtsruck wahr?
Diese Diskussion erscheint mir persönlich als sehr, sehr subjektiv. Keiner hier hat tatsächlich Zahlen und Fakten zur Hand genommen um seinen Standpunkt zu untermauern. Das ist bei einer derartig politischen und mit Feuereifer geführten Debatte leider eher hinderlich und sorgt langfristig, wie man an der Glaubensfrage des 2nd Amendment in den USA sehen kann, das es über kurz oder lang auch keine verlässlichen Zahlen mehr geben wird - man biegt sich dann lieber eine Statistik zurecht, weil man in seiner Meinung schon so festgefahren ist das einen Fakten nicht mehr überzeugen können.
Meiner Meinung nach ( übrigens ist diese hier völlig unfundiert ) haben wir eher das Problem, das die Menschen mittlerweile von überall her gezwungen werden, sich sofort eine Meinung zu jedem Mist zu bilden ohne die Fakten zu kennen. Ob das nun Veganer, Third-Wave-Feministen oder Umweltaktivisten sind, ständig wird man überall von diesen Leuten angesprochen und muss seine Haltung und jeden eigenen Schritt bis aufs Blut verteidigen können, ansonsten ist man sofort persona non grata. Früher war es etwas einfacher diese dahinter stehenden Fakten und Argumente dafür und dagegen mitzubekommen, aber da man sich in unseren Medien heutzutage lieber über C- und D-Promis unterhält als tatsächliche Fakten auf den Tisch zu legen und anhand derer zu diskutieren und durch die unübersichtliche Urhebersituation von Informationen im Internet ingesamt eine Quelle immer schwer einzuschätzen ist, ist es sehr anstrengend und arbeitsintensiv, eine saubere und gut belegte Argumentation zu einem politischen Thema zu verfassen. Wenn der Gegenüber dann mit Anekdoten und "Ich hab gehört, das ein Freund einer Freundin..." kontert und deswegen die Fakten nicht akzeptiert, schlägt das dem Fass den Boden aus. Why even bother? Die andere Seite würdigt die eigene Arbeit ja eh nicht. Also lieber 'Inhalte überwinden'.
Der Unwille, sich mit Leuten mit anderer Meinung zu unterhalten, setzt sich immer mehr durch und durch die dadurch erfolgende Homogenisierung und Abkopplung der Gruppe von anderen Perspektiven wird die Rücksichtnahme auf die Urheber anderer Perspektiven immer geringer. Man kennt die nicht, warum sollte man also auf die Rücksicht nehmen, man hat mit denen ja nichts am Hut. Desweiteren sind solche Gruppen gleicher Ansicht immer anfällig für eine Radikalisierung, wie die rechtsextreme oder auch die islamistische Szene zeigt - Man muss mal was tun um die Welt zu verbessern. Und wenn das mit einem Sprengstoffgürtel geht, schicke Sache - nobel in den Tod für eine bessere Welt.
tl;dr: Extremismus ist das Kollidieren stark verschiedener Wertesystem und Weltanschauungen, die sich in einer angeblich homogenen Gesellschaft entwickeln konnten, da man heute mit Leuten, die andere Standpunkte vertreten, nicht mehr redet sondern sie höchstens noch niederbrüllt. Feuer frei für die Stand Alone Complexes.
OT: Für diese Diskussionen wäre es schön, wenn Forumla eine Filterfunktion für Beiträge hätte - einmal den Thread mit tatsächlich belegten Argumenten, und einmal die "Ich geb meinen Senf dazu, hab aber nichts um die Diskussion weiterzubringen"-posts. Standardmässig würde ersteres aufgehen, auf Wunsch dann das zweite zusätzlich, gerne auch in einer eigenen Farbe. Posts sind Standardmäßig das zweite, es sei denn, der Poster verlinkt nach draußen oder postet sonst wie Quellenmaterial. Dann gibts beim Antworten ein Popup das fragt, ob das ein wissenschaftlich fundierter post ist. Meinetwegen kann man das ja auch nur farbkodieren, aber die Diskussions könnte so sehr viel mehr für die Meinungsbildung unserer werten Mitleser tun und diesen die Fakten an die Hand geben, sauber mitzudebattieren - wodurch sich die Qualität aller Beiträge hoffentlich erhöht.
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22.06.2016, 10:59 #25Scrypton
AW: Wie nehmt ihr den Rechtsruck wahr?
Nun, du trägst dazu einen gewaltigen Teil bei; denn nicht nur, dass es in deiner gesamten Ausführung ebenfalls keinerlei "tatsächliche Zahlen und Fakten" zu finden gibt und du dich damit an die eigene Nase fassen solltest ist es weiter auch so, dass du ganz allgemein mit keiner Silbe die Threadfrage beantworten wolltest.
Abgesehen davon sind Wahrnehmungen grundsätzlich subjektiv; und dieser Thread hier behandelt die Frage, ob und wie jeder einzelne hier einen eventuellen Recktsruck wahrnimmt.
Technisch nicht umsetzbar.
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22.06.2016, 11:22 #26Oral B Sonic Compl
AW: Wie nehmt ihr den Rechtsruck wahr?
Stimmt so. Siehe:
Meiner Meinung nach ( übrigens ist diese hier völlig unfundiert )
Tatsächlich wollte ich das indirekt tun. Ich habe Argumentiert das ich immer mehr extremistisches Verhalten bemerke und das der Dialog und die Debatte immer mehr in den Hintergrund rücken und man stattdessen einfach nicht miteinander redet. Dann hier also: Einen tatsächlichen Rechtsruck habe ich so nicht bemerkt - vielmehr eine allgemeine Abkehr von Fakten und ein zunehmendes auseinanderdriften der Gesellschaft. Insgesamt scheint der THread immer mehr in die Richtung abzudriften. Als Foren-Dino tendiere ich dazu, Threads erst durchzulesen und dann passend zur Entwicklung zu antworten. Das bin ich meinem Titel schuldig.
Eine auf Anekdoten basierende Argumentation hätten aber die werten Forenmitglieder hier nicht durchgehen lassen ( hoffe ich), sondern zur Raison gerufen und darum gebeten, die Unterstellung, ganz Deutschland sei wieder auf dem Weg in ein 4. Reich, tatsächlich zu belegen.
Oh. Warum?
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22.06.2016, 11:31 #27gamefreake89
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22.06.2016, 11:43 #28Vachyn
AW: Wie nehmt ihr den Rechtsruck wahr?
Man kann an der Frage vielleicht bemängeln, dass es als Fakt dargestellt wird, dass ein Rechtsruck stattgefunden hat. Ich denke für Teile der Bevölkerung ist das auf jeden Fall so. Zehntausende Menschen, die für rechte Ansichten wöchentlich auf die Straße gehen und eine rechtspopulistische Partei, die im Bundesdurchschnitt bei über zehn Prozent steht, sind mehr als ein eindeutiges Zeichen dafür. Abstrakte Ängste, die vorher nicht so present waren, haben dazu geführt.
Subjektiv kann ich aus meinem direkten Umfeld keinen Rechtsruck wahrnehmen. Damit meine ich, dass niemand aus meinem Freundes- und Familienkreis oder bei der Arbeit nun auf einmal eher rechte Ansichten vertritt und diese auf welche Art auch immer zum Ausdruck bringt. Indirekt bekomme ich das aber sehr wohl mit. Ausländische aussehende Freunde, vor allem aus Dresden, bekommen seit einiger Zeit viel mehr Feindseligkeiten zu spüren. Das ärgste Beispiel ist, dass nach drei Jahren Studium in Deutschland ein Bekannter aus dem arabischen Raum am dresdner Bahnhof vor ein paar Monaten von "Patrioten" verprügelt wurde. Nicht von Skins mit Hakenkreuz Tattoos, sondern eine Gruppe alkoholisierter Mitzwanziger, die im Grunde ganz normal aussahen. In Dresden gab es auch vor kurzem eine von der Uni organisierte Diskussionsrunde, in der ausländische Studierende uA mit dem Rektor genau solche Vorfälle erörtert haben. Es gab erschreckend viele ähnlicher Begegnungen, die alle erst in letzter Zeit auftraten.
Ich denke es ist wichtig darüber zu reden und es nicht unter den Tisch zu kehren. Fremdenfeindlichkeit sollte keinen Platz in unserer Gesellschaft haben!
Zu dem Eingangspost möchte ich noch sagen, dass wenn ein älterer Mann einen im Laden beobachtet und mit einer rassistischen Bemerkung reagiert sobald man ihn darauf anspricht, dann ist es gerechtfertigt das anzuprangern. Gerade seine Anfeindungen zeigt doch mehr als deutlich, dass seine Bespitzelung mit ziemlicher Sicherheit nur daher kam, dass ein Ausländer dabei war. Ich verstehe wirklich nicht weshalb das von einigen hier so heruntergespielt wird.
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22.06.2016, 12:01 #29Ole2
AW: Wie nehmt ihr den Rechtsruck wahr?
Das hoffe ich doch sehr, dass die nicht auch das noch können werden. Am Ende erkennen die noch unsere polit. Ansichten. Man stelle sich das mal vor, was man mit solchen Möglichkeiten mißbräuchlich anstellen könnte. Die Demokratie wäre im Eimer. Aber in diese Richtung geht das hier ohnehin schon, denn wer immer weiter das Land spaltet, polarisiert, radikalisiert automatisch. Die Frage steht nur, wer hat das ausgelöst und beabsichtigt? Man muss nur mal voraus schauen, dann landet man bestimmt wieder bei den sogenannten VT.
Mir fällt zum Thema das Stichwort Wachpolizei ein, angeregt durch unseren Innenminister. Vielleicht fühlte sich dieser im Laden anzutreffende Zeitzeuge als kommissarischer Wachpolizist ohne Waffe, versteht sich. Das hat schon etwas Bedenkliches, aber wer hat ihn so weit gebracht, aufzupassen, dass da nicht vielleicht ein Langfinger unterwegs sein könnte? Gab es einen Anlaß?
Wahrnehmen kann ich in meinem Umfeld auch keinen Rechtsruck und vielleicht wird auch generell durch die Politik zu sehr dramatisiert, mit welcher Absicht auch immer, aber wie gesagt, man schaut niemandem an, was er oder sie wirklich denkt. Computer werden dazu aber vermutlich schon bald in der Lage sein. Nur, in welcher wird dann Mensch sein?
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22.06.2016, 16:53 #30Oral B Sonic Compl
AW: Wie nehmt ihr den Rechtsruck wahr?
Nicht zwangsläufig. Es würde schon reichen, den Usern das zum Teil zu überlassen. Sobald ein Link im Post ist, wird der Poster gefragt ob das, was er da schreibt, fundiert ist durch die links die darin sind. Missbrauch meldet man den Mods, schlechte Quellen diskutiert man. Man muss nicht jeden Beitrag überprüfen, das tut man ja hier schon, aber es würde jemandem, der neu in den Thread kommt, eine Zusammenfassung der bisherigen Quellen geben auf deren Basis er/sie sich dann selbst eine Meinung bilden kann.
Natürlich gehört zu Zahlen und Fakten die Frage nach dem Empfinden hinzu. Ohne ethische Werte und Wünsche wären die Zahlen einfach nur Zahlen, man könte nicht auf deren Basis argumentieren.
Das was ich damit ansprechen möchte, ist das derartig subjektive Anekdoten immer sehr schwierig zu erfassen sind, wenn man am Ende eine belastbare Aussage machen möchte, wie in diesem Fall die eines Rechtsruckes in Deutschland. Das Problem ist, das derartig politische Themen durch dieses subjektive "Hey, hier gibt es ein Problem!" am Ende so überpolitisert werden, das es schwierig wird, zu sehen ob es wirklich ein Problem ist. Die Aussage von TE war, Rechtsruck - wegen einem Vorfall in einem Supermarkt. Darüber hinaus hat er sich vermutlich von den Medien bestätigt gefühlt, die viel über diese Dinge berichten/berichtet haben (Pegida, Hogesa, brennende Flüchtlingsheime, NSU, fremdenfeindliche Übergriffe).
Damit hat er eine nicht bewiesene (ja, ich weiß, endgültige Beweise gibbet nicht) These in den Raum gestellt und diese als Tatsache ausgegeben. So etwas funktioniert wie ein Schneeballsystem, der nächste benutzt es dann etwas anders und am Ende hat man durch gegenseitiges Hochschaukeln und das übermäßige Aufblasen des Themas plötzlich die allgemeine Meinung, das etwas so ist, obwohl die Zahlen entweder nicht dafür sprechen oder aufgrund des extrem heißen politischen Pflasters einfach nciht mehr zuverlässig sind - siehe Waffen in den USA, wo nur die absolute Todeszahl durch Waffen halbwegs sicher ist. Wieviel davon Suizide sind, wieviele Morde, wieviele Tötungen im Rahmen der Notwehr weiß niemand und die verschiedenen Seiten der Diskussion haben auch kein Interesse an den Zahlen, weil es plötzlich sein könnte das die eigene Position vollkommen übertrieben ist angesichts der Tatsachen.
Gab es auch hier in Bayern, die CSU hat ein Gesetz gegen Rumänen, die im Sozialsystem betrügen, verabschiedet - in ganz Bayern gab es zu dem Zeitpunkt 12 Verdächtige. Quelle
Man hört ja immer so viel von den Sozialschmarotzern. Da muss man doch mal was gegen machen. Richtig?
Das ist das, was ich damit kritiseren will. Lasst uns auf Faktenbasis sauber argumentieren und/oder warten bis die Zahlen da sind damit wir hier nicht für die eine oder andere Seite vollkommen unbegründet Stimmung machen. Achtet mal darauf, wenn wieder Flüchtlinge angesprochen werden, ob nur reine Zahlen genannt werden oder ob die in Relation gesetzt werden. Wird in einer Zeitung zum Beispiel erklärt was alles als politisch rechtsmotivierte Straftat zählt? Was als linksmotiviert? Wie viele Übergriffe auf Flüchtlingsheime gab es in den letzten Jahren im Vergleich zu diesem Jahr? Spielt die Menge der Heime vielleicht auch ein Rolle, kommen entsprechende Tätergruppen vielleicht dadurch öfter zu stande weil es plötzlich ein Heim in ihrer Nähe gibt?
Das alles muss hier mitbeachtet werden, wenn man an öffentlicher Stelle diskutiert. Auch wenn Forumla mal größer war, es ist immer noch eines der größten Foren, das heißt es taucht erstaunlich schnell bei google auf. Die Öffentlichkeit ist also bedingt gegeben.
Lasst uns daher so eine doch eher heikle Diskussion wenn dann so führen, das man daraus tatsächlichen Mehrwert mitnimmt und sich nicht gegenseitig ein paar schicke Anekdoten erzählt. Stratfor hat da einen schönen Begriff für ( unfreiwillig geleakt): Circlejerk.
Nachdem die CDU/CSU auf Bundesebene zu... ja was eigentlich? Deren Politik als konservativ zu bezeichnen halte ich für merkwürdig. Bis in die Mitte der 2000er Stand die CDU/CSU noch für konservative Politik. Atommeiler sollten weiterlaufen, die SPD und CDU in großer Union? lächerlich. Wie sollten die Parteiprogramme bitte zusammenpassen? Zusammen mit FDP und den Spezis von der CSU hat man den ganzen verfassungskonformen rechten Sektor abgedeckt.
Heute hat die CDU nur noch eine Führungspersönlichkeit. Man hat erfolgreich die Inhalte überwunden. Und so wirklich konservativ ist "Refugees welcome" und Atommeilermoratorium irgendiwe auch nicht, dann noch das abschaffen der Wehrpflicht, dann lässt man auch noch diese Mindestlohngeschichte durchrutschen...
Da ist ganz plötzlich ein riesiger Raum von Wählern, die keine Partei mehr haben die ihnen passt. Wen wunderts, das die AfD wählen?
Reden kann man immer und meistens hilft es auch. Das Xenophobie grundsätzlich eher hinderlich ist, ist denke ich klar.
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22.06.2016, 18:47 #31gamefreake89
AW: Wie nehmt ihr den Rechtsruck wahr?
@Oral B Sonic Compl
Achso
Das war dann ein Missverständnis meinerseits.
Ich dachte du meintest ein automatisches System oder ähnliches
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22.06.2016, 20:19 #32Krankfried
AW: Wie nehmt ihr den Rechtsruck wahr?
Okay. Dann sind die "Wartet ihr Brüder, denn jetzt kommt die Rache, Juda verrecke, Deutschland erwache"-Sänger Mitte-Rechts und diejenigen, die die Hammer-und-Sichel-Fahne schwenken nahe bei den Sozialdemokraten?
Ich wiederhole mich bisweilen, aber schleich dich nach Nordkorea. Wenn die nicht extrem sind, heiße ich Alfred.
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23.06.2016, 15:50 #33Vachyn
AW: Wie nehmt ihr den Rechtsruck wahr?
Ah, ach so, da fallen dir ein paar Leute aus einer Gruppe negativ auf und schon ist die ganze Gruppe extrem. Die Studentenvertretung ist in der Regel gewählt und entspricht mit Sicherheit nicht der Definition von Extremismus, wie er zumindest hier bei uns in Deutschland vom Verfassungsschutz festgelegt wurde. Oder willst du mir erzählen eure Studienvertretung lehnt den Verfassungsstaat fundamental ab? Mit Burschenschaften hab ich nichts am Hut, bezweifle aber trotzdem, dass ein nennenswerter Anteil dieser in die Kategorie "extrem" fallen.
Wenn dir hier zu viele Extreme rumlaufen, kannst du auch einfach das Land verlassen und es dir vielleicht auf irgendeiner Insel im Pazifik gemütlich machen. Da sind dir Leute aber dann vielleicht zu extrem gechillt.
Deine aggressiven Kommentare gegen mich kannst du dir übrigens echt sparen. Außer du willst weiterhin zeigen, wie wenig du mit Kritik und anderen Meinungen umgehen kannst.
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23.06.2016, 16:33 #34Counterweight
Wie nehmt ihr den Rechtsruck wahr?
Kann soweit auch nirgendswo einen Rechtsruck ausmachen. Man wird halt mittlerweile für allen möglichen Käse nach rechts gerückt. Aber das zeugt halt mehr von Dummheit derer, die überall plötzlich Adolf Reloaded sehen, statt einem tatsächlichen Rechtsruck.
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23.06.2016, 17:00 #35Ole2
AW: Wie nehmt ihr den Rechtsruck wahr?
In einem anderen Zusammenhang las ich heute schon von einer Art Paranoia, die bei gar nicht einmal so wenigen ausgebrochen zu sein scheint. Vielleicht liegt es aber auch an der dubaischen Hitzewelle, weswegen manche in Wallungen sind und in jedem Andersdenkenden einen Rechten sehen.
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23.06.2016, 17:45 #36Krankfried
AW: Wie nehmt ihr den Rechtsruck wahr?
Ich werde später noch näher darauf eingehen, auf dem Mobiltelefon geht das schlecht.
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23.06.2016, 20:50 #37MarioO
AW: Wie nehmt ihr den Rechtsruck wahr?
Einen realen Rechtsruck kann ich auch nichts feststellen. Außer leicht rassistischen Kommentaren im Internet - die aber im Grunde im gleichen Ausmaß sind wie immer - nehme ich im realen Leben das komplette Gegenteil wahr: Die Leute benehmen sich noch angespannter um auf keinen Fall irgendetwas zu sagen, das auch nur ansatzweise als politisch rechts ausgelegt werden kann. Die (entweder gespielte oder aus Ignoranz stammende) Toleranz gegenüber allem ist fast schon eklig.
Wobei man das "fast" eigentlich streichen kann, ich hab doch tatsächlich letztens ein Gespräch überhört, in dem jemand Kinderhochzeiten verteidigt bzw. verharmlos hat...
7:49 - beste Zeit, um mit Lego Duplo zu spielen.
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