Thema: Wen würdet ihr wählen, wenn am Sonntag Wahl wäre Frühling 2016

Wohl wahr, du vergisst allerdings, dass wir hier von Deutschland reden. So groß der Drang nach Veränderung auch sein mag, viele Wähler haben dennoch größere Angst erneut von der Vergangenheit eingeholt zu werden und ziehen es aus diesem Grund nicht in Erwägung zu weit nach rechts zu wählen. Das ist zwar sicherlich der falsche Grund es nicht zu tun, aber das sei mal dahingestellt. Dennoch ist die Hemmschwelle in Deutschland eine rechte Partei zu wählen um einiges größer als in den Nachbarländern. Ich denke, dass die AfD bereits zu 90% die Wähler der anderen Parteien abgeworben hat, die es überhaupt jemals in Erwägung ziehen würden diese Partei in ihrem jetzigen Zustand zu wählen. Ihre größte und einzige Chance ist eigentlich die Moblilisierung der bisherigen Nichtwähler. Hier liegt nämlich ein gutes Drittel der Stimmen brach. Sicherlich verzichten diese Leute aus den unterschiedlichsten Gründen auf die Wahl, aber wenn es einer neuen Partei tatsächlich gelingen würde die Politikverdrossenheit aufzubrechen, dann könnte sich einiges bewegen. Ohne die genauen Zahlen zu kennen würde ich mal vermuten, dass dies in den anderen Ländern zumindest teilweise der Fall gewesen ist als die rechten Parteien ihre Erfolge verbuchen konnten. Jemand, der zuvor im linken Spektrum gewählt hat, wird unter keinen Umständen zur AfD wechseln (es sei denn er hat sich die Wahlprogramme dieser Parteien nie angeschaut bzw. nicht verstanden).

Von einer Protestwahl halte ich eigentlich unter keinen Umständen etwas. Wahlen sind einfach kein Instrument, das zu dem Zweck der Anrichtung von Schäden verwendet werden sollte, sondern schlussendlich die einzige wirkliche Möglichkeit für die Menschen ihren Willen kundzutun und damit Positives zu erreichen. Man soll für jemanden stimmen und nicht gegen jemanden. Ein solcher Wahlvorsatz führt doch eigentlich die gesamte demokratische Idee ad absurdum. Natürlich ist es nachvollziehbar, dass es mittlerweile schwer ist eine anständige Partei zu finden, der man seine Stimme zukommen lassen möchte. Dennoch ist es absolut unvernünftig deshalb eine Partei zu wählen, mit der man sich sehr wenig identifizieren kann, nur um eine andere dadurch in einem bestimmten Punkte zum Abrücken in ihrer politischen Linie zu bewegen. Das ist praktisch ein Spiel mit dem Feuer, denn wenn dann tatsächlich mal sehr viele Leute auf die gleiche blöde, auf bloßes Kalkül bedachte Idee kommen, dann hat man halt ganz schnell den Salat. Und wie man an der aktuellen Situation wunderbar sehen kann, funktioniert eine solche Form des Protestes noch nicht einmal, denn keine einzige Partei hat sich wegen der aufkommenden AfD irgendwie bewegt. Und nur weil die unbeliebten großen Parteien die AfD bei jeder Gelegenheit verunglimpfen, heißt es nicht automatisch dass die deswegen Recht hat. Der Feind meines Feindes ist halt doch nicht unbedingt mein Freund.

Wenn man aber mal nach den Zahlen von Anfamg der 90er guckt, findet man, dass 91 und 92 695.000 kamen. Das jetzt sind gsnz andere Dimensionen plus die Leute haben heute zum Informieren dss Internet und nicht nur Fernsehen und Zeitung. Das ist auch ein erheblicher Unterschied, man bekommt selber Einblicke, wie außerhalb des eigenen Landes getickt wird.

@Sleeping Dragon, das hast Du wunderbar geschrieben, und ich stimme Dir vollkommen zu, auch wenn ich zur Gruppe der Protestwähler gehöre und auch schon gehörte. Dennoch - irgendwie muß ich meine Unzufriedenheit kundtun, und sicher ist es ein Spiel mit dem Feuer, sich zu weit nach "Rechts" zu lehnen. Aber es ist eben derzeit die einzige Möglichkeit, die Regierung darauf aufmerksam zu machen, daß mir ihr Kurs in keiner Weise gefällt und ich ihr Handeln missbillige.

Ich kann ja bei einer Wahl nicht ein "Nicht-Kreuz" machen, damit gesehen wird, was ich nicht mehr möchte, dann gelte ich als Wahlverweigerer, "der selber Schuld hat, daß sich nichts ändert, weil ich nicht gewählt habe".

Derzeit ist eben Protestwahl der einzige Ausdruck der Unzufriedenheit, wenn man nicht zu einem Steinewerfer und Brandstifter werden will.

Sleeping Dragon

Der Feind meines Feindes ist halt doch nicht unbedingt mein Freund.

Sehr gut! Aber derzeit leider nicht anwendbar.

Worry

Ich kann ja bei einer Wahl nicht ein "Nicht-Kreuz" machen, damit gesehen wird, was ich nicht mehr möchte, dann gelte ich als Wahlverweigerer, "der selber Schuld hat, daß sich nichts ändert, weil ich nicht gewählt habe".

Doch das kannst du. Du kannst deine Stimme ungültig machen. Dadurch schwächst du alle Parteien und niemand erhält deine Stimme. Das wäre auch eine Form des Protests; in mancher Hinsicht sogar ein weitaus besserer .

@frable, sicher eine Möglichkeit. Aber ich bin trotzig und möchte meinem Unmut Luft machen, das geht nicht, wenn ich nicht klar äußere, was ich nicht will. Was ich will, bekomme ich allerdings auch mit einer Protestwahl nicht, das ist mir schon klar.

Derzeit habe ich für mich die Wahl zwischen Pest oder Cholera. Aber zugegebenermaßen sah es eigentlich nie anders aus. Egal in welcher Zeit, eine Regierung kann es eben nicht allen Recht machen. Nur ist es derzeit extrem, wie demagogisch sich Frau Merkel verhält. Und das geht in meinen Augen gar nicht.

Das muss jeder für sich wissen. Ich würde allerdings niemals eine Partei wählen, die ich nicht 'mag'.

Worry

Aber ich bin trotzig und möchte meinem Unmut Luft machen, das geht nicht, wenn ich nicht klar äußere, was ich nicht will.

Das zu äußern wird aber nicht dadurch gelingen, indem du eine andere Gruppierung wählst, die du offenkundig ebenfalls nicht - oder sogar noch weniger - willst.

Das ist ja so als würde ich mir zukünftig AMD-Prozessoren kaufen, nur weil ich trotz besserer Prozessoren gegen die Unternehmensführung von Intel bin...

@Scrypton, ja, das sehe ich ein und es ist auch richtig. Aber was soll ich als Wähler denn machen? Einfach nur zusehen und meckern möchte ich auch nicht.

Ich habe meinen Stimmenzettel einmal ausgefüllt und dann durchgestrichen, bevor ich diesen in die Wahlurne steckte.

Sollte als ungültige Stimmenabgabe reichen...

Ich bin ehrlich erstaunt, das die AfD in vielen Bundesländern und Landkreisen, 8-12% bekommen hat.
Ich möchte behaupten das war eine Trotzreaktion vom Volk, weil Merkel so viele Flüchtlinge geholt bzw reingelassen hat.

Frei nachdem Motto, wählt AfD und die Flüchtlinge verschwinden schneller.

Für mich ein klares Indiz , wie verängstigt und unzufrieden das Volk ist.

frable

Doch das kannst du. Du kannst deine Stimme ungültig machen. Dadurch schwächst du alle Parteien und niemand erhält deine Stimme. Das wäre auch eine Form des Protests; in mancher Hinsicht sogar ein weitaus besser .

Das halte ich offen gesagt für noch unsinniger. Denn ganz ehrlich: was für einen Unterschied macht eine ungültige Stimme im Vergleich zu einer garnicht erst abgebenen? Klar, ungültige Stimmen tauchen in der Statistik auch als solche auf, aber in welcher Welt wird das die Parteien interessieren? Die interessieren nur die Stimmen die sie bekommen und vielleicht noch die, die gegen sie sind. Alles andere beeinflusst das Ergebnis der Wahl ja nicht.
Schaden tut man den Parteien durch ungütige Wahl genauso wenig wie durch Nichtwahl. Dann kann man sich den Weg zum Wahllokal auch sparen.

MarioO

Das halte ich offen gesagt für noch unsinniger. Denn ganz ehrlich: was für einen Unterschied macht eine ungültige Stimme im Vergleich zu einer garnicht erst abgebenen? Klar, ungültige Stimmen tauchen in der Statistik auch als solche auf, aber in welcher Welt wird das die Parteien interessieren? Die interessieren nur die Stimmen die sie bekommen und vielleicht noch die, die gegen sie sind. Alles andere beeinflusst das Ergebnis der Wahl ja nicht.
Schaden tut man den Parteien durch ungütige Wahl genauso wenig wie durch Nichtwahl. Dann kann man sich den Weg zum Wahllokal auch sparen.

Das mag dir unsinnig erscheinen, aber es gibt nichts unsinnigeres als nicht wählen zu gehen! Nicht wählen zu gehen hat im ersten Moment gar keine Aussagekraft; es ist einfach dumm, da ich anderen meine Stimme gebe.

Es würde rechnerisch einen Unterschied machen. In wie weit sich das realpolitisch auswirkt ist natürlich was anderes. Ein einfaches Beispiel: Nehmen wir an es gehen drei Leute wählen. Geht einer davon nicht wählen, dann haben die übrigen zwei jeweils 50 Prozent der Stimmen. Macht dieser eine seine Stimme ungültig, dann habe die übrigen beiden trotzdem nur 33,3 Prozent. Das macht im Endergebnis, rein theoretisch (!), schon einen Unterschied; wirkt sich aber auf eine Zusammensetzung z.B. des Bundestages nicht aus, vielleicht wenn es um die fünf Prozent Hürde geht. Das es aber keinen reellen Einfluss hat ist mir klar. Allerdings immer noch besser als einer Partei die Stimme zu geben die ich nicht mag, oder gar nicht wählen zu gehen.

Natürlich hast du recht, man kann auch nicht Wählen gehen. Aus meiner Sicht ist es aber eine der Pflichten die man als Staatsbürger Deutschlands hat. Wer nicht wählen geht, hat echt nix kapiert. Diese ganze Palette an Ausreden sind für mich völliger Blödsinn.

Worry

@Scrypton, ja, das sehe ich ein und es ist auch richtig. Aber was soll ich als Wähler denn machen? Einfach nur zusehen und meckern möchte ich auch nicht.

Gibt es wircklich gar keine Partei welche deine interessen in etwa vertritt?
Denn jede Stimme welche an eine andere Partei geht (unabhänig davon ob die partei die 5% schaft) schadet dem ergebniss der CDU/SPD.


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Mich hat die AfD nun überzeugt
Ex-Reichsminister will in den Kreistag
http://www.fr-online.de/kommunalwahl...,33912716.html

Für den Kreistag des nordhessischen Landkreises Hersfeld-Rotenburg kandidiert ein ehemaliger „Innenminister des Deutschen Reichs“. Der AfD-Kandidat distanziert sich selbst von der Mitgliedschaft in einer selbsternannten „kommissarischen Reichsregierung“.

Die rechtspopulistische AfD hat für die Kommunalwahl am Sonntag politische Prominenz der besonderen Art gewonnen: Für den Kreistag des nordhessischen Landkreises Hersfeld-Rotenburg kandidiert ein ehemaliger „Innenminister des Deutschen Reichs“. Zeithistorisch Bewanderte mögen einwenden, dass der letzte Träger dieses Titels, der Nationalsozialist Wilhelm Stuckert, schon seit mehr als 60 Jahren tot ist. Doch das sieht die sogenannte Reichsbürgerbewegung ganz anders.

Ihre Anhänger glauben, dass das Deutsche Reich rechtlich noch immer besteht. Die Bundesrepublik, ihre Gesetze und Institutionen erkennen sie nicht an. Für sie kann nur eine „kommissarische Reichsregierung“, gegründet selbstverständlich von ihnen selbst, die deutschen Interessen legitim vertreten. Nicht nur eine einzige solche „Reichsregierung“ gibt es im rechtsextremen Lager, sondern gleich mehrere konkurrierende. Sie geben Pässe oder Führerscheine aus. Und sie berufen Minister. Das tat auch ein mittlerweile gestorbener Mann, der sich den klangvollen Namen Fürst Nikolai Georg Lange-Tschernow verliehen hatte (aber eigentlich schlicht Jürgen Lange hieß). Nachdem er 2010 aus einer der zahlreichen „Reichsregierungen“ geflogen war, gründete er sich flugs eine neue. Er machte sich zum „Reichspräsidenten“ – und ernannte Anfang 2012 Axel von Baumbach zum Innenminister. [...]
Im rheinland-pfälzischen Bad Kreuznach beantragte ein AfD-Stadtrat für sich die „staatliche Selbstverwaltung“, weil es derzeit keinen deutschen Staat mehr gebe. Und auf der AfD-Liste im Kreis Hersfeld-Rotenburg findet sich auf Platz 6 ein weiterer Kandidat, der anders als von Baumbach unverhohlen mit der Reichsbürgerideologie sympathisiert: Bernd Ebhardt, der auf seinem Facebook-Profil immer wieder auf einschlägige Internetveröffentlichungen verweist.

Ebhardt teilt auch sonst fleißig Links auf fast alles, was die rechtsextreme Szene an Verschwörungswahn produziert – von der Vergiftung des deutschen Volks durch „Chemtrails“ über die jüdische Weltherrschaft bis zum Völkermord, den Angela Merkel an den Deutschen plane. Die Kanzlerin möchte er „hängen“ sehen. Wohlwollend kommentiert er eine Fotomontage, die Merkel in KZ-Uniform hinter Stacheldraht zeigt. Mit einer verurteilten Holocaust-Leugnerin erklärt er sich solidarisch.

Als sich die AfD im Kreis Hersfeld-Rotenburg vor drei Jahren gründete, verwies Gerhard Schenk, damals wie heute Kreisparteichef, auf die „honorige Herkunft“ seiner neuen Parteifreunde. Und versprach: „Wir nehmen die Leute genau unter die Lupe.“

Das nenne ich mal Alternative, wo kann man sonst Politiker Wählen welche die Existens Deutschlands anzweifeln

@gamefeake89, na, das sind ja wieder mal erbauliche Neuigkeiten.. Die AfD gefällt mir immer besser...

Im Ernst, ich schreibe es mal offen - ich habe in den Bundestagswahlen in den letzten Jahren treu CDU gewählt, und daher bin ich umso enttäuschter.

Mit den Sozis kann ich einfach nichts anfangen, die Grünen sind für mich immer noch Chaoten, FDP steht außer Frage, Links ist noch schlimmer als Grün.

Und wenn die AfD so gute Ergebnisse erzielt, tut es unserer Regierung derzeit am meisten weh.

Zudem brauchen wir imho in Zukunft noch die CDU, wenn erstmal die Inflation voll greift, die Wirtschaft völlig zusammenbricht, können die auch wieder hinter sich aufräumen. Schätze mal, der große Crash wird in etwa fünf Jahren da sein.
Ich meine, diejenigen, die die Schweinerei verursacht haben, wissen dann am Besten, wo sie anfangen müssen, aufzuwischen. Und wischen werde sie erst, wenn jemand sie in die Knie zwingt und so richtig in den Hintern tritt, in dem Fall ist es eben mal die AfD, als verlängerter Fuß der verärgerten Bürger.

Worry

Zudem brauchen wir imho in Zukunft noch die CDU, wenn erstmal die Inflation voll greift

Was kann die CDU, was die anderen nicht können?

Worry

Ich meine, diejenigen, die die Schweinerei verursacht haben

Von welcher Schweinerei konkret sprichst du - und wer hat sie inwiefern verursacht?

Da jetzt Kumulierten und Panaschierten Stimmen gezählt werden gehen die Zahlen für AfD anscheinend zurück.
In Volksmarsen kamen sie am Sonntag laut Trend Ergebnis noch auf 15,5% nun nach dem Vorläufigen Endergebniss ""nur" noch auf 9,8%
In Bad Karshafen von 22,3% nun auf 14%.
In Neu-Isnburg von 17% auf 12%
Aktuell sind 64% der Stimmzettel ausgezählt.
Kommunalwahlticker: Rot-Grün in Kassel fehlen zwei Sitze | hessenschau.de | Kommunalwahlen 2016

@Scrypton, wir brauchen die CDU, wenn es um viel Geld geht, denn dort "sitzt" es.

Und mit "Schweinerei" meine ich im Augenblick die deutsche Gesamtlage, die langsame Inflation, die ganze Ar***kriecherei mit der Türkei, die schon an Erpressung grenzt, (bin gespannt, ob alles erfüllt wird), den Kontakt mit Assad, etc. Und das alles nur, weil Frau Merkel die ganzen Flüchtlinge hierher eingeladen hat, und nun damit nicht mehr fertig wird. Man fragt vorher seine EU-Partner, ob sie bereit sind, an einem Strang zu ziehen und oktroyiert nicht hinterher.

Diese ganze Islam-Propaganda ist immer noch erlaubt, aber wenn ein Deutscher öffentlich seine Meinung sagt, kriegt man ihn d`ran wegen "Volksverhetzung".

Letztendlich wird wieder mal der kleine Bürger mit seinen Steuern für das ganze Flüchtlingsdesaster aufkommen müssen. Gerne, wenn es echte Flüchtlinge sind, aber nicht für Wirtschaftsschmarotzer, die bestimmt zwei Drittel ausmachen. Auch das "geht einfach so durch".

Es wäre da so viel, aber mir fehlen mal wieder die richtigen und passenden Worte, um es auszudrücken.

frable

Natürlich hast du recht, man kann auch nicht Wählen gehen. Aus meiner Sicht ist es aber eine der Pflichten die man als Staatsbürger Deutschlands hat. Wer nicht wählen geht, hat echt nix kapiert. Diese ganze Palette an Ausreden sind für mich völliger Blödsinn.

Sehe ich auch so. In meinen Augen ist das ein großes Privileg, wählen zu dürfen. Ein Recht, das man sich in unserem Land erst erkämpfen musste und was in anderen Ländern alles andere als selbstverständlich ist. Ich finde es eher schade, dass wir nur alle paar Jahre die Möglichkeit zum Wählen habe. Deswegen bin ich auf für mehr Volksbegehren und -entscheide.

Den Stimmzettel ungültig zu machen, finde ich aber aus dem von @MarioO genannten Grund unsinnig. Ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, dass jemand keine Partei findet, die auch nur annähernd seine Interessen vertritt - vorausgesetzt natürlich, man beschäftigt sich mit den Wahlprogrammen, und sei es nur, indem man den WahlOMat nutzt.

Worry

@Scrypton, wir brauchen die CDU, wenn es um viel Geld geht, denn dort "sitzt" es.

Kann ich nicht nachvollziehen; kannst du das ausführen und/oder begründen?

Worry

Und mit "Schweinerei" meine ich im Augenblick die deutsche Gesamtlage, die langsame Inflation

EZB und Co. - inwiefern ist dafür konkret die CDU verantwortlich?
o.O

Worry

Und das alles nur, weil Frau Merkel die ganzen Flüchtlinge hierher eingeladen hat

Nein; die Flüchtlinge waren bereits vorher auf den Weg.
Ihre Ziele bezüglich einer gemeinschaftlichen Lösung samt gerechter Verteilung auf alle Länder ist prinzipiell ebenfalls richtig; auf die Gegenreaktionen der anderen Länder hin jedoch hat sie wiederum schlecht reagiert.

Worry

Diese ganze Islam-Propaganda ist immer noch erlaubt

Auch hier weiß ich nicht so recht was du meinst; es kommen ein paar Dinge in Frage, die du meinen könntest und je nach dem könnte man dem zustimmen als auch widersprechen.

Worry

aber wenn ein Deutscher öffentlich seine Meinung sagt, kriegt man ihn d`ran wegen "Volksverhetzung".

Hier ist wohl klar zu widersprechen, da der Tatbestand einer Volksverhetzung nun wirklich nichts mehr mit der einfachen Meinungsäußerung" zu tun hat. Sofern meine Meinung nicht beispielsweise jene ist, alle Menschen dieser oder jener Gruppierung am besten auszulöschen, darf ich meine Meinung auch durchaus äußern - ohne wegen "Volksverhetzung" irgendwie belangt zu werden.

Worry

Letztendlich wird wieder mal der kleine Bürger mit seinen Steuern für das ganze Flüchtlingsdesaster aufkommen müssen.

In der Tat.
Aber: Das müssen wir immer, ob sinnvoll oder sinnlos, ob konstruktiv oder schlicht verplant. Falsch herangegangene bis unnötig teure Bauprojekte, geplatzte Seifen in der Finanzwelt, selbstverschuldete, vor den Kollaps stehende Länder wie Griechenland, militärische Auslandseinsätze, Umweltkatastrophen, atomare Endlagerung und und und - und nun kommt auch die aktuelle Krise hier dazu.

Das macht den Berg an zusätzlichen Ausgaben nicht besser, ich will das nicht relativieren. Jedoch ist festzuhalten, dass eine jede Lösung, egal ob von Frau Merkel oder nicht, gewaltige Unsummen kosten wird.
Da gibts kein drum herum.

Worry

Gerne, wenn es echte Flüchtlinge sind, aber nicht für Wirtschaftsschmarotzer

Die gilt es natürlich zu differenzieren. Völlig richtig.

Mr. Burns

Den Stimmzettel ungültig zu machen, finde ich aber aus dem von @MarioO genannten Grund unsinnig. Ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, dass jemand keine Partei findet, die auch nur annähernd seine Interessen vertritt - vorausgesetzt natürlich, man beschäftigt sich mit den Wahlprogrammen, und sei es nur, indem man den WahlOMat nutzt.

Ich sehe das genauso. Allerdings verstehe ich auch, dass es Menschen gibt die einfach keine Partei für sich ausmachen können. Dafür gibt es ganz viele verschiedene Gründe. Ich wollte auch nur darauf hinaus, dass ich es für Sinnvoller erachte meinen Stimmzettel ungültig zu machen, als gar nicht wählen zu gehen. Besonders der erste Absatz deines Beitrags ist völlig treffend. Zum einen bin ich dann meiner Pflicht nachgekommen und ich habe mich trotzdem beteiligt; in welcher Form auch immer. Unsinnig finde ich es daher nicht. Es ist auch nicht die beste Möglichkeit, völlig richtig. Das möchte ich nicht abstreiten . Richtig wäre es sich eingehender mit den Parteien zu beschäftigen oder eine eigene Partei zu gründen o.ä.. Auf jeden Fall nicht auf den hintern sitzen zu bleiben und gar nicht wählen zu gehen.