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  1. #21
    Yuna Yuna ist offline
    Avatar von Yuna

    AW: Was versteht ihr unter dem Begriff Freundschaft?

    Also ich wurde auch schon hintergangen von einer angeblich guten Freundin... tja mehr Pech für sie als für mich aber das ist eine andere Geschichte die hier nicht reingehört
    Freundschaft bedeutet für mich einander zu vertrauen, Spaß zu haben, sich auch mal zu streiten, ehrlich zu sein, einander auf allen Wegen zu begleiten, sich gegenseitig stützen und keine Gegenleistung zu erwarten. Freundschaft bedeutet mir sehr viel und der Begriff steht für mich auch gleichzeitig für Familie, eine Familie die man sich selbst wählt. Freundschaft bedeutet mir meine kleine Welt. Ich habe wenige, aber dafür wahre, Freunde. Sie sind für mich da und ich bin für sie da. Wir verraten uns Geheimnisse die sonst niemand wissen darf und haben einander noch nie verraten. In den schlimsten Stunden des Lebens sind wir füreinander da und die spaßigsten Momente teilen wir auch. Mit meinen Freunden habe ich immer viel zu lachen, zu weinen, manchmal auch zu schrein, sie geben mir Sicherheit auf meinem Weg. Der Begriff Freundschaft steht meiner Meinung nach für Leben, Schutz, Treue, Familie, Spaß und Zusammenhalt.

    MfG
    Yuna

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    AW: Was versteht ihr unter dem Begriff Freundschaft?

    Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
  3. #22
    **Lena** **Lena** ist offline
    Avatar von **Lena**

    AW: Was versteht ihr unter dem Begriff Freundschaft?

    freundschaft....

    freunde zu haben ist sehr wichtig,
    aber auch nur, wenn man die richtigen gefunden hat
    es gibt so viele leute, die einen nur ausnutzen usw.

    was mir an einer freundschaft ganz wichtig ist...

    - das vertrauen, ich sollte mit ihm über alles reden können,
    so, wie er auch mit mir

    - spaß, wir sollten rumalbern können, vllt auch mal blödsinn
    halt einfach spaß zusammen haben, egal wo...

    - es gibt einfach so vieles, was eine freundschaft ausmacht...

    meine beste freundin kenne ich nun seit 3 jahren, die ist einfach nur klasse,
    egal, wo wir sind, wir haben wirklich immer spaß^^

    und ich kann mit ihr über alles, wirklich alles reden.

    ich bin so froh, dass ich sie kennen gelernt habe*g*


    aber auch hier bei forumla gibt es ein paar leute, die ich sehr mag,
    welche ich auch schon zu meinen freunden zählen darf

    freunde zu haben ist etwas gaaanz schönes...

    gruß
    lena

  4. #23
    Jacky89 Jacky89 ist offline
    Avatar von Jacky89

    AW: Was versteht ihr unter dem Begriff Freundschaft?

    Zitat Cloud761 Beitrag anzeigen
    Ich hab mir mal Gedanken gemacht und hab festgestellt, dass dieser Begriff, einer der Begriffe is, den man so verschieden interpretieren und werten kann, dass es eigentlich keine wirkliche Definition geben kann und ich denke mal auch nie geben wird...
    Ich hab mir deshalb gedacht die Frage einfach mal hier reinzustellne, da ich gerne mal wüsste, wie ihr Freundschaft seht?; Ist sie euch wichtig, seht ihr sie als lebensnotwendig, wurdet ihr schon öfters hintergangen?, habt ihr wahre Freunde?, seid ihr euch dessen auch bewusst?, viele Fragen ich weiß, aber mir fallen noch ne Menge ein^^, aber ich möchte lieber eure Ideen hören, anstatt euch noch weiter zuzuschreiben...,
    Liebe Grüße,
    euer Cloud761
    Lebensnotwendig ist Freundschaft nicht. Wer das denkt, ist vermutlich ein Mensch, der dazu neigt, immer alles von anderen Menschen erledigen zu lassen und sich niemals selbst um irgendwas zu kümmern. Oder Menschen auszunutzen, die es gut mit ihm oder ihr meinen.
    Freundschaft, wenn sie echt ist, kann eine Bereicherung für das Leben sein - für das Leben beider Menschen, die diese Freundschaft teilen, wohlgemerkt. Aber man kommt auch ohne Freunde zurecht, sofern man fähig ist, zu sich selbst zu finden und sich selbst so anzunehmen, wie man ist. Manchmal ist das vielleicht auch das Beste so.
    Ob man wahre Freunde hat, ist schwer zu sagen. Da stellt sich die Frage: Woran sollte man das bemessen und woran nicht?
    Welche Maßstäbe sind dabei wirklich gut? Und welche Maßstäbe gibt es vielleicht unter den Menschen, obwohl es sich um eher bedenkliche Maßstäbe handelt?
    Das wäre mal interessant zu beleuchten ... oder?

  5. #24
    Cao Cao

    AW: Was versteht ihr unter dem Begriff Freundschaft?

    Zitat Jacky89 Beitrag anzeigen
    Lebensnotwendig ist Freundschaft nicht. Wer das denkt, ist vermutlich ein Mensch, der dazu neigt, immer alles von anderen Menschen erledigen zu lassen und sich niemals selbst um irgendwas zu kümmern. Oder Menschen auszunutzen, die es gut mit ihm oder ihr meinen.
    Freundschaft, wenn sie echt ist, kann eine Bereicherung für das Leben sein - für das Leben beider Menschen, die diese Freundschaft teilen, wohlgemerkt. Aber man kommt auch ohne Freunde zurecht, sofern man fähig ist, zu sich selbst zu finden und sich selbst so anzunehmen, wie man ist. Manchmal ist das vielleicht auch das Beste so.
    Ob man wahre Freunde hat, ist schwer zu sagen. Da stellt sich die Frage: Woran sollte man das bemessen und woran nicht?
    Welche Maßstäbe sind dabei wirklich gut? Und welche Maßstäbe gibt es vielleicht unter den Menschen, obwohl es sich um eher bedenkliche Maßstäbe handelt?
    Das wäre mal interessant zu beleuchten ... oder?
    Lebensnotwendig nicht, aber wohl doch etwas dass das Leben schöner gestaltet und evtl. auch die Lust am Leben. Ohne Freunde würde ich nicht alt werden

  6. #25
    Der Schmied von Kochel Der Schmied von Kochel ist offline
    Avatar von Der Schmied von Kochel

    AW: Was versteht ihr unter dem Begriff Freundschaft?

    Yeah, der Jacky mach nen' Corpse Rape, da mach ich mit.

    Zitat Jacky89 Beitrag anzeigen
    Lebensnotwendig ist Freundschaft nicht. Wer das denkt, ist vermutlich ein Mensch, der dazu neigt, immer alles von anderen Menschen erledigen zu lassen und sich niemals selbst um irgendwas zu kümmern.
    Ich sehe ja vieles so wie du, doch hier sollten wir von einer anderen Seite ran gehen. Freundschaft ist eben nicht nur nehmen, sondern auch geben. Beides kann glücklich machen, wobei ich da mit dir konform gehe, dass Menschen die in Freundschaft lediglich das Nehmen sehen durch ihren egoistischen Charakter Befriedigung erfahren. Andererseits gibt es auch Leute die durch ihre Geber-Attitüde glücklich sind, ob das allerdings gesund ist sei mal dahin gestellt. Eher deutet so etwas auf eine Selbstvertrauensstörung hin.

    Freundschaft bedeutet für mich stets da zu sein und auch im Umkehrschluss stets einen Ansprechpartner für jegliche Belange zu haben. Jemand der unterstützt und auch das Vertrauen zu mir hat mich mit allem zu behelligen. Eine Person die keinen Vorteil durch meine Freundschaft im Visier hat, sondern mich so akzeptiert wie ich bin, just um ein schöneres Leben zu haben. Ein Freund der auf der gleichen Wellenlänge tickt und im leben die gleichen Prioritäten hat.

    Interessante Frage mit der wir uns neuerdings auseinandersetzen: ist es mit zunehmenden Alter schwieriger richtiger Freunde zu finden? Und, nimmt die Anzahl der Freund ab während die Intensität der Freudnschaft ansteigt?

  7. #26
    Jacky89 Jacky89 ist offline
    Avatar von Jacky89

    AW: Was versteht ihr unter dem Begriff Freundschaft?

    Zitat Der Schmied von Kochel Beitrag anzeigen
    Ich sehe ja vieles so wie du, doch hier sollten wir von einer anderen Seite ran gehen. Freundschaft ist eben nicht nur nehmen, sondern auch geben.
    Glaubst du, dass es eine Freundschaft geben könnte, in der weder Geben noch Nehmen passiert?

    Manche Leute geben nur mit der Berechnung, dass sie dann etwas dafür zurückfordern können. Und der Großteil der Menschen ist so drauf, wie du schon angedeutet hast: Immer möglichst viel nehmen bzw für ich selbst herausholen und sich keinerlei weitere Gedanken darum machen, Hauptsache, die eigene Situation ist in Ordnung.

    Zitat Der Schmied von Kochel Beitrag anzeigen
    Interessante Frage mit der wir uns neuerdings auseinandersetzen: ist es mit zunehmenden Alter schwieriger richtiger Freunde zu finden? Und, nimmt die Anzahl der Freund ab während die Intensität der Freudnschaft ansteigt?
    Ich für meinen Teil vermute, dass es nicht vom Alter anhängt, wie viele echte Freunde man finden kann.
    Es ist aber davon auszugehen, dass Menschen mit der Zeit dazu lernen und vorsichtiger werden, was das Eingehen neuer Freunschaften betrifft. Ein junger Mensch ist ja meist noch naiv genug, zu glauben, dass das alles schon noch werden wird und die Menschen sich ändern, wenn er sich mit falschen Freunden abgibt. Aber auch wenn es lernresistente Menschen geben wird, so wird jeder Denker irgendwann einsehen, dass man sich nicht zu viel von seinem allgemeinen Umfeld erhoffen darf.
    Ansonsten denke ich: Je mehr Freunde man hat, desto schwerer wird es, sich auf jeden einzeln zu konzentrieren.
    Aber ich bin sowieso der Ansicht, dass ein Mensch mit einem einzigen wahren Freund sich viel glücklicher schätzen kann, als jemand mit hunderten von Freuden, mit denen er kritisch betrachtet kaum etwas zu tun hat.

    Zitat Cao Cao Beitrag anzeigen
    Lebensnotwendig nicht, aber wohl doch etwas dass das Leben schöner gestaltet und evtl. auch die Lust am Leben. Ohne Freunde würde ich nicht alt werden
    Und wie kannst du sicher sein, dass es deine Freunde sind? Woran machst du sowas fest?

  8. #27
    Cao Cao

    AW: Was versteht ihr unter dem Begriff Freundschaft?

    Zitat Jacky89 Beitrag anzeigen
    G
    Und wie kannst du sicher sein, dass es deine Freunde sind? Woran machst du sowas fest?
    Freunde müssen sich nicht Tag ein und Tag aus sehen. Meinen besten Freund sehe ich auch nur einmal im Monat. Ansonsten mal mehr, mal weniger. Wir unternehmen immer was, und wir verstehen uns. Das geht schon seit fast 20 Jahren so. Wenn das keine Freundschaft ist, was dann? Sicherlich keine Zwecksgemeinschaft. Wir tun füreinander viel, helfen uns einander. Wir geben uns gegenseitig Tipps, und rügen auch einander wenn man nicht gehört hat

  9. #28
    Don Promillo Don Promillo ist offline
    Avatar von Don Promillo

    AW: Was versteht ihr unter dem Begriff Freundschaft?

    Ich glaube ehrlich gesagt auch, dass die Intensität von Freundschaften mit zunehmenden Alter zunimmt und die Anzahl von "Freunden" abnimmt...

    Ich muss mir nur anschauen wie groß mein Freundeskreis war als ich 16 war und wie groß er jetzt ist (24). Liegt bei den meisten wohl einfach daran, dass sie ihre Heimat verlassen und dann nur die wirklich "wichtigen" Freundschaften bestehen bleiben. Aus meinem alten Freundeskreis habe ich noch mit ca. 1/10 regelmäßig was zu tun. Den Rest sieht man 2,3 mal im Jahr versteht sich gut, lacht, aber mehr auch nicht.
    Hier in meinem Studienort habe ich einen deutlich kleineren Freundeskreis aufgebaut, wie damals in der Schule. Aber traurig bin ich darum nicht. Die Freundschaften die ich hier pflege sind "tiefer" als damals.

    Generell gilt: Qualität vor Quantität. Was bringen mir 60 Freunde, wenn ich mit einem Problem zu niemandem gehen kann?
    Geben und nehmen gehört zu einer Freundschaft dazu und letztlich läuft es am Ende eh 0:0 raus. Wenn ein "Freund" die ganze Zeit nur haben will (seien es Fahrten irgendwohin, Hilfe bei Problemen etc.), aber nichts zurückgibt, dann ist das in meinen Augen auch kein wahrer Freund. Um Freundschaften zu pflegen, muss man sich auch mal außerhalb seiner "Comfort-Zone" bewegen und Zeit investieren...

  10. #29
    Der Schmied von Kochel Der Schmied von Kochel ist offline
    Avatar von Der Schmied von Kochel

    AW: Was versteht ihr unter dem Begriff Freundschaft?

    Zitat Jacky89 Beitrag anzeigen
    Glaubst du, dass es eine Freundschaft geben könnte, in der weder Geben noch Nehmen passiert?
    Nein, zwar glaube ich, dass eine Freundschaft existieren kann ohne diese Geben/Nehmen Basis, aber frueher oder später wird eine besondere Situation danach verlangen nach Hilfe zu fragen oder gefragt zu werden. Der Grund hierfür ist eigentlich ganz einfach, dazu sind Freunde - unter anderem - nämlich da. Aber nochmal, dies ist nur ein kleiner Bestandteil einer Freundschaft, meiner Meinung nach.

    Zitat Jacky89 Beitrag anzeigen
    Ansonsten denke ich: Je mehr Freunde man hat, desto schwerer wird es, sich auf jeden einzeln zu konzentrieren.
    Aber ich bin sowieso der Ansicht, dass ein Mensch mit einem einzigen wahren Freund sich viel glücklicher schätzen kann, als jemand mit hunderten von Freuden, mit denen er kritisch betrachtet kaum etwas zu tun hat.
    Wahrscheinlich ist es so, dass im Alter die Freunde quantitativ abnehmen aber qualitativ besser weden, so wie @Don Promillo es bereits sagte. Liegt aber auch daran, dass man in einem gewissen Alter viele Änderungen durchläuft, so wie neuer Job oder Studium, Ehe, Kind und Umzug. Bei solch gravierenden Änderungen bliebt sicherlich die ein oder andere Freundschaft auf der Strecke, denn die Gemeinsamkeiten die einen vorher verbanden sind plötzlich nicht mehr gegeben.

    2 interessante Erfahrungen moechte ich teilen.

    1. Wie du weißt lebe ich ja nicht in Deutschland. Als ich so nach ca. 2 Jahren das erste Mal wieder nach Hause fuhr um meinen damals besten Freund zu besuchen, wurde ich sehr enttäuscht. In den 2 Jahren hatte sich bei mir alles geändert, bei ihm nichts. Wir hatten uns nichts zu sagen, außer in alten Erinnerungen zu schwelgen und mehr oder weniger dumme Schei#e zu erzählen. Das war das letzte Mal das ich ihn sah, nach 10 Jahren Freundschaft inkl. Schule.

    2. Dann ist da ein Freund den ich seit sage und schreibe 12 Jahren nicht mehr gesehen habe, trotzdem tauschen wir noch mehrmals im Jahr ellenlange Emails. Das Gefühl dabei ist dahingehend, dass selbst wenn wir uns treffen würden, wäre alles sofort wie frueher. Das wäre natürlich zu beweisen, doch allein die Tatsache über 12 Jahre nur Emails auszutauschen und somit eine Freundschaft am leben zu erhalten finde ich bemerkenswert.

    Ich brauch aber nicht zu erwähnen, dass sich mein Freundeskreis in Deutschland in den vergangenen 8 Jahren um 90% reduziert hat. Ist halt so, aus den Augen, aus den Sinn.

  11. #30
    Jacky89 Jacky89 ist offline
    Avatar von Jacky89

    AW: Was versteht ihr unter dem Begriff Freundschaft?

    Zitat Der Schmied von Kochel Beitrag anzeigen
    Nein, zwar glaube ich, dass eine Freundschaft existieren kann ohne diese Geben/Nehmen Basis, aber frueher oder später wird eine besondere Situation danach verlangen nach Hilfe zu fragen oder gefragt zu werden. Der Grund hierfür ist eigentlich ganz einfach, dazu sind Freunde - unter anderem - nämlich da. Aber nochmal, dies ist nur ein kleiner Bestandteil einer Freundschaft, meiner Meinung nach.
    Na gut, das lässt sich wohl nicht von der Hand weisen. Aber ist es möglich, dass ein wahrer Freund sich dadurch auszeichnet, dass er seine Hilfe von selbst anbietet, wenn er merkt, dass sie gebraucht wird? Und dass er selbst nur dann Freunde um Hilfe bittet, wenn er wirklich nicht in der Lage ist, aus eigener Kraft das zu erledigen, was erledigt werden muss?
    Unter Menschen läuft es ja ständig so, dass nicht so viel Hilfe wie nötig, sondern so viel Hilfe wie möglich erfragt wird. Und dann wird vielleicht noch gemeckert, wenn ein vernünftiges "Nein!" als Antwort folgt und ein Mensch seinen Freund zu mehr Selbstständigkeit bewegen will.
    Darüber hinaus denke ich, eine Freundschaft sollte sich nicht auf materielle Qualität berufen, welche immer dann gegeben ist, wenn die Menschen sich gegenseitig helfen (abgesehen von tröstenden oder aufbauenden Gesprächen). Richtig angenehme und lang währende Freundschaften entstehen immer dann, wenn jeder der beiden Freunde vernünftige Grenzen in der Hinsicht "Geben und Nehmen" von selbst definiert und wenn die beiden Freunde obendrein ungefähr gleich "ticken". Ich glaube nicht, dass es vieles gibt, was schöner auf dieser Welt sein kann, als einen Mensch zu kennen, der in allen wichtigen Hinsichten -ohne fremde Beeinflussung von ganz allein- genau so denkt und fühlt, wie man das selbst auch tut. Also bezogen auf die Weltanschauung und Fragen des Lebens allgemein. Jemand, mit dem man über alles reden kann und wo ein gegenseitiges Verständnis vorliegt, das man keineswegs mit jedem Mensch teilt, den man trifft. Und natürlich ist Vertrauenswürdigkeit auch enorm wichtig. Wenn dir ein Mensch vertraut, liegt es in deiner Verantwortung, dieses Vertrauen nicht zu missbrauchen. Als echter Freund kommt man von selbst auf diesen Gedanke.
    Eine wahre Freundschaft zeichnet sich für mich dadurch aus, dass beide Menschen allein schon das bloße "Kontakt miteinander haben" als Bereicherung empfinden, ohne dass da Themen wie Geben, Nehmen oder Kompromisse eine tragende Rolle spielen.
    Ich glaube, das ist genau das, worauf ich eigentlich hinaus wollte, als ich beschlsosen habe, diesen Thread wiederzubeleben.

    Wie sollte man Freundschaften einordnen, die nur aufgrund der aktuellen Lebensumstände zustande gekommen sind? Ist sowas wirklich eine Freundschaft oder vielleicht eher soetwas wie eine Kameradschaft? Man sitzt im selben Boot und bemüht sich, möglichst gut miteinander auszukommen und das Beste aus der Situation zu machen, die man unweigerlich zusammen erlebt, indem man versucht, sich gegenseitig zu akzeptieren und Kompromisse einzugehen, die das Zusammenleben oder gar die Zusammenarbeit erträglicher machen. Wenn das gut funktioniert, entsteht das, was ich als Kameradschaft bezeichnen würde. So eine Art "Ansatz-Freundschaft". Aber nicht eine echte Freundschaft im eigentlichen Sinn. Ich weiß nicht, wie es dem Rest der Welt geht, aber einen solchen Zustand würde ich nie und nimmer als echte Freundschaft beschreiben.
    Bei deinen zwei Beispielen, lieber Herr Schmied (von Kochel), wäre wohl Person #1 definitiv nur ein lebensumstandsbedingter Kamerad und Person #2 möglicherweise ein wahrer Freund.

  12. #31
    Ole2

    AW: Was versteht ihr unter dem Begriff Freundschaft?

    Ging mir das letzte Mal vor 4, 5 Jahren ebenso...

    Zitat Der Schmied von Kochel Beitrag anzeigen
    ....... um meinen damals besten Freund zu besuchen, wurde ich sehr enttäuscht. In den .... Jahren hatte sich bei mir alles geändert, bei ihm nichts. Wir hatten uns nichts zu sagen, außer in alten Erinnerungen zu schwelgen .
    Bei mir war es so, er besuchte zwar mich aus einem anderen Bundesland kommend in meiner nebenwohnung, um gemeinsam zu einem Konzert zu gehen, der wohl letzte Freund, den ich seit der Berufsschule hatte, doch ich erlebte es ebenso. Man hatte sich in den vielen vielen Jahren so sehr auseinandergelebt, dass man feststellte, die Basis ist gar nicht mehr vorhanden und währenddessen auch er nur noch in alten Erinnerungen zu schwelgen schien, bemerkte ich, wie sehr ich so "weit weg war" und auch eine völlig andere Lebensumwelt habe, anders zu denken und zu handeln scheine als er.

    So war das auch mit einem anderen in meinem Heimatort ansässigen vermeintlichen Freund, den ich vor 20 J. und mehr auf einer Reise kennenlernte, doch immer weniger reale Kontakte trugen auch zur weiteren Entfremdung zwischen ihm und mir bei. Dazu seine konservativen Wertevorstellungen etc.

    Das Internet konnte auch kein Ersatz sein und Telefon ebensowenig. So hat man im Laufe der Jahre immer mehr Kontakte aufgeben müssen, freiwillig einschlafen lassen, auch im sozialen Umfeld derer, mit der ich zusammenlebe, wenn auch nur am Wochenende, denn in der Woche dominiert in einem anderen Bundesland die Arbeit und da blieb eh nie Zeit für Kontaktpflege am Wochenende oder anderen Gelegenheiten. So reduzierte sich vieles vor Jahren schon auf virtuelle Kontaktpflege zu anderen und wenige reale, von denen man aber auch nie sagen konnte, dass es Freundschaften waren.

    Eigentlich ist es doch so, dass man in immer kürzeen Abständen sich immer weiter von anderen Menschen zu entfernen scheint, weil sich die Inhalte und persönlichen Einstellungen und Ansichten zu den um uns herum existierenden Dingen ständig zu verändern scheinen, so dass nur noch oberflächliche Beziehungen entstehen. So geht es mir jedenfalls und am Ende lebt man trotz all der technischen Möglichkeiten ziemlich isoliert und so privat, wie man außerhalb seines beruflichen Umfeldes privat nur leben kann.

    Wie man also echte Freundschaft definieren oder gar leben kann, das muss ich wohl vor langer zeit schon verlernt haben.

    Vielleicht ist unser modernes Nomadenleben heute so, es zwingt uns, Dinge aufzugeben, um an anderer Stelle, so wir Glück haben, neue Kontakte entstehen zu lassen. Mit zunehmenden Jahren wird das nur immer oberflächlicher und schwieriger. Am Ende schlafen Kontakte völlig ein, wenn es denn schon keine Freundschaften waren - was immer man damit auch alles in Verbinding bringen mag, wenn es ohnehin nicht nur Idealisierungen waren oder surreale Vorstellungen von Freundschaften.

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