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21.04.2013, 20:14 #21hayate.sama
AW: Warum Software-Piraten unsere Spiele-Kultur retten
also gerade wenn es "schrott" ist, dann brauche ich es mir doch nicht herunter zu laden und zu spielen. also da wäre mir die zeit zu schade
sowas kann man aber schlecht auf die spieleindustrie projezieren. youtube gibt auch neuen talenten die chance, sich bekannt zu machen.
nun gut, ich kann jetzt natürlich sagen, ich lade mir ein spiel herunter, spiele es an und entscheide dann, ob ich es mir kaufe oder nicht. dann habe ich auch keinen schaden verursacht. nur, wenn ich das heruntergeladene spiel durchspiele, dann schon.
tja, früher gab es zu fast jedem game eine demo. heute darf man mit der lupe danach suchen.
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AW: Warum Software-Piraten unsere Spiele-Kultur retten
Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
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21.04.2013, 23:18 #22Sanchez
AW: Warum Software-Piraten unsere Spiele-Kultur retten
Ich bin kein Raubkopierer (habe ich auch nie behauptet), ich habe auf Steam 335 Spiele und davon fast jedes für 50€ erworben (AAA Titel, wenn sie grade erschienen sind). Ich gehöre also definitiv nicht zu der Fraktion. Also wieso erzählst du mir das?
Ich habe nur behauptet, das es Menschen gibt, die sich das finanziell nicht leisten können und es deshalb tun. Wende dich also mit deiner Ideologie an sie und erkläre ihnen, wieso sie ein Spiel nicht spielen dürfen, weil sie es sich nicht kaufen könnten, bzw. wichtigere Ausgaben zu tätigen haben.
Es gibt da einfach auch Menschen (wie z.B. die Piratenpartei) die das anders sehen. (Und nein ich bin kein Piratenparteiwähler, weil denen einfach die Konzepte fehlen).
Es soll Raubkopierer geben, die ein Spiel erst raubkopieren um es anzutesten. Und es hinterher kaufen, wenn es gefällt/gefallen hat. Zumindest fordern diese Szenen dazu auf. Außerdem (weil ich ja kein Raubkopierer bin) gibt es Menschen die da anderer Meinung über die Spielewellen sind. Und gerne fast jedes Spiel spielen würden. Auch hier muss ich dich daran erinnern, das du mich nicht direkt ansprechen solltest, wenn du über Raubkopierer redest.
Die Industrie geht eben auch kaum auf den Wunsch nach "Testen" drauf ein. Zu spielen werden immer weniger Demos released. Und EA begründet das mit der Behauptung das Demos extreme Umkosten verursachen würden. Ich vermute auch das für viele die Raubkopierei, ein verzichtloser Boykott ist.
Und nochmal damit du es begreifst: Ich Raubkopiere nicht, weil du das ja vorher nicht zu unterscheiden in der Lage warst.
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21.04.2013, 23:30 #23hayate.sama
AW: Warum Software-Piraten unsere Spiele-Kultur retten
Habe ich auch nie behauptet ;-)
War nur auf diese " kann ich mir nicht leisten" menschen bezogen, die du erwähnt hast
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21.04.2013, 23:37 #24Sn@keEater
AW: Warum Software-Piraten unsere Spiele-Kultur retten
EA begründet das mit der Behauptung das Demos extreme Umkosten verursachen würden
Mittlweile aber muss man da Blind die Katze im Sack kaufen...
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21.04.2013, 23:59 #25Sanchez
AW: Warum Software-Piraten unsere Spiele-Kultur retten
Ich kann mir nunmal wirklich vorstellen, das man mit 14 unter seinen armen Eltern möglicherweise schwer leiden kann. Besonders in der Großstadt. Und solche Menschen verteilen vermutliche ihre Musiktitel flurierend. Und das könnte ich z.B. nachvollziehen. Und kann man hier wirklich von Unrecht sprechen? Das wirkt auf mich fast eher wie "Mundraub" auf höchsten Niveau.
Menschen können grausam sein, wenn man nicht mit der Zeit geht. Sich da alles leisten zu können ist fast unmöglich. Ich finde nur, man sollte sich auch bewusst sein, das es schon länger eine Gesellschaftssicht in Deutschland gibt, die schon lange nicht mehr (legal) am Gesellschaftlichen gehen teil haben kann. Und ich rede hier nicht von den neusten Handys, sondern das mal ab und zu ins Kino gehen, oder mal öfter Schwimmen gehen nicht mehr drin ist. Genau so wie viele Spiele den Eltern zu teuer sind.
Ich komme ja aus einer Großstadt und sehe genau, wie einsam du hier sein kannst, wenn du hier nicht jeden Scheißtrend mitmachen kannst.
Damit wollte ich nie das Raubkopieren rechtfertigen. Ich wollte lediglich einigen Leuten hier, Motive dafür aufführen. Die man oft nicht sieht, wenn man sich fast alles leisten kann, was man will.
Verstehst du mich den da kein bisschen? Schließlich begehen diese Menschen ja auch keinen Ladendiebstahl.
Und das erklär mal dem Konzern EA, der seid Sim Shitty anscheinend nur noch an einem Monopol und schnellem Geld interessiert ist. Die schmeißen massenhaft Gelder für ihr Advertising raus, nur damit es einer kauft. Und am Ende bereuen die Kunden es fast immer, so wie bei Medal of Honor: Warfighter. Das Geld gehört in die Entwicklung, aber das vergessen die großen Publisher mitlerweile oft und gerne.
Ich war einer der armen Schweine die sich Sim City gekauft haben. Und bis jetzt läuft es immer noch nicht im vollem Umfang und hat immer noch diese "ich resete mal eben deine Ganze Stadt" Bugs. Werbung scheint wichtiger, als das Spiel mal von Testern abklopfen zu lassen. Und dann ist man schon millionenschwer und verpatzt den Traffic am releasedate weil man zu geizig oder zu inkompetent war?
Das ist Turbokapitalismus in seiner reinsten Form.
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22.04.2013, 07:25 #26vieraeugigerZyklop
AW: Warum Software-Piraten unsere Spiele-Kultur retten
Also ich stimme @Riven teilweise zu.
Das in der Praxis da ein ökonomischer Schaden ist das stimmt. Jedoch hat im theoretischen der Raubkopierer eh nicht vorgehabt sich das Spiel zu kaufen. Also ist es doch, immer nur theoretisch, völlig Boogey ob er es sich illegal zieht oder gar nicht kauft. Der Gewinn an diesem Kunden ist eh 0. Ich denke so meinst du das auch @Riven ?
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22.04.2013, 11:46 #27hayate.sama
AW: Warum Software-Piraten unsere Spiele-Kultur retten
wo wären wir denn, wenn ich ein unmensch wäre... wobei die welt ja im ***** ist...
falls das Wort "du" im folgenden auftauchen sollte, so verzeihe mir bitte. ich weiss ja,
dass du anständig bist
die übeltäter werden mit sicherheit mitlesen und sich angesprochen fühlen^^
nun gut, wenn wir davon ausgehen, dass die die herunterladen das spiel eh nicht kaufen würden,
dann entsteht theoretisch kein schaden. da ist was dran.
es ist meiner meinung nach aber ein faustschlag ins gesicht jeden ehrlichen kunden, der sich das spiel
legal erworben hat/wird (egal ob reich oder nicht).
letztendlich bekommen die zahlenden kunden den ganzen zorn der publisher zu spüren, sprich
accountbindung, immer verrückter werdende agb's, always-on-zwang, kopierschütze, die bei einigen
problemen machen, etc.
wahrscheinlich ist es nicht nur die raubkopiererei, die die publisher in rage bringen, heute
wohl noch geprägt von der geldgeilheit... aber die raubkopiererei hat da mitgeholfen.
das problem, dass viele kein geld haben ist leider wahr. besonders die jüngeren sollen mit
ihren 10€ taschengeld (wenn überhaupt) sich ein spiel für 50-60 euro kaufen, wenn es um die
publisher geht. und wie ich mit meinem kalten herzen mal gesagt habe, dass die sich dann einfach
nicht soviel kaufen sollten, ist ja nicht im interesse der publisher, das haben die wohl nicht
gelernt.
ich staune auch immer wieder, warum z.b. ein 3 jahre altes cod immer noch 40-50 euro kostet,
während da andere games für 10 euro zu haben sind. geldgeil hoch zehn!
da finde ich, sind die publisher selbst schuld.
da ich sozusagen der doctor in unserer straße bin, der die rechner der nachbarn entwürmen darf,
sehe ich sofort, wieviele spiele spiele gekauft wurden und welche nicht. gekaufte ? EINS !!!!
nun gut, der arme bengel kann sich nichts leisten, hat aber eine gtx 580 in seinem rechner und
ein teures iphone. und da hört dann bei mir das verständnis auf. erst recht wenn dann noch kommt,
wenn du schon dabei bist mir den rechner neu zu machen, mache mir bitte bf3 noch drauf!
ach da könnte ich ohrfeigen
dieses beispiel trifft aber nicht auf alle zu.
du nennst steam (über 300 spiele, respekt - ich habe nur 20), da gibt es desöfteren angebote.
mein vater hat mich gelehrt, dass man nicht alles (sofort) haben muss. du weisst ja gar nicht,
wie lange ich für mein snes betteln musste. da war das n64 schon reduziert, als ich mein snes
bekam - und ich habe es überlebt (psychische bleibeschäden sind mir mal nicht aufgefallen ).
vlt. liegt es einfach daran, dass man mit dem alter einsichtig wird, aber man braucht nicht jedes
spiel unbedingt haben. auf etwas verzichten - das ist das was gerade der jugend heute und auch
früher schwer fällt/fiel.
wenn man das geld nicht hat, dann kann man auch mal geduldig sein. auf die steam sommer/winter deals
warten oder einfach mal in den laden gehen und da gibt es auch schon spiele für "10 €".
und 10 euro sind jetzt auch für jugendliche nicht viel.
und wie ich schonmal erwähnt habe, gibt es ja einige alternativen, welche sogar kostenlos gespielt
werden können. das gabs früher zu meiner wilden zeit nicht/kaum (dank isdn (yeah)).
bei jugendlichen kann ich das ja noch vertehen, aber zb. bei leuten, die das geld haben, da kann
ich nur mit dem kopf schütteln. das argument, das spiel sei das geld nicht wert, aber die zeit
dafür zu opfern schon ? das ist erbährmlich.
aber scheinbar ist es auf dem pc mit der raubkopiererei doch nicht so schlimm, wenn ich daran
denke, dass ziemlich viele games, welche früher mal konsolen-only waren, auf den pc portiert werden
(z.b. dmc4, re5,...)
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22.04.2013, 12:17 #28PSLvegeta
AW: Warum Software-Piraten unsere Spiele-Kultur retten
Wenn den Publishern kein Schaden durch Raubkopien entstehen,ja wieso kaufen wir alle die Games noch...Los ab jetzt kauft keiner mehr sondern saugt nur noch,Schaden entsteht ja dadurch nicht
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22.04.2013, 12:36 #29vieraeugigerZyklop
AW: Warum Software-Piraten unsere Spiele-Kultur retten
@hayate.sama
Triffts eigentlich genau
@Topic:
Was wohl einige missverstehen ist wohl das nicht gemeint ist ein Spiel was gerade rauskam zu kopieren und das zu glorifizieren. Mitnichten. Hierbist gemeint ein Spiel Jahre nach Release zu kopieren um es zu erhalten. Dann wenn vom Publisher eh kein interesse mehr besteht.
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22.04.2013, 13:02 #30hayate.sama
AW: Warum Software-Piraten unsere Spiele-Kultur retten
ich denke jeder würde sich freuen, wenn er in 30 jahren ein altes spiel wiederfindet, welches er gerne gespielt hat und das spiel fast untergegangen wäre.
das erste mario kart z.b. kann man auch noch in 30 jahren spielen. das spiel ist einfach top.
der andere aspekt ist die fehlende hardware, welche in 30 jahren nicht mehr vorhanden sein könnte. da wird man dann um emulatoren nicht herum kommen und z.b. welcher rechner hat heute noch ein floppy (was zum geier ist denn ein floppy ? )
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22.04.2013, 13:08 #31Sanchez
AW: Warum Software-Piraten unsere Spiele-Kultur retten
Richtig. Die Intervention die gegen Raubkopierer erfolgt ist, hat auch nichts anderes erwarten lassen. Mit dem kontrollieren der Tauschbörsen wurde damals ein Großteil der Raubkopien unterbunden. Illegal Filesharing war auf einmal nicht mehr so einfach und viel weg. Und anscheinend auch nicht mehr Spiele als sonst gekauft. Und das warf die Frage auf, wieso wurde nicht wieder gekauft?
Nun kann man hier von 2 Dingen ausgehen: Diese Menschen wollen prinizpiell für Software nicht bezahlen (was meißt nicht der Fall, da jeder irgendwo irgendwelche Software gekauft hat und sei es nur Windows)
Oder ihnen fehlt schlichtweg immer noch das Geld.
Die Industrie muss auch einfach berücksichtigen das es mehr Spiele gibt und der pro Kopf Luxus der Menschen in Deutschland zurück geht.
@hayate.sama
Deine Bedenken sind da natürlich berechtigt. Schließlich stimmt es, das Raubkopierer passiv Unternehmen wie EA zu immer drastischeren Maßnahmen treiben, weil die ihre Millionengewinne in keinster Weise aufgeben wollen. Das liegt aber ebenfalls daran, das sie glauben, das Raubkopierer ansonsten Kundschaft wäre.
International betrachtet ist dem aber definitiv nicht so. Die meißten Raubkopierer kommen aus Ländern in denen Urheberrechte genau so geschützt werden wie Menschenrechte, also mit Tendenz zum Nullpunkt. Da interessiert es Niemanden was du kopierst. Und die Leute haben wirklich kein Geld da ständig legal dran zu kommen.
Dagegen wirkt deutsche Piraterie, wie eine Subkultur.
Desweiteren bin ich einfach kein Mensch, der den Vorwurf macht, das man sich das doch leisten könnte.
Wir leben schließlich in einem Kapitalistischen System, in dem das Schulsystem unter dem Förderalistischen Aufbau unseres Staates leidet.
Gleichberechtigung hört schon ab dem Punkt auf, bei dem du möglicherweise als Frau geboren wirst. Dann warten in der Regel schon niedrigere Löhne auf dich. Und im Hinblick dessen, das es nicht wirklich einer fairness unterliegt wer später viel und wer wenig Geld verdienen wird. Wirkt es grotesk soetwas wie Raubkopien unter moralische Sanktionierung stellen zu wollen. Schließlich gibt man dann Menschen die Schuld, die zum Teil nie die Chance gehabt haben, sich diesen Luxus auf legalem Wege zu ermöglichen.
Es gibt Menschen die jeden Tag bis Sonntag 12 Stunden pro Tag arbeiten. Und sich danach trotzdem keine Spiele oder einen teuren Computer leisten könnten. Vielleicht in 2 Jahren, 1 oder 2 Vollpreisspiele Spiele, das wars dann.
Und ich persönlich muss zum Beispiel auch zugeben, das ich nicht spielen würde, wenn ich nicht in der Lage wäre, viel Geld dafür auszugeben.
Mein Verstand ist extrem schnell von ein und dem selben Spiel gelangweilt wenn dieses nicht extreme Abwechslung bietet. Die meißten Singleplayerspiele schalte ich also auf die höchste Schwierigkeitsstufe, bin nach (meistens weniger als) 7 Stunden durch und habe für diese kurze Erfahrung Teilweise bis zu 50€ bezahlt.
Schließlich ist das reinster Luxus und wird nicht als Selbstverständlich betrachtet. Klar gehe ich dafür Arbeiten, aber Andere gehen auch Arbeiten und haben dann immer noch kein Geld dafür. Dieser Lebensstandart, den ich mir da leisten kann, ist für viele Menschen hier absoluter und reiner Luxus, der einfach nicht drin ist.
Und würden diese Menschen dann auch nicht mit Geld umgehen können, würde garnichts mehr im Monat bleiben. Und das was bleibt, wird für das wichtige ausgegeben das so anfällt. Einfach weil es einfacher zu organisieren ist und meißtens kostengünstiger abläuft (wenn man von Computern keine Ahnung haT), steigen die Menschen ja schon zu Konsolen um. Du brauchst kein Hintergrundwissen, kannst das konsumieren was du kaufst, ohne bedenken, oder weiteren Zeitaufwand (den viele nicht hätten).
Und solange mir die Rahmenbedingen nicht gefallen und es diese vielen Defizitie unseres Systems gibt, muss man sich nicht wundern, wenn sich soetwas wie Anarchie in diversen Räumen breit macht, in der alles unter der Hand ohne Geld weiter gereicht wird.
Soetwas schafft man passiv, sobald nicht jeder in der Lage ist, sich einem örtlichen Ideal vom Luxus anzupassen.
Ich kann natürlich nichts daran ändern, wenn du auf die Ansicht bestehst, das jeder sich trotzdem irgentwie schafft einen PC und dazu ein paar Spiele zu kaufen. Ich hab es zumindest so kennen gelernt, das es nicht so ist.
Oder wenn du denkst das es garkein Lebensstandart sein sollte. Aber in meinen Augen würde das zur Gerechtigkeit gehören.
Natürlich behälst du trotzdem recht, das man oft irgendwie seinen letzten Euro umdrehen kann um dann zum Beispiel bei den 10 Euro Artikeln etwas zu "gewinnen". Man muss auch nicht immer das Neuste und Beste haben. Meine Kindheit war z.B. auch sehr verzichtvoll, aber ich persönlich habe darunter gelitten, das mir meine Eltern nicht soviel zukommen lassen konnten, wie ich gerne gehabt hätte. Oft hieß es dann warten und Anderen zusehen, wie sie es schon lange haben, oder dafür ausgeschloßen werden. Ich hatte nur zwei Hosen und die Anderen oft mehr als 5.
Das dann Frustration aufkommt, die einige zum Raubkopieren verleitet, wenn es da (heute) Menschen wie mich gibt (die kaum groß überlegen, was sie kaufen), das kann ich dann einfach verstehen. Und Kriminalität, die durch etwas verursacht wird, ist immer nur bedingt zu verurteilen.
Natürlich wird mir ein Großunternehmer und FDP Wähler da nicht zustimmen, aber ich sehe das weiterhin so. Das mehr Luxus für mehr Köpfe drin wäre, anstatt extrem viel Luxus auf ganz wenige Köpfe.
Aber eigentlich ist das ja alles subjektives Empfinden. Und ich finde einen Ponnyhof für Jedermann einfach erstrebenswert.
Und nur um das klar zu machen, für Dritte die das hier lesen: Das ist kein Afrika vergleich, hier geht es nicht um Überlebenskampf, sondern um eine kurze Begründung meinerseits, warum Spiele nicht für Jederman erschwinglich sind und man Raubkopierern nicht grundsätzlich Gier vorwerfen kann. Zusammengefasst meine Auswertung unseres Systems, jammern auf höchsten Niveau. Ich halte Deutschland trotzdem für einen der besten Orte an denen man Leben kann, ich bin einfach nur der Meinung das uns weiterhin moralische Entwicklung fehlt und das wir mehr potenzial hätten, bei uns aber weiterhin noch vieles in Korruption oder Fehlplannung endet. Stuttgart 21, oder die schwer subventionierte Atomlobby sind zwei Beispiele von vielen Dingen, wo man Geld besser hätte einsetzen können.
Ja, das ist leider wirklich schade. Ich persönlich würde auch gerne einige Spiele die vor mir da waren ausgraben. Aber dafür fehlt Heutzutage oft die Hardware. Zum Beispiel hätte ich wirklich gerne "Metal Gear" gespielt.
Ich fänd es schön, wenn Jemand für Retrospiele ein zugängliches Archiv schaffen würden oder etwas dergleichen.
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22.04.2013, 15:53 #32Don Promillo
AW: Warum Software-Piraten unsere Spiele-Kultur retten
Ok, hast du nicht gesagt
Verändern sie was auf dem Markt? Natürlich in gewisser Weise, v.a. DIE Raubkopierer, die das nötige Kleingeld haben, sich die Spiele aber aus reinem Geiz runterladen und ohne Raubkopien wohl doch in die Überlegung einsteigen würden, sich den Titel zu holen. Übrigens schön, dass du mich schon so gut einschätzen kannst, dass du weißt welche Aussagen ich verstehe und welche nicht, finde ich gut!
Ich bin trotzdem der Meinung, das Gute Projekte schon ganz ohne Kopierschutz förderung gefunden haben. Und das keiner in der Musik, Film, oder Spielebranche deswegen verhungert ist. Den Konsum der Macher schränkt das meißtens nicht mehr ein. Und wie gesagt, ich bezweifle, das der Markt dann wieder flurieren würde, viele raubkopierende Konsumenten würden das Geld dafür trotzdem nicht ausgeben. Oder dann auf kostenlose Varrianten umsteigen (wie es viele, grade in der Spieleindustrie schon tun, oft erwirtschaften diese "kostenlosen Modelle" dann trotzdem noch große Gewinne).
Und das sie noch große Gewinne machen: Ja und? Das sind Firmen, die Leute da verdienen sich ihren Lebensunterhalt mit dem Vertrieb von Spielen. Was ist verkehrt daran schwarze Zahlen zu schreiben? Und natürlich machen die auch Riesengewinne, dafür haben sie aber auch hohe Risiken, wenn ein Spiel komplett floppt (so ein Spiel zu entwickeln kostet ja auch nicht gerade einen Appel und 'n Ei).
Die meißten Multiplayertitel gibt es zwar im Netz, sind aber trotzdem nicht Spielbar, oder im Umfang stark eingeschränkt. Und woher hast du deine Quelle, von Sony? (Tut mir leid, aber die fallen mir direkt immer ein, weil die mit unter ihre Werke am härtesten Verteidigen)
Nein, aber ob jetzt 20% der potenziellen Verkäufer verloren gehen, oder nicht, spielt für den Künslter oft keine Rolle mehr, dank der "fairen" Verträge.
Der Künstler kriegt eh sau wenig Geld, also spielt es auch keine Rolle, wenn er noch weniger Geld kriegt, weil ich das Album XY runterlade. Ernsthaft? Das ist dein Argument?
Ich wollte damit auch nicht zwingend behaupten das garkein Schaden ensteht. Nur hält dieser sich gering. Oder wäre durch diverese Konzepte zum Größtenteil vermeidbar.
Und keine Größe ist bis jetzt "verloren" gegangen, weil es eine organisierte Raubkopierer-Bewegung gibt, die gutes geistiges Gut gezielt vernichtet, indem sie es im Netz verbreitet.
Eigentlich ein perfektes Beispiel für den US Raum. In dem Youtube als Medium verwendet wird, für Werbung. Unfreiwillig gibt der Künstler die Musik damit frei (weil jeder Esel aus Youtube downloaden kann), generiert aber gleichzeitig große Gewinne und wird "supported" von seinen Fans, die ansonsten nie zu ihm gefunden hätten.
Was ich also damit ausdrücken wollte ist grade weil man Kopiererei nicht verhindern kann, sollte man sich neue Geschäftsmodelle einfallen lassen um seine Musik zu vertreiben. Und wie man sieht funktioniert es. Auf Raubkopierer zu verweisen, wenn man keinen Gewinn erzielt, ist Schwachsinn.
Das die Studios etc. das Internet verpennt haben und nicht sonderlich innovativ ist, bedarf keiner Diskussion, da stimme ich dir zu. Auch das es keine Demos mehr gibt, spielt sicherlich als Grund für Raubkopien rein. Da sind die Studios sicherlich selber schuld daran, macht die Tat aber auch nicht besser... Und nein, ich bestreite nicht, dass YT auch unbekannte Künstler zu Ruhm verholfen hat.
Das Internet hat viele Gewinne geschmälert, aber wieviele Künstler hat es auch versorgt? Die Raubkopierer generell hier als industriellen Schädling zu betrachten wirkt altmodisch.
Ich habe im Jahr 2012 exakt 1817€ für Musik ausgeben. Überwiegend Japan Imports oder Retro-Electro. Ohne Youtube-Raubmord-Kopien wäre ich auf diese Künstler aber nie gestoßen da medial entweder unbeachtet oder in unserem Kulturraum nicht bekannt. Wo ist jetzt der wirtschaftliche Schaden den du hier so selbstverständlich schlussfolgerst?
P.S. Das Leben ist kein Ponyhof, wenn ich mir Spiel XY nicht leisten kann, dann kann ich es mir halt nicht leisten. Ist hart, aber so ist das Leben. Etwas anderes wäre es, wenn es hier um lebensnotwendige Grundgüter geht (und dazu gehören Videospiele nicht dazu). Und den Bogen von Raubkopien bis hin zu Sozialkritik zu spannen ist schon beachtlich
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22.04.2013, 16:16 #33Aurel-
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22.04.2013, 18:29 #34hayate.sama
AW: Warum Software-Piraten unsere Spiele-Kultur retten
hmmm, konsolenspiele kosten leider etwas mehr, als pc-spiele. und um zu schnorren bzw. die konsole zu manipulieren, gehört doch etwas mehr wissen dazu als jetzt einen keks auf *************.com herunterzuladen.
nun gut, es ist ein geschäftsmodell. der spieler möchte möglichst billig an die ware kommen und der entwickler möglichst viel gewinn. kunde und entwickler sind schon lange nicht mehr auf der selben wellenlänge. somit entsteht das copy-problem und tja...
die ehrlichen kunden dürfen es ausbaden^^.
er müsste eben mit niedrigeren preisen locken.
durchaus. man sollte allerdings daran denken, dass die jüngeren mit geld umgehen lernen sollten und den wert des gelden schätzen sollten. das geringe taschengeld rächt sich dann eben mit dem rapidshare-download.
dein beispiel mit den 3 hosen ist extrem. wenn ich heute sehe, wie ungezogen die kleinen gofen herumplären wenn mamma ihnen nicht das iphone kaufen.... achh.... bei onkel hayate würde denen das noch vergehen....
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22.04.2013, 18:57 #35Sanchez
AW: Warum Software-Piraten unsere Spiele-Kultur retten
Natürlich gibt es da immer einen Verlust, aber ob am Jahresende 113 Millionen Gewinn eingefahren wird, oder 112 Millionen. Wo ist da der Unterschied? Würden Raubkopierer diesen Unternehmen schaden, würden die Minus einfahren. Keine Gewinne.
Und am Ende wird es dann trotzdem nicht in zukünftige Titel investiert, sondern das Geld versickert bei Investoren und Inhabern.
F2P Modelle die Geld erwirtschaften (wir reden hier nicht darüber ob es vernünftig ist, sondern das es geht) sind: Planet-Side 2, APB, Dota 2, Team Fortress 2 undendlich viele Browsergameseiten, Warface, Warthunder und so weiter. Die Liste ist groß.
Das einzige was ich der Industrie anprangere, ist das sie durch gezieltes Advertising und das wegfallen von Demos, großen Titelnamen , Leute dazu verführt, Spiele vorzubestellen die der absolute Crap sind. Aliens: Colonial Marines ist z.B. ein heftiges Beispiel.
Glaubst du im ernst, das Entwickler direkt an den Gewinnen beteiligt werden? Das der Animationsprogrammierer sich damit verwirklicht? Diese Leute arbeiten meißt in Festgehältern überdurchschnittlich viele Stunden ab. Und der Publisher diktiert so gut wie alles. Release Date, Inhalt. Und wenn das release Datum und der Inhalt schlecht gewählt wurden, wirft der Publisher die Entwickler raus um nicht mit ihnen in Verbindung gebracht zu werden.
Das Geschäft läuft und die Investoren (die zumeißt keine Spiele konsumieren) wollen nur Gewinne sehen.
Damit war indirekt nur gemeint, das ich wissen wollte, wodurch du den direkten Schaden durch Raubkopierer belegst. Schließlich unterhalten wir uns über eine Glaubensfrage. Physisch weg genommen, was im eigentlichen Sinne den Raub aus macht, wird ja nichts. Wir argumentieren hier also nur über die Potenz von Raubkopierern und ob ihr schaffen der Industrie indirekt schadet.
Nein, das Argument ist, das der Künstler durch einen (in der Theorie) unumgänglichen Kopierschutz kaum höhere Gewinne einfahren würde. Weil der Raubkopierer, der etwas kostenlos konsumieren will (aus der Unfähigkeit es sich zu leisten, oder dafür bezahlen zu wollen) es sich dann nicht kaufen wird.
Von großen Summen, die beim Künstler meißtens nie ankommen, weil der Publisher tolle Verträge aufsetzt.
Für mich sind Menschen Realitätsfremd, die sich bei Gewinnen Millionenhöhe um Kommastellen sorgen. Über so kleine Wirtschaftliche Nebenwirkungen wie Raubkopierer. Schließlich ist das unweigerlich ein Teil des Kaptialismus, das Menschen zu solchen Taten neigen, wenn sie immer noch relativ einfach kostenlos an etwas kommen. Und dem Großem Publisher, oder den darunter lebenden Entwicklern, bricht das keinen Zahn ab.
Ich habe zwar Musiker geschrieben, gemeint ist damit aber natürlich, alles was da mit drin steckt. Zum Beispiel ist es bei Musikern immer eine Plattenfirma, die Werbung und Organisation übernimmt. Der Künstler macht nur die Kunst. Und weil der Konzern meißt am längeren Hebel als der Künstler sitzt, nimmt der Schaffer kaum etwas ein, der Vertreiber aber fast alles. Schmällert man also die Gewinne des Vertreibers, betrifft das den Künstler eigentlich kaum, bis garnicht.
In der Spieleindustrie geht das sogar so weit, das Publisher die Rechte an Namen und Inhalt der Spiele behalten. Und wenn es dazu kommt, dann denk dir mal, wie groß wohl das Stück vom Kuchen ist, das der Macher für sein Werk kriegt. Und warum der Macher dann weiterhin beim Vertreiber bleibt, obwohl der sich damit oft selbst in ein schlechtes Licht rückt? Weil da soviel Marktfreiheit besteht?
Natürlich will die Plattenfirma alle Gewinne auf YT durch Werbeeinnahmen für sich gewinnen. Weshalb Musik von Dritten auf YT gesperrt wird. Aber glaubst du jetzt, das der Upload von Musik (direkt durch Plattenfirmen) dazu gedacht ist dort Werbung ein zu nehmen? Warum ist da wohl ein direkter Link zu Itunes? Damit werben diese Firmen direkt für ihr Produkt und nehmen wissentlich im Kauf, das man es auch einfach von dort Downloaden könnte. Trotzdem tut es ein Großteil nicht, weshalb noch so hohe Gewinne generiert werden.
So unmündig sind die Menschen also doch nicht. Und ohne Raubkopierschutz, gibt es trotzdem Menschen, die diese Spiele kaufen und supporten würden.
Eben nicht. Den nicht jeder Downloader ist ein Käufer, oder hätte gar das Geld um diesen Kauf zu tätigen.
Und am Ende schädigt diese ignorante Haltung die Unternehmen am meißten. Anstatt wieder mit Demos zu arbeiten, Produkte die Vorzeigbar sind zu vermarkten (und nicht so einen unfertigen Betarotz, wie Sim City), würde dazu führen, das der Trend zum Raubkopieren wieder auf ein Minimum reduziert wird. Harte Strafen, Pseudoaufklärungsvideos, das Macher ansonsten Hungern müssten, oder hohe ausgaben für den Kopierschutz, haben es nie gebracht.
Einsicht (der Publisher) wäre hier angebracht. Aber man zeigt lieber auf Raubkopierer.
Umweltschutz, schadet auch der Industrie. Es gibt viele Dinge die der Industrie schaden, aber die Industrie ist definitiv nicht unser aller Brot und Lebenszweck.
Somit gilt es auch nicht alles auszumerzen, was Industriegewinne schmälert. Wünschenswert wäre doch vielmehr, das soetwas wie Raubkopieren für die Menschen garkeinen Sinn machen würde. Aber ein Kopierschutz, oder Onlinezwang kann in der Realität niemals diese Funktion übernehmen.
Mike scheint dann auch nicht reif genug zu sein, mündig mit der Wirtschaftskraft Geld umzugehen. Unmündigkeit Jedem Raubkopierer zu unterstellen funktioniert wäre aber genau so abwegig. Da soetwas kaum gefahndet wird und die Menschen es trotzdem scharenweise Kaufen, muss das bedeuten das Raubkopieren ein Nebeneffekt der digitalen Ebene ist, die Gewinn und Verlust herbeiführt. Und das grade in der Spielebranche Raubkopieren auch einen Boykott darstellen kann, indem das Spiel vorher ausgetestet wird.
Ich bin ja ein "großer" Konsument dieser Branche und meine Meinung ist, das man sich kaum noch über öffentlichen (also leichten Weg) über Spiele informieren kann. Viele Bewertungen wirken auf mich Heutzutage einfach gekauft.
Dazu möchte ich ein interessantes Zitat heranziehen:
Ich schreib langwierige Texte um etwas zu definieren. Und Aurel trifft es eigentlich mal wieder mit ein paar Worten auf dem Punkt.
Raubkopierer gibt es.
Egal wie weit ich diesen Bogen also gespannt habe, es muss es definitiv in der menschlichen Natur und unserem Umfeld begründet sein.
Ob du es nun von der Seite der Lobby betrachtest, das deren Millionengewinne nicht hoch genug sind. Oder ob du es von der Seite der Raubkopierer aufziehst.
Es läuft darauf hinaus, das es existieren wird. Was ich mir also wünsche ist ein Entgegenkommen, weil ich der Meinung bin, das Raubkopierer nicht immer nur Raubkopierer sind, weil sie faul und geizig sind.
Und wie ich bereits schrieb, als ich den Begriff "Ponyhof" (Anfangs noch mit zwei n von mir geschrieben ) in diesen Thread eingeführt habe: Ich finde einen Ponyhof für Jedermann einfach erstrebenswert. Und ich glaube weiterhin, das Industrie und Mensch das gemeinsam erreichen könnten.
Solange das aber nicht der Fall ist, wird es den Lobbygruppen und Raubkopierern missfallen. Ich persönlich, hab schon meinen eigenen kleinen, pinken, fluffigen Ponyhof. Da ich meinen Konsum nicht soweit einschränken muss, das ich unglücklich wäre oder mir was fehlen würde.
Ich bin aber der Meinung, das dazu nicht Jeder in der Lage ist und das extreme Gewinne oft gleichzeitig Kriminalität genierieren. Und dieser Realität muss sollte sich jeder Stellen. Und das liegt nicht an einer Grundangeborenen Eigenschaft mancher Menschen liegt, ein Raubkopierer zu werden.
Würdest du nicht auch lieber einen Rahmen verändern, der Probleme bereitet, als die Probleme innerhalb des Rahmens auf ewig zu bekämpfen?
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23.04.2013, 15:41 #36Issomad
AW: Warum Software-Piraten unsere Spiele-Kultur retten
Ich glaube nicht wirklich, dass die Softwareindustrie durch Raubkopierer große Verluste macht.
Diejenigen, die sich ein Spiel herunterladen, sind ja zumeist nicht identisch mit denen, die in den Laden gehen und ein Spiel kaufen (oder sie kaufen nachträglich das Spiel im Laden oder im Internet, weil die Kopie so schlechte Qualität hat oder weil man Add-Ons haben will) ...
Natürlich gibt es auch welche, die auch sonst das Spiel kaufen würden, wenn es nicht das Angebot im Internet gäbe, aber diese Verluste halten sich doch wohl in Grenzen. Vielmehr wird es so sein, dass Spiele mit hoher Qualität (auch von Raubkopierern) weiterhin gekauft werden, aber schlechte Spiele nur mal angespielt werden und man dann von einem Kauf absieht ...
Und dann gibts natürlich noch die Gruppe der Downloader mit ganz wenig Geld, die sowieso nur mal alle Jubeljahre ein Spiel kaufen und dann auch nur einen Blockbuster ...
Wenn die Software-Industrie große Verluste macht, dann liegt es daran, dass sie zuviel Schrott produzieren, der nicht mehr gekauft wird ...
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23.04.2013, 16:41 #37Dereen
AW: Warum Software-Piraten unsere Spiele-Kultur retten
Nehmen wir als Beispiel mal Heavy Rain. Es wurde 2 Millionen mal verkauft, aber 3 Millionen Spieler wurden im Playstation Netzwerk gezählt, die das Spiel gespielt haben. Also 1 Millionen mal wurde es nicht Neu im Handel bezahlt und zählt für den Herausgeber als Verlust von zwischen 5 und 10 Millionen Euro.
Der Herausgeber würde und sagt auch öffentlich oft, dass es Gift ist und man sowas bekämpfen solle. Aber es ist kein Gift.
Man sollte sowas unter jeglichem Blickwinkel betrachten um die volle Übersicht vor sich zu haben, denn die Herausgeber betrachten es nicht differenziert und schauen lediglich auf die Spielerzahl und das letzendliche Geld dass schließlich auf das Konto landet.
Ohne den Gebrauchthandel wäre es vermutlich nichtmal auf 2 Millionen Verkäufe gekommen. Man muss kalkurieren, dass sehr viele Spieler ihre alten/durchgespielten Spiele im Gebrauchthandel abgeben um sich die neuen Spiele leisten zu können und das ist laut Statistik kein geringer Anteil.
Viele leihen sich Spiele aus um sie zu testen bevor sie viel Geld dafür ausgeben. Famillienmitglieder im Haushalt reichen sich die Spiele auf einer Konsole mit jeweils eigenem Benutzerkonto durch. All diese Details hat der Herausgeber nicht vor Augen sind aber ein starkes Gewicht für 2 Millionen Verkäufe.
Im Endeffekt bedeutet es aber, dass 3 Millionen Spieler Heavy Rain gespielt haben. Das bedeutet, dass es für Quantic Dreams nächstes Spiel 3 Millionen potentielle Käufer gibt statt bloß 2 Millionen wenn es den Gebrauchthandel nicht geben würde. Man sollte den angeblichen Verlust von 5 bis 10 Millionen Euro also als Marketinginvestition betrachten, die dadurch 1 Millionen Spieler erreicht haben.
Deswegen haben Sequels doch beinahe immer mehr Verkäufe als sein Vorgänger. Nicht weil die Spieler so begeistert sind und es sich doppelt kaufen, sondern durch das ausleihen des Erstlings an Freunde, Mundpropaganda und dem Gebrauchtkauf sei dank. Da gibt es selbstverständlich auch Merkmale die andere Gründe zum gewicht getragen haben, aber ich spreche von der Mehrheit.
Und Gebrauchtkäufe mit Piraterie gleichzusetzten ist nun wirklich nicht richtig.
Beispiel:
Eine hochgeladene Raubkopie eines Spiels reicht um eine komplette Region zu versorgen und hat lediglich den Kauf einer einzelnen Kopie des Spiels im Handel vorausgesetzt.
Um eine komplette Region mit Gebrauchtspielen zu versorgen benötigt es sehr viele Käufe des Spiels im Handel.
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23.04.2013, 17:15 #38Sanchez
AW: Warum Software-Piraten unsere Spiele-Kultur retten
Richtig, oder für den viele dann daraus resultierend nicht mehr bezahlen wollen, weil es möglicherweise nur eine Entäuschung bleibt (oder ein 5 Stunden Spielerlebnis 50€ nicht für Jeden rechtfertigen).
Bei mir hört die Diskussion schon viel früher auf. Laut Gesetzgebung müssen Spiele weiterverkauft werden können. Punkt.
Das hat diverese Gründe über die nicht diskutiert werden muss. Allein das große Plattformen wie Steam und Origin sich nicht daran halten ist eine Frechheit.
Das man zwar seinen Account weiterverkaufen kann, ist möglich, aber damit verbunden droht Steam mit Sperrung. Eine Frechheit, die man Konzernen einfach abgewönnen muss. Der Markt unterliegt schließlich Regeln. Und den Europäischen Markt, in Sachen Software zu ignorieren, oder vorzudiktieren wird nicht so einfach. Von daher hoffe ich, das grade in dieser Angelegenheit mal wieder etwas mehr "Freiheit" herrscht. Ansonsten sollen sie den Finger gegen die Raubkopierer runter nehmen.
Schließlich leidet die Freiheit des Kunden mehr unter Accountzwang mit fest angebundenen Keys, als einem Kopierschutz (der wie Accountzwang weiterhin umgangen wird).
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