Thema: Warum retten wir Griechenland vor der Insolvenz?

Video "Die Sendung vom 19. Juli 2015" | Europamagazin | ARD Mediathek

ab min. 24, eine hervorragende Analyse vom Europamagazin, woran GR krankt, es ist ein "Failed State" auf ganzer Linie schon seit weit über 100 Jahren. Der "Schleibote " kam schon 1897 zu dem Ergebnis

Für mich gibt es im Endeffekt nur eine Erklärung, warum die Griechen gerettet werden.

http://russia-insider.com/sites/insider/files/styles/s400/public/76ad3bc3a143e88448972f8f0e0_1.jpg?itok=JONxthbL

Das Problem ist aber auch bei einen Grexit, Griechenland ist ein Importland. Ein Großteil der wichtigsten Nahrungsmittel, industriellen Gütern und Medizin werden halt importiert. Sprich diese Güter würden bei einen Grexit eben noch teurer werden und dann wäre die Wirtschaft wieder am Boden. Man hätte Griechenland nicht in die Euro Zone lassen dürfen und jetzt zahlt man halt die Zeche.

daywalker2609

Das Problem ist aber auch bei einen Grexit, Griechenland ist ein Importland. Ein Großteil der wichtigsten Nahrungsmittel, industriellen Gütern und Medizin werden halt importiert. Sprich diese Güter würden bei einen Grexit eben noch teurer werden und dann wäre die Wirtschaft wieder am Boden. Man hätte Griechenland nicht in die Euro Zone lassen dürfen und jetzt zahlt man halt die Zeche.

Volle Zustimmung! Man hätte Griechenland niemals in den Euro lassen dürfen, dies ist unumstritten. Damals hätte man genauer Hinsehen müssen und den Eintritt Griechenlands in den Euro verwehren müssen, solange sie wirtschaftlich nicht stabiler sind. Dies wurde nicht getan und wir müssen nun die Fehler alter Regierungen ausbügeln. Leider, aktuell geht es in meinen Augen nur noch um Schadensbegrenzung. Einen wirklichen Plan wie man den Griechen langfristig helfen kann, hat in ganz Europa niemand. Manchmal habe ich das Gefühl, dass die aktuellen Regierungen das Problem nur verschieben um später nicht als Sündenbock darzustehen. Frau Merkel wird in ihrer Ära als Bundeskanzlerin nicht die Pleite Griechenlands verantworten wollen. Deswegen wird weiterhin planlos Geld nach Griechenland geschafft und ihnen Reformen aufgezwängt, die den Griechen am Ende nicht helfen werden.

Griechenland braucht nun aber sofort Geld. Das steht für mich außer Frage. Die Wirtschaft ist am Boden und leidet aktuell unglaublich unter der Situation. Viele mittelständige Geschäfte werden in den nächsten Wochen und Monaten noch Pleite gehen. Die Wirtschaft wird sicherlich noch mal um einige Prozente schrumpfen. Ein weiteres Hilfspaket ist daher sowieso unausweichlich.

Die Politik muss jetzt einen Grundstein legen, dass sich die Wirtschaft in Griechenland in den nächsten Jahren erholen kann! Wenn dies nicht passiert, stehen wir in 1-2 Jahren vor dem gleichen Problem. Damit steigt die Gefahr eines Grexits weiter und sollten die Grichen irgendwann wirklich wieder ihre Drachme bekommen, wird das Land völlig am Ende sein. Kein Grieche wird sich mehr Güter aus dem Ausland leisten können. Das ist der Tod für ein Land, der größtenteils vom Import lebt.

Aber der Grexit wird so oder so kommen, da brauchen wir uns nichts vormachen! Egal, wieviele Milliarden wir da noch inzwischen über unzählige "Rettungspakete" dahin verschleudern
Mir wärs lieber, das Ende würde früher als später kommen, bevor noch mehr Geld verbrannt wird!

Das eigentlich bemerkenswerte an diesem Thema ist, dass scheinbar alle Menschen die gleiche Meinung vertreten. Wann gab es das schonmal in Deutschland, dass so eine überwältigende Mehrheit bei einer politischen Angelegenheit auf einer Seite steht?

TheBRS

Das eigentlich bemerkenswerte an diesem Thema ist, dass scheinbar alle Menschen die gleiche Meinung vertreten. Wann gab es das schonmal in Deutschland, dass so eine überwältigende Mehrheit bei einer politischen Angelegenheit auf einer Seite steht?

Erster Weltkrieg.

Zweiter Weltkrieg.

Krankfried

Erster Weltkrieg.

Zweiter Weltkrieg.

Ich denke nicht... nein.

TheBRS

Das eigentlich bemerkenswerte an diesem Thema ist, dass scheinbar alle Menschen die gleiche Meinung vertreten. Wann gab es das schonmal in Deutschland, dass so eine überwältigende Mehrheit bei einer politischen Angelegenheit auf einer Seite steht?

Welche Meinung vertreten denn alle Menschen?

TheBRS

Ich denke nicht... nein.

Zumindest beim ersten gab es kaum Widerstand.

Der zweite war schon "Meh, nah gut, dann ziehen wir halt nochmal gegen die Franzacken", aber immer noch mit vielen willigen Helfern.

ThePrettyReckless

... bevor noch mehr Geld verbrannt wird!

Das Geld wird gar nicht verbrannt - es landet schon in irgendjemandes Taschen - nur deine und meine wird's nicht sein, aber aus unseren wird es letzten Endes kommen.
Ich sehe es als einen weiteren nebulösen Trick der Umverteilung von unten nach oben.

Auch sollten wir uns mal über die manipulative Namensgebung einiger Begriffe Gedanken machen, z. B. helfen Hilfspakete weniger den Griechen als den Geldgebern, die eigentlich Mehr-Geldnehmer sind.
Da wird uns etwas vorgemacht, um die Sachlage zu verdrehen und uns gegeneinander aufzubringen - teile und herrsche.

Ich denke, es ist an der Zeit zu verstehen, dass wir - die Mehrheit - zusammenhalten und uns gegenseitig helfen sollten. "Die da oben" werden es für uns nicht tun.
Die Menschen haben in ihrer Geschichte auf der Grundlage von Konkurrenz schon so viel zustande gebracht, das geht mit Kooperation noch viel besser, glaube ich.

Das Märchen von der Buffett-Insel
Das Märchen von der Buffett-Insel | Capital

Natürlich hat diese Geschichten alle Zutaten für einen Knüller, eine „Klicksau“, wie es im Jargon von Onlinemedien heißt: Ein US-Großinvestor, klamme Griechen, eine Insel in der Ägäis, Zwangsprivatisierungen, während viele Griechen hungern und sich keine Medikamente leisten können. Und so wundert es auch nicht, dass die Nachricht von Warren Buffett, der sich für 15 Mio. Euro eine Insel in der Ägäis gekauft hat, seit dem Wochenende die Runde machte und es in einigen Zeitungen bis auf die Titelseite geschafft hat. Und eine entsprechende Welle der Empörung lostrat.

Die Geschichte hat leider einen Haken: Sie stimmt nicht. Warren Buffett ließ sie in der Nacht auf Dienstag in jener Zeitung dementieren, die er 2011 gekauft hat, dem Omaha World Herald. In Umlauf gebracht wurde sie von einem Immobilienunternehmen namens Proto Organization, die schon seit Jahren nicht müde wird, sich fortlaufend als Dienstleister für den Kauf von Luxusimmobilien bei Madonna, Justin Bieber, Leonardo di Caprio oder Leo Messi ins Gespräch zu bringen.

David007

Welche Meinung vertreten denn alle Menschen?

Kein Mensch hat Luts den Griechen noch mehr Geld zu geben.

Krankfried

Zumindest beim ersten gab es kaum Widerstand.

Der zweite war schon "Meh, nah gut, dann ziehen wir halt nochmal gegen die Franzacken", aber immer noch mit vielen willigen Helfern.

Wer weiß, vielleicht ist das ja ein Omen.

Simbart

Auch sollten wir uns mal über die manipulative Namensgebung einiger Begriffe Gedanken machen, z. B. helfen Hilfspakete weniger den Griechen als den Geldgebern, die eigentlich Mehr-Geldnehmer sind.
Da wird uns etwas vorgemacht, um die Sachlage zu verdrehen und uns gegeneinander aufzubringen - teile und herrsche.

Exakt meine Gedanken
Die Einzigen, an die das Geld geht, is doch die sogenannte High Society, sprich die oberen Zehntausend. Die restlichen Millionen Griechen haben alle gar nichts davon.
Dann heißt es auf unserer Seite immer die verschwenderischen Griechen, die über ihre Verhältnisse leben und nicht mit Geld umgehen können und auf der anderen Seite redet man von den bösen, machtgeilen Nazis, die einem alles vorschreiben, erpressen und das Land im Würgegriff halten. Da gibts ganz offensichtlich welche, die von so einer Aufeinanderhetzerei profitieren!

Ich trink’ Ouzo, und welche Steuererhöhung erfindest du so?
Ich trink’ Ouzo, und welche Steuererhöhung erfindest du so? — BILDblog

Bei komplexen Themen greifen Redaktionen gern auf knackige Beispiele zurück, das soll einem Bericht wohl was Griffiges geben. Aus den Verhandlungen zum Freihandelsabkommen TTIP entstand so etwa die breite Chlorhühnchen-Debatte, die einige viel diskussionswürdigere Aspekte aus den Schlagzeilen und Artikeln verdrängt haben dürfte.

Als am Montag in Griechenland die vom Parlament beschlossenen Mehrwertsteuererhöhungen in Kraft traten, gab es wieder ein mediales Massenherunterbrechen. Und was picken sich die Journalisten da am liebsten raus? Klar, Sirtaki, Tzatziki oder: