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  1. #61
    PaulHauser

    AW: Warum retten wir Griechenland vor der Insolvenz?

    an Posting mit anhängen

    laut Bosbach gestern bei der Maischberger hat GR seit EU Mitgliedschaft 130MRD von der EU erhalten, davon 30MRD von D, bis Polen dazu kam, waren die Höchstfördergebiet. Anscheinend ein Fass ohne Boden und 12MRD für Olympia waren da ja locker auch noch drin an Schulden zu machen, aber das kennen wir ja von 1896

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    AW: Warum retten wir Griechenland vor der Insolvenz?

    Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
  3. #62
    Nicoletta Nicoletta ist offline

    AW: Warum retten wir Griechenland vor der Insolvenz?

    @Paul Hauser: Im Netz findet wohl jedes Vorurteil, jede Theorie und jede "Wahrheit" seine Bestätigung....

    Griechenland wird seitens großer Teile der europ. Politiker aus Unwissenheit gerettet. Nicht das ich (oder wer auch immer) Alternativen oder den Ausgang der jetzigen Geldzuweisungen im Ergebnis abschätzen kann, aber nur sehr selten wurde so immens viel geld mit so wenig Wissen ausgegeben - und dabei zusätzlich die warnenden Stimmen überhört. Dagegen war die Wiedervereinigung ja fast ein Klacks. Die Bemühungen von Merkel & Co verschieben lediglich den Crash des Euros - der ist für mich kaum noch zu verhindern, denn niemand wird je eine Grenze setzen WIEVIEL Geld noch nach GR fliesst; und wenn doch, dann wird genau dies dazu führen. Interessant, letztendlich hat das Ferhlverhalten von Regierungen und Banken das Ende von dem eingeläutet, was beide Seiten unbedingt haben und erhalten woll(t)en.


    Die Regierung schenkt bei den Hilfen für GR den Bürgern keinen reinen Wein ein. Sie verschweigt die Risiken der Griechenlandhilfe; und trotz allem stimmt auch die Opposition (SPD) mit für diese Hilfen? Ein schlechteres Bauchgefühl hat es wohl selten gegeben; Hilfen für GR verlängern nur das Leiden und das Elend der Griechen, denn selbst mit diesen Hilfen wird das Land niemals wettbewerbsfähig. Eine Aufbauhilfe gleicher Art und Umfang wäre nach dem Autritt Grichenlands aus dem Euro gar nicht notwendig um das Land wieder aufzustellen. Ich habe manchmal den Eindruck, es geht mehr darum das geld der Bürger in Richtung Banken umzuleiten. In die Banken, die sich mit Anleihen und Investitionen in GR auf üble Weise verschätzt haben und nun den Verlust nicht tragen können oder wollen.

  4. #63
    ZhaoYun ZhaoYun ist offline
    Avatar von ZhaoYun

    AW: Warum retten wir Griechenland vor der Insolvenz?

    Ich bin der Meinung das man das Geld NICHT verschenken sollte sondern es wirklich nur leihen sollte und wenn alle Stricke reissen sollte Griechenland wie ein Privat schuldner haften mit den noch verfügbaren Besitz, der nicht zum existenz minimum gehört.

  5. #64
    PaulHauser

    AW: Warum retten wir Griechenland vor der Insolvenz?

    ja, das wäre doch ne Schlagzeile : Nach 71 Jahren Akropolis von deutschen Euronen friedlich erobert und als deutsches 17.Bundesland eingemeindet

    Erstens, die graue Emminenz der Bilderberger hasst die Griechen. Ja Henry Kissinger hat gesagt, der Stolz dieses Volkes muss gebrochen werden. Folgendes soll er in Washington vor einer Gruppe von Geschäftsleuten im September 1974 gesagt haben und dafür gibt es Zeugen:

    "Das griechische Volk ist anarchistisch und schwer zu bändigen. Deshalb müssen wir tief in ihre kulturellen Wurzeln stossen. Vielleicht können wir sie dann zur Konformität zwingen. Ich meine natürlich in ihre Sprache, ihre Religion, ihrer Kultur und historischen Reserven stossen, damit wir ihre Fähigkeit sich zu entwickeln neutralisieren können, um sich zu unterscheiden, oder sich zu erhalten, um sie damit als Hindernis bei unseren strategisch wichtigen Plänen im Balkan, im Mittelmeer und im Nahen Osten zu entfernen."

    das wird nie passieren,die haben mittlerweile vielmehr Panzer als wir ...

  6. #65
    ZhaoYun ZhaoYun ist offline
    Avatar von ZhaoYun

    AW: Warum retten wir Griechenland vor der Insolvenz?

    Ich sehe das so.

    Die Griechische REGIERUNG hat gefälschte Wirtschaftzahlen vorgelegt um in die EU zu kommen.
    Danach hat sie fast ein Jahrzehnt falsche Zahlen übermittelt und das ist bei der Wirtschaftkrise eben aufgeflogen.

    Zusätzlich haben viele Besserverdienene Griechen (nicht alle) in Griechenland Steuern hinterzogen und das auf viele Jahre hinweg.

    Nun bekommen die Griechen von der Eu Hilfe damit der Staat am leben bleibt.

    Falls jetzt die neue Griechische Regierung (Wahljahr) nicht den Sparaufforderungen bzw Rückzahlungsplanungen nachkommt soll die EU auf die ca 250 Milliarden verzichteten?

    Am wahrscheinlichsten wäre die erste Intereuropäische Verklagung auf Vertragsbruches in Milliardenhöhe.

  7. #66
    PaulHauser

    AW: Warum retten wir Griechenland vor der Insolvenz?

    "Am wahrscheinlichsten wäre die erste Intereuropäische Verklagung auf Vertragsbruches in Milliardenhöhe. "

    das ist doch lachhaft, greif mal einem nackten Griechen in die Tasche. Die Schuldeneintreiber müssten mit Panzerdivisionen einrücken und davon auch Gebrauch machen. Wir werden das Geld brav und friedlich einfach ausbuchen und bei uns sparen. Das geht solange bis D genauso Pleite ist wie die gesamte Südperipherie,in alllen wichtigen Gremien haben die PIIGBFS nämlich die Mehrheit und überstimmen uns glatt. Man sieht es ja schon wieder an der Aufstockung von ESM und dem Mist...
    Das Ende wird wohl gar fürchterlich sein

  8. #67
    ZhaoYun ZhaoYun ist offline
    Avatar von ZhaoYun

    AW: Warum retten wir Griechenland vor der Insolvenz?

    Den Griechenischen Steuerzahler kann man kaum noch was nehmen, das mag stimmen.
    Aber das Griechische Land gibts ja noch.

    Wäre nicht das erste Mal das man Land verkauft in der Geschichte der Welt, vielleicht das 1. Mal wegen Staatschulden und in einer Demokratie.
    z.b. Alaska wurden den USA von Russland verkauft.

    Übrigens wenn ich mich recht entsinne bezahlen gar nicht alle EU Länder für die schulden von Griechenland oder ESM, Ungarn glaube zahlt bzw. nicht.

  9. #68
    PaulHauser

    AW: Warum retten wir Griechenland vor der Insolvenz?

    Für den Alaskaverkauf werden sich die Russen heute noch in den ***** beißen :-)

  10. #69
    Issomad Issomad ist offline
    Avatar von Issomad

    AW: Warum retten wir Griechenland vor der Insolvenz?

    Es sind ja vor allem die Franzosen, die darauf drängen, Griechenland immer mehr Finanzhilfen 'aufzudrängen', weil die Franzosen in den Griechenland-Anleihen noch fett drinhängen. Fällt Griechenland, könnte auch Frankreich gefährdet sein ...

    Natürlich ist Merkel das Feindbild in Griechenland, weil sie eher bremsend in Erscheinung tritt und auch entsprechende Gegenleistungen bzw. Bemühungen der griechischen Regierung einfordert ...

    Ich bin der Meinung, dass Griechenland trotz großem Geschrei wegen innenpolitischer Einmischung auch personelle Hilfe bekommen sollte. Dass sie alleine nicht die Steuerschulden eintreiben können, hat sich schon zu Genüge gezeigt. Finanzbeamte stehen bereit, die griechische Regierung muss nur ihr o.k. geben ...

    Vor allem bei der Aufspürung von Auslandskonten sollten die Griechen Hilfe von außen annehmen, schließlich hat man in Deutschland Erfahrung damit, auch noch ein paar Milliarden wieder zurückzuholen ...

  11. #70
    Nicoletta Nicoletta ist offline

    AW: Warum retten wir Griechenland vor der Insolvenz?

    Zitat Issomad Beitrag anzeigen
    Vor allem bei der Aufspürung von Auslandskonten sollten die Griechen Hilfe von außen annehmen, schließlich hat man in Deutschland Erfahrung damit, auch noch ein paar Milliarden wieder zurückzuholen ...
    Nun ja.... Erfahrungen vielleicht, Erfolg eher weniger.


    @Topic: Die Frage zu Griechenlandhilfen muss doch primär lauten, ob die Hilfen die wir alle in Europa leisten genug sind das Land wieder an den Finanzmarkt zu bringen. Ich persönlich bin der Meinung, dass das nicht mit einem Griechenland im Euro gelingen kann. Die Rettungsschirme sind nicht dazu da, ein ganzes Land zu finanzieren, nur damit in Frankreich und Deutschland Banken (wieder mal) gerettet werden können. Der Beitrag der spekulirenden Banken ist erschreckend gering wenn man in Erwägung zieht, was passiert wenn Griechenland pleite geht und gar nichts zurück zahlen kann. Weder Altschulden noch die Gelder aus den Rettungspaketen.

    Ich denke mal es wäre klüger Griechenland in die Insolvenz zu begleiten und die Gelder, die jetzt fließen, für die Einkäufe bereit zu stellen, die Griechenland danach zu tätigen hat. Sei es Erdöl, Fachkräfte, Maschinen etc. Die Wiedereinführung der Drachme würde dann dazu beitragen, dass Griechenland nicht wieder und weiter in die Versuchung kommt seine heikle Bonität durch die Gemeinschaftswährung noch weiter zu verschlimmern. Was spätestens nach dem ersten Aufatmen des Landes wieder passieren wird. Deutschland hat mit der Zustimmung zu weiteren Hilfen das weggegeben was unser wertvollstes ist: Nämlich unsere Bonität und Reputation. Das wird sich meiner Meinung nach ganz böse rächen.

  12. #71
    ZhaoYun ZhaoYun ist offline
    Avatar von ZhaoYun

    AW: Warum retten wir Griechenland vor der Insolvenz?

    dazu habe ich sogar mal nen Bericht gesehen und die dortigen Experten meinten eine Rückkher zur Drachme würde die Griechen schwerer fallen als am Euro festzuhalten.

  13. #72
    dARius dARius ist offline
    Avatar von dARius

    AW: Warum retten wir Griechenland vor der Insolvenz?

    Zitat ZhaoYun Beitrag anzeigen
    dazu habe ich sogar mal nen Bericht gesehen und die dortigen Experten meinten eine Rückkher zur Drachme würde die Griechen schwerer fallen als am Euro festzuhalten.
    Das stimmt auch! Zwar würden die griechischen Exporte vom schwachen Drachmen profitieren und die Wirtschaft etwas konkurrenzfähiger machen, jedoch würde der Schuldenstand (und damit auch der Zinssatz) in exhorbitante Höhen schießen...Dieser wäre nicht einmal mit der Inflation mehr abbaubar glaube ich. Somit wären die Kosten (für die Griechen, wohl gemerkt) höher, wenn diese zur Drachme zurückkehren würden, als beim status quo.

  14. #73
    Nicoletta Nicoletta ist offline

    AW: Warum retten wir Griechenland vor der Insolvenz?

    Zitat ZhaoYun Beitrag anzeigen
    dazu habe ich sogar mal nen Bericht gesehen und die dortigen Experten meinten eine Rückkher zur Drachme würde die Griechen schwerer fallen als am Euro festzuhalten.
    Das wird sicher nicht unrichtig sein. Ich vermute aber einmal, diese Meinungen haben auch eine politische Tendenz. Fliegt GR aus dem Euro, wird der Glaube an den Euro UND an ein starkes Europa stark gefährdet sein. Das wird so manchen Politiker - neben seinen Banken - dazu veranlasst haben Griechenland zu unterstützen.

    Auf der anderen Seite wird es andere Länder sicher entlasten, indem der Euro nach dem Austritt GR mittelfristig höher bewertet wird. Wie es aber am Ende doch kommen wird bleibt wohl abzuwarten. Schlimm finde ich nur, dass falsche Politik und fehlende Kontrollen die Welt so kurz nach dem Bankenchrash wieder einmal ind finanzielle Nirwana katapultiert hat.

    Zitat dARius Beitrag anzeigen
    jedoch würde der Schuldenstand (und damit auch der Zinssatz) in exhorbitante Höhen schießen
    Das wird nicht passieren. Heute bürgt schon Deutschland mit seiner Bonität, warum sollte das mit der (Wieder)-Einführung der Drachme anders sein? Ich bin mir sicher, dass die Zusagen und Verträge auch dieses Szenario berücksichtigen.

  15. #74
    dARius dARius ist offline
    Avatar von dARius

    AW: Warum retten wir Griechenland vor der Insolvenz?

    Zitat Sugar Beitrag anzeigen
    Das wird nicht passieren. Heute bürgt schon Deutschland mit seiner Bonität, warum sollte das mit der (Wieder)-Einführung der Drachme anders sein? Ich bin mir sicher, dass die Zusagen und Verträge auch dieses Szenario berücksichtigen.
    Deutschland hilft doch Griechenland nur, weil beide Länder in einer Währungsunion sind. Warum beteiligen sich z.B. Länder wie Schweden oder Großbritannien nicht am Rettungspaket? Genau, beide Länder nicht der Währungsunion angehören und somit Probleme des Euro sie nichts angehen. Wenn Griechenland aus der Währungsunion austreten würde, gäbe es auch keine Garantien (mehr), was dir auch jeder Experte bestätigen kann. Die Verträge und Zusagen - wohl gemerkt, diese gibt es noch nicht - berücksichtigen dies somit nicht (!!!), weil es dann keinen Sinn hätte (keine Vorteile), die Drachme wieder einzuführen. Und beachte bitte, dass Schuldenschnitte was ganz anderes als Garantien sind.

  16. #75
    Nicoletta Nicoletta ist offline

    AW: Warum retten wir Griechenland vor der Insolvenz?

    Zitat dARius Beitrag anzeigen
    Deutschland hilft doch Griechenland nur, weil beide Länder in einer Währungsunion sind. Warum beteiligen sich z.B. Länder wie Schweden oder Großbritannien nicht am Rettungspaket? Genau, beide Länder nicht der Währungsunion angehören und somit Probleme des Euro sie nichts angehen.
    Ich denke, Deutschland (und Frankreich) helfen GR zunächst einmal wegen der Beteiligung der jeweilig einheimischen Banken.

    Was ich nicht denke, oder mir vorstellen kann ist, dass es keine Hilfen aus Deutschland geben würde, würde GR zurück zur Drachme kehren. Finanzielle Hilfen und Zusagen hat es auch schon vor der Währungsunion gegeben, was sollte also den Rest der Welt davon abhalten GR Geld zu leihen wenn das Risiko anständig bezahlt wird?

    Zitat dARius Beitrag anzeigen
    Und beachte bitte, dass Schuldenschnitte was ganz anderes als Garantien sind.
    Schon klar! Streng genommen würde ich auch eine Insolvenz befürworten. Das wäre zwar auf vielen Seiten schmerzhaft, würde aber die Verursacher deutlicher treffen als ausschließlich den unschuldigen Steuerzahler. Wohlgemerkt, überblicken kann und will ich gar nicht alle Aspekte aller Möglichkeiten - es sollte nur endlich mal an etwas Konstruktivem gearbeitet werden. Ein GR außerhalb der Währungsunion wäre langfristig wohl das Beste, und wenn es nur den Banken und der Politik klar macht, dass ein geeintes Europa nicht mit einer bedingungslosen Vereinnahmung von Staaten und Volkswirtschaften zu erreichen ist. Wir zahlen nun für Träume einiger weniger Politiker, obwohl wir nicht gefragt worden sind ob wir überhaupt zustimmen.

  17. #76
    dARius dARius ist offline
    Avatar von dARius

    AW: Warum retten wir Griechenland vor der Insolvenz?

    Zitat Sugar Beitrag anzeigen
    Ich denke, Deutschland (und Frankreich) helfen GR zunächst einmal wegen der Beteiligung der jeweilig einheimischen Banken.

    Was ich nicht denke, oder mir vorstellen kann ist, dass es keine Hilfen aus Deutschland geben würde, würde GR zurück zur Drachme kehren. Finanzielle Hilfen und Zusagen hat es auch schon vor der Währungsunion gegeben, was sollte also den Rest der Welt davon abhalten GR Geld zu leihen wenn das Risiko anständig bezahlt wird?
    Auf die Gefahr mich zu wiederholen: Griechenland wird nur von Staaten wie Deutschland und Frankreich unterstützt, weil diese in der selben Währungsunion sind. Deswegen beteiligen sich Staaten wie Großbritannien nicht, da ein "Niedergang" Griechenlands deren Währung und Wirtschaft nicht schaden würde - auch wenn Großbritannien in der EU (nicht aber in Eurozone) ist. Somit ist die Prämisse, die du aufstellst "Finanzielle Hilfen und Zusagen hat es auch schon vor der Währungsunion gegeben, was sollte also den Rest der Welt davon abhalten GR Geld zu leihen wenn das Risiko anständig bezahlt wird?" gegenstandslos, da die Währungsunion der Grund ist, warum Griechenland geholfen wird. Falls dem nicht so wäre, gäbe es keine Hilfen seitens Deutschlands. Was ich mir vorstellen kann ist, dass dann die IMF eingreifen würde - dies wäre jedoch eine ganz andere Geschichte.



    Zitat Sugar Beitrag anzeigen
    Schon klar! Streng genommen würde ich auch eine Insolvenz befürworten. Das wäre zwar auf vielen Seiten schmerzhaft, würde aber die Verursacher deutlicher treffen als ausschließlich den unschuldigen Steuerzahler. Wohlgemerkt, überblicken kann und will ich gar nicht alle Aspekte aller Möglichkeiten - es sollte nur endlich mal an etwas Konstruktivem gearbeitet werden. Ein GR außerhalb der Währungsunion wäre langfristig wohl das Beste, und wenn es nur den Banken und der Politik klar macht, dass ein geeintes Europa nicht mit einer bedingungslosen Vereinnahmung von Staaten und Volkswirtschaften zu erreichen ist. Wir zahlen nun für Träume einiger weniger Politiker, obwohl wir nicht gefragt worden sind ob wir überhaupt zustimmen.
    Also einerseits stimme ich dir zu - Griechenland kann mit den Mietgliedern der Eurozone nicht Schritt halten. Eine Befristete Ausgliederung des Staates aus der Eurozone wäre wohl das Beste. Griechenland jedoch in den Staatsbankrott verfallen zu lassen, wäre ein zweischneidiges Schwert. Einerseits würden wir uns kurzfristig Einsparungen leisten, aber bedenke: Andere Staaten, wie Portugal, Irland, Spanien, Italien, Belgien, etc. sind auch in Schwierigkeiten. Italien ist auf dem Weg der Besserung und wird von den Finanzmärkten seit Jänner in Ruhe gelassen, was das Land auch niedrigere Zinsen für dessen Staatsanleihen bezahlen lässt. Falls man Griechenland in den Bankrott schicken würde, hätte dies katastrophale Folgen für die anderen Staaten. Das Vertrauen in die EU wäre verloren und die Zinsen für andere Staaten würden aufgrund des Misstrauens in exhorbitante Höhen schießen. Mit der Pleite Griechenlands würde man meiner Meinung nach die Büchse der Pandorra öffnen und andere Staaten in die Pleite treiben. Und keine Kraft (in Europa) könnte die Folgen mehr zurückhalten - und die globale Weltwirtschaft wäre auch in Gefahr. Griechenland kann man sozusagen als ersten Dominostein in einer Reihe ansehen - isoliert betrachtet klein und unbedeutend, aber potenziell katastrophal wegen dem Contagion Effect. Letztenendes käme uns dies teuer zu stehen als "nur" Griechenland zu finanzieren, wobei hier auch eine Möglichkeit des "wie" besteht. Und deswegen glaube ich, dass man noch an Hellas festhält...

  18. #77
    Issomad Issomad ist offline
    Avatar von Issomad

    AW: Warum retten wir Griechenland vor der Insolvenz?

    Momentan weiß keiner, was genau passiert, wenn Griechenland zahlungsunfähig wird. Womöglich bricht das ganze EU-Gebilde dann zusammen ...

    Deshalb versucht man Griechenland so lange am leben zu erhalten, bis man die Südländer konsolidiert hat ...

    Sollte Griechenland und die EU fallen, dann wird das Deutschland und die EU mehr als ein paar hundert Milliarden Euro kosten durch den Kaskadeneffekt ...

    Dieses Geld würde dann bei den Zockern landen, die auf eine Pleite Griechenlands gewettet haben, ... diese Genugtuung will man ihnen ja auch nicht geben ...

  19. #78
    ZhaoYun ZhaoYun ist offline
    Avatar von ZhaoYun

    AW: Warum retten wir Griechenland vor der Insolvenz?

    Hey daas wäre doch mal ne nette Ansage an die Eu Bürger, das die Griechische Hilfspakete nur Zwischenlösung sind bis in Rest Europa alles wieder läuft unddanach wird GR kein neues Paket mehr bekommen.

  20. #79
    Nicoletta Nicoletta ist offline

    AW: Warum retten wir Griechenland vor der Insolvenz?

    Warum sollte zwingend auch Portugal & Co auch in denselben Abwärtsstrudel geraten? Irland macht es doch vor wie man trotz prekärer Lage einigermaßen vorausschauend handeln kann. Was mir in der Situation auch fehlt, ist die berechnete Auswirkung auf den Euro. Momentan belastet Griechenland den Wechselkurs des Euros, welche Auswirkungen (soweit absehbar) eine Pleiete oder ein Austritt aus der Währungsunion auf den Wechselkurs des Euros hätte - und das im Bezug zu den Auswirkungen der Alternative die bisher gewählt wurde - hat noch kein Weiser vorgelegt. Zumindest nicht das ich davon gelesen hätte.

    Auch halte ich die Folgen einer Insolvenz nicht für so dramatisch wie es "Banken-Experten" immer wieder dartellen.Im "Hamburger Abendblatt" wird ein Volkswirt der Baclays-Bank folgendermaßen zitiert: "Ein Totalausfall für die Investoren ist allerdings sehr unwahrscheinlich", [...]"Das wäre ein Erdbeben." Der Barclays-Volkswirt hält einen Verlust von gut 30 Prozent für realistisch, womit Athen auf eine Schuldenstandsquote von etwa 100 Prozent des BIP käme.

    Das Blatt weiter: Eindeutiger lägen die Dinge jedoch aus der Perspektive der Steuerzahler in den übrigen Euro-Staaten, meint Krämer ( Commerzbank-Chefvolkswirt ): "Langfristig gesehen wäre eine Währungsunion ohne Griechenland stabiler, aber die Übergangsphase wäre risikoreich." (HA: 13.Sept. 2011)


    Der Bericht erschien also zu einer Zeit als die GR-Hilfe von der Politik noch als "alternativlos" dargestellt wurde.

  21. #80
    dARius dARius ist offline
    Avatar von dARius

    AW: Warum retten wir Griechenland vor der Insolvenz?

    Zitat Sugar Beitrag anzeigen
    Warum sollte zwingend auch Portugal & Co auch in denselben Abwärtsstrudel geraten?
    Schau dir mal die Zinsen für portugisische Staatsanleihen an, dann weißt du, wieso. Diese drücken die Einschätzung der Marktteilnehmer aus, dass Portugal Pleite gehen wird. Nun, mit Sicherheit kannst du sagen, dass es dich nichts angeht, was der Markt meint, aber die Zinsen müssen gezahlt werden. Und dann ist es schon ein Unterschied, ob du ca. 1.x% zahlst, so wie Deutschland, oder >15%, so wie Portugal. Damit man sich die Zinsen aus eigener Kraft zahlen kann (also ohne, dass man neue Schulden aufnimmt), muss der entsprechende Staat ein genau so hohes Wirtschaftswachstum haben wie der Zinssatz. In Deutschland ist das durchaus realistisch; aber ein WWirtschaftswachstum >15% hatte nicht einmal China zu seinen besten Tagen. Demnach kannst du dir vorstellen, was in Portugal passiert, wenn sich die Märkte stärker darauf stürzen würden. Wer würde dann dem Land, wenn nicht die Eurozone, Geld leihen? Und wie will sich das Land finanzieren, wenn es
    a) seine Schulden nicht aus eigener Kraft zahlen kann und
    b) kein Neues Geld (also Schulden) bekommt, um diese zu tilgen?

    Gleiches gilt für Italien (das seit ca. 10 Jahren fast keinen Wirtschaftswachstum hatte - also nominal 1%, Inflation war >1%, somit sogar negatives Wachstum) - im Oktober 2011 lag der Zinssatz für italienische Staatsanleihen >7%. Spanien, Belgien, Irland - gleich! Die EU hat durch die Griechenlandkrise doch gezeigt, dass sie in Not da ist, was die Anleger auch beruhigt hat. Mittlerweile zahlt Italien Zinsen von ca 3% - auch nicht optimal, aber besser als vorher. Und wie gesagt, Griechenland ist noch finanzierbar - wer aber zahlt für die halbe Eurozone, falls diese als Konsequenz des griechischen Bankrotts untergehen sollte? Vermutlich Staaten mit einer positiven Bilanz - Deutschland hat nicht so viel Geld, also weiter! USA - selbst pleite! Da wären noch China, Russland & Co. -> investieren momentan lieber in ihre Waffenstärke...die Liste ist ziemlich knapp. Und auch wenn uns letztere Staaten unterstützen würden, dann doch nur für sehr hohe Kosten. Das kannst du dann mit einer Art Klebeband um deinen und meinen Mund interpretieren - oder warum werden wohl die Menschenrechtsverletzungen in China nicht mehr in dem Maße kritisiert wie vor 4 Jahren? Die Situation im Tibet hat sich nicht verbessert...

    Zitat Sugar Beitrag anzeigen
    Irland macht es doch vor wie man trotz prekärer Lage einigermaßen vorausschauend handeln kann.
    Was Irland angeht, so muss ich dir auch etwas widersprechen. Irland war der 2. Staat, der um ein Rettungspaket (nach Griechenland) gebeten hat. Die irische Wirtschaft ist auch etwas kompetitiver, gegeben ihrem Export, niedriger Kapitalertragssteuer und Standort (Brücke zwischen USA und Europa). Trotzdem werden auch die Iren mit den Schulden nicht fertig. Vor ein paar Tagen hat der irische Finanzminister sogar verlangt, dass die EU auch für Irland einen Schuldenschnitt machen sollte, da dieses sonst den Fiskalpakt nicht unterschreiben wird. (Quelle: Financial Times) Vorausschauende Handlungen sehen für mich anders aus...

    Zitat Sugar Beitrag anzeigen
    Was mir in der Situation auch fehlt, ist die berechnete Auswirkung auf den Euro. Momentan belastet Griechenland den Wechselkurs des Euros, welche Auswirkungen (soweit absehbar) eine Pleiete oder ein Austritt aus der Währungsunion auf den Wechselkurs des Euros hätte - und das im Bezug zu den Auswirkungen der Alternative die bisher gewählt wurde - hat noch kein Weiser vorgelegt. Zumindest nicht das ich davon gelesen hätte.
    Wie - schau dir den Verlauf des Euro doch an. Doch nicht mit dem Dollar, denn der Dollar ist ja selbst unter Zugzwang? Vor einigen Jahren stand der Euro zum Yen zu 1:165; schau dir doch mal die Lage jetzt an, oder während des Sommers bzw. Herbsts 2011, wo die Lage noch schlimmer war. Vergleich dabei auch die Implikationen Singdollar, Canadian, Australian und NewZealand Dollar zum Euro, um dir den Druck auf den Euro bewusst zu werden. Und dann vergleich die Performance des DAX und anderer Indizes während dieser Zeit. Dies zeigt dir die Unsicherheit und die Spekulationen am Aktienmarkt und dass viele auf den Zusammenbruch der Eurozone spekuliert haben. Dann vergleichst du dies mit diesem Jahr, als die Indizes eine Ralley erlebt haben (und auch der Euro) - trotz des Griechendramas, trotz der Unsicherheit, dass Griechenland die Verträge nicht unterschreiben würde, trotz der anhaltenden Demonstrationen, trotz der negativen Aussichten für Griechenland. Der Markt ist gewachsen! Allein die letzten zwei Monate um mehr als 15%. Griechenland ist doch ein Furz in den Wind - die Märkte haben alles einberechnet, was kommen könnte. Da ist Chinas Aussage, dass dessen Wirtschaft dieses Jahr "nur" um 7.5% wachsen wird weitaus schwerer zu verkraften, wie man auch momentan merkt...

    Ergo: Was den Wechselkurs belastet hat, war nicht Griechenland, sondern das Verbreitungsrisiko dessen Probleme. Besonders Italien und Spanien waren da heftige Kandidaten. Und die Herabstufung von Top-gerankten Staaten (ehemals Rating von AAA) wie Frankreich und Österreich waren auch belastend. Aber Griechenland allein...da kannst du dir auch vorstellen, wieso dieses "Problemchen" so in die Länge gezogen wird...

    Zitat Sugar Beitrag anzeigen
    Auch halte ich die Folgen einer Insolvenz nicht für so dramatisch wie es "Banken-Experten" immer wieder dartellen.Im "Hamburger Abendblatt" wird ein Volkswirt der Baclays-Bank folgendermaßen zitiert: "Ein Totalausfall für die Investoren ist allerdings sehr unwahrscheinlich", [...]"Das wäre ein Erdbeben." Der Barclays-Volkswirt hält einen Verlust von gut 30 Prozent für realistisch, womit Athen auf eine Schuldenstandsquote von etwa 100 Prozent des BIP käme.
    Lustig, dass gerade Barclays momentan auf einen Untergang der Eurozone spekuliert. Klingelt's?

    Zitat Sugar Beitrag anzeigen
    Das Blatt weiter: Eindeutiger lägen die Dinge jedoch aus der Perspektive der Steuerzahler in den übrigen Euro-Staaten, meint Krämer ( Commerzbank-Chefvolkswirt ): "Langfristig gesehen wäre eine Währungsunion ohne Griechenland stabiler, aber die Übergangsphase wäre risikoreich." (HA: 13.Sept. 2011)
    Der Bericht erschien also zu einer Zeit als die GR-Hilfe von der Politik noch als "alternativlos" dargestellt wurde.
    Gehört nicht die Commerzbank zu den Banken, die in Griechenland am meisten investiert haben und somit am meisten verloren hat? Die Volkswirte ändern dort ihre Meinung öfters als einige ihre Unterwäsche...
    Zudem ist das top - eine Zitierung ohne jegliche Erklärungen zu bringen. Dir ist aber klar, dass Aussagen (besonders in Zeitungen) aus Eigeninteresse getätigt werden. Der selbe Volkswirt hat vor einigen Jahren gesagt, dass man in spanische Immobilien investieren sollte - als sich diese in einer Immobilienblase befanden, die dann ein Jahr später verpufft ist...
    Zudem, unter den heutigen Bedingungen (also, im Falle das Griechenland bleibt), müsste die Commerzbank mit weiteren Schuldenschnitten rechnen - also, dezimierter Gewinn für sie, da sie auf Forderungen verzichten muss. Falls die Griechen zur Drachme zurückkehren würden, bestünde noch Hoffnung auf den Erhalt der Forderungen. Du siehst, ein paar Überlegunen bringen die ganze Aussage zum Wanken...

    Ach, und zu Guter letzt:
    http://www.boerse-online.de/maerkte/...st/635456.html

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