Thema: Wahlpflicht in Deutschland?

also etwas sollte klar sein: dass wir überhaupt wählen gehen können und dass unsere stimmen wahrscheinlich auch gezählt werden, ist eines der grössten menschenrechte, das wir besitzen. deshalb finde ich es eine Schande, es nicht zu benutzen und diesem gleichgültig zu begegnen. würde man nicht wählen gehen, so dürfte man sich über nichts beschweren, denn bewegt sich ja überhaupt nicht, um wenigstens seine stimme für einen wechsel abzugeben. eine wahlpflicht ist vielleicht nicht gerade das richtige, da dann wirklich viele etwas ankreuzen würden, was übel enden könnte. aber wohl mehr werbung fürs wählen wäre nicht schlecht. schliesslich ist das etwas, das dein leben beeinflusst. ich würde niemanden dazu zwingen wollen, aber ich finde es schwach von leuten, die sich einen dreck darum kümmern, was über sie entschieden wird.

ausserdem haben wir in der schweiz in einem kanton das obligatorische stimmrecht und es funktioniert. ich meine, sich ein wenig informieren und sich eine meinung bilden? oder müssen das leute für euch übernehmen. da haben wir nun demokratie und die leute versinken wieder in der unmündigkeit. jeder hat, muss wohl eine meinung haben zu mindestens irgendetwas.

Gruss SkaLiberta

Ich würde es gut finden,da soviele Menschen shizophrene Züge haben....wollen das sich was ändert,gehen aber nicht wählen und meckern nur...mit der Wahlpflicht wäre das nicht mehr so,aber ich glaube das die weniger schlauen dann wieder mosern würden und es als Zwang sehen.

Meine Stimme haben sie dafür,wenn was passieren soll muss man handeln...und wenn man freiwillig keinen an die Urne kriegt,dann halt so,ist doch nicht schlimm.

Ausserdem wären so dann auch alle Stimmen richtig verteilt und Parteien wie die NPD würden nicht mehr vom Nichtwähler profitieren.


Wenn man mal richtig überlegt wäre das doch eine gute Sache!!!

svenSZonia

Ich würde es gut finden,da soviele Menschen shizophrene Züge haben....wollen das sich was ändert,gehen aber nicht wählen und meckern nur...mit der Wahlpflicht wäre das nicht mehr so,aber ich glaube das die weniger schlauen dann wieder mosern würden und es als Zwang sehen.

Die Wähler wählen nicht aus Schizophrenie, sondern aus Desinteresse. Meckern und Unzufriedenheit gehört nur zum Mensch sein dazu. Eine Wahlpflicht wird das auch nicht ändern.

An sich finde ich es schon wichtig, wählen zu gehen, nicht jedoch, wenn man dafür erpresst wird. Wenn dieses Gesetz durchkommt, was ist dann das nächte: 100 € wer die SPD wählt - und dann tun es noch einige und wissen nicht, dass diese 100 € von ihren Steuergeldern finanziert werden...

Die niedrige Wahlbeteiligung ist an sich schon erschreckend: es liegt, glaube ich einerseits an der Enttäuschung, die die Parteien bei den Menschen hervorrufen, andererseits an der Faulheit einiger...

Wie der Titel es schon sagt, handelt es sich bei der Wahl um ein RECHT und nicht um eine Pfilicht...man müsste den Unterschied dieser beiden den Herrn von der SPD erklären...

Patzenhofer

Die Wähler wählen nicht aus Schizophrenie, sondern aus Desinteresse. Meckern und Unzufriedenheit gehört nur zum Mensch sein dazu. Eine Wahlpflicht wird das auch nicht ändern.

nun ja, aber dann haben sie zumindest das recht über etwas zu meckern, für oder gegen das sie ihre stimme abgegeben haben. es nervt mich, wenn leute meckern, aber dann trotzdem nicht ihre so leicht angebotene chance nutzen, es zu ändern.

Gruss SkaLiberta

Villeicht weil einzelne es nicht ändern können, und es nichtnur an der Faulheit liegt, sondern daran das SPD und CDU alle einen das Blaue vom Himmel herunter lügen und Deutschland zu einen Überwachungsstaat machen wollen :/ ?

ich meinte auch nicht das sie shizo sind,sondern sich so benehmen...und das obwohl sie was ändern hätten können,sry wenn es unverständlich formuliert war

Patzenhofer

Die Wähler wählen nicht aus Schizophrenie, sondern aus Desinteresse. Meckern und Unzufriedenheit gehört nur zum Mensch sein dazu. Eine Wahlpflicht wird das auch nicht ändern.

Aus Desinteresse? Was schätzt du, wieviele Leute nicht wählen gehen, weil sie mit keiner Partei zufrieden sind? Klar, 100% einig ist man sich nie mit einer Partei, aber ich z.B. bin froh dass ich noch nicht wählen darf, weil ich einfach nicht wüsste wen ich wählen sollte.
Und nicht wählen gehen, wenn man das Recht hat, ist doch auch eine Art seine Meinung zu äußern. Es gibt doch genug Leute, die Parteien wie die Piraten oder auch gar nicht wählen, nur um zu zeigen, dass sie nicht zufrieden sind.

Illesco

Und nicht wählen gehen, wenn man das Recht hat, ist doch auch eine Art seine Meinung zu äußern. Es gibt doch genug Leute, die Parteien wie die Piraten oder auch gar nicht wählen, nur um zu zeigen, dass sie nicht zufrieden sind.

Wie will man etwas ändern, wenn man nicht wählen geht?
Nur durchs Wählen kannste zeigen, dass du nicht zufrieden bist, ansonsten wissen die da oben doch überhaupt nicht, was sie falsch gemacht haben.

Z.B. wenn niemand mit der CDU zufrieden wäre, hätte sie nicht so viele Stimmen, man würde sonst eine andere Partei wählen und die CDU wüßte dann, sie hat was falsch gemacht.

Und wenn man dann die Piraten, die Grauen, die Violetten oder die Bibeltreuen Christen wählt, dann hat man gewählt und hat somit etwas verändert.
Nämlich: Die führenden Parteien haben nicht mehr so viele Stimmen und deshalb nicht mehr so viel Macht.
Die Stimme bzw. das Recht hat man dann nicht vergeudet, sondern sinnvoll eingesetzt, vorausgesetzt, man wählt eine Partei, wo man sagt, dessen Ziele sind mit meinem Gewissen vereinbar.

Und selbst wenn dann diese kleinen Parteien keinen Sitz bekommen, na und?
Das Feedback haben die großen Parteien trotzdem.

Müssen wir jetzt wirklich ausdiskutieren, welchen Sinn die Wahlen haben?

The Shadow

Z.B. wenn niemand mit der CDU zufrieden wäre, hätte sie nicht so viele Stimmen, man würde sonst eine andere Partei wählen und die CDU wüßte dann, sie hat was falsch gemacht.

Man würde eine andere Partei wählen? Aber welche? Dann denken die wieder sie haben alles richtig gemacht

Halt ich für totalen Quatsch. Es gibt eben Leute die sich
nicht sehr viel mit Politik beschäftigen, aus welchen Gründen
aich immer. Das heisst auch das sie nicht viel Ahnung haben,
daher ists wohl besser die halten sich von den Wahlen fern.

Wir haben hier immernoch ne Demokratie, wer wählen will wählt,
wer das aus irgendeinem Grund nicht will, tut das nicht. Ich denke
das sich am Ergebnis dann wohl kaum was ändern würde, auch
wenn die Wahlbeteiligung mal nah an die 100% kommen sollte.

Irgendwie erinnert mich das alles an eine Theorie von der ich mal gelesen
habe. Nehmen wir an unsere Politiker seien zusammengfasst, ein Lehrer.
Wir sind ein unartiger Schüler. Der Lehrer hat vor den Schüler zu bestrafen.
Nun ist die Frage, respektiert der Schüler den Lehrer genug um die Strafe
überhaupt anzunehmen? Oder lacht er den Lehrer aus? Theoretisch ist es
ein sehr gewagter Zug des Lehrers, das auf die Probe zu stellen, den
das könnte den Respekt dieses Schülers für immer auslöschen.

Ist nicht schlimm wenn man nicht versteht wie ich das meine.

Ist ja auch die Frage warum die Menschen unzufrieden sind. Oft kommt dann eh nur sowas wie "scheiß Steuern" und so einem rechne ich wenig politische Kompetenz zu.
Für solche Menschen verwendet dann die Parteien solche nichtssagende Schlagwörter, die eigentlich nichts viel aussagen, sich aber gut und wichtig anhören. Und wenn man die Wähler damit nicht gewinnen kann, so kann man sie so vielleicht wenigstens gegen die gegnerische Partei aufhetzen.

Ich denke aber, den meisten geht es recht gut und meckern, weil es in ihrer Natur liegt. Vermutlich gehen sie deshalb auch nicht zum wählen oder interessieren sich auch nicht für die Politik, weil alles schon irgendwie läuft.

es ist klar, dass alle parteien einem tolle sachen versprechen. jeder der in der politik ist, sollte unter normalen umständen denken, er tut das richtige. ich denke, man muss nicht blind hinter einer partei stehen, man soll die partei wählen, die einem bei den jeweiligen themen anspricht, das kann durchaus wechseln. aber wiederum halte ich auch nichts von frustwählern, die zuerst links und dann rechts extrem wählen, das ist dann komisch.

ich verstehe schon, dass gewisse leute kein interesse an der politik haben aber: man muss nicht zu jedem thema wählen gehen, aber zu irgendetwas das einen betrifft muss man eine meinung haben und da geht man wählen. und wenn eine stimme so wenig wert ist, das ist eine prinzip sache, man sollte seine rechte nutzen und geniessen und nicht als selbstverständlich betrachten. und den staat noch so in kleinem masse zu beeinfllussen mit seiner stimme betrachte ich als etwas gutes, das man nicht mit desinteresse anderen motivierten überlassen sollte. das ist eben das motto: irgendjemand geht dann schon, auf meine stimmte kommts nicht an: was wenn alle so denken?

Gruss SkaLiberta

SkaLiberta

ich verstehe schon, dass gewisse leute kein interesse an der politik haben aber: man muss nicht zu jedem thema wählen gehen, aber zu irgendetwas das einen betrifft muss man eine meinung haben und da geht man wählen. und wenn eine stimme so wenig wert ist, das ist eine prinzip sache, man sollte seine rechte nutzen und geniessen und nicht als selbstverständlich betrachten. und den staat noch so in kleinem masse zu beeinfllussen mit seiner stimme betrachte ich als etwas gutes, das man nicht mit desinteresse anderen motivierten überlassen sollte. das ist eben das motto: irgendjemand geht dann schon, auf meine stimmte kommts nicht an: was wenn alle so denken?

Gruss SkaLiberta

tja, es läuft halt praktisch gesehen immer auf eine von zwei Parteien hinaus: CDU oder SPD (okay, mit Koalitionspartner(n), aber die sind der wesentlich kleiner Teil und haben nicht das riesengewicht)

wir hatten beides schon an der Macht, und auch beides zusammen aktuell...und so wirklich zufrieden kann man mit keinem von beidem sein.

ich schätze daher kommt dann auch die Politikverdrossenheit: was soll ich wählen, wenn eh zu 99,99% eine der beiden genannten Parteien drankommt.

Ist die falsche Einstellung, aber auch irgendwo verständlich, finde ich.

P.S. also ich hatte auch was im Netz gelesen über Wahlpflicht...allerdings in der Spalte "Satire"

Das Problem ist vielleicht auch, dass viele denken, Politiker können alles lösen...
Es ist wie bei allem, es wird sehr viel gefordert, darf aber nichts kosten. Das sieht man zB am Gesundheitssystem. Deutschland hat im europäischen Vergleich ein sehr gutes Gesundheitssystem, was aber natürlich deshalb auch sehr viele Kosten mit sich bringt. Dem Bürger ist aber das System zu teuer und verlangt aber mehr, obwohl die Leistungen in vielen Bereichen ausreichend sind. Weitere erwünschte Leistungen werden oft von der Pharmaindustrie und Ärzten als wichtig eingestuft, um ihre Gewinne zu steigern, der nutzen ist in der Wissenschaft aber oft fragwürdig. Und auf Seiten der Kosten werden Neuerungen die die Kosten reduzieren sollen abgelehnt. Und der Goldesel wurde noch nicht erfunden.

gut, das sind aber schon spezifische themen. klar, politiker reden vorwiegend. aber leider ist es auch so, dass das meiste und wohl wichtigste (gesetze) von politikern gemacht werden. nur weil man wählen geht, heisst das ja nicht auch, dass man den politikern alles überlässt. es ist einfach der Gebrauch eines guten rechtes.

Gruss SkaLiberta

Patzenhofer

Das Problem ist vielleicht auch, dass viele denken, Politiker können alles lösen...

...oder dass Politiker vor einer Wahl gerne so tun als könnten sie alles lösen und es würde den Bürger keinen Cent kosten...

Und das funktioniert dann so nicht, sondern man kriegt nur wenig zu sehr hohen Kosten.
Bzw. was verändert wird wird nur zu oft zuungunsten der "einfachen Leute" geändert.

Da ich wählen gehe kann mir das ja eigentlich egal sein obs ne Wahlpflicht gibt oder nicht aber so ne Strafe wär auf jeden Fall nen Möglichkeit die Staatskassen wieder aufzufüllen. Wer weiß vielleicht hat die CDU dann auch ne realistische Möglichkeit ihre Steuersenkungen durchzuführen.