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18.12.2010, 21:37 #1Krankfried
Vom Problembären zum Problemadler- Die USA.
Sie schicken ihre Männer und Söhne in den Krieg, im Glauben, für Vaterland und Freiheit zu kämpfen, obwohl es nur um wirtschaftliche Interessen geht.
Sie nehmen ihr verfassungsmäßiges Recht auf Waffenbesitz dankbar in Anspruch, und glauben so ihre Familie, ihr Haus, sich selbst etc. vor wem auch immer zu schützen. Dabei werden viele unschuldige Menschen durch Unfälle, Amokläufe oder Versehen getötet. Es wird viel mehr Leben zerstört als gerettet.
Sie ruinieren die Umwelt und somit auch ihre eigene Gesundheit mit den von der Wirtschaft bereitgestellten, energiefressenden Produkten wie zB. riesige 20-Liter-Geländewagen.
Sie lassen sich von jeder Panik-Mache der Medien beeindruckten und es entstehen Vorurteile wie zB. das alle Schwarzen Kriminelle sind oder alle Moslems Terroristen.
Und natürlich wissen auch viele Amerikaner nicht, mit welch gewissenloser Profitgier ihre Regierung Außenpolitik betreibt. Diese Fakten werden ihnen von den Großteils unkritischen amerikanischen Medien vorenthalten. Hier einige Beispiele aus der amerikanischen Geschichte, entnommen aus dem sehr empfehlenswerten Film "Bowling for Columbine" von Michael Moore:
1953: Die USA unterstützen Diktator Shah bei der gewaltsamen Machtergreifung im Iran.
1945: Die USA stürzen den demokratisch gewählten guatemaltekischen Präsidenten Arbenz - 200.000 Zivilisten sterben.
1963-75: Amerikanische Soldaten töten über 4 Millionen Menschen in Kriegen in Süd-Ost-Asien.
1973: Die USA unterstützen Diktator Pinochet bei seiner gewaltsamen Machtergreifung in Chile - 5.000 Chilenen werden ermordet.
1980: Die US-Armee trainiert Osama-Bin Ladens Terroristen, um die Sowjets zu bekämpfen. Die CIA steuert 3 Milliarden Dollar bei.
1982: Die USA unterstützen Saddam Hussein mit Milliarden für seinen Kampf gegen den Iran.
1983: Geheime Mittel fließen von der US-Regierung in den Iran, um gegen den Irak zu kämpfen.
1990: Der Irak greift Kuwait mit von Amerika finanzierten Waffen an. Die USA steigen in den ersten Golfkrieg ein. Ca. 500.000 irakische Kinder sterben infolge des Krieges und des folgenden Embargos.
2000: Das Taliban-Regime in Afghanistan erhält 245 Millionen Dollar von der US-Regierung als "Unterstützung".
2003: Der Irak wird erneut bombardiert.
Die Liste der innenpolitischen Mankos ist ebenfalls lang: Wenig Geld für Schulen, damit die Bevölkerung dumm bleibt. Keine gesetzliche Krankenversicherung, und und und ...
Dazu kommen noch die moralischen und religiösen Ansichten mancher Amerikaner. Das zB. Menschen wie George W. Bush sehr gläubig sind, ist für mich beschämend, ja sogar gotteslästerlich. "Kein Sex vor der Ehe und Verbrecher auf den Elektrischen Stuhl" oder "Keine jugendverrohende Rockmusik, dafür Waffen für Jedermann" - solche Ansichten vertreten diese irregeleiteten Frevler, die sich auf Gott berufen.
Alles in allem sind die Amis schon ein geisteskrankes Volk (eigentlich sind sie eine Mischung aus vielen Völkern), aber wie gesagt, nicht alle Amis sind so. Viele haben das gottlose System durchschaut, die Missstände satt, wollen mit Völkermord und Umweltzerstörung nichts zu tun haben. Hoffen und beten wir, dass es immer mehr solche Menschen gibt, nicht nur in Amerika.
Ihr könnt mir jetzt ruhig damit kommen, dass die Sowjets, die Chinesen und andere Länder dasselbe betreiben, beziehungsweise haben. Aber Moment mal, der feine Unterschied kommt noch- die USA sind eine der ältesten Demokratien, die sich zum Weltliebling als einzige Supermacht hochgeschwungen haben. Sie heften sich die Pressefreiheit an die Fahnen, doch buchten sie Julian Assange ein. Sie kämpfen für die Freiheit im nahen Osten, doch ist alles nur des Öls wegen. Sie wollen, dass Entwicklungsländer auch ohne Hilfe groß werden- doch stürzen sie alle, welche gegen amerikanische, blutsaugende Interessen handeln. Die vielen Kriege, egal ob kalt oder warm, alle zur Interessensdurchsetzung des Westens gedacht.
Als würde das nicht reichen, stellen die Medien und Hollywood die USA immer als gut da. In jedem Egoshooter oder militärbasiertem Strategiespiel bist du der Amerikaner und die Russen/Nazis/Terroristen/Koreaner/Vietnamesen/sonstige Fraktion einfügen die die Amis nicht mögen die bitterbösen. Und wenn man dann doch die gegnerische Fraktion spielt, ist sie besonders grausam (Red Alert 3, Zitat des sowjetischen Maschinengewehr-Mechs: Lets mow some people down!) oder schlecht bestückt. Besonders patriotisch Independence Day. Am US_Unabhängigkeitstag greifen Aliens an, ein Ami opfert sich und die coolen und superguten US-Militärs und Geheimdienste retten die Welt.
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Vom Problembären zum Problemadler- Die USA.
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19.12.2010, 00:47 #2Nicoletta
AW: Vom Problembären zum Problemadler- Die USA.
Wer kann soooo lange Texte lesen?
Es stimmt, ein wenig Emanzipation von Amerika stände vielen Staaten gut zu Gesicht. Man darf aber auch nicht vergessen, das es die USA sind, die überall als Polizei agieren. Selbst in Europa! Wer war denn die erste Nation die im Kosovo-Krieg interveniert hat und schlußendlich erst die internationale Gemeinschaft gefestigt hat. Von Europa, besonders uns Deutschen, kam üüüübbbbbbbbbeeeeeeeerrrrrrrrhaupt nichts!
Kritik ist immer gut wenn sie konstruktiv ist, sie sollte aber nicht den Blick auf die eigene Untätigkeit oder Unfähigkeit (sie die Bundeswehr in Afghanistan) vernebeln. Und außerdem: Das heutige Klagen ist Ergebnis der Untätigkeit von früher....
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19.12.2010, 17:12 #3Krankfried
AW: Vom Problembären zum Problemadler- Die USA.
Die Bundeswehr. Die baut aber fast nur und unterstützt die Polizei, die Taliban bringen dummerweise neun pro Jahr um.....an 2010 bemessen.
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19.12.2010, 17:42 #4Samyra
AW: Vom Problembären zum Problemadler- Die USA.
So heilig ist die Bundeswehr auch nicht, wie du sie hier darstellst. Siehe etwa der Angriff auf diesen Tanklaster. Nicht zu vergessen die Frage, was Deutschland überhaupt in Afghanistan zu suchen hat.
Auch wenn du sagst, es gibt durchaus andere, finde ich du malst schon sehr viel zu schwarz-weiß. Die USA ist riesig, nicht alle sind so wie du es schilderst. Natürlich ist die Mentalität etwas anders als es Deutsche vielleicht gewohnt sind, gerade in Bezug auf Patriotismus. Aber was du hier beschreibst, ist eben auch nur eine Seite. Allerdings eine, die leider viel Zuspruch bekommt, wenn es mal schlechter läuft. Mit etwas Pech könnte das 2012 in Sarah Palin enden. Dann kannst du anfangen zu meckern. ^^
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19.12.2010, 17:52 #5Krankfried
AW: Vom Problembären zum Problemadler- Die USA.
aber wie gesagt, nicht alle Amis sind so.
Die Frage, was die Deutsche da zu suchen haben, lässt sich aus dem Video von KenFM erklären, das ihr sicher alle kennt, er redet über WikiLeaks. Die Deutsch sind in solchen Fällen erbarmungslose Stiefellecker der USA, schließlich gehen 50 % der deutschen Waren nach Gods own country. Und wer kauft hat Recht, und wer verkauft- der hält die Schnauze. Die demokratischen Präsidenten, welche Change versprechen, werden reihenweise von der Presse als Feindbild dargestellt, eingeschränkt, und wie bei JFK und Abe Lincoln erschossen.
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19.12.2010, 17:53 #6Don Promillo
AW: Vom Problembären zum Problemadler- Die USA.
Was Deutschland da zu suchen hat frag ich mich (und ein Großteil der deutschen Soldaten im In/Ausland) allerdings auch. Trotzdem macht die Bundeswehr da unten einen einigermaßen guten Job. Wenn man mal bedenkt mit welchen ROEs, Materialmängeln die Soldaten zu kämpfen haben ist es eigentlich ein Wunder, dass nicht viel mehr Kameraden fallen. Schade das die Soldaten nahezu keinen Rückhalt von deutschen Zivilisten erfahren, aber so ist Deutschland eben...
Achja, dass die Bundeswehr da unten nur baut und das "Mentoring-Programm" betreibt ist falsch. Die Bundeswehr ist auch an Operationen beteiligt, die nichts mit "Brunnenbohren" oder sonstwas zu tun hat. Die Bundeswehr ist und bleibt eine Armee und eine Armee setzt ihre Missionen auch mit Waffengewalt durch...
Bezüglich ziviler Opfer haben die USA deutlich mehr Dreck am Stecken...
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20.12.2010, 09:55 #7Nicoletta
AW: Vom Problembären zum Problemadler- Die USA.
Der Hauptgrund warum die BW in Afghanistan ist, ist sicher eher in der Furcht begründet in der Nato die Glaubwürdigkeit zu verlieren. Und bei näherer Betrachtung ist das auch ganz gut so.
Der UN-Sicherheitsrates hat die Anschläge auf die Twin-Towers als Angriff auf die Sicherheit der USA und der freien Welt gedeutet (Resolution 1368) , was die USA völkerrechtlich legitimiert hat in Afghanistan einzumarschieren. Nun folgte ein Automatismus, der Bündnisfall der NATO und die Bundeswehr musste also in den Krieg. Und trotz aller fehlenden Praxis, Ausbildung und Material (was man alles über Jahrzehnte versäumt hat zu erlangen) war sowohl der gesamte Einsatz im Afghanistan gerechtfertigt (ich sage bewusst nicht: gerecht). Die ewigen USA/NATO Nörgler, Pispers-Fans und Ultra Linken seien nochmals daran erinnert, welche militärische Macht uns allen hier im Westen 45 Jahre lang vor einer anderen Supermacht geschützt hat.
Genau dem Automatismus des Bündnisfalles ist es zu verdanken, dass andere Staaten, oder in dem Fall terroristische Organisationen, es sich zweimal überlegen, ein NATO-Bund-Staat anzugreifen !
Hm grundsätzlich immer ist ein Widerspruch du Arschloch!
Club der ZS-Elite