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Thema: Vegetarismus/Veganismus
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20.01.2013, 17:32 #21Asatru
AW: Vegetarismus/Veganismus
Moral oder Mitleid empfinde ich ehrlich gesagt keines mit Tieren, warum auch? Der Mensch ist das Ende der Nahrungskette und damit werden die tiefer stehenden Arten eben benutzt um einen möglichst hohen Lebensstandard zu erzielen. Ich möchte niemandem zu nahe treten, aber diese elendige Diskussion um Tierschutz &blabla ist mMn einfach nur die Problemsuche einer Wohlstandsgesellschaft (First World Problems). Wir haben kaum Schwierigkeiten, also erzeugen wir welche...Dabei gibt es wesentlich wichtigere Probleme, wie die Aufrechterhaltung der Weltwirtschaft und die Vernichtung der verbleibenden autoritären Regimes.
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20.01.2013, 21:06 #22Sanchez
AW: Vegetarismus/Veganismus
Ich äußere mich einfach mal so quer rein.
Vorab: Wie löst man das Hungerproblem in der dritten Welt? Indem man unsere Lebensmittellagerendlagerhallen abreißt und den Inhalt zukünftig verschenkt. So treibt der Kapitalismus die Lebensmittelpreise trotzdem in die Höhe und Afrika müsste nicht hungern. Aber das wäre irgentwie zu einfach, denkt ihr nicht auch? Stattdessen spenden wir doch lieber an RTL Hotlines für Kinderhilfen. Mit Vegetarismus haben Hungerprobleme der dritten Welt eigentlich nichts am Hut.
Der Lange Darm ist zum Grünverzehr gedacht, Carnivore haben einen kurzen Darm, weil Fleisch leicht verdaubar ist, der Mensch hat daher einen "Mittellangen" weil wir Allesfresser sind.
Das erinnert mich, an Gedankengut aus 45. Der weiße Mensch galt damals auch als größte Schöpfung. Erinnert ihr euch noch? Oder habt ihr schon vergessen? Völlig ohne Fakten, hat man das damals so angenommen. Und aus genau den selben Gründen blieb man damals untätig. Der Lebensstandart war uns damals schon so verdammt wichtig. Hachja...
Das Bush auch in Forumla ist und deutsch schreiben kann, wusste ich garnicht! Aber du hast so recht, lasst uns Demokratie abwerfen! Das kurbelt die Wirtschaft an und schaft Arbeitsplätze.
Und trotzdem bleibt leider Naturschutz ein Hobby der Besserverdiener. Es ist einfach so, das Fleischkonsum einfacher gestaltet und oft kostengünstiger von der Hand geht, als eine gesunde Fleischreduzierte Nahrungsaufnahme.
Zum Abschluss möchte ich in die Runde werfen, das ich obwohl ich vor 5 Jahren an Vegetarismus erkrannt bin, Problemlos Gewichte über 100 Kilo heben kann ohne jegliche Präperate. Nur um einfach mal den Mythos zu busten, das Vegetarier kleine zarte Geschöpfe seien, die in Baumkronen schlafen. Fleisch ist in den Köpfen der Menschen durch die Werbung eingebrannt als etwas, das für Kraft und Überlegenheit sorgt, ein Luxusgut. Mir wird regelmäßig so oft unterstellt, das ich vermutlich schon morgen blutiges Steak esse, das mir die entsetzten Gesichter nach der Aufklärung meiner Krankheit auf den Wecker gehen.
Das schlimme an diesen Themen ist einfach, wieviel Schwachsinn oftmals aus allen Seiten kommt. Ob vom Hardcoregriller, oder von Veganern die im Fleischkonsum die Axe des Bösen sehen. Können wir nicht einfach mal objektiv und rational an solche Themen herangehen? Ich finde den interessantes Gedankenstoß hat OmegaPirat gemacht, aber auf den ist hier keiner wirklich eingegangen.
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20.01.2013, 21:24 #23Asatru
AW: Vegetarismus/Veganismus
Natürlich erinnert dich das an NS-Gedankengut...
Das allgemeingültige Prinzip der Nahrungskette und der Evolution hat Charles Darwin aufgestellt -> Darwinismus
Hitler & Co. haben das auf die menschliche Gesellschaft übertragen, das Gesetz des Stärkeren und die Überlegenheit bestimmter Rassen -> Sozialdarwinismus
Es ist lächerlich mein Weltbild mit Hitler in Verbindung zu bringen, nur weil ich den Menschen als dem Tier überlegen sehe, wo ist da das Problem? Ist es nicht so?
Tiere als dem Menschen gleichwertig anzusehen, bzw. sogar über ihn zu stellen ist das Ergebnis des westlichen Aufschwungs. Wo die verwöhnten Gören und Bubis auf einmal das Maul aufmachen dürfen und es als ihre Pflicht ansehen möglichst zartbeseitet und tierlieb zu sein. Nenne mir doch bitte einen Grund, warum Tiere besser behandelt sollen als das was sie sind: Tiere?
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20.01.2013, 22:16 #24Sanchez
AW: Vegetarismus/Veganismus
Also erstmal wollte ich dich nicht mit dem charismatischen Irren Österreicher vergleichen. Vielmehr mit dem Organ, das für Hitler ein Mittel zum Zweck war. Dem Volk, das größtenteils tolerierte und gern auch mitmischte. Das war nicht einmal eine direkte Schuldzuweisung. Nur eine Festellung, das man dank der puren Anzahl menschlicher Individuen die alle das Selbe tun, immer mit dem Argument "Es tut keiner etwas" kommen kann. Und das obwohl es trotzdem Menschen versucht haben. So wie sie es heute tun, die du mit deinen Gleichsetzungen verspottest. Ich persönlich halte NS-Vergleiche auch für völlig abgegriffen, doch sind sie immer noch die best dokumentiertesten Aneinanderreihungen von ideologischen Verwucherungen (und die dazu passenden Erfindungen wie die Rassentheorien) die für wenige nur Mittel zum Zweck sind. In diesem Fall die Fleischindustrie.
Ich stimme dir zu, das wir Menschen uns grundsätzlich in der charakteristik von Tieren unterscheiden. Aber was macht uns deiner Meinung nach so erhaben sie so zu unterjochen? Was ist es, das wir können, das uns so Hell strahlen lässt? Ist es unsere Kunst, uns gegenseitig wegen Nichtigkeiten das Leben zu nehmen? Wehrlose tot zu tretten? Und das so effektiv, wie es kein einziges Tier je vor uns vermocht hat? Oder unsere Geisteskrankheiten, die uns andere Menschen oder Tiere allein aus spaß mit Begeisterung quälen lassen? Oder ist es gar unsere kollektive Vergesslichkeit, die uns so einzigartig macht, das wir die Fehler der Vergangenheit nach einer Generation schon vergessen haben? Ich bin weder Misanthrop noch Filanthrop. Doch verstehe ich nicht, was dir diese Gewissheit verschaft, das wir allein aus dem Grund, das uns Töten leichter fällt als anderen Organismen auf diesem Planeten, eben diese anderen Organismen in Massenhaltung mäßten und danach essen sollten. Und das schon so sehr, das bei einigen die Blutwerte explodieren.
Würden wir nach sozialdarwinistischen Theorien leben und wäre das unser Vorbestimmter weg, wäre es auch durchaus zweckdienlich wenn wir jetzt die Polizei, Gesetze und die Gefägnise abschaffen. Und der "Natur" freien lauf lassen. Den diese Theorie braucht keine Regeln, der Stärkere überlebt, tötet. Und das auch schon wenn sich der kleinste Vorteil aus dem Tod des anderen ergibt. Erklär mir, wieso du andere Menschen als Gleichwertig ansiehst, aber Tiere nicht? Oder siehst du Menschen auch nicht als Gleichwertig an, dann müsstest du aber durchaus mit dem Faktor leben, das in diesem theoretischen Gedankenkonzept der stärke Hemmungslos tötet, nur um an deine Frau zu kommen, oder dein Hab und Gut. Ähnlich wie im Mittelalter. Aus welchem Blickwinkel betrachtest du Leben in den verschiedensten Formen auf unserem Planeten. Das ist es was mich interessiert? Der Begriff "Tier" und der Fakt das Tiere gegen uns wehrlos/hilflos sind kann es doch kaum sein oder? Du hast doch zum Antiterrorkrieg aufgerufen. Wieso willst du den wehrlosen Menschen helfen? Das ist doch auch "nur" Leben.
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20.01.2013, 22:25 #25User65694
AW: Vegetarismus/Veganismus
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20.01.2013, 22:37 #26Sanchez
AW: Vegetarismus/Veganismus
Also reicht für "uns" der Fakt aus: Das solange wir nicht gefressen und ausgebeutet werden, es uns egal sein kann, solange uns der Blitzschlag beim Stuhlgang später trifft, oder mit Glück die nächste Generation ist es also legitim. Ganz nach dem Motto "Lebe heute und denke nicht an deine Zukunft, oder die deiner Kinder und das nur, weil dich keiner hindert"? Warum jammern die Menschen dann hinterher, falls sie mal an der Reihe mit Schrankdienst sind? Müsste man dann nicht aktzeptieren können, das man jetzt getötet oder versklavt wird, weil einfach keiner deinen Peniger aufhält?
Es geht halt nichts über einfache Weltbilder, was?
Wieso fordert Asatru dann freiheit für Diktatorenstaaten? Ist das laut dieser Ideologie nicht völlig legitim? Es hält die Waffenschieber und Diktatoren nunmal keiner auf. Sozialdarwinistisch betrachtet müssten wir das sogar noch fördern (was wir ja auch indirekt tun) da es uns nur förderlich kommt. Da Überbevölkerung den Lebensstandart bedroht, den diese Ideologie doch so heiß und fettig liebt.
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20.01.2013, 22:40 #27User65694
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20.01.2013, 23:06 #28Sanchez
AW: Vegetarismus/Veganismus
Ich habe persönlich eine sehr komplexe eigene Vorstellung der Welt. Die ich nicht erläutern muss um meine Ansichten zu erklären. Aber einen Grund den ich dafür nennen würde: Ich denke, das wir diesen Planeten noch sehr lange bewohnen müssen. Und viele hier im Forum noch etwa mindestens ca. 60ig Jahre. Und da können wir durchaus Interesse an der Zukunft entwickeln und nicht weiter an einem Ast sägen auf dem wir sitzen. Für jene die Kinder haben, oder haben wollen, sollte das sogar Pflicht sein, sofern man seine Kinder liebt. Wir tretten da auf etwas ein, das ein sehr komplexes Netz ist, das in sich zusammen brechen kann (nicht nur inbetracht auf Massentierhaltung) und das auch uns am Leben hält und noch nicht komplett künstlich ersetzt werden kann. Was bleibt wenn wir die Natur gefressen haben, weil sie so lecker war? Es geht für mich auch nicht um globalen Veganismus, sondern eine Reglementierung des Fleisch Konsums. Aber da fühlt sich der Kapitalist von heute an den Eiern und der Freiheit gepackt und kriegt Stresspusteln. Für vorausdenkende Egoisten müsste meine Auslegung doch auch Sinn machen oder?
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20.01.2013, 23:53 #29Asatru
AW: Vegetarismus/Veganismus
Was ich sagen will ist, dass Leben =/= Leben ist, da kann und muss differenziert werden. Der Mensch ist nunmal das einzige vernunftbegabte Wesen (bitte kommt jetzt nicht mit Raben, Papageien oder Walen) und damit höhergestellt als das Tier. Warum autoritäre Regierungen gestürzt werden sollen? Weil MENSCHEN unterdrückt werden, das ist aber in keiner Form mit einem Massenschlachtbetrieb gleichzusetzen. Warum? Weil Tiere, zumindest einige einen praktischen Nutzen für uns Menschen haben. Wir essen sie beispielsweise, weil Fleisch eine einfache, schmackhafte Nahrung ist, die uns mit wichtigen Stoffen versorgt. Klar gibt es da Alternativen, aber warum Altbekanntes und Gemochtes aufgeben? Und vor allem, welchen Nutzen hat das Kämpfen für Tierrechte? Dass wir alle in einer wunderschönen friedlichen grünen Welt voller glücklicher Kinder und leidloser Erwachsener leben? Wacht auf, die Welt ist dreckig, brutal und unfreundlich, warum also nicht das Beste daraus machen und den Nutzen und dadurch den Lebensstandard maximieren? Wir werden niemals in dieser Traumwelt leben, der Mensch ist egoistisch, brutal und unverbesserlich, da können die zahlreichen selbsternannten Weltverbesserer so viel reden wie sie wollen.
Ich bin übrigens nicht einer, der alles hinnimmt wie es ist, im Gegenteil, ich wehre mich vehement gegen verschiedene Dinge. Allerdings bin ich auch Realist und weiß, dass diese Tierschutz&Weltfrieden-Kinderkacke niemandem helfen wird.
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21.01.2013, 01:14 #30Sanchez
AW: Vegetarismus/Veganismus
Das wir Atommüll in Fässern lagern und diese dann in Salzbergwerken lagern? Das machen zumindest die Köpfe unserer Spezies. Das die Welt kein Ponnyhof ist, wusste ich auch schon und ich bin auch kein verträumter Gutmensch. Aber was ist für dich daran Reifer, wenn du wie jetzt einfach ins leere Behauptest, das der Mensch mehr Wert sein muss, einfach weil es deiner Ideologie zu entsprechen scheint, die auf nichts außer Aussagen ohne Beweise fundiert zumal wir einfach laut der definition der Vernunft nicht die einzigen Lebewesen sind, die komplexe Zusammenhänge erkennen können und daraus Schlussfolgerungen ziehen. Es baut nur nicht jedes Tier gleich Waffen zur Massenvernichtung, nur weil sie den Zusammenhang von Feuer und dessen Wirkung auf organisches Material verstanden haben.
Doch grade solche "Gaben" auf die Vernunft zurück führen zu wollen grenzt an Wahn. Was uns wirklich einzigartig macht, ist unser Drang zur Dominanz, der unter dem schon unsere eigene Spezies leidet. Tatsächlich scheinen Tiere nicht in diesem Umfang daran interessiert zu sein wie wir. Und nur weil sich gewisse Menschen, nicht deinem Gedankengut anschließen wollen, sind es noch lange keine kindlichen Träumer. Tiere haben soziale Strukturen so wie wir und ähnliche Verhaltensweisen, wenn es um unser Blut oder unsere Familie und Freunde geht.
Und ich will dir jetzt auch keinefalls zu nahe tretten, aber ich habe definitiv nicht das Privileg in einer heilen Welt zu leben und kann dir aus erster Hand mitteilen, das wenn ein Mensch einen gewaltsamen Tod erlebt genau so wie ein Schwein vor schmerzen schreit. Da klingen wir leider gleich. Aber ein Menschenleben das um sein Leben kämpft und schreit, scheint dir mehr zu bedeuten als das eines Schweines. Auch wenn sich das Leben am Ende so ähnlich ist. Ich verfolge also definitv keine kindlichen Vorstellungen von Utopien, jedoch bin ich im Glauben, das diese Welt der optimierung Bedarf und das Dinge nicht einfach aktzeptiert werden müssen. So wie man ein Bewusstsein für heutige Menschenrechte schuff (das war früher Jahrhunderten noch undenkbar) kann man auch ein Bewusstsein für die Natur schaffen. Und das nicht nur als Ressourcenlieferant, der uns "gottgleichen Kreaturen" zur Ausbeutung dient. Ich esse also persönlich aus moralischen Gründen kein Fleisch. Und weil ich schon vor meinem Vegetarismus erkannt habe, das ein von mir persönlich durchgeführter Boykott nichts in der Welt ändern wird, träume ich auch nicht vor mich hin. Ich hoffe also nur, das ein Bewusstsein erschaffen wird. Ein Bewusstsein welches vielleicht in 200 Jahren Lebewesen Rechte einräumen wird, die es laut meiner Wahrnehmung verdient haben. Und das ist garnicht so unwahrscheinlich, das den Tieren in Teilen der Welt Rechte zugestanden werden. Wenn du einem Weißen in Amerika des 18 Jahrhunderts erzählt hättest, das später ein Schwarzer der Präsident von einem großen Teil Nordamerikas wird, hätte der dich abgeschoßen, oder für verrückt erklärt. Den viele dieser Menschen haben nicht einmal geglaubt das schwarze Menschen seien und das ihnen Rechte zustehen schonmal garnicht. Und die Abschaffung der Sklaverei hat uns auch nicht das Genick gebrochen, das hat man aber damals auch behauptet.
Die Magie die du also mit dem Menschen verbindest, die uns so wundervoll macht, verstehe ich immer noch nicht. Ist es einfach, weil der nächste dir am liebsten ist und du darin nur Menschen sehen kannst? Massenviehzucht scheint für dich nur maximierung von Lebenstandart zu bedeuten? Und trotzdem nennst du keinen Grund, der bestätigt wieso menschliches Leben undiskutierbar über Tierischen stehen muss und warum menschliches Leben nicht zur maximierung des Lebenstandart genutzt werden sollte? Du sprichst davon das Tierschutz gedankengut der Ersten Welt sei. Aber sollte wir nicht stolz auf unsere voranschreitende moralische Entwicklung sein? Wie sehen den die Länder aus, die heute noch im Mittealter festsitzen?
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21.01.2013, 01:52 #31Der Schmied von Kochel
AW: Vegetarismus/Veganismus
Jup, der hat aber auch gesagt, dass es für den Menschen als "Sieger" der Evolution es in der Verantwortung liegt, verantwortungsvoll und respektvoll mit anderen Lebewesen umzugehen. Denn der Mensch ist schließlich intelligent. Gut, war auch ne' andere Zeit, der wusste noch nicht was wir mal anstellen werden...
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21.01.2013, 02:31 #32Sanchez
AW: Vegetarismus/Veganismus
Aber auch er hat damals schon verlauten lassen, das man hoffen könne das "Schwache" sich nicht so oft vermehren. Das er damit ein Euthanasieprogram vom Zaun reißt, hat er vielleicht nicht gewusst. Aber diese Aussagen hätte er sich aufgrund mangelnder Forschung auf diesem Gebiet sparen können.
"Wir müssen daher die ganz zweifellos schlechte Wirkung des Lebenbleibens und der Vermehrung der Schwachen ertragen....und dies Hemmnis könnte noch ganz ausserordentlich verstärkt werden, trotzdem man es mehr hoffen als erwarten kann, wenn die an Körper und Geist Schwachen sich des Heirathens enthielten." Charles Darwin: Die Abstammung des Menschen, übersetzt von Heinrich Schmidt. Alfred Kröner, Leipzig 1908, S.99. (Quelle Wikipedia)
Er schrieb desweiteren allerdings auch, das es unsere menschliche Eigenschaft sei, genug Mitgefühl zu besitzen um eben diese Menschen am Leben zu halten und ihnen ein Leben zu ermöglichen. Er hat vermutlich nicht gedacht, das es auch Menschen gibt, die solche Eigenschaften anscheinend doch nicht besitzen....
Was dann passiert, wenn biologischer Irrglaube auf einmal zur Ideologie wird und Wucherungen schlägt hat oft fatale Folgen.
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21.01.2013, 10:08 #33Issomad
AW: Vegetarismus/Veganismus
Diejenigen, die noch auf die menschenverachtenden Thesen des 19. Jahrhunderts (und Anfang des 20. Jahrhunderts) berufen, sind doch allesamt Ewiggestrige, zumal nach einer globalen Katastrophe nicht unbedingt der körperlich und geistig Stärkste überlebt, sondern der Anpassungsfähigste und womöglich der Diplomatischste (bei Konflikten der Überlebenden) ...
In unsere heutigen westlichen Welt hingegen besteht durch die zunehmende Technisierung und Computisierung kaum noch Bedarf an körperlicher und geistiger Stärke. Eventuelle Defizite können durch technische Mittel zumeist ausgeglichen werden, sodass JEDER Mensch zu einem wertvollen Mitglied der Gesellschaft werden kann, wenn er sich bemüht.
Barrierefreiheit ist ja das große Thema in der Behindertenpolitik. Das bedeutet, dass man jedem Menschen die Möglichkeit bietet, öffentliche und halböffentliche Einrichtungen und Netzwerke zu benutzen, sowie einen freien Zugang zu Arbeitsstätten. Nur weil jemand z.B. seinen Körper nicht richtig kontrollieren kann, heißt das ja nicht, dass er nicht gewisse überdurchschnittliche Potentiale hat, deren Nutzung man ihm ermöglichen sollte ...
Zum Ende des 19. Jahrhunderts und Anfang des 20. Jahrhunderts hatte man nunmal andere Verhältnisse und wenig Möglichkeiten, deshalb ist es nicht angebracht, die Parolen aus dieser Zeit immer noch nachzubeten ... Ich würde in dieser Zeit, in der ein Menschenleben nichts galt, jedenfalls nicht leben wollen ...
Evolution kann auch in der Weise wirken, dass sich eine gewisse moralische Reife entwickelt ...
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21.01.2013, 10:21 #34Kakashi Hatake
AW: Vegetarismus/Veganismus
das wäre schön, wenn das so einfach währe, aber aus der sicht eines betroffenen kann ich dir nur sagen, das es leider nicht zutrifft. um besagte potentiale zu zeigen haben die meisten keine gelegenheit. die bekommen nen stempel und fertig. um annerkannt zu werden muss ein "eingeschränkter" mensch viel leisten, was bei den "normalen" menschen nicht der fall ist.
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21.01.2013, 10:32 #35Issomad
AW: Vegetarismus/Veganismus
Dass die Behindertenpolitik in Deutschland besonders fortschrittlich ist, habe ich ja nicht behauptet, es gibt noch viele Defizite ...
In der USA z.B. sind sie schon viel weiter ... Das Problem in Deutschland ist vor allem, dass wenn man Geld investieren müsste, meist eine Abwehrhaltung eingenommen wird ...
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21.01.2013, 10:39 #36Cao Cao
AW: Vegetarismus/Veganismus
Zuerst einmal großes Lob an @Xerdasus das sie/er/es auch nun das Thema offiziell gemacht hat und nicht nur als Blogeintrag. Kann man sich wieder schön bekriegen *scherz*
Ich habe zwei Dinge gefunden die ich zitiert habe. Vom Pro und Kontra sind die beiden fast identisch, wobei ich persönlich sagen muss, dass das Pro deutlich mehr heraussticht.
Pro- Vegetarier essen meist wesentlich bewusster und kochen zudem oftmals selbst.
- Bestimmte gesundheitliche Risiken können gesenkt werden. So haben Vegetarier nicht selten niedrigere Cholesterinwerte und erkranken seltener an Darmkrebs. Auch haben sie seltener Übergewicht.
- Man leistet einen aktiven Beitrag für eine bessere Welt. Für die eigene Ernährung musste kein Tier sterben.
Kontra- Bei zu einseitiger vegetarischer Ernährung drohen Mangelerscheinungen, wobei Eisen- und Zinkmangel besonders häufig vorkommen.
- Man muss häufig mit anderen Personen über seine Essgewohnheiten diskutieren und viel Aufklärungsarbeit leisten.
- Beim Besuch der Oma oder Tante muss man oftmals dankend ablehnen, da diese bekanntlich fast immer Fleisch zubereiten.
Fazit
Letztlich bleibt es immer noch jedem Menschen selbst überlassen, wie er sich ernähren möchte. Niemand sollte sich für seine Ernährungsweise rechtfertigen müssen und sollte dabei gleichzeitig die Ansichten anderer akzeptieren. Dass Vegetarismus zwangsläufig zu Mangelerscheinungen führt, stimmt nicht, da mit den passenden Lebensmitteln für eine ausreichende Nährstoffzufuhr gesorgt werden kann. Denn Vegetarier stehen keineswegs den ganzen Tag an der Saftpresse oder essen nur Gemüse und Körner. Vielmehr machen vegetarische Rezepte für jeden Tag die Ernährung noch vielseitiger.
Vegetarische Ernährung - Vorteile der fleischlosen Kost- Wenn Sie nicht genau wissen, ob Sie eine vegetarische Ernährung wirklich umsetzen möchten, sollten Sie sich alle Argumente für Pro und Contra gut überlegen.1
- Besonders aus ethisch-moralischen Gründen liefert die fleischlose Ernährung zahlreiche Vorzüge: Sie müssen sich nicht mehr überlegen, ob das Fleisch fürs Mittagessen aus kontrolliertem Anbau stammt und die Tiere artgerecht gehalten wurden. Google Anzeigen
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- Besonders tierliebende Menschen verzichten gerne freiwillig auf Fleisch. Sie wissen: Wegen ihnen wird kein Lebewesen getötet.3
- Auch aus ökologischen Gesichtspunkten bringt die vegetarische Ernährung Vorteile. So schont die fleischlose Kost natürliche Ressourcen.4
- Die vegetarische Ernährung kann jedoch auch gesundheitliche Vorteile bringen. Viele Vegetarier verzehren viel mehr Obst und Gemüse als Fleischesser. Auch die gesunden Sojaprodukte kommen häufiger auf den Tisch.5
- Studien zufolge erkranken Vegetarier weniger häufig an Bluthochdruck oder Diabetes. Auch die Cholesterinwerte sind hier häufig besser.6
Nachteile der fleischlosen Ernährung- Ob die vegetarische Ernährung zu einer mangelnden Versorgung bestimmter Mikronährstoffe führt, wird teilweise noch kontrovers diskutiert, ist jedoch nicht auszuschließen.1
- Besonders die Aufnahme von Eisen könnte in diesem Zusammenhang gefährdet sein. Aber auch Jod, Vitamin B12 und Calcium wird in der Regel nicht in ausreichender Menge aufgenommen.2
- Zahlreiche Vegetarier verzehren darüber hinaus zu wenig eiweißhaltige Lebensmittel.3
- Da viele Vegetarier mehr Pflanzenkost verzehren als Mischköstler, können hier verstärkt Nahrungsmittelallergien auftreten. 4
- Besonders Menschen, die eine vegetarische Kostform aus ethisch-moralischen Gründen durchführen, achten zu wenig auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung. Solche "Pudding-Vegetarier" ernähren sich häufiger von ungesunden Lebensmitteln wie Schokolade, Kuchen oder Fertigprodukten als Mischköstler. 5
Mit oder ohne Fleisch - Pro und Contra sorgfältig abwägen- Wägen Sie die Argumente für Pro und Contra einer fleischlosen Kostform sorgfältig ab, bevor Sie sich zu einer vegetarischen Ernährung entschließen.1
- Machen Ihnen eventuell auftretende Mangelerscheinungen beim Vegetarismus zu schaffen? Um diese im Vorfeld zu minimieren, sollten Sie sich für einen Ovo-lacto-Vegetarismus entscheiden, bei dem Sie weiterhin Milch und Eier essen dürfen und zahlreiche Mangelerscheinungen so im Vorfeld ausschließen.2
- Auch der Eisenmangel kann ein Hindernis darstellen. Daher sollten Sie bei einer vegetarischen Ernährung viel Vollkorngetreide und Hülsenfrüchte zu sich nehmen. Kombinieren Sie eisenhaltige Lebensmittel jedoch nicht mit Sojaprodukten, welche die Eisenaufnahme vermindern können.3
- Wenn Sie sich für den Ovo-lacto-Vegetarismus entscheiden, brauchen Sie weniger einen Mangel an Calcium zu fürchten. Käse und Milch können den Bedarf optimal decken.4
- In vielen Fällen hat es sich als hilfreich erwiesen, die vegetarische Ernährung erst einmal über eine kurze Zeit auszuprobieren.5
- Beachten Sie bei Ihrer Entscheidung auch, dass Haustiere trotz Ihrer veränderten Kostform weiterhin ihr gewohntes Futter erhalten! Besonders Katzen und Hunde sind Fleischfresser; eine rein vegetarische Ernährung könnte bei den geliebten Vierbeinern ernste gesundheitliche Konsequenzen nach sich ziehen!6
- Wie auch immer Sie sich letztlich entscheiden: Versuchen Sie, sich so gesund und ausgewogen wie möglich zu ernähren. Dann bekommen Sie alle Nährstoffe, die Ihr Körper benötigt!
Ich persönlich bin mittlweile auch so weit schon größere Mengen an Gemüse und Obst zu essen, und weniger Fleisch. Ich merke auch das dies meinen Körper gut tut. Aus meiner Sicht aber werde ich nie voll und ganz darauf verzichten können, da man damit aufgewachsen ist. Ein interessanter Link habe ich auch zum Aufbau des Nebschen entdeckt und kann dies als jemand der drei Jahre seine Schule im Gesundheitswesen gemacht hat auch bestätigen
Ist der Mensch ein Fleischfresser ?
Dennoch ist es jeden selbst überlassen wie er sich ernährt. Ich habe zuviel auf der Waage also muss ich auch was dagegen tun. Und da hilft Sport und Salat deutlich besser als Fleisch, zumal tierische Proteine deutlich schwerer abzubauen sind. Wäre also für Leute die abnehmen wollen leichter sein Fleischgehalt auf 30% die Woche zu reduzieren
PS: Meine gesundheitliche Meinung dazu:
Wer viel Fleisch ist, sollte sich auch sehr viel bewegen und sehr viel arbeiten, um die Kalorien gleich zu verbrennen. Wenn sich diese Fette erst einmal ansammeln dauert es deutlich länger, diese Masse los zu werden. Wer stattdessen seinen ganzen Tag im Büro sitzt und kaum sich körperlich betätigt, der sollte seinen Fleischgehalt schon drosseln und lieber die gesunde Schiene fahren. Nur so ist ein Ausgleich zu erzielen
Das zählt natürlich auch für Nahrungmittel und Getränke die Mehrfachzucker beinhalten. Einfachzucker ist leichter zu verarbeiten. Allerdings geht das nun zu sehr off topic^^
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21.01.2013, 10:44 #37Kakashi Hatake
AW: Vegetarismus/Veganismus
das ist meiner meinung nach nicht das problem, zumindest nicht immer.
es geht schon beim ersten schulischen besuch des arbeitsamtes los (wir haben in der 9. klasse da ne berufsberatung machen müssen) da haben die mir empfhlen, in ne behindertenwerkstatt zu gehen (bei einem notenschnitt von 1,8 und kaum körperlichen einschrenkungen).
dann gehts weiter mit den bewerbungen auf ne lehrstelle, ich habe mir den spaß gemacht und an einige firmen 2 bewerbungen zu schicken, eine in der ich schreibe, das ich eingeschränkt binn und eine "normale". auf die normale habe ich viele einladungen zu gesprächen und tests bekommen, bei der anderen nichtmal ne absage...
was das thema mehr kosten angeht kann ich nur lachen...
behinderte sind statistisch gesehen seltener krank als normale angestellte und arbeiten auch besser (natürlich in einem für sie passenden beruf). zudem bekommen die firmen lohnzuschüsse vom amt und können sonderausgaben für den arbeitsplatz abrechenen.
meiner meinung herscht bei vielen imenschen noch dieses "mensch zweiter klasse" denken, was aber auch in amerika nicht anders ist.
jetzt mal zum thema
ich finde jeder sollte sich so ernähren wie es im/ihr passt. wenn jemand kein fleisch essen will (aus welchem grund auch immer) dann muss er es auch nicht.
allerdings kann ich die einstellung von veganern nicht verstehen. was tut das na kuh weh, wenn man sie melkt?
ich kenne kein huhn, was nem ei nachweihnt...
wenn es um die haltung geht hat ja jeder die wahl bio oder normal zu kaufen.
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21.01.2013, 11:03 #38Issomad
AW: Vegetarismus/Veganismus
Richtig! Eier legen ist für Hühner natürlich und natürlich ist auch, dass ein Teil davon von Räubern gestohlen wird (wobei hier der Mensch der Räuber ist).
Kühen tut es eher weh, wenn sie nicht gemolken werden ...
Man muss auch sehen, dass es diese Nutztiere gar nicht geben würde, wenn sie nicht diesen Nutzen für den Menschen hätten. Ist es jetzt also schlimm, wenn ein Nutztier ein genügsames Leben hat, bevor es eines natürlichen Todes stirbt oder geschlachtet wird ??
Massentierhaltung in engen Ställen ist natürlich nicht gut, aber wie ich schon geschrieben habe, sind viele Menschen einfach zu gierig nach Fleisch und zu geizig, dafür (mehr) Geld auszugeben, geben sich aber gleichzeitig mit minderwertiger Qualität aus nicht tierwürdiger Haltung ab ...
Gegen 2-3 Mal die Woche ein gutes Stück Fleisch ist aber nichts einzuwenden ...
Es bleibt jedem Verbraucher überlassen, ob er tiergerechte Haltung unterstützt durch bewusstes Einkaufen oder nicht ...
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21.01.2013, 15:28 #39User65694
AW: Vegetarismus/Veganismus
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21.01.2013, 15:32 #40Cao Cao
AW: Vegetarismus/Veganismus
Wobei man in Erwägung ziehen könnte, das wenn wir alle uns nur von den Früchten der Natur ernähren deutlich weniger der Umwelt geschadet werden würde.
Zudem würden die Tiere auch wieder mit der Zeit normalisiert und es kommt nicht zur Überzüchung. Das ist zumindest eine Möglichkeit. Allerdings glaube ich nicht das ich vollkommen ohne Fleisch klarkommen würde
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