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Thema: Vegetarismus/Veganismus
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15.01.2013, 23:04 #1User65694
Vegetarismus/Veganismus
Ich bitte ebenso die Benutzer, also hauptsächlich die Diskutierenden, egal ob Omnivore oder Vegetarier/Veganer, möglichst PRO und CONTRA zu posten, und keine einseitigen, von Halbwahrheiten gefüllten Beiträge, bei Aussagen bezüglich der Gesundheit oder der Haltung/Verarbeitung von Tieren bitte Quellen als Nachweis für die Aussagen posten. Bei Meinungsverschiedenheiten zu gewissen Themen entwickelt sich dann sicherlich klärende Diskussionen.
Wichtig: In diesem Thema geht es nicht darum, Fleischesser zu bekehren und andersrum. Ich möchte objektives Wissen sammeln, mögliche Pro und Contras, denn die gibt es auf beiden Seiten, sowohl was gesundheitliche wie auch moralische Aspekte angeht. Besteht ein Verzicht bezüglich des Verzehrs von Fleisch aus rein moralischen Gründen, so sind diese erwünscht um einen Einblick für die jeweilige Einstellung gewinnen zu können, allerdings stellen diese keine Argumente dar.
Ich betone noch einmal, sachliche Argumenation ist der Schlüssel zum Erfolg und ein Hilfsmittel, um sich richtiges Wissen aneignen zu können. Ich betone dies, weil ich mich selbst gründlich mit dem Thema beschäftigt habe und deswegen Erfahrungen zu solchen Diskussionen aufweise. Im Netz findet man kaum sachliche Diskussionen, die auf wirklichen Argumenten beruhen, und ich würde mich gerne noch von anderen Standpunkten informieren. Ich werde mich, sobald die ersten Argumente gefallen sind, in die Diskussion einklinken.
Freundliche Grüsse, Xerdasus!
Ich hoffe auf rege Beteiligung, konstruktives Diskutieren wünsche ich euch!
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16.01.2013, 02:26 #2Der Schmied von Kochel
AW: Vegetarismus/Veganismus
Als jemand der sich beruflich mit Lebensmittels aller Art auseinander setzt, komme ich häufig mit beiden Gruppen in Berührung. Der Grund bei den Vegetariern ist ja vielseitig gelagert, von Religion (in meinem Fall viele Inder), hin zu gesundheitlichen Gründen bis zu Ideologie. Alles ernst zunehmende Dinge, die respektiert werden wollen.
Bei Veganern begegnet mir allerdings fast immer eine gewisse Arroganz sondergleichen. Hat sich der Veganer selbst entsagt, muss irgendein Enzym in der Nahrung fehlen der für Selbsteinschätzung zuständig ist. Alle anderen Nahrungsaufnehmer sind allesamt Robbenschlaechter, Lammkannibalen und ueberhaupt minderwertig denn die eigene Lebenseinstellung ist Trumpf. Beim Honig wird Bienen die Lebensgrundlage gestohlen, Leder ist nur ein Abfallprodukt der Mörderindustrie und selbst Milch ist Gift unter Anbetracht der Zustände auf Milchhöfen. Der Gipfel der Ignoranz ist aber das Argument, das der Mensch nicht zum Fleischverzehr geschaffen ist (sprich: ohne Leben kann) und man auch ohne tierisches Eiweiss gut leben kann. Wie kommt es dann, da bei vielen gesunden aber wenigstens bei allen kranken Veganern Nahrungsergänzungsmittel nötig sind? Zudem, ein simpler Blick in die Mundhöhle sollte zeigen das die Evolution andere Dinge als Sauerampfer auf unserem Speiseplan vorsieht. Super finde ich dann, wenn veganische Paare ihre Kinder demnach erziehen...meiner Meinung nach ein Fall für das Jugendamt.
Allerdings haben beide Gruppen natürlich in einem Recht: die Tierhaltung ist in Quantität und Anspruch dringend zu überdenken. In den vergangenen Tagen ging ja durch die Presse, dass nie zuvor so viel Fleisch gegessen wurde wie im Moment. Unter Anbetracht von Kostendruck und Sättigung des Bedarfs springt da halt so manch ethische Richtlinie über die Klinge. Einsatz von Wachstums mitteln und Herabsetzung der Lebensbedingungen von Vieh in puncto artgerecht sind Ergebnis davon. Da besteht dringend Handlungsbedarf, obwohl wir in Europa auf sehr hohem Niveau sind. Wer mal eine "Erntemaschine" auf einem Geflügelhof in Aktion sah, der überdenkt das vlt. noch einmal.
Normalerweise müsste an dieser Stelle noch ein Veganer Guerilla rein schneien und die Ausbeutung der 3. Welt mit einwerfen. Gerne wird dabei der Produktionsaufwand (inkl. Land und medizinischer Versorgung) für Fleisch gegen Getreide abwägen, um zu zeigen dass man Afrika damit ernähren kann. Ich hoffe dieser Populismus und Realitätsverlust bleibt uns diesmal erspart...
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16.01.2013, 09:57 #3Aurel-
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16.01.2013, 10:28 #4keldana
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16.01.2013, 10:33 #5Der Schmied von Kochel
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16.01.2013, 12:11 #6Topas
AW: Vegetarismus/Veganismus
vor einiger Zeit kam mal eine Doku die sich mit dem Thema etwas intensiver befasst hat. Dort kam man aber zu einem ganz anderem Ergebnis: Es wird genug produziert, nur von dem Produzierten vergammeln 30-40%, z. Bsp. in Indien, das wird in Afrika auch nicht anders sein, von Russland und der EX SU war das schon in den 80ern bekannt. Die haben mit die besten Böden und konnten sich selber nicht ernähren Ausserdem sind manche Gegenden schlichtweg übervölkert, wie z. Bsp. Ägypten
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16.01.2013, 12:16 #7Simbart
AW: Vegetarismus/Veganismus
Ich wäre gerne zumindest Vegetarier, kann aber mein über Jahre hinweg angenommenes Verhalten - nämlich Fleisch zu essen - nicht so einfach abschütteln.
Fleischkonsum, der die "Fleischproduktion" voraussetzt, hat wie bereits erwähnt, erhebliche Nachteile für Mensch und Vieh.
Wir sollten bei der Diskussion nicht vergessen, dass die Futtermittel oft in Ländern angebaut werden, in denen der Einsatz von Pestiziden häufig den an den Feldern lebenden Menschen heftige Krankheiten beschert. Die Sterblichkeitsrate oder Missbildungen Neugeborener dort ist erheblich - in Deutschland in diesem Maß absolut nicht vorstellbar.
Auch Menschen anderer Länder, die nun in den Genuss unseres "Wohlstands" kommen, fangen an, mehr Fleisch zu essen, um diesen neu gewonnenen Luxus auszudrücken. Das fordert eine größere Anbaufläche der Futtermittel, usw. usf., was wahrscheinlich auch die Abholzung des Regenwaldes zurfolge hat.
Ich versuche deshalb meinen Fleisch-, Wurst-, Fisch-, Milchproduktekonsum (usw.) schrittweise zu reduzieren, um meine "Mitschuld" zu verringern - oft gewinnt noch die Gewohnheit.
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16.01.2013, 12:25 #8vieraeugigerZyklop
AW: Vegetarismus/Veganismus
Ich finde die Tierhaltumg mancherorts auch schrecklich. Mein "Problem" ist hier aber das ich sehr und ich meine wirklich sehr gerne Fleisch esse und ohne mir was fehlen würde. Vegetarier respektiere aber versteh ich nict aber bei Veganern kann ich nur mit dem Kopf schütteln durch die Haltung die zuweilen zu Tage kommt die Schmied von Köchel schon beschrieb. Wenn wir nicht zum Fleischverzehr geeignet sind warum haben wir dann Reißzähne oder einen langen Darm der ja zum Fleischverdauen da ist? Menschen sind evolutionstechnisch zum Allesfresse geworden. Punkt.
Die Verweigerung aufgrund der Haltung von Nutzvieh kann ich aber nachvollziehen.
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16.01.2013, 13:05 #9User65694
AW: Vegetarismus/Veganismus
Nach meinem Kenntnisstand würde eine minimalere oder gar keine Fleischproduktionen den Welthunger nicht bekämpfen, unter anderem deswegen weil viele Gebiete der Erde nicht für den Anbau genutzt werden können und sich somit für die Haltung von Tieren eignet, die dann auf diesen Gebieten grasen. Man könnte auch jetzt bereits jeden Menschen mit Nahrung versorgen, das Problem ist aber nach meinem Kentnissstand, dass diejenigen die Nahrung benötigen, sich keine leisten können.
Dies wird ausführlicher im folgenden Link erklärt, der nebenbei noch auf wichtige Irrtümer, bzw. Scheinargumente für Veganismus/Vegetarismus eingeht.
Mythen und Wahrheit
Freundliche Grüsse!
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16.01.2013, 13:26 #10keldana
AW: Vegetarismus/Veganismus
Dachte Du würdest die Resourcenverschwendung etc. bei der "Tierhaltung" anzweifeln. Danke für die Klarstellung.
Das stimmt natürlich AUCH ... aber selbst eine Optimierung dahingehend dürfte wohl nicht reichen. Und selbst wenn sie reichen würde ... wie groß ist das Interesse der "Reichen" es zu ändern, wenn man in anderen Ländern sieht wie die damit umgehen. Man sollte sich von sowas zwar nicht beeinflussen lassen, aber in der Realität sieht das anderes aus.
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16.01.2013, 14:46 #11xDamian
AW: Vegetarismus/Veganismus
Also ich bin überzeugter Fleisch(fr)esser.
Fleisch schmeckt mir persönlich zu gut, und einen greifbaren Punkt um es nicht mehr zu essen gibt es für mich nicht.
Klar, ich könnte nie selber so ein Tier töten, sie werden teilweise auch grausam gehalten und alle erleiden das gleiche grausame Schicksal.. Aber was solls.
So wie wir seit anbeginn der Zeit alles essen, so werden die Tiere gefressen, ob von uns oder anderen Tieren.
Das ist die Natur, so bleibt alles im Gleichgewicht, so fühl ich mich wohl.
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16.01.2013, 19:01 #12Issomad
AW: Vegetarismus/Veganismus
Aus den Hungergebieten werden aber nur seltenst Futterpflanzen exportiert, sondern anderes Zeug, z.B. Baumwolle, damit man Devisen reinbekommt, die die Regierung dann hemmungslos verprasst. Es bleibt das Problem, dass die fruchtbare Ackerfläche gar nicht zum Anbau von Nahrungsmitteln genutzt wird, um das eigene Staatsvolk zu versorgen. Hilfslieferungen bzw. Import von Schlachtabfällen (zu dem auch Hähnchenschenkel gehören) z.B. aus der EU verschlimmern das Problem nur, weil die den lokalen Nahrungsmittelmarkt weiter destabilisieren. Es lohnt sich für die Großbauern dort einfach nicht und die Kleinbauern können sich gerade mal selbst versorgen ...
Nur weil HIER weniger pflanzliche Nahrung verbraucht wird, hilft das DENEN kein Stück ...
Und weiterhin vergammeln in unseren Supermärkten und Haushalten bis zu 50 % der Lebensmittel (zum größen Teil pflanzlich). Es wird insgesamt genug Nahrung produziert, nur die Hungernden kommen nicht dran und dort wo Überbevölkerung herrscht, wird auch noch weniger produziert als dort, wo die Bevölkerung stagniert ...
Wenn man das Transportproblem und die kapitalistische Schwelle überwinden könnte, wäre auch das Hungerproblem gelöst
Wie wäre es damit, qualitativ hochwertigeres Fleisch aus tierwürdiger Haltung zu essen aber dafür weniger ? Das belastet den Geldbeutel nicht mehr wie sonst und man muss kein schlechtes Gewissen haben ... Zudem nimmt man den Billigproduzenten damit den Wind aus den Segeln, wenn viele dabei mitmachen ...
Wirklich etwas ändern würde sich nur, wenn man konsequent auf Billigfleisch (das beinhaltet auch gewisse Imbissketten) verzichtet ...
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17.01.2013, 01:38 #13Der Schmied von Kochel
AW: Vegetarismus/Veganismus
Wichtiger Punkt. Viele schreien "Artgerechte Tierhaltung!" und greifen dann beim Penny in die TK Truhe nach den 99 Cent Hühnerbeinchen. Allein der Preis ist doch schon Indikator, dass da etwas nicht ganz stimmen kann. Gleiches gilt für Eier und Milch. In wie weit dann aber auch wirklich artgerechte Haltung propagiert wird und in wie weit sie wirklich geschieht, ist fragwürdig. Unsere Kontrollmechanismen sind jedenfalls verbesserungswürdig. Ich sehe da eigentlich nur eine Lösung. Wer wirklich wissen will, wo sein Essen herkommt, dem bleibt nichts anderes übrig als auf dem Wochenmarkt beim Erzeuger zu kaufen und/oder Selbstabholung auf dem Land zu tätigen. Doch die Bequemlichkeit... Also nicht das ich das tun würde.
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17.01.2013, 10:57 #14OmegaPirat
AW: Vegetarismus/Veganismus
Was wäre denn hiermit?
Fleisch aus Biotinte - Wenn das Schnitzel aus dem Drucker kommt - Wirtschaft - S
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17.01.2013, 12:54 #15Simbart
AW: Vegetarismus/Veganismus
Ich hatte es nicht erwähnt, aber genau das versuche ich.
Soweit vorhanden greife ich zu Bio-Produkten. Leider sind die EU-Vorgaben so lasch, dass sich die Haltung der Tiere bei großen Betrieben für mich nicht genügend von der konventionellen Art unterscheidet - zumindest ist es sehr weit weg von der grünen Wiese.
Die einzige Chance ist, mich bei einem lokalen Bauern umzuschauen - habe ich aber bisher noch nicht getan.
Mir wären striktere Regeln lieber. Dann muss nicht jeder einzelne Interessierte zum nächsten Bauernhof fahren, was bei vielen Bürgern einen großen Umstand bedeutete (Großstadt).
Außerdem denke ich, dass die angesprochene Tierhaltung streng genommen gegen den Tierschutz verstoßen - kenne jetzt aber keinen Paragraphen.
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17.01.2013, 17:30 #16Knollo
AW: Vegetarismus/Veganismus
Interessant das dieses heikle Thema bisher sehr gut gelingt, freut mich
Nicht nur die Produktion von Fleisch hat derartige Konsequenzen. Auch die Produktion von Soja verursacht enorme Schäden in Brasilien und anderen Umgebungen. Soja wird zwar überwiegend für Tiernahrung produziert, sollte aber nicht außer acht gelassen werden und hat daher ebenfalls einen bitteren Beigeschmack.
Abrechnung mit der Bohne - Norbert Suchanek "Der Soja-Wahn" Oekom Verlag | Kritik | Deutschlandradio Kultur
Genau das ist der Punkt was dieses Thema in meinen Augen so kritisch macht. Die einen Personen möchten jeden bekehren, die anderen Personen scheren sich nicht was in ihrer Umgebung und Welt passiert. Eine Ignoranz aufgrund der eigenen Vorteile macht sich breit und das empfinde ich als gefährlich.
Ich selbst lebe mit einem überdurchschnittlichen Fleischkonsum und habe mich nicht so ausführlich mit der Reduzierung befasst wie ich es gerne würde. Jedoch mache ich mir über das Thema Gedanken, versuche die Dinge zu durchleuchten und die Argumente der Gegenseite zu verstehen.
Leider basieren diese oft auf reinen Emotionen, was mich dann wieder sehr kritisch gegenüber dessen Meinungen macht.
Ich selber ernähre mich von Fleisch und habe da auch kein schlechtes Gewissen da es für mich eine logische Konsequenz meines Weltempfindens ist. Meinem Weltempfinden nach gehört der Konsum von Fleisch zu unserem Ursprung des Lebens. Es gehört für mich sowohl zur Ernährung dazu, aber ich denke da auch an Instinkte wie das Jagdverhalten und anderes die damit gestimmt werden. Es lässt sich für mich schwer in Worte zu fassen wie mein recht rationales Weltbild zu verstehen ist.
Dazu muss ich aber auch sagen das mir der Konsum und die Produktion ziemlich missfällt. Überproduktion und dekadenter Lebenswandel in einer globalisierten Welt lassen nichts anderes zu und das stimmt mich traurig. Ein Leben in kleineren Gruppe als Selbstversorger mit Autarken Mittel ist zwar ein schöner Gedanke, heute leider nicht mehr zu stemmen.
Dies ist ebenfalls ein sehr relevantes Thema dazu.
"Mode und Gewissen"
Es ist mittlerweile in Mode gekommen Bio Produkte zu essen oder Vegetarisch zu leben. Viele lassen da ihre Emotionen spielen und sich durch Videos und anderes beeinflussen. Oft fehlt eine wirkliche Überzeugung mit eigener Begründung. Das dieses Verhalten zumeist sehr Doppelmoralisch ist kann man bei einem Großteil der Menschen sehen. Es ist nicht das Tier sondern der Hund oder die Katze stehen über dem Schwein und dem Rind. So lange man die Augen zu macht ist das alles in Ordnung, bekommt man durch Videos mit was so passieren kann werden viele auf einmal Vegetariere. Sie haben den Tieren in die Augen geschaut, gesehen welches Leid das Tier erfährt. Aber wo ist da die Überzeugung und der triftige Grund?
Das Thema Mode ist auch sehr gut bei Bio zu sehen. Das Bio Siegel ist ein Siegel um ein Produkt teurer zu verkaufen. Bei dem Kunden aber steht es für Qualität und eine saubere und emotional vertretbare Gewinnung. Doch beides ist hier nicht gegeben. Wie bereits erwähnt hat das Siegel Auflagen die lange nicht an diese Punkte ran kommen. Darüber hinaus werden rechtliche Grauzonen und Schlupflöcher genutzt um diese Siegel zu erhalten, oft werden auch diverse Auflagen gebrochen und nur nach außen als vertreten dargestellt.
Bio ist ein Markenprodukt geworden. Hat leider fast nichts mit dem zu tun was es ist.
Wenn ich Bio im Supermarkt sehe mache ich grundsätzlich einen großen Bogen darum.
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18.01.2013, 07:21 #17xDamian
AW: Vegetarismus/Veganismus
Naja ich finde es besser meine Gleichgültigkeit offen zuzugeben als zu sagen dass ich es gerne besser machen würde, es aber im Endeffekt eh nie tun werde, da belügt man sich nur selber.
Ich sag auch nicht dass mir die hungernden Kinder in Afrika so leid tun und wichtig sind, wenn ich den letzten Cent rückgeld vom McMenü in die kleine Dose schmeiß.
Entweder macht man es oder nicht, und das basiert immer auf rein subjektiven Gesichtspunkten.
Ich kenn sogar eine Person die nur Tiere isst welche nicht süß aussehen..
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18.01.2013, 18:10 #18Blackbeard
AW: Vegetarismus/Veganismus
Das wird aber nie passieren, dafür sind die Industrieländer viel zu verwöhnt. Niemand macht gerne einen Schritt zurück oder gibt etwas auf, wenn er es so einfach und günstig haben kann. Viele können es sich wahrscheinlich auch gar nicht leisten nur des guten Gewissens wegen teurer einzukaufen. Das darf man auch nicht vergessen.
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19.01.2013, 02:42 #19Issomad
AW: Vegetarismus/Veganismus
Man muss beachten, dass der Durchschnitts-Deutsche derjenige ist, der anteilsmäßig gesehen in Europa am wenigsten für sein Essen ausgibt. Wenn man gut Essen will, kann man ja durchaus auch in anderen Bereichen sparen, wobei Billigfleisch, das krank macht, auch nicht als 'gutes Essen' bezeichnet werden kann ...
So etwas würde aber der Durchschnitts-Franzose oder -Italiener nicht mal anfassen ...
Die 'Geiz-ist-geil'-Mentalität ist ein Grundübel der neuen deutschen Gesellschaft. Wo man früher Qualität produzierte und auch konsumierte (wenn nicht gerade in einer Krise), geht es heutzutage nur noch um Quantität ...
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20.01.2013, 17:22 #20Brumpa
AW: Vegetarismus/Veganismus
Tierquälerei schmerzt dich unsäglich?
Und isst doch deinen Braten täglich?
Fleisch essen ist im Grund
ja weder nötig noch gesund.
Doch liebt's der Mensch sich zu ruinieren
samt seiner Umwelt und den Tieren.
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