Thema: Uploadfilter & Artikel 11 & 13 [Diskussion]

Achja, jamba das waren zeiten. Da gabs in unserer klasse so einen, der hat monatlich dreistellige betraege verjuxt.
Aber ich sag mal so, frühere Generationen kamen auch mit fotoalben aus

Hier nochmals der gesonderte Hinweis auf die Savetheinternet-Kampagne: Die Beerdigung des Internets findet heute, am 24. November 2018, ab 14 Uhr in München am Max-Joseph-Platz statt und wird von einigen YouTubern begleitet.

Vielleicht will der ein oder andere Münchner oder Münchnerin ja noch hinschauen… ^_~


[Savetheinternet-Kampagne erreicht 2 Millionen Unterstützer - Piratenpartei]

Gott ist das bescheuert.

Waaaaaas wurde etwa das Internet vom Big Ben gestohlen?

Das Internet darf nicht begraben werden!

http://iruntheinternet.com/lulzdump/images/gifs/the-it-crowd-Jen-presents-the-internet-box-1379553174Y.gif?id=

Das Internet ist viel zu groß, wer soll denn das grab ausheben ?

Nachdem ich am Samstag ohnehin noch in der Stadt unterwegs war, hab ich zu Beginn mal hingeschaut. Es war schon ein bisschen erschreckend, wie wenig Resonanz das Thema, das ja aktuell doch für großen Aufschrei sorgt, erhalten hat. Kann daran liegen, dass die Ankündigung sehr kurzfristig war - aber auch daran, dass da ein sehr unauffälliger Stand der Piratenpartei stand. Hatte mir da wesentlich mehr Action erwartet.

Im Netz gibt's ein paar Aufnahmen dazu. Ich schnapp mir einfach mal den Beitrag von 'HerrNewstime':



[HerrNewstime]

Da wird allerdings vieles Durcheinander geworfen, weswegen ich dieses Thema aktuell anstregend finde.

Der Artikel 13 ist wichtig, nur seine Formulierung ist schwierig und wirft einige Leute vor große Rätsel, da Seiten wie Youtube und Co. in Rechenschaft gezogen werden können, wenn sie sich nicht an Artikel 13 halten. Dabei kann man dies aktuell technisch nicht so umsetzen, wie es Artikel 13 vorsieht. Daher gäbe es dann Seitens Youtube und Co. eine "Zensur" bis es geprüft werden konnte...

Da geht's also nicht um "Meinungsfreiheit" und "Zensur" sondern um Gelder, die man nicht abgeben möchte bzw. die man als Youtuber nicht "sofort generieren" kann.

Wird bloß gerne mal außer acht gelassen...

Max @ home

Nachdem ich am Samstag ohnehin noch in der Stadt unterwegs war, hab ich zu Beginn mal hingeschaut. Es war schon ein bisschen erschreckend, wie wenig Resonanz das Thema, das ja aktuell doch für großen Aufschrei sorgt, erhalten hat. Kann daran liegen, dass die Ankündigung sehr kurzfristig war - aber auch daran, dass da ein sehr unauffälliger Stand der Piratenpartei stand. Hatte mir da wesentlich mehr Action erwartet.

Vielleicht nehmen die Leute es einfach nicht ernst, da sie glauben es wird sowieso noch Jahre dauern bis es in Kraft tritt. Oder aber die Bürger sind kaum darüber informiert.

Eisuke261990

Da geht's also nicht um "Meinungsfreiheit" und "Zensur" sondern um Gelder, die man nicht abgeben möchte bzw. die man als Youtuber nicht "sofort generieren" kann.

Naja, ich sage, man hat übertrieben, aber dass es nicht um "Zensur" und "Meinheitsfreiheit" geht, sondern nur um Gelder, halte ich auch für eine Übertreibung. Beides dürfte mit einer objektiven Sicht stimmen.

witzig wäre ja, wenn die so einen filter da hinsetzen und keiner hält sich dran..verteilt abmahnungen bis zum absturz und jeder würde weitermachen wie bisher..
glaube gegen ein paar milionen die dagegen sind, können ein paar plitiker gar nix machen, wenns wirklich drauf ankommt

Nevixx

Naja, ich sage, man hat übertrieben, aber dass es nicht um "Zensur" und "Meinheitsfreiheit" geht, sondern nur um Gelder, halte ich auch für eine Übertreibung. Beides dürfte mit einer objektiven Sicht stimmen.

Neh, dss ist die nüchterne Betrachtung des Gesetzes mit den technischen Hilfsmitteln, die aktuell zur Verfügung stehen, denn ein Uploadfilter ist technisch nicht machbar.

Wenn Youtube sich so als Verfechter sieht, können sie den Artikel 13 ja einfach ignorieren und alles hochladen ohne zu überprüfen. Aber neh, dann würde Youtube eine Klagewelle ereilen von Publishern, Produktionsfirmen und Co., weil unzählige Daten auf Youtube sind und Youtube dafür haftbar ist und man dann jene löschen müsste und Strafen zahlen müsste.
So nun erkläre mir mal, wo da keine nüchterne Betrachtung ist ... besonders wenn man bedenkt, wie die CEO von Youtube von erst "acht alles ist okay" auf "oh Fuck, das Internet wird sich verändern, eure Zukunft ist in Gefahr" geändert ist ... Die Zukunft des Internets ist nämlich nicht in gefahr. Nur das Finanzmodell von Youtube und Co geht den Bach runter und es kommt endlich mal Ordnung hinein in eine Welt, die keinen Regeln folgt.

Dabei ist z.B. oft sehr simpel - viele Modeblogger und Co. ... die auf diese "Welle aufspringen" sind eh nicht betroffen, da sich diese z.B., eh "selbst filmen" und diese sind von Artikel 13 nicht mal betroffen. Wer sich selbst filmt, ist nicht Ziel von Artikel 13. Ziel von Artikel 13 sind Leute, die Filme und anderes illegal hochladen, wovon sie keinerlei Rechte oder Zustimmungen haben.

Und Foren gehen den Bach runter, weil sie Leute einstellen müssten, die alles, bevor es an Bildmaterial oder Videomaterial hochgeladen wird, überprüft wird.

Aber wenn ich da nix falsch verstehe, wird hier wieder die Verantwortung einem internationalen Unternehmen zugetragen, das dann im Zweifel lieber auf eine oder zwei Nummern "Sicher" geht. Sprich: Private, kleinere Kanäle könnten durchaus vorab bereits in die Mangel genommen werden, wodurch YouTube dann zu einer übergreifenden Mediathek verkommen könnte und die Gruselkabinette um "Funk" & Co. unwidersprochen ihre teils seltsamen Inhalte verbreiten könnten. Da kann ich schon verstehen, dass sich so mancher Nutzer Sorgen um Meinungsfreiheit, vor gewisser Zensur und vorallem des Verlusts der Vielfalt haben.

Das NetzDG geht ja einen ähnlichen Weg und ist vielleicht gut gemeint, aber ein im meinen Augen völlig falscher Weg.

Oder wie ein YouTuber in seinem Video treffend sagte bzw. vermeintlich zitierte: "Mehrere kleine Schritte in die falsche Richtung sind ein großer".

Valen

Vielleicht nehmen die Leute es einfach nicht ernst, da sie glauben es wird sowieso noch Jahre dauern bis es in Kraft tritt. Oder aber die Bürger sind kaum darüber informiert.

Ich hab schon den Eindruck, dass die Sache auch von der Öffentlichkeit ernstgenommen wird. Viele YouTuber haben das Thema ja beispielsweise aktuell aufgegriffen - da hätte ich mir schon vorstellen können, dass sich da einige Vertreter ihrer Gefolgschaft blicken lassen. Aber außer den paar Leuten, die im Video zu sehen sind, war kaum jemand da. Dass die Veranstaltung in ihrem Auftreten nicht sehr präsent war, kam da halt noch hinzu.

Max @ home

Ich hab schon den Eindruck, dass die Sache auch von der Öffentlichkeit ernstgenommen wird. Viele YouTuber haben das Thema ja beispielsweise aktuell aufgegriffen - da hätte ich mir schon vorstellen können, dass sich da einige Vertreter ihrer Gefolgschaft blicken lassen. Aber außer den paar Leuten, die im Video zu sehen sind, war kaum jemand da. Dass die Veranstaltung in ihrem Auftreten nicht sehr präsent war, kam da halt noch hinzu.

Die Online Petition gegen Artikel 13 hat ja schon 3,2 Mio. Unterschriften und die peilen jetzt die 4,5 Mio an. Glaubt man dieser Seite unterschreiben fast minütlich Leute aus der ganzen EU diese Petition.

https://www.change.org/p/stoppt-die-...t-uploadfilter

Nur selbst wenn man da auf 10 Mio. käme, was hätte das für eine Auswirkung. Letztlich entscheiden die Politiker im Parlament ob es kommen wird oder nicht. Eine Petition ist ja keine offizielle Volksabstimmung bzw. ein Volksentscheid. Ich denke mit einem Volksentscheid in allen Ländern der EU, wenn man die Bevölkerung vorher richtig über den Artikel aufklärt sähe schon so aus das der Artikel vielleicht nicht durchkommen würde.

Was hindert Leute, die bei YouTube Zensur fürchten, einfach ihre Videos auf einer eigenen Website zu hosten?

Jonny Knox

Was hindert Leute, die bei YouTube Zensur fürchten, einfach ihre Videos auf einer eigenen Website zu hosten?

Dann haben sie nicht so ein breites Publikum, ansonsten nichts denk ich.

Jonny Knox

Was hindert Leute, die bei YouTube Zensur fürchten, einfach ihre Videos auf einer eigenen Website zu hosten?

Die würden kein Geld verdienen, obviously.

Aha. Also eigentlich gar kein Demokratie- und/oder Zensurproblem.

Auf einer eigenen Website erreicht man nicht mal ansatzweise so viele Leute wie über Youtube. Wenn man Videos erstellt, will man doch auch, dass die zumindest von einer nennenswerten Anzahl Menschen gesehen werden können.

Junko Enoshima

Auf einer eigenen Website erreicht man nicht mal ansatzweise so viele Leute wie über Youtube. Wenn man Videos erstellt, will man doch auch, dass die zumindest von einer nennenswerten Anzahl Menschen gesehen werden können.

Verständlich. Schließlich heißt Reichweite Dank YouTube heutzutage - gerade für die Kanäle, die jetzt Clickbait-mäßig das Ende von YouTube herbeireden - auch Werbeeinnahmen. Dennoch bliebe es dabei: Niemand würde die Personen hindern, Inhalte auf eigenen Websites zu hosten. Das Argument der Zensur ist somit nicht wirklich gegeben.

ich glaube nicht die uploader werden für rechtsverstoß verantwortllich gemacht, sondern die inhaber von servern..wenn man nicht ausserhalb der eu, wo die dsgvo nicht wirkt, leben würde und nen eigenen homeserver besitzt, würde weiterhin alles alles geblockt und gefiltert..
frag mich wo manche leute darin ordnung sehen, was was vielen einfach nen lebensgrundsatz nimmt..wenn man wirklich an ordnung interessiert wäre, könnte man irgendwo zusammen an kompromissen überlegen..hier wird einfach nur gegen ein konzept gehetzt und versucht netzgemeinschaften aufzulösen, wo auch eigentlich überhaupt kein eingriff oder neuordnung in der hinsicht nötig ist..
wenn das so weitergeht wird irgendwann jeder jeden wegen geklauten gedanken verklagen..das absolut schwachsinn..lasst das internet wies ist