Thema: Uploadfilter & Artikel 11 & 13 [Diskussion]

Junko Enoshima

Leute mit deiner Einstellung sind eben genau die, die dann solche Parteien trotzdem noch wählen und damit die Freiheit des Internets gefährden. Im Endeffekt schneidest du dir voll ins eigene Fleisch und merkst es nicht einmal.

Schalt doch mal einen Gang zurück. Die Punkte bezüglich Youtube und Giphy sind doch legitim, die Plattformen gestalten die Regeln und handeln supranational, über jede Regierung hinweg und schaffeln mit dem geistigen Eigentum Milliarden - jedes Quartal. Das ist doch durchaus etwas, das sich zu diskutieren lohnt.

Dass dafür die jetzige Reform völlig ungeeignet und ein kompletter Rundumschlag ist, ist aber doch fast allen klar.

ccommander81

Glaube mir, es beeindruckt mich nicht sonderlich, wenn sich Leute die offenbar noch sehr grün hinter den Ohren sind, sich versuchen über mich lustig zu machen.
Das ist wie bei den Äffchen im Zoo, die mir ihren Schnippi zeigen um mich zu provozierern: zieht nicht




Inwiefern die Plattformbetreiber nachher darlegen müssen, ob sie "State of the Art" dafür Sorge tragen, dass keine Urheberrechtsverletzungen auf ihren Plattformen passieren wird wahrscheinlich ohnehin erst die jeweilige nationale Gesetzgebung und die sich mit sicherheit anschließende Rechtsprechung klären.
Ja im Prinzip müssen die User bei Youtube ja bereits jetzt angeben, dass sie Rechteinhaber sind und es laufen auch schon Uploadfilter bei Youtube. Im nationalen Recht muss nachher schon irgenbdwo hervorgehen, ob das genügt oder welchen Anforderungen erfüllt sein müssen.
Am sinnvollsten wäre wahrscheinlich, wenn der Uploadfilter vom Gesetzgeber selbst betreut bzw. zentral organisiert würde.

na das werden aber schöne kosten für infrastruktur etc., oder?

Freddie Vorhees

na das werden aber schöne kosten für infrastruktur etc., oder?

Kann man sich ja von den Plattformbetreibern wiederholen.

ccommander81

Kann man sich ja von den Plattformbetreibern wiederholen.

die einem dann die zunge zeigen, ihren service im betroffenem land nicht mehr zur verfügung stellen und der staat steht dann mit filtersoftware, rechenzentrum usw. da.

irgendwie unwahrscheinlich, weil die eu ja kein kleiner wirtschaftsraum ist, aber falls nur einige wenige staaten die gesetzgebung der EU umsetzen, wäre es eigentlich ganz witzig zuzusehen, was passieren würde wenn die plattformbetreiber auf stur schalten.

Sn@keEater

Anhang 187535
https://twitter.com/uploadfilter/sta...45778488102912
Spontan Demos! Ich mir bissel sehr kurzfristig aber zieh mich jetzt trz an und geh dort hin. Morgen soll andere Orte wie München folgen.

Haben diese Hippies alle keine Arbeit?

Freddie Vorhees

dann schick unterlassungsschreiben raus und gut is?

und wieso soll youtube nicht in der lage sein mit allen rechteinhabern vereinbarungen zu treffen? müssen halt die rechteinhaber youtube kontaktieren

Weil nach der Richtlinie nicht der Rechteinhaber auf Youtube zugehen muss, sondern Youtube (bitte immer als Synonym für "Plattformbetreiber" sehen) zu den Rechteinhabern. Andersrum fände ich es ja auch wesentlich praktikabler. Wenn ich will, dass niemand meine Werke für irgendwas nutzen kann (auch keine Parodie oder sonstiges), dann muss ich halt zu den großen Playern gehen (denn diese sollen ja eigentlich durch die Richtlinie getroffen werden) und sagen: Hey, wenn jemand das oder das hochladen will, hindert ihn bitte daran. Oder umgekehrt halt, dass man sagt, dass bestimmte Inhalte hochgeladen werden dürfen (eben mein white listing von vorher).

ccommander81

Am sinnvollsten wäre wahrscheinlich, wenn der Uploadfilter vom Gesetzgeber selbst betreut bzw. zentral organisiert würde.

Warum ein von einer Regierung oder einer anderen stattlichen Organisation kontrollierter zentraler Filter eine sehr schlechte Idee ist, muss ich dir aber nicht wirklich darlegen, oder?

Jonny Knox

Warum ein von einer Regierung oder einer anderen stattlichen Organisation kontrollierter zentraler Filter eine sehr schlechte Idee ist, muss ich dir aber nicht wirklich darlegen, oder?

Mir geht es in erster Linie um die Technik, nicht um die "Einstellungen". Man kann nicht eine Softwarefunktion nach "Stand der aktueleln Technik" verlangen ohne zu definieren, was der Standard ist.

ccommander81

Ja und warum nicht?

Weil Alphabet soviel Macht hat. Das geht ja heutzutage sogar schon soweit, dass sich viele Webseiten-Betreiber Suchmaschineoptimierung sparen und gleich direkt an Google zahlen, dass sie gefunden werden. Was wiedrum im Umkehrschluss Suchmaschineoptimierung auch immer wertloser werden lässt.

Und wie willst du deine Webseite stattdessen finden lassen, außer auf einer Plattform, die sehr viele nutzen? Per Brieftaube? Viel Erfolg.

Riley

Und wie willst du deine Webseite stattdessen finden lassen, außer auf einer Plattform, die sehr viele nutzen? Per Brieftaube? Viel Erfolg.

Na über eine klassische Suchmaschine oder Werbung. Google vermischt ja beides in einem.

ccommander81

Na über eine klassische Suchmaschine oder Werbung. Google vermischt ja beides in einem.

Lies dir doch bitte nochmal den Beitrag von MiZa durch...

MiZassaro

Das ist riesengroßer Blödsinn und dazu auch viel zu einfach gedacht. Ich arbeite in der Medienbranche, genauer gesagt bei ProSieben, und kann dir sagen, dass es so einfach nicht ist.
Selbst als Riesen-Unternehmen wie ProSieben hättest du Stand jetzt 0 Chance, ne Webseite aufzumachen und da Videos draufzuladen. Also machen kannst du es schon, es guckt sich nur keiner an. Und das liegt nicht nur an YouTube.

1. Gibt es schon hunderttausend andere Webseiten, wo Videos zu finden sind. Die Leute werden nicht auf einmal anfangen, auf einmal deine Seite zu besuchen, wenn sie schon zig andere kennen.
2. Wirst du auf Google nie und nimmer ranken, da es wieder mal zigtausend Konkurrenten mit wesentlich mehr Trust gibt. Dem kannst du nur entgegen steuern, indem du z.B. Google massig Kohle in den Rachen wirfst, damit du als Anzeige auf Seite 1 von Google gefeatured wirst. Das dürfte als Privatperson aber auch unmöglich sein, da es genügend Konkurrenten gibt, die mehr Kohle zur Verfügung haben.

Ohne Plattformen wie YouTube, Twitch, Reddit und was weiß ich ist es meiner Erfahrung nach nahezu unmöglich, sich eine eigene Webseite zu erstellen, Videos draufzuladen und damit auch nur einen Bruchteil des Traffics zu bekommen, den du anderweitig über diese Portale holen könntest. Und selbst da ist es ja schon schwer, als "Neuling" sich Viewer aufzubauen.

Kibaku

Lies dir doch bitte nochmal den Beitrag von MiZa durch...

Ja habe ich, jetzt sogar nochmal... und?

ccommander81

Ja habe ich, jetzt sogar nochmal... und?

Du siehst das Problem dahinter nicht?

Valen

Gab auch Leute die den NS geil fanden und es gerne hätten wenn Adi wiederkäm Jeder hat nunmal das Recht auf seine Meinung, auch wenn diese noch so falsch ist.

Sure,wollte diese aber jetzt nicht als Vergleich heran ziehen,ansonsten könnten sich etwaige User gekränkt fühlen was der Stimmung im Thread nicht zuträglich wäre.

Junko Enoshima

Kann es sein, dass du CDU-Wähler bist?

The Filth

Gibt halt immer Leute die anderer Meinung sind. Gab es auch in der DDR,welche das System gestützt und alles Schlechte was daraus hervorkam maginalisiert/gefeiert haben. Solche Leute gibt es halt in jeder Form einer Gemeinschaft. Kopf schütteln und weiter gehen,aufregen bringt da nix.¯\_(ツ)_/¯

Kibaku

Es ist okay wenn es für dich nichts dramatisches ist, aber dann würde ich an deiner Stelle nicht versuchen "mit reden" zu wollen, das endet wie bei Voss.

Was ist denn das für ein Diskussionsstil hier?

Insgesamt stimme ich mit @ccommander81 auch nicht überein, aber dieses Verhalten geht mal gar nicht. Das erinnert ja schon fast an eine Hexenjagd. Leute, wir haben nicht mehr 1942, es darf jeder seine Meinung äußern ohne dafür dämliche Bemerkungen an den Kopf geworfen zu bekommen. Ihr hättet vlt. auch mehr Erfolg ihm umzustimmen wenn man auf Argumente mit sachlichen Gegenargumenten antwortet. Man braucht sich halt auch nicht wundern, dass Leute ihre Meinung weiter festfahren, wenn man ihnen an den Kopf wirft, dass die Meinung total dämlich sei. Ist bei politischen Themen immer total schlimm, weshalb ich auch kaum was zu politischen Themen äußere. Hat man eine differenzierte Meinung, die nicht jedem passt, wird man direkt an den Pranger gestellt. Als ob das was bringen würde und ich meine Meinung dadurch ändere. Im Gegenteil, damit macht man es doch nur schlimmer. Wieso haben Menschen das nach sovielen Jahren immer noch nicht gelernt?

Ich finde einige Argumente auch durchaus legitim. Ich möchte zwar nicht, dass durch die jetzige Form der Reform Plattformen wie Youtube oder Reddit aussterben oder "unbrauchbar" werden, das heißt aber nicht, dass sich an der Marktsituation generell nichts ändern soll. Es wäre schon schön, wenn es in Zukunft nicht nurnoch Monopolisten und große Konzerne gibt. Das Internet gab es auch schon vor 20 Jahren, und schon zu meiner Jugendzeit war es ein spaßiger Ort mit vielen Möglichkeiten. Frag' mal die Generation "Millenium" nach MyVideo oder Clipfish. Wird keiner mehr kennen. Damals gabs Youtube auch schon, aber es gab eben auch Alternativen. Das ändert nichts daran dass mit Artikel 13 auch solche Alternativ-Plattformen unbrauchbar wären, aber ich mein ja nur. Die Grundidee von ccommander ist nicht verkehrt.

Hmm stimmt wohl, CDU-Wähler ist selbst für meine Verhältnisse wohl diesmal eine etwas arg krasse Beleidigung gewesen

ccommander81

Mir geht es in erster Linie um die Technik, nicht um die "Einstellungen". Man kann nicht eine Softwarefunktion nach "Stand der aktueleln Technik" verlangen ohne zu definieren, was der Standard ist.

Das Problem ist doch, dass wenn man es klar definiert, ist es in einem halben Jahr vllt schon wieder veraltet. Wie immer werden Gerichte entscheiden, in etwas nach dem aktuellen Stand der Technik geschieht oder nicht.

Capt. Clark

Was ist denn das für ein Diskussionsstil hier?

Insgesamt stimme ich mit @ccommander81 auch nicht überein, aber dieses Verhalten geht mal gar nicht. Das erinnert ja schon fast an eine Hexenjagd. Leute, wir haben nicht mehr 1942, es darf jeder seine Meinung äußern ohne dafür dämliche Bemerkungen an den Kopf geworfen zu bekommen. Ihr hättet vlt. auch mehr Erfolg ihm umzustimmen wenn man auf Argumente mit sachlichen Gegenargumenten antwortet. Man braucht sich halt auch nicht wundern, dass Leute ihre Meinung weiter festfahren, wenn man ihnen an den Kopf wirft, dass die Meinung total dämlich sei. Ist bei politischen Themen immer total schlimm, weshalb ich auch kaum was zu politischen Themen äußere. Hat man eine differenzierte Meinung, die nicht jedem passt, wird man direkt an den Pranger gestellt. Als ob das was bringen würde und ich meine Meinung dadurch ändere. Im Gegenteil, damit macht man es doch nur schlimmer. Wieso haben Menschen das nach sovielen Jahren immer noch nicht gelernt?

Ich finde einige Argumente auch durchaus legitim. Ich möchte zwar nicht, dass durch die jetzige Form der Reform Plattformen wie Youtube oder Reddit aussterben oder "unbrauchbar" werden, das heißt aber nicht, dass sich an der Marktsituation generell nichts ändern soll. Es wäre schon schön, wenn es in Zukunft nicht nurnoch Monopolisten und große Konzerne gibt. Das Internet gab es auch schon vor 20 Jahren, und schon zu meiner Jugendzeit war es ein spaßiger Ort mit vielen Möglichkeiten. Frag' mal die Generation "Millenium" nach MyVideo oder Clipfish. Wird keiner mehr kennen. Damals gabs Youtube auch schon, aber es gab eben auch Alternativen. Das ändert nichts daran dass mit Artikel 13 auch solche Alternativ-Plattformen unbrauchbar wären, aber ich mein ja nur. Die Grundidee von ccommander ist nicht verkehrt.

Also bis auf den Voss Vergleich bin ich noch im Rahmen geblieben, was du mir also nun ankreiden willst ist mir schleierhaft.

Sorry wenn ich etwas überreagiere, aber das regt mich auf. Persönlich oder ihre Meinung angegriffen habe ich nicht. Aber ok, spiel du halt wieder den Forenpolizei

Junko Enoshima

Hmm stimmt wohl, CDU-Wähler ist selbst für meine Verhältnisse wohl diesmal eine etwas arg krasse Beleidigung gewesen

In diesem Fall muss ich Dir zustimmen.

Wobei, ist schon komisch, desto älter ich werde desto weniger weit weg ist die CDU von meinem Leitbild.
Aber immer noch sehr weit.

Kibaku

Also bis auf den Voss Vergleich bin ich noch im Rahmen geblieben

"bis auf" genau.. du hast also gerade selbst zugegeben, dass deine Äußerung nicht mehr im Rahmen war.

Kibaku

Aber ok, spiel du halt wieder den Forenpolizei

Erstens meinst du sicher Polizist, denn ich kann kein ganzes staatliches Organ sein und zweitens, wenn es sonst keiner tut, muss ich halt. Irgendwer muss ja.

Genug off-topic, waren nur meine 2 Cents.

Jonny Knox

Das Problem ist doch, dass wenn man es klar definiert, ist es in einem halben Jahr vllt schon wieder veraltet. Wie immer werden Gerichte entscheiden, in etwas nach dem aktuellen Stand der Technik geschieht oder nicht.

Das Hauptproblem ist, wie bei vielen EU-Richtlinien, dass sie einfach viel zu schwammig formuliert sind. Das liegt ja nunmal daran, dass sie von allen EU-Staaten irgendwie akzeptiert werden müssen. Am Ende resutiert das ganez dann bei der Umsetzung ins jeweilige Staatenrecht wieder in massiven Grauzonen oder nicht überprüfbaren gesetzlichen Vorgaben. Die Datenschutzgrundverordnung ist hier ja auch so ein Beispiel.

Ich war mal bei so einer Veranstaltung, wo es um die Neuerungen zum ElektroschrottGesetz ging. Hier wurde letztlich aus Zeitdruck die EU-Richtlinie inhaltlich fast 1 zu 1 umgesetzt. Es ging da um die Verpflichtung der Händler Elektroschrott zurückzunehmen. Im Gesetz gibt es eine Ausnahme für "kleine Händler mit weniger als 300 m² Geschäftsfläche". Bei der Veranstaltung war dann so eine Dame von der EU zu Gast, welche die Richtlinie mit formuliert hatte. Es gab dann die Frage, was mit 300m² Geschäftsfläche bei einem Onlinehändler gemeint sei. Sie antwortete "ähmm ähh öhhm Regalfläche". Sehr schön, nehme ich also mit meiner 1500 m² Lagerhalle keinen Elektroschrott zurück, denn da sind nur 20m² Regalfläche drin. Es kam auch noch niemand das zu überprüfen.

Solche Beispiele sind mannigfaltig.

ccommander81

Das Hauptproblem ist, wie bei vielen EU-Richtlinien, dass sie einfach viel zu schwammig formuliert sind. Das liegt ja nunmal daran, dass sie von allen EU-Staaten irgendwie akzeptiert werden müssen. Am Ende resutiert das ganez dann bei der Umsetzung ins jeweilige Staatenrecht wieder in massiven Grauzonen oder nicht überprüfbaren gesetzlichen Vorgaben. Die Datenschutzgrundverordnung ist hier ja auch so ein Beispiel.

Ich war mal bei so einer Veranstaltung, wo es um die Neuerungen zum ElektroschrottGesetz ging. Hier wurde letztlich aus Zeitdruck die EU-Richtlinie inhaltlich fast 1 zu 1 umgesetzt. Es ging da um die Verpflichtung der Händler Elektroschrott zurückzunehmen. Im Gesetz gibt es eine Ausnahme für "kleine Händler mit weniger als 300 m² Geschäftsfläche". Bei der Veranstaltung war dann so eine Dame von der EU zu Gast, welche die Richtlinie mit formuliert hatte. Es gab dann die Frage, was mit 300m² Geschäftsfläche bei einem Onlinehändler gemeint sei. Sie antwortete "ähmm ähh öhhm Regalfläche". Sehr schön, nehme ich also mit meiner 1500 m² Lagerhalle keinen Elektroschrott zurück, denn da sind nur 20m² Regalfläche drin. Es kam auch noch niemand das zu überprüfen.

Solche Beispiele sind mannigfaltig.

Haette man via Umsatz oder Anzahl verkaufer Geräte regeln müssen. Aber gut, dass heute nur leute mit Ahnung abgestimmt haben