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06.07.2011, 12:31 #1Stonebrooker
Uni prüft Doktorarbeit von Niedersachsens Kultusminister
Vorwürfe gegen Althusmann: Uni prüft Doktorarbeit von Niedersachsens Kultusminister - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - UniSPIEGEL
Unsauber zitiert, fehlende Anführungszeichen, wörtlich abgeschrieben: So lauten die Vorwürfe gegen Niedersachsens Kultusminister Bernd Althusmann. Der Unionspolitiker soll in seiner Doktorarbeit vielfach gegen Standards verstoßen haben, berichtet die "Zeit". Die Uni Potsdam prüft die Vorwürfe.
Na - dann Prosit!
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Uni prüft Doktorarbeit von Niedersachsens Kultusminister
Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
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06.07.2011, 15:41 #2Hellspawn1976
AW: Uni prüft Doktorarbeit von Niedersachsens Kultusminister
Ob der Mann Kultusminister oder sonstwas ist spielt doch de facto keine Rolle.
Die Frage für mich ist doch erstmal ... wieso fällt Ihnen das jetzt erst ein ?
Wie bereits im sinnverwandten thread zur titelinflation geschrieben ist die Schande nicht alleine beim "Schummler" zu suchen sondern im grundsätzlichen System.
Welche Themen sind es überhaupt wert in einer Promotion angezogen zu werden ?
Wie werden solche Arbeiten geprüft, werden sie überhaupt geprüft ?
Wieviel "Zitate" sind überhaupt zulässig ... wenn die Plagiats-Doktores ihre Zitate und Fußnoten richtig gesetzt hätten, wären die Arbeiten dann in Ordnung ?
Es ist einfach mal wieder nen Politiker an die Wand zu stellen und AUCH NOCH EINEN KULTUSMINISTER (ach wie schlimm ) und im Nebensatz zu erwähnen das die Uni jetzt prüft ...
ÄHM HALLO ... hätte sie das nicht schonmal geprüft haben sollen ?!?!
Das ganze ist ein Witz und nicht die Plagiatsersteller schaden dem System sondern die, die das System Betreuen und für dessen einhaltung grade stehen sollten, unsere Unis und deren hochkarätig besetzte Komitees.
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06.07.2011, 16:23 #3Stonebrooker
AW: Uni prüft Doktorarbeit von Niedersachsens Kultusminister
Der ZEIT liegen umfangreiche Dokumente vor, denen zufolge Althusmann beim Abfassen seiner Doktorarbeit seine Sorgfaltspflicht verletzt und im großen Stil gegen wissenschaftliche Regeln verstoßen hat. Bei der Analyse von rund der Hälfte der Promotionsschrift – Einleitung, Schlusswort und zwei Hauptkapitel – fanden sich auf 88 von 114 Seiten Hinweise darauf, dass Althusmann sich großzügig aus fremdem geistigen Eigentum bedient hat, ohne dies in der notwendigen Weise deutlich zu machen.
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06.07.2011, 16:54 #4Hellspawn1976
AW: Uni prüft Doktorarbeit von Niedersachsens Kultusminister
Ja ne ... wer denn sonst
Es sind immer die Medien die sich ein Schlachtvieh suchen und es medienwirksam zu unser aller ergötzen ausbluten lassen.
Ob der Herr (Dr.) Althusmann in seinem Amt vielleicht ne anständige Arbeit leistet oder ein guter Politiker ist spielt dabei keine Rolle.
Er ist als Vorbild gescheitert und muss jetzt dafür politisch STERBEN.
Also rauf mit der Sau auf den Scheiterhaufen jder darf mal drüberkotzen und dann wird die nächste Promisau geschlachtet.
Mediale Brot und Spiele für das Leservolk.
Im Grunde genommen geht es mir am ***** vorbei was der Dr. Althusmann da geschummelt hat oder auch nicht.
Die Grundsatzfrage wird nie so medienwirksam geklärt werden.
Wer kontrolliert unsere angehenden Doktoranden denn ?
Warum schleppt man nicht den Penner auf den Scheiterhaufen der dem ollen Grafen von und zu Guttenberg auch noch ein "Summa cum laude" verpasst hat ?
Den sollte man medienwirsam verdreschen weil er sich hat verarschen bzw. bestechen lassen.
Nö der darf auch noch auf den Scheiterhaufen pinkeln und seinem ehemaligen "Mega Doktor" sogar das Messer ins Herz rammen.
Sorry für diese leidliche Aussprache ... aber es geht mir nur noch auf den Sack wie und über was wir als Bürger "benachrichtigt" werden.
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08.07.2011, 11:55 #5Samyra
AW: Uni prüft Doktorarbeit von Niedersachsens Kultusminister
Sicher stürzen sich die Medien hier mal wieder auf ein Thema, um ihr Sommerloch zu stopfen. Aber wo kein Fehler begangen wurde, hätte man auch keinen Angriffspunkt. Von daher finde ich es immer noch besser, es kommt so heraus, als gar nicht. Wenn die Vorwürfe stimmen sollten, natürlich.
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09.07.2011, 20:01 #6Nicoletta
AW: Uni prüft Doktorarbeit von Niedersachsens Kultusminister
Das hört sich so an, als ob die Medien die Bösen wären und nur aus Diskredition aus wären.
Ich denke mal, ich versaue hier den Alterschnitt ein wenig nach oben. Es ist durchaus so, dass in der mittelständichen Gesellschaft der 70er und frühen 80er die sog. "Weiße Kragen Jobs" für den Nachwuchs gewünscht wurden. Ein Dr.-Titel war die Krönung - dementsprechend der Einsatz fürsorglicher wie finanzielle Art als auch die Bereitschaft sich einen akademischen Titel zu erschummeln.
Damals in den 80ern war der örtliche Bauunternehmer in der Lokalpolitik tätig um besser an Aufträge zu gelangen, man war verzweigt bis in höchste Kreise - es herrschte überall eine F.J.-Strauss Mentalität. Ein Relikt aus der preußischen Zeit als man noch Obrigkeitshörig war.
Mir ist kein Fall eines öffentlich bekannten Titelträgers geläufig, der bei Verdacht des Titel-Betruges nicht schuldig gesprochen wurde. Deswegen denke ich nicht, wir haben es mit einer Absäge-Mentalität oder mit einem Sommerloch zu tun, sondern viel mehr mit einer Sensibilisierung in Bezug auf die Fähigkeiten, Erfahrungen und Ausbildung unserer Führungskräfte.
Ich persönlich würde nicht so schnelle über Journalisten richten, die schließlich auch eine akademische Ausbildung durchlaufen haben. Hier das Schwert nur umzudrehen und über den Boten zu richten scheint mir sehr befremdlich ....
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18.07.2011, 06:10 #7Stonebrooker
Ich spüre eine umgekehrt proportionale Korrelation zwischen Titeln und Aktivität, maybe thats why ;)
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