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Thema: Umwelt- & Tierschutzheuchler
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09.03.2009, 08:21 #1Der Schmied von Kochel
Umwelt- & Tierschutzheuchler
Bei Veganern wird gerne mal das Argument aufgeführt, das wenn Weideflächen in Kornfelder umgewandelt werden würden, wäre es möglich die ganze Weltbevölkerung zu ernähren. Gut und schön aus dem Standpunkt des Veganers. Dieselbe Person verlangt jetzt aber auch die Abschaffung von Atomkraft und das Nutzen von natürlichen Ressourcen (erneuerbare Energien) wie Wind, Wasser oder Biomasse. Das leuchtet mir nicht ein, denn:
- Windkraftwerke brauchen Platz welcher dann den Kornfelder fehlt (die ja bekanntlich die Menschen weltweit ernähren). Außerdem werden sie in Rückzugsgebieten von bedrohten Tierarten errichtet (siehe Wattenmeer). Scheiße aussehen kommt noch dazu und ganz nebenbei gibt es Hochrechnungen das mit Windkraft nicht mal ein Bruchteil unseres Bedarfs gedeckt werden könnte.
- Wasserenergie wird primaer durch Daemme erwirtschaftet. Hat mal jemand die Protestaktionen verfolgt die bei jedem Daemmchen seitens Umweltschuetzer organisirt werden? Ganz zu schweigen von den Umweltzerstörungen die so ein Damm mit sich bringt.
- Biomasse ist Platzintensiv. Auf welchen Feldern soll denn der Raps und das Stroh angebaut werden wenn alle Felder genutzt werden um die Menschheit zu ernähren? Vom Nachteil der Monokulturen fange ich jetzt nicht auch noch an.
Ich möchte gerne meine Frage an Personen richten, die o.g. Dinge für realisierbar halten. Womit decken wir in Zukunft unseren Energiebedarf wenn keine Kohle und kein Oel mehr zur Verfügung steht? Und noch viel wichtiger, wie lässt sich das alles mit Tierschutz und der vegetarischen Überzeugung vereinbaren?
Ich halte das alles für Punkte einer fetten, verwöhnten Gesellschaft die sich langweilt und deshalb zu viel denkt (im negativen Sinne). Menschen der 3. Welt würden nie auf solche Ideen kommen, sondern versuchen anstatt gleich die Welt zu retten einmal vor der eigenen Haustür aufzuräumen und greifbare Probleme zu lösen. Im Vegetarierthread waren ein paar Ansätze die man gut aufgreifen kann, vielleicht hilft das zum Einstieg. Würden wir all unser Können in eine Richtung lenken, dann wäre die Welt vielleicht schon gerettet. So aber versucht jeder seinen Egotrip zu verwirklichen, weil er gelangweilt von der Gesellschaft den Sinn seiner Existenz jagt.
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09.03.2009, 09:44 #2billsux
AW: Umwelt- & Tierschutzheuchler
Das Problem gibt es recht oft, denn leider reicht das Wissen von vielen Personen nicht aus, um die kompletten Konsequenzen ihres Handelns zu verstehen.
Zumal es leider oft so ist, dass z.B. eine vermeintlich umweltfreundliche Handlung garnicht mehr so umweltfreundlich ist, wenn man alle vor- / nachgelagerten Prozesse betrachtet (gutes Beispiel: Bio-Sprit). Man will was gutes tun, macht aber das genaue Gegenteil - tja, shit happens
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09.03.2009, 15:39 #3mxyptlk
AW: Umwelt- & Tierschutzheuchler
Also, ich denke zuerst einmal, dass sich Umweltschutz, Tierschutz und vielleicht auch ein offensichtlich notwendiger Schutz von Veganern sich nicht widersprechen müssen.
Die meisten Umweltprojekte – oder auch Projekte zur gesünderen Ernährung, Stichwort Ampel – sind bisher meist an einer viel zu mächtigen Industrie und deren Lobbyisten gescheitert. Nehmen wir doch die momentane Lage der Autobauer und die Diskussion um alternative Antriebe – Jeder dieser Hersteller ist ganz bewusst und sehenden Auges in die Situation gerutscht dass sie zum einen nun weniger Fahrzeuge verkaufen und auch die Forschung nach umweltverträglicheren Materialen und Betrieb wurde maßgeblich von ihnen verhindert. Auch wenn ich nun vielen „Opelanern“ nicht gerade nach dem Mund rede – hier doch mal ein paar Tatsachen, wie ganz aktiv, die höchstens als Alibi- oder Scheininnovation zu bezeichnenden Entwicklungen sogar noch zu verhindern versucht wurden:
Von den Elektroautos die diverse Hersteller gebaut haben (Zero Emission Mandat)wurden nur wenige Fahrzeuge verkauft. So wurde bspw. in Amerika der Großteil der Fahrzeuge befristet verleast, damit die Hersteller die Kontrolle über die Fahrzeuge behalten konnten und Garantieansprüche und Anspruch auf Lieferung von Ersatzteilen (in Amerika besteht dieser Anspruch für 12 Jahre ab Verkaufsdatum) von vornherein ausgeschlossen war. Was ist aber dann mit den Fahrzeugen passiert? Zerlegt und analysiert wie eigentlich in der Entwicklung üblich? Nein, nach dem Auslaufen des Zero Emission Mandats wurden die Leasingverträge gekündigt ,die Fahrzeuge zurückgeholt und die meisten verschrottet. Nur heftigen Widerstand der interessierten Öffentlichkeit ist es zu verdanken, dass ein Teil der Fahrzeuge in den Händen zufriedener Benutzer überlebt hat.
Nun ist dies sicher nur als ein Anfang in der Entwicklung von Elektroautos anzusehen, wer aber forscht in Bezug auf Umweltfreundlichkeit und Resourcenschonung ohne etwas aktiv zu vermarkten - Korrekt: Die Autohersteller die völlig andere Interessen haben!
Die Hersteller haben von Anfang nichts dazu getan, ihren Elektroautos einen erfolgreichen Start zu ermöglichen. Es gab so gut wie keine Werbung, die Händler hatten kaum Informationen und die Fahrzeuge wurden nur in einem begrenzten Gebiet in Kalifornien angeboten. Kein Wunder dass die Nachfrage ausblieb – ganz im Gegensatz zu bspw. dem Werbefeldzug für den Insignia. Perfiderweise wurde die so sehr begrenzt gehaltene Nachfrage später von der Autoindustrie (z.B. VW, Opel, Ford) als Argument gegen die Elektrofahrzeuge immer wieder angeführt.
Und nun kommt die – in Bezug auf Umwelt und Forschung – perverse Erklärung:
Die Elektrautos gefährden die Gewinne der auf Verbrennungsmotoren ausgerichteten Autohersteller. Die Entwicklung ist angeblich wahnsinnig teuer. GM z.B. hat behauptet, dass die Entwicklung des EV1 eine Milliarde US-Dollar gekostet hat. Und lustig weiter, billiger zu produzierende herkömmliche Modelle produziert . Und dabei ausschließlich zur Ankurbelung der Nachfrage Scheininnovation (elektr. Bremse etc..) gesetzt. Bis es zum GAU kam als wir vor ein paar Jahren über Rußpartikelfilter gelesen haben, die ja alles so viel teurer gemacht hätten – von den Franzosen aber schon funktionierend und serienmäßig angeboten wurden.
Hinzu kommt, dass Elektroautos keine neuen Stückzahlen im Verkauf bringen, sondern nur anderen Autos ersetzen. Deren Anteil am Umsatz damit also wegfällt. Das wäre bis dahin nicht so schlimm, denn es würden ja neue – eben Elektroautos – gekauft. Schlimm – und das wissen die Hersteller ebenfalls, ist, dass sich die Nachfragestruktur komplett ändern wird wenn viele Elektroautos im Markt sind. Nach Studien nutzen Besitzer von Elektroautos ihre Fahrzeuge länger und fahren weit weniger – ein herkömmliches Neufahrzeug wird nach durchschn. vier Jahren ersetzt.
Ebenso wird ein immenser Anteil am Reparatur- und Ersatzteilgeschäft aufgegeben. Elektroautos brauchen keinen Ölwechsel, keine Filter und Zündkerzen. Durch die Motorbremse, die auch wieder die Batterie lädt ,werden Bremssystem und Beläge geschont, es gibt keinen Auspuff (auch kein Kat), keine Wasserkühlung, kein Kraftstoffsystem etc. etc. Außerdem enthält ein Elektromotor unvergleichlich weniger Verschleissteile als ein Verbrennungsmotor – und was nicht da ist kann auch nicht kaputt gehen. Die ohnehin geringeren Wartungsaufwände würde obendrein Geld des Kunden sparen - eigentlich die besten Voraussetzungen – aber die Industrie konnte bisher mit ihren (auch Polit-)Lobbyisten dies weitgehend verhindern. Freilich mit vorgeschobenen Argumenten:
mangelnde Nachfrage,
Unlösbare Batterieprobleme,
Warten auf die Wasserstofftechnologie …
Ich bin der Überzeugung, das Verbraucher durchaus ein größeres Interesse an der Umwelt haben – und auch Geld dafür ausgeben würde. Hoffentlich wird die Zeit in allen Dingen bald ein wenig reifer – Die Misere der Autohersteller sollte ja wenigstens auch ein bischen was Gutes haben….
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11.03.2009, 02:09 #4Der Schmied von Kochel
AW: Umwelt- & Tierschutzheuchler
Die meisten Umweltprojekte – oder auch Projekte zur gesünderen Ernährung, Stichwort Ampel – sind bisher meist an einer viel zu mächtigen Industrie und deren Lobbyisten gescheitert. Nehmen wir doch die momentane Lage der Autobauer und die Diskussion um alternative Antriebe – Jeder dieser Hersteller ist ganz bewusst und sehenden Auges in die Situation gerutscht dass sie zum einen nun weniger Fahrzeuge verkaufen und auch die Forschung nach umweltverträglicheren Materialen und Betrieb wurde maßgeblich von ihnen verhindert.
Ebenso wird ein immenser Anteil am Reparatur- und Ersatzteilgeschäft aufgegeben. Elektroautos brauchen keinen Ölwechsel, keine Filter und Zündkerzen. Durch die Motorbremse, die auch wieder die Batterie lädt ,werden Bremssystem und Beläge geschont, es gibt keinen Auspuff (auch kein Kat), keine Wasserkühlung, kein Kraftstoffsystem etc. etc.
Ich bin der Überzeugung, das Verbraucher durchaus ein größeres Interesse an der Umwelt haben – und auch Geld dafür ausgeben würde. Hoffentlich wird die Zeit in allen Dingen bald ein wenig reifer – Die Misere der Autohersteller sollte ja wenigstens auch ein bischen was Gutes haben….
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11.03.2009, 03:43 #5Laibel
AW: Umwelt- & Tierschutzheuchler
Bin ja Opelaner und muss da auch was zu sagen.Hast du gesehen wie Opel nun Werbung für ihr Elektroauto macht?Fast so groß wie für den Insignia,obwphl der Ampera erst in ein paar Jahren kommt,wird nun schion fleißig geworben.Das Auto hat zwar einen keileinen Verbrennungsmotor,der aber fungiert nicht zum direkten Antrieb des Autos,sonderen zum Aufladen der Batterie.das gleich Auto bietet Gm als Cheverolte Volt an...
Viele Zeitungen sagen das Opel den ersten großen Schritt gemacht hat,um den Bürgern Elektroautos näher zu bringen.Hier n Link zu nem Bild davon:http://www.bloghaus.net/wp-content/u...pel-ampera.jpg
Doch was sicher stimmt ist die Tatsache,das lange keiner Autobauer,neue Antriebsmöglichkeiten entwicklet hat.Audi hatte schon vor Jahren die Technick für Wasserstoffautos,doch wurden diese schon unter den Tisch gekehrt.Warum?Ganz einfach,wenn man ein Auto baut,das fahren und fahren kann,ohne Probleme zu haben,würde keiner mehr neue Autos kaufen.Keine Abgasnorm mehr und keine Verschleißteile wäre für alle ein Kaufgrund und für die Hersteller einer mehr es nicht zu produzieren bzw da zu forschen.Hätte Audi damals weitergemacht mit der Forschung,würden wir heute keine Benziner mehr fahren
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11.03.2009, 17:19 #6mxyptlk
AW: Umwelt- & Tierschutzheuchler
Ein Elektromotor kann auf viele Dinge die ein Verbrennungsmotor benötigt verzcihten. Alein schon deshalb ist er wartungsärmer und fäält dadurch als Umsatzquelle für die Händler und den Hersteller nach dem Verkauf größtenteils aus. Nimm allein die beweglichen Teile die wegfallen...
Warum diese Fahrzeuge nicht vermarktet wurden???? Es fängt schon ganz früh an: Bei Umfragen zum Kaufverhalten. Noch 2007 wurde in Schleswig-Holstein eine Umfrage der Deutschen Post verteilt in der (u.A.) nach der Kaufabsicht zu KFZ gefragt wurde; es waren keine Elektro- oder Hybridautos in der Auflistung. Will sagen, sie spiel(t)en keine Rolle in den Köpfen - aber warum?
Vor gut 13 Jahren hatte der damals weltgrößte Autobauer, General Motors (GM), das erste Electric Vehicle (EV1) auf den US-amerikanischen Markt gebracht. Allerdings nur auf Druck des Bundesstaates Kalifornien, die den Autoherstellern per Gesetz auferlegt, »Null-Emissions-Autos« anzubieten.
Der EV1 bewies, wie rasch selbst die träge US-amerikanische Autoindustrie ganz Neues auf die Beine stellen kann WENN SIE MUSS. Und auch deutsche Hersteller waren nicht besser in der Vergangenheit. Ich erinnere mich noch an die Blockadehaltung gegen Abgas-Katalysator und Rußfilter, damals waren „Produktionsumstellungen“ nicht so schnell zu bewerkstelligen.
„Der EV1 war ein vollwertiger viersitziger Personenwagen, alltagstauglich, sparsam, leise und elegant. Mit einer Batterieaufladung erzielte es Reichweiten bis 300 Kilometern und ließ sich problemlos mit der in den USA erlaubten Höchstgeschwindigkeit (80 Meilen, also 128 Kilometer in der Stunde) bewegen. Tausende wollten ihn kaufen. Doch General Motors baute nur 1134 Stück und gab davon lediglich 800 in einem komplizierten Leasingverfahren zur befristeten Miete heraus. Die Kunden mußten sich unwiderruflich zur jederzeitigen Rückgabe verpflichten. Kauf war ausgeschlossen.“ (Quelle: frei übersetzter Text aus einem damaligen Kommentar der Science)
Warum?
Der EV1 wurde innerhalb kürzester Zeit zum Kultauto in Kalifornien, trotzdem stoppte GM das Programm, hat die vermieteten EV1 zurück geholt und verschrottete (wirklich!!!). Nur Einzelstücke überlebten als Museumsexponate – ohne Motoren.
Warum?
Es gibt dazu auch einen Film! Chris Paine wollte diese Frage in seinem Film »Who Killed the Electric Car?« nachgehen. Paines These: Der EV1 war einfach zu gut. Es stellte eine ernste Bedrohung für die beiden mächtigsten Wirtschaftszweige dar: Ölindustrie und Autobranche. Der EV1 und seine fortschrittliche kalifornische Gesetzesgrundlage wurden konsequenterweise kassiert.
Elektroautos gefährden die Ölindustrie – und die damalig geplanten Bestrebungen der Regierung – deshalb, weil es zum Aufladen der Batterie nur an eine Steckdose muss. Die komplette Industrie die heute besonders in D auch als nachgelagerte Industrie in Angst um Jobs in Angst erstarrt, hat damals einen riesengroßen Meilenstein in der Entwicklung alternativer Antriebe verhindert. Autohersteller, Motorenhersteller und sämtl. Hersteller von Sekundärsystemen (Bosch, NGK, etc. etc. etc…) haben diese Entwicklung mit Wohlwollen verfolgt – anstatt Chancen zu sehen.
Deswegen stehen Sie auch heute vor Problemen und Fragen. Damals befürchteten Sie den Verlust von Marktanteilen weil sie für diese Art von Fahrzeugen keine Komponenten liefern konnte (und kann) und weil diese KFZ nahezu wartungs- und reparaturfrei sind. Ein Elektrofahrzeug hat rund 90 Prozent weniger bewegliche Teile als ein Auto mit Verbrennungsmotor.
Elektro-Autos wären nicht nur in der Anschaffung billiger und sparsamer im Betrieb. Sie könnten auch doppelt so lange gefahren werden wie herkömmliche Benzinfahrzeuge. An denen verdienen die Hersteller und Händler auch deswegen weit mehr, weil die Kunden häufiger ein neues brauchen. Was also werden sie lieber anbieten: was die Kundschaft interessiert oder was mehr Geld bringt?
Paines Film zeigt in bedrückenden Bildern, wie biedere US-Bürger, sogar Hausfrauen, von der Polizei in Handschellen abgeführt wurden, als sie gegen die Einziehung ihrer Elektroautos protestierten. Der Film dokumentiert, wie GM sogar Werbung gegen das eigene Produkt machte und die Urheber der fortschrittlichen Gesetzgebung sich an der Anti-Werbung beteiligten. Wer mal Lust hat ihn zu sehen, der suche bitte bei Videogoogle oder Mininova.
Und was taten europäische Herstelle bis vor 20 Monaten? Sie bieten einen häßlichen zweisitziger Smart EV an. Nur 100 Exemplare und ebenfalls nur zum befristeten Leasing. Um den ganzen den Hut aufzusetzen passierte das Ganze in London, eben dort wo wegen der zu hohen Emissionen eine Citymaut erhoben wird (18 Euro / Tag). Ist das pervers, oder nicht!
Und nun zu unserem Land. Die Auto-Industrie hier verzeichnete im ersten Quartal 2007 einen Absatzeinbruch von happigen 27 Prozent. Die Autobauer behaupten, allein die höhere Mehrwertsteuer sei schuld. Nachlassendes Interesse an Fahrzeugen mit umweltschädigender Antriebstechnik wird nicht eingestanden.
Und was hat hier unsere Regierung zum Umweltschutz von dieser Seite beigetragen?
Tempolimits wie weltweit üblich, kalifornische Abgasgrenzwerte oder Londoner Mautgebühren sind hierzulande nicht einmal geplant.
Ein Verbrennungsmotor hat, konstruktionsbedingt, nur rund 30 Prozent Wirkungsgrad. Hingegen wandelt ein elektronisch geregelter Elektromotor fast 90 Prozent seiner Energieaufnahme in Antrieb um. Ohne Lärm, ohne Abgase, ohne Feinstaub – zumindest AUS diesen Autos. Unsere Autoindustrie will Hybridfahrzeuge bauen, einer übrigens sehr teuren Kombination beider Motorenarten. Solche Autos sind aber höchstens ein Späßchen für die Besserverdienenden, die damit ihr Umweltgewissen befrieden und keine wirkliche Innovation oder Weiterentwicklung.
Ein paar Zahlen:
„Bei rund 85 Prozent aller Privatfahrten legen deutsche Autobesitzer weniger als 30 Kilometer zurück. Am häufigsten nutzen sie das Auto zum Einkaufen und für den Weg zwischen Wohnung und Arbeitsplatz. Die Entfernung beträgt im Durchschnitt weniger als zwölf Kilometer. Transportiert werden dabei höchstens zwei Personen und eine Zuladung von weniger als 25 Kilo.“ (Quelle: ADAC)
Elektroautos wären bei diesen Anforderungen die ideale Alltagslösung: preiswert und verbrauchsarm, sogar komfortabel und ansehnlich – wie der damalige EV1. Auch die Ausflucht mit den noch nicht serienreifen Batterien ist eine Aussage für die nur widerwillige Anpassung der Autoindustrie.
Erst auf Druck der Absatzkrise wir ab dem 1.4.2009 eine Forschung am Fraunhofer-Institut gestartet. Förderung durch die Hersteller: NULL!!!!!
Deutschland könnte längst über ein engmaschiges, flächendeckendes und leistungsstarkes Netz mittelgroßer Ökostrom-Hersteller verfügen, sogar einem Massenverkehr von Elektroautos gewachsen – wäre da nicht das Blockadekartell der Ölwirtschaft, der Kraftwerksmonopolisten und desse Lobbyisten in der Poltik.
Dieses weltweit herrschende Kartell verhinderte den Großserienbau erfolgversprechender und begehrter Elektroautos wie Toyota RAV 4 EV, Subaru Elcat Lithium, Honda EV Plus (Japan), Chevrolet S10 EV, Ford Ranger EV, Chrysler EPIC EV (USA), Fiat Multipla Electric (Italien), Citroen Berlingo Electrique (Frankreich), Daimler Benz A Klasse Electric, VW CitySTROMer (Deutschland) – die Liste ist bei weitem nicht vollständig.
Das Kartell erzwang den Verzicht auf diese Fahrzeuge oder zumindest den Umstieg der Firmen auf Hybrid-Technik oder Brennstoffzellen-Technik (wie im Benz A1, der nun ziviles Versuchskaninchen für den Rüstungsmulti EADS ist, an dem Daimler mit 30 Prozent beteiligt ist. Die US-amerikanischen Protestler gegen den Baustopp für Elektrofahrzeuge brachten es auf den Punkt: »Use less gas or fight more wars!« (Sinngemäß: Verbraucht weniger Sprit oder führt mehr Kriege!)
ps. Sorry für den etwas unübersichtlichen Beitrag, aber er kostete mich a.) zwei Bier; und b.) das komplette durchwursten meiner alten Zeitschriften.
... geh´ jetzt wieder in mein ruhiges Labor und entwickle den Antimaterieantrieb
einen schönen Gruß von dort
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mxyptlk
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12.03.2009, 03:36 #7Laibel
AW: Umwelt- & Tierschutzheuchler
Ja aber die tatsache,das die Industiere absichtlich keine neuen Motoren entwicklet,ist seit Uhrzeiten bekannt.Bloß wurde geschwiegen,da der Sprit nicht teuer war und man selber auch merh Geld zur verfügung hatte.Nun ist beides nicht mehr der Fall und die Bürger wollen was anderes.Was bekommen wir aber?Eine halbe Idee.Kaum ein Auto von den heute hergestellten Autos,aknn wirklich nur vom Strom leben.Man schafft nur Strecken von 60 km mit Storm und muss dann doch wieder auf Benzin umschalten.Doch die Leute finden es klasse...weil sie blöd sind!Wenn man sieht,das ein Unternehmen,das kurz vor der Insolvenz steht,ein Auto entwickelt das 160km fahren kann ohne Benzin und ohne Zweitmotor nutzung,fägt man sich doch ernsthaft,was große unternehmen wie WV und BMW machen?
Alleine daran,sollte man doch schon stuzig werden!Es ist wie oben schon steht,das Problem,das die Ölindustrie und Autohersteller keine neuen Technologien einsetzen wollen!Sie würden sofort rießige Einbrüche haben!Beim Ampera von Opel muss man nach meheren Tkm erst die Batterie wechseln.Aus den Bremsvorgängen wird Strom gwonnen und das Auto bremst zum teil selbst ab,was Bremsen schont.Es ist ken Getriebe mehr vorhanden,das irgendwann kaputt geht.Kein Motor,der mal nen Kolebnfresser hat und auch kein Öl,das man wechseln muss.
Stellt man sich nun mal vor,wieviel da wegfallen würde,im vergleich zu einem Benziner,würde man morgen zum Händler rennen und sich ein kaufen!Doch da endet der Traum...kein Elektroauto beim Händler.Nur wieder halbrohe kost....wieder ein Beziner der 1,50 für den Liter will!Es ist echt traurig
Viel schlimmer ist aber das man die Wasserstoffautos nun kaum merh sieht.Wasserstoff,würde uns noch näher ans perfekte Auto bringen,da mann nicht mal mehr eine Steckdose braucht....
Träume sind Schäume
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12.03.2009, 10:49 #8mxyptlk
AW: Umwelt- & Tierschutzheuchler
Es ist ja (leider) alles richtig was du schreibst - aber es ist ebenso ein Zurückhalten von Forschung aufgrund eigener Interessen. Wenn sich jede Industrie so Verhalten würde, hätten wir heute keine Medikamente die Krankheiten heilen, sondern diese "nur" erträglicher machen; weil eben nur so der Verkauf auf Dauer sichergestellt ist und wir hätten keinen Fortschritt in der IT-Industrie. Würde die Pharmindustrie auch noch deine Argumente dazu verwenden wäre das vorsetzliche Körperverletzung und unterlassene Hilfeleistung.
Die Automobilindustrie gehört zu den größten Umweltheuchlern und versteckt sich hinter Unwissen. Der Treibhauseffekt ist seit 1824 bekannt - also lange vor dem industriellen Fahrzeugbau und seit dessen Anfang war die Umweltverschmutzung die von Fahrzeugen verursacht wird und deren Folgen bekannt.
Anstatt sich in den fetten Jahren um wirkliche Innovationen zu bemühen wurde daran gearbeitet den Status Quo zu sichern. Dabei gab es schon sehr lange vor der jetzigen Absatzkrise hundertfach die Forderung an die Automobilbauer sich um die Forschung nach weniger umweltschädigenden Fahrzeugen zu kümmern. Nur mal EIN Link dazu:Umwelthilfe wirft deutschen Autoherstellern Klage gegen Klimaschutzgesetz vor - Internet-Zeitung ngo-online
Hier zieht auch das Argument der abhängigen Industrien nicht. Zum einen gab es immer Industrien die im Wandel der Zeit verschwunden sind - und auch die Autoindustrie selbst hat sich nie im Arbeitsplätze geschert. Ich kenne noch die Argumente als damals mehr und mehr Roboter an den Fertigungsstrassen eingesetzt wurde. Da hat keiner der Herren sich einen feuchten Dreck um die AP geschert, sondern nur um Gewinnmaximierung. Und auch die Ergebnisse neuer Entwicklungen würde eine Zuieferindustrie benötigen - entweder dieselben, die den Wandel mitgehen - oder eben Andere.
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13.03.2009, 03:42 #9Laibel
AW: Umwelt- & Tierschutzheuchler
Ja die in den Cheffsesseln bekomme ja net umsonst Miliionen.Die wissen schon,wie die einem was vorheucheln können,und die Bürger anbeisen!Das hat schon alles seinen Sinn,was die Autoindustrie da macht,aber eben nur für sich selber und net für den Verbraucher!Wenn man alleine schon die Zahlen nimmt,das ein Dieselmotor gerade mal 30% der Aktion zu Energie umwandelt und die restlichen 70% nur Wäre sind(über Benziner wollen wir gar net reden,da die unterste Schublade sind) und ein Elektorauto min.90% in Energie umwandelt,sollte doch klar sein,das die Autoindustrie uns in das Licht führt!
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15.03.2009, 18:37 #10cream
AW: Umwelt- & Tierschutzheuchler
das hört sich interessant an: http://www.3sat.de/3sat.php?http://w...649/index.html
man kann sich auch das Video anschauen.
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15.03.2009, 20:31 #11Blizzard_Black
AW: Umwelt- & Tierschutzheuchler
Ich gebe dir schon recht. Das mit den riesigen Verlusten in Wärmeenergie stimmt ja. Und das ist ja auch das Problem... es wäre viel interessanter, man würde nicht so viel Wärmeverluste haben. Sparsame Autos zu bauen dürfte doch nicht so schwer sein, vor Allem mit dem heutigen Stand der Technik dürfte das doch wohl möglich sein. Die Autos vor 20 Jahren haben ja auch schon um den Dreh circa gebraucht... es hat sich nicht wirklich VIEL getan.
Ich persönlich finde es natürlich sehr schade. Man sollte wirklich irgendwann mal versuchen, die Wärmeverluste einzudämmen...
Aber jetzt mal zum Punkt Wasserstoffauto: Wasserstoffauto ist zwar recht schön und gut, aber lass mal einen Unfall mit einem Wasserstoffauto haben... das endet dann in einem schönen Kabumm... nich ganz so gut...
So, zum Elektroauto: Natürlich hat das Elektroauto Vorteile, ohne Frage. Aber ich würde mir kein Elektroauto kaufen, alleine schon, weil mir der Sound vom Motor fehlt. Zum anderen: So schnell laufen die Elektrokisten nun auch nicht... klar, für die Stadt und Kurzstrecken schön und gut, aber für Langstrecken nun wirklich nicht die optimale Lösung.
Mittelweg: Hybridautos... Mildhybrid -> eine tolle und gute Erfindung, senkt den Spritverbrauch... Nachteil: Autoindustrie verlangt dann einen Hybridzuschlag. Also: Letztenendes gibt man nur wieder mehr Geld aus, und für alle Autos kommt das ganze so schnell eh nicht...
Kranke Welt sag ich da nur...
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15.03.2009, 21:15 #12mxyptlk
AW: Umwelt- & Tierschutzheuchler
Der Hybridantrieb wird nur eine kürzere Laufzeit (geschichtlich) haben können als der einzelne Ottomotor – weil einfach irgendwann die Ressource ÖL nicht mehr für die Fortbewegung bezahlbar ist. Eine Lösung die um wenigsten 20 Jahre zu spät kommt. Und das mit den Motorengeräuschen ist technisch auch durchaus machbar – wenn du willst kommt auch hinten Qualm aus einem Auspuff. Da packen wir dann einen Grillanzünder rein, spielen ein wenig Motodrom Sound ein und schon geht den Elektroauto als Formel1-Renner der edelsten Art durch
Das Wasserstoffauto explodiert also beim Unfall?? Das ist genauso unsinnig wie, dass alle Tanks heutiger Bauart explodieren. Wenn ein Auto bei einem Heckunfall aufbrennt, dann meist weil im Kofferraum ein Reservekanister sein unberücksichtigtes Leben gefristet hat.
Die Lagerung von Wasserstoff im Auto ist im jeden Fall problematisch, aber nicht unlösbar. Wasserstoff besteht aus sehr kleinen Molekülen und diffundiert dadurch aus Tanks die dadurch speziellen Bedingungen erfüllen müssen. Da dies ohnehin ein sehr schweres und dichtes Material sein wird, ist das Problem eher das Gewicht als die Widerstandsfähigkeit gegen Beschädigungen. Im Vergleich zu Plastiktanks heutiger Fahrzeuge bei entsprechender Konstruktion durchaus machbar. Auch der Transport in den Brennraum ist easy. Und es ist keine Brennstoffzelle notwendig – es kann also nur bei einem Unfall oder technischen Defekt zu einer Reaktion von Wasserstoff mit der Umwelt kommen.
Noch was zu den Elektrokisten und den Kurzstrecken: Siehe mal eines einer letzten Posts….
Wir müssen uns alle von ein wenig von Altbekanntem trennen. So schön der neue Audi R8 auch ist – auf einem Kilometer jagt er immer noch ein dreiviertel Pfund(!) CO2 raus. Tolle technische Innovation deutscher Ingenieurskunst. Als ob denen erst seit zwei Jahren die Anforderungen bekannt wären….
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17.03.2009, 04:01 #13Laibel
AW: Umwelt- & Tierschutzheuchler
und 160km/h für ein Elektroauto ist net gerade wenig!Also ich fahr selten mehr als 140 auf der A-Bahn...
Fande net gerade Argumente in deinem Text,die auch wirklich FÜR Benzinmotoren waren
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