Thema: Umstrittener Dienst - Google Street View

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So ist es auch nicht gedacht. Nur kann ich mich bei google wenigstens wehren. Die als Beispiel genannte Situation mit dem Ehemann vor einem Bordell ist ein Gutes. Jeder andere - einschließlich ein von der Frau engagierter Detektiv - kann diese Fotos ebenso erstellen ohne das etwas bemerkt wird. Google macht keine Geheimnisse aus den veröffentlichten Bildern und unterliegt zudem dem deutschen Datenschutzbestimmung. Und das besagt: Recht auf Unkenntlichmachung bis Pflaumenpfingsten. Mit anderen Bildern von "deinem" Bordellbesuch bist du auf Jahre hinaus erpressbar.

Du meinst also, lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende? Interessante Ansicht, zumal der Betrügende ja derjenige ist, der, sagen wir mal, "unrechtes" treibt.

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Just for the records: ICH WAR´S NICHT!!! (ich zitiere es aber trotzdem )

War nicht als Vorwurf gedacht.

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Sollen die „Datenschützer“ uns Bürger vor den Daten schützen oder vielleicht eher die Daten vor den Bürgern.

Ich finde das durchaus nachdenkenswert. Datenschützer heute sind in der überwiegenden Zahl nicht fachlich ausgebildet, sondern "nur" Rechtsanwälte. Das war vielleicht in Zeiten angebracht, als wir eine noch etwas rudimentärer vernetzte Welt hatten und Daten auf langen Plastikstreifen oder Magnetbändern gehalten wurden. Solche "Datenschützer" sind heute nicht mehr zeitgemäß, es müssten eher Informatiker diese Aufgabe abdecken die eine entsprechende Zusatzbildung, z.B. ein Teil des Jurastudiums besitzen. Und nicht ein Rechtsanwalt der E-Mails versenden kann.

sign!

In den USA geht man unter anderem mit dem Umgang mit Geodaten ja noch ein bisschen weiter. Dort werden sogar Daten von Sexualstraftätern publik gemacht, so kann dann jeder seine Nachbarschaft auf potentielle Straftäter durchsuchen. So etwas ist in Deutschland aber undenkbar.
Wer möchte mal schauen?

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Mit anderen Bildern von "deinem" Bordellbesuch bist du auf Jahre hinaus erpressbar.

Eddie1209

Du meinst also, lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende? Interessante Ansicht, zumal der Betrügende ja derjenige ist, der, sagen wir mal, "unrechtes" treibt.

Wenn du von dem „Ende“ nach dem Besuch redest – ja! Oder die Hoffnung zeitig genug Einspruch zu erheben

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In den USA geht man unter anderem mit dem Umgang mit Geodaten ja noch ein bisschen weiter. Dort werden sogar Daten von Sexualstraftätern publik gemacht, so kann dann jeder seine Nachbarschaft auf potentielle Straftäter durchsuchen. So etwas ist in Deutschland aber undenkbar.

Aus genannten Gründen – Die Angst vor Daten, die Unkenntniss was sensible persönliche Daten sind und was gesellschaftlich relevante, zugänglich zu machende Daten sind. Das ist Deutschland nie wirklich bewusst gemacht worden, weil es eben immer nur Nachrichten gibt in denen in einem Absatz „Daten“ und „Datenmißbrauch“ zu hören und zu lesen gab und gibt.

Das liegt vielleicht zum einen an unserer EDV eher abgeneigten Bevölkerung, die ja einen sehr hohen Anteil sehr Alter Leute hat; es mag daran liegen, dass wir zwei Generation von ostdeutschen Bürgern in der Gesellschaft haben die zum weit überwiegenden Teil bis zu Wende gar nicht an IT-Entwicklungen teilhaben oder davon partizipieren konnten – das ist kein Seitenhieb auf deinen Wiedervereinigungs-Thread, sondern durchs demografisch relevant – und es wird mit Sicherheit nicht nur an der gesellschaftlichen Akzeptanz solcher „Internetpranger“ in den USA liegen, sondern an den ohnehin eher toleranten Umgang mit Daten. Ganz einfach weil Missbrauch dort e r h e b l i c h empfindlicher und deutlich resoluter geahndet wird als hier in Europa. Hier in Deutschland wird ein Verfahren wegen falscher Verdächtigung aufgrund falscher Onlinedaten lediglich mit der formlosen Einstellung des Verfahrens beendet (Provider liefert falsche Daten ans BKA | law blog) in den USA sind für Datenmißbrauch Strafen von 15.000.000 US$ nicht unüblich. (Privacy Debacle Hall of Fame)

In Bezug auf Verfolgung und Strafhöhe bei Datenmißbrauch sind wir noch finsterstes Entwicklungsland…. Deswegen vermutlich auch das Google-bashing…

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Wenn du von dem „Ende“ nach dem Besuch redest – ja! Oder die Hoffnung zeitig genug Einspruch zu erheben

Nein, meinte eher die Beziehung der beiden, wenn die Frau es mitbekommt. Aber lassen wir das...

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Aus genannten Gründen – Die Angst vor Daten, die Unkenntniss was sensible persönliche Daten sind und was gesellschaftlich relevante, zugänglich zu machende Daten sind. Das ist Deutschland nie wirklich bewusst gemacht worden, weil es eben immer nur Nachrichten gibt in denen in einem Absatz „Daten“ und „Datenmißbrauch“ zu hören und zu lesen gab und gibt.

Das liegt vielleicht zum einen an unserer EDV eher abgeneigten Bevölkerung, die ja einen sehr hohen Anteil sehr Alter Leute hat; es mag daran liegen, dass wir zwei Generation von ostdeutschen Bürgern in der Gesellschaft haben die zum weit überwiegenden Teil bis zu Wende gar nicht an IT-Entwicklungen teilhaben oder davon partizipieren konnten – das ist kein Seitenhieb auf deinen Wiedervereinigungs-Thread, sondern durchs demografisch relevant – und es wird mit Sicherheit nicht nur an der gesellschaftlichen Akzeptanz solcher „Internetpranger“ in den USA liegen, sondern an den ohnehin eher toleranten Umgang mit Daten. Ganz einfach weil Missbrauch dort e r h e b l i c h empfindlicher und deutlich resoluter geahndet wird als hier in Europa. Hier in Deutschland wird ein Verfahren wegen falscher Verdächtigung aufgrund falscher Onlinedaten lediglich mit der formlosen Einstellung des Verfahrens beendet (Provider liefert falsche Daten ans BKA | law blog) in den USA sind für Datenmißbrauch Strafen von 15.000.000 US$ nicht unüblich. (Privacy Debacle Hall of Fame)

In Bezug auf Verfolgung und Strafhöhe bei Datenmißbrauch sind wir noch finsterstes Entwicklungsland…. Deswegen vermutlich auch das Google-bashing…

Was die Angst der Bevölkerung, vor der Nutzung sensiblen Daten angeht, magst du recht haben. Das ist alles nachvollziehbar und macht sicher einen Teil aus, da stimm ich dir auch voll zu.

Aber ich bezieh mich jetzt mal nur auf die Leute, welche hier Einspruch erhoben haben. Ich denke nicht, dass dies überwiegend Leute aus den neuen Bundesländern sind, auch wenn sie durch die Erlebnisse mit der Staatssicherheit und den von dir genannten Punkt sozusagen, "vorgeschädigt" sind. Ich vermute ganz einfach aus dem Grund, dass gerade mal 3 der Städte hier im Osten liegen und die Bevölkerungsanzahl weit geringer ist, als im Westteil, wird auch die Zahl der Einsprüche von dieser Seite her eher nur einen kleinen Teil ausmachen.
Genauso ältere Leute, ich denke viele haben keinen Internetzugang oder beschäftigen sich wenig damit. Ergo kann ich es mir vorstellen, dass es viele vielleicht nicht mitbekommen. Gut einige wenige werden sich eventuell rantrauen oder ihre Kinder oder Enkel damit beauftragen aber auch dieser Anteil wird eher gering sein. Meiner Meinung nach kommt ein Großteil der Widersprüche von Leuten im Alter zwischen 30 und 50 Jahren. Vorher wird man noch keine Immobilie besitzen und nach 50 wird, denke ich, der Internetkonsum etc. eher nachlassen.

[QUOTE=Eddie1209;3548233 Meiner Meinung nach kommt ein Großteil der Widersprüche von Leuten im Alter zwischen 30 und 50 Jahren. Vorher wird man noch keine Immobilie besitzen und nach 50 wird, denke ich, der Internetkonsum etc. eher nachlassen.[/QUOTE]

Ich denke nicht, dass es zahlen dazu gibt. Aber auch Nicht-Immobilienbesitzer können Einspruch erheben. Puffgängern zum Beispiel wird in den seltensen Fällen die Immobilie gehören - um beim Beispiel zu bleiben.

Und übrigens: der Internetkonsum (wie du es nennst) lässt im Alter nicht nach, im Moment nimmer er zu. Was einfach daran liegt, dass es noch keine Alten gibt, die in der Nutzung nachlassen können, weil es zu ihrer Jugendzeit kein Internet gab. Das Internet wird zum alltäglichen Gebrauchsgegenstand wie die Wasserversorgung - und die brauchen auch ältere Menschen. Sei es auch nur nach dem kacken....

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Ich denke nicht, dass es zahlen dazu gibt. Aber auch Nicht-Immobilienbesitzer können Einspruch erheben. Puffgängern zum Beispiel wird in den seltensen Fällen die Immobilie gehören - um beim Beispiel zu bleiben.

Und übrigens: der Internetkonsum (wie du es nennst) lässt im Alter nicht nach, im Moment nimmer er zu. Was einfach daran liegt, dass es noch keine Alten gibt, die in der Nutzung nachlassen können, weil es zu ihrer Jugendzeit kein Internet gab. Das Internet wird zum alltäglichen Gebrauchsgegenstand wie die Wasserversorgung - und die brauchen auch ältere Menschen. Sei es auch nur nach dem kacken....

Ich hab nach Zahlen gesucht aber keine gefunden, deshalb hab ich es eben als Vermutung geäußert.

In dem anderen Punkt hab mich da bissel umständlich ausgedrückt. Der Konsum derjenigen die sich mit dem Internet beschäftigen lässt natürlich ab diesem Alter nicht nach. Ich meinte, dass ältere Leute wie du auch schon sagtest, eher das Internet meiden, weil sie es halt nicht kennengelernt haben und habe in meinem, nicht mehr ganz so jugendlichen Leichtsinn, diese Grenze bei 50 Jahren gezogen.
Ich meinte also unter für unter 50 jährige ist das Internet Normalität und für die älteren eben nicht. Die Grenze verschiebt sich natürlich mit jedem Jahr, welches vergeht nach hinten bis die I-Net-Muffel irgendwann einmal aussterben.

Hier mal die Länder, die Über Street View verfügen, sit blos so am Rande.
(by Wikipedia)

Ich nehme das nicht so ernst, dennoch finde ich es dreist, dass man nun ohne einklage total durchsichtig ist, und jeder dein haus sehen kann etc. Ich klebe mir glaub ich "Google Fail" und meinen youtube kanal an die fensterscheibe xD
Es ist schon heftig, dass soetwas als geschäftsidee genutzt wird.