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  1. #21
    Ezio Ezio ist offline
    Avatar von Ezio

    Gender Mainstreaming

    Zitat ayu-butterfly Beitrag anzeigen
    Das hatte meine kinderlose Schwester auch immer von sich behauptet, als sie da mal für ihr Studium eine Weile was mit Kindern arbeiten musste, dachte sie, jetzt wisse sie alles über Kinder, sogar besser. Doch als es dann mal endlich geklappt hatte, selbst schwanger zu werden, sind diese ganzen Selbstüberzeugungen plötzlich bei ihr verschwunden.



    Gut, ich kann natürlich Vater sein, aber nur auf dem Papier, dann habe ich auch keine Ahnung. Man sollte gerade am Anfangen dabei sein, aber wenn man sich genau da trennt oder es nur ein One Night Stand war, ist der Zug meist abgefahren. Sah das an meinem Bruder, Freunden und Vätern, die konnten nie richtig eine Beziehung zu ihren Kindern/Vätern aufbauen.



    Was habe ich mir Gedanken gemacht und eine große Klappe, dass so etwas nie infrage kommen würde bei mir ... Das wird heute noch gegen mich verwendet. Ich war unwissend und egoistisch, habe nur an mich gedacht und dachte, das würde mein Leben irgendwie wie es ist, beenden!



    Ich gehöre dazu. Ich kann nichts erkennen auf der Welt, was mir mehr Freude bereitet, aber das konnte ich vorher nicht wissen, da hatte ich auch glaube zu viel unbegründete Angst.



    Das wird jeder dann selbst erleben, denn erst dann werden im Gehirn Bereiche aktiviert, von denen man vorher nix wusste und dazu benötigt man keine rosarote Brille, denn es ist eine Weiterentwicklung deines Selbst.
    Du scherst auch über einen Kamm, da macht das weitere Thematisieren keinen Sinn, weil da kein Dialog passiert. Tut mir leid für dich wenn du nur einen Lebenssinn für dich durch Kinder siehst. Mehr möchte ich dazu auch nicht sagen.

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    Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
  3. #22
    HardAndSoft HardAndSoft ist offline
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    Zitat Quietscheente Beitrag anzeigen
    Dass ein normales Kind keine geistige Beeinträchtigung davon trägt ist denke ich jedem klar. Ich finde es trotzdem merkwürdig, dass hier eine Person aus zwei Bevölkerungsgruppe die 0,06% (Obdachlose) respektive 0,1% (Transmenschen) der Bevölkerung darstellen ohne weitere Einordnung der Proportionen als "normaler Lebensentwurf" dargestellt werden. Das wäre meines Erachtens eher ein Beitrag für ein anderes Format wie 37° gewesen. Ein operierter biologischer Mann wird auch nach einer "Transition" keine biologische Frau - ich glaube kaum, dass Kinder <10 Jahren das verstehen können, für die Einordnung dessen was dort passiert halte ich es aber für wichtig.
    Wenn es danach ginge...
    In jedem zweiten Märchen wird gefoltert und gemordet. Da wird Folter und Mord, gepaart mit Zauberei, als normaler Lebensentwurf gezeichnet. Für Erwachsene mag der Kontext wichtig sein, dass man sowas nicht macht. Kinder haben da ganz andere Prioritäten und Sichtweisen.
    Für die ist es richtig gut, dass sie da keinen Kontext haben, denn dadurch haben sie erst Mal keine Vorurteile. Gerade Dein geforderter Kontext, dass Obdachlose, Transen, (hier beliebige Randgruppe einfügen) ja nur ganz wenige Einzelgänger seien, stellt eine potenziell abwertende Beurteilung dar. So erzeugt man Vorurteile.

    Ohne Kontext lernen die Kinder erst Mal nur: Jeder Jeck ist anders. Und genau das ist das Ziel.

  4. #23
    Quietscheente Quietscheente ist offline
    Avatar von Quietscheente

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    Zitat HardAndSoft Beitrag anzeigen
    Gerade Dein geforderter Kontext, dass Obdachlose, Transen, (hier beliebige Randgruppe einfügen) ja nur ganz wenige Einzelgänger seien, stellt eine potenziell abwertende Beurteilung dar.
    Das ist Deine Interpretation eines simplen Fakts. Wenn die beiden Variablen unabhängig sind bist Du in Größenordnungen die eben nicht mehr der "Norm" entsprechen und entsprechend ist es auch kein normaler Lebensentwurf entsprechend einer Normalverteilung - das habe ich umschrieben. Es gibt auch Menschen mit 11 Fingern, die sind auch nicht die Norm.

  5. #24
    ayu-butterfly ayu-butterfly ist gerade online
    Avatar von ayu-butterfly

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    Zitat Ezio Beitrag anzeigen
    Du scherst auch über einen Kamm, da macht das weitere Thematisieren keinen Sinn, weil da kein Dialog passiert. Tut mir leid für dich wenn du nur einen Lebenssinn für dich durch Kinder siehst. Mehr möchte ich dazu auch nicht sagen.
    Das muss dir nicht leidtun. Und ja, macht sicher keinen Sinn mit uns beiden.

  6. #25
    vieraeugigerZyklop vieraeugigerZyklop ist offline
    Avatar von vieraeugigerZyklop

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    Zitat Jonny Knox Beitrag anzeigen
    Doof gelaufen... In 5 Jahren hast du dann keine Tochter mehr, sondern einen Sohn namens "Hans". Und das alles nur, weil du dein Kind unbeaufsichtigt die Sendung mit der Maus gucken hast lassen.
    Nicht das Heidi Klum mich verklagt weil eine ihrer Brüste Hans heisst.

    Zitat Ezio Beitrag anzeigen
    Du scherst auch über einen Kamm, da macht das weitere Thematisieren keinen Sinn, weil da kein Dialog passiert. Tut mir leid für dich wenn du nur einen Lebenssinn für dich durch Kinder siehst. Mehr möchte ich dazu auch nicht sagen.
    Ich mische mich hier frecherweise mal ein.
    Ich weiss was du meinst. Sich nur über sein Kind zu definieren sollte man nicht. Meine Frau ind ich sind immer noch individuen die auch Bedürfnisse haben. Das haben wir auch von Anfang an unserer Tochter klar gemacht. Hier kommt nun das ABER und sind bei dem Punlt was Ayu wohl meint:
    Ein Kind veröndert alles. Was man vorher meint zu wissen, kannst du mitunter nicht 1:1 anwenden oder gar nicht und für dein Kind bist du bereit alles zu tun, durchs Feuer zu gehen. Das kann man ohne Kind nicht 100%ig nachfühlen denke ich..kann mich aber auch täuschen. Es ist das wertvollste was man erreichen kann.

  7. #26
    Max @ home Max @ home ist offline
    Avatar von Max @ home

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    Zitat HardAndSoft Beitrag anzeigen
    Die damalige Aussage war, dass sich über die Trans-Maus zumeist kinderlose empört haben. Das sehe ich noch immer so.
    ...und dass sie per se keine Ahnung von Kindern und völlig abstruse Meinungen haben. Ich gehe damit mit, dass sie weniger praktische wie alltägliche Erfahrung besitzen und der Bezug ein anderer ist. Aber wenn man sich auf der anderen Seite besonders fruchtbare bzw. zeugungsfähige Geistesgrößen des öffentlichen Lebens wie Carmen Ritter (Gott hab sie selig), Bushido oder Oliver Pocher ansieht, dann sollte nachvollziehbar sein, dass solche Pauschalaussagen bei noch, unfreiwillig oder bewusst kinderlosen Menschen ganz schön viele Trigger auf einmal auslösen kann. Eine Geburt alleine macht ja aus einem Menschen nicht zwingend ein gefühlvolleres Wesen, das generell eine Meinungshoheit zu Erziehungsthemen besitzen muss.

    Das soll überhaupt nicht gegen Dich gehen - ich schätze Deine Präsenz und den sachlichen Anteil Deiner Beiträge hier sehr. Gleichzeitig verstehe ich aber die Auffassung der heutigen Zeit nicht, nach der man inhaltliche Diskussionen direkt ausschließt und im Keim erstickt, weil Gesprächspartner ein anderes Attribut (Herkunft, Geschlecht, sexuelle Gesinnung) besitzen, einer vermeintlich anderen politischen Richtung folgen oder der 'falschen' Interview-Partnerin gegenübersitzen.

  8. #27
    HardAndSoft HardAndSoft ist offline
    Avatar von HardAndSoft

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    Zitat Quietscheente Beitrag anzeigen
    Das ist Deine Interpretation eines simplen Fakts. Wenn die beiden Variablen unabhängig sind bist Du in Größenordnungen die eben nicht mehr der "Norm" entsprechen und entsprechend ist es auch kein normaler Lebensentwurf entsprechend einer Normalverteilung - das habe ich umschrieben. Es gibt auch Menschen mit 11 Fingern, die sind auch nicht die Norm.
    Du argumentierst mit "Norm" und "normal". Das bedeutet, alles andere ist unnormal und stellt ein Vorurteil dar. Transen sind nicht "unnormal", sondern selten. Und wer glaubt, dass die Kinder das nicht selbst rausfinden, hat meistens keine. Der hält Kinder nämlich für blöd.

  9. #28
    Ezio Ezio ist offline
    Avatar von Ezio

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    Zitat vieraeugigerZyklop Beitrag anzeigen
    Nicht das Heidi Klum mich verklagt weil eine ihrer Brüste Hans heisst.


    Ich mische mich hier frecherweise mal ein.
    Ich weiss was du meinst. Sich nur über sein Kind zu definieren sollte man nicht. Meine Frau ind ich sind immer noch individuen die auch Bedürfnisse haben. Das haben wir auch von Anfang an unserer Tochter klar gemacht. Hier kommt nun das ABER und sind bei dem Punlt was Ayu wohl meint:
    Ein Kind veröndert alles. Was man vorher meint zu wissen, kannst du mitunter nicht 1:1 anwenden oder gar nicht und für dein Kind bist du bereit alles zu tun, durchs Feuer zu gehen. Das kann man ohne Kind nicht 100%ig nachfühlen denke ich..kann mich aber auch täuschen. Es ist das wertvollste was man erreichen kann.
    Nichts ist 1:1 anwendbar, selbst in einem Leben ohne Kind nicht. Für meinen Partner würde ich Himmel und Hölle in Bewegung setzen. Ich gebe für die Menschen die ich ins Herz schließe allgemein sehr viel und vernachlässige da manchmal mich selbst, warum man da indirekt Egoismus vorwirft weil man keine Kinder will, weiß ich nicht. Die Gesellschaft ist wohl einfach nicht bereit zu akzeptieren, dass es in der heutigen Zeit einfach nicht mehr notwendig ist sich fortzupflanzen und das Frauen nicht per se eine Mutterrolle einnehmen wollen. Ich bin lieber Katzenmutti bevor ich mir Kind machen lasse nur um der Gesellschaft zu gefallen. Der letzte Satz von dir ist son typischer Klischeesatz, den Frauen wie ich permanent um die Ohren geknallt kriegen als Totschlagargument. Definierst du mir hier einmal was "wertvoll" in diesem Kontext für dich bedeutet? Was hat man denn mit einem Kind für sich erreicht? Mir fällt oft auf, dass Ehen häufig spätestens nachdem die Kinder aus dem Haus sind in die Brüche gehen. Man hat sich nichts mehr zu sagen weil beide Partner sich nur über das Kind definiert haben, fällt das weg ist die gemeinsame Grundlage auch oft weg. Meine Mutter hat sich auch nur über ihre Kinder definiert. Das führte zum Klammern ihrerseits und so blöd es klingt, seit ihrem Tod habe ich endlich das Gefühl frei zu sein. Das heißt übrigens nicht, dass ich meine Mutter nicht geliebt hätte.
    @Max @ home könntest du das vielleicht hier rausnehmen

  10. #29
    Quietscheente Quietscheente ist offline
    Avatar von Quietscheente

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    Zitat HardAndSoft Beitrag anzeigen
    Du argumentierst mit "Norm" und "normal". Das bedeutet, alles andere ist unnormal und stellt ein Vorurteil dar. Transen sind nicht "unnormal", sondern selten. Und wer glaubt, dass die Kinder das nicht selbst rausfinden, hat meistens keine. Der hält Kinder nämlich für blöd.
    Entsprechen Personen mit 11 Fingern oder Personen mit einem Arm der Norm, wenn Du einen Menschen beschreiben würdest? Man kann immer jeden Sonderfall abdecken, normalerweise hat ein Mensch 2 Arme, 10 Finger, 2 Füße und einen Kopf. Wer da rausfällt ist nicht weniger wert, aber die Norm (aus statistischer Sicht) ist es nunmal nicht.

  11. #30
    vieraeugigerZyklop vieraeugigerZyklop ist offline
    Avatar von vieraeugigerZyklop

    Gender Mainstreaming

    Zitat Ezio Beitrag anzeigen
    Nichts ist 1:1 anwendbar, selbst in einem Leben ohne Kind nicht. Für meinen Partner würde ich Himmel und Hölle in Bewegung setzen. Ich gebe für die Menschen die ich ins Herz schließe allgemein sehr viel und vernachlässige da manchmal mich selbst, warum man da indirekt Egoismus vorwirft weil man keine Kinder will, weiß ich nicht. Die Gesellschaft ist wohl einfach nicht bereit zu akzeptieren, dass es in der heutigen Zeit einfach nicht mehr notwendig ist sich fortzupflanzen und das Frauen nicht per se eine Mutterrolle einnehmen wollen. Ich bin lieber Katzenmutti bevor ich mir Kind machen lasse nur um der Gesellschaft zu gefallen. Der letzte Satz von dir ist son typischer Klischeesatz, den Frauen wie ich permanent um die Ohren geknallt kriegen als Totschlagargument. Definierst du mir hier einmal was "wertvoll" in diesem Kontext für dich bedeutet? Was hat man denn mit einem Kind für sich erreicht? Mir fällt oft auf, dass Ehen häufig spätestens nachdem die Kinder aus dem Haus sind in die Brüche gehen. Man hat sich nichts mehr zu sagen weil beide Partner sich nur über das Kind definiert haben, fällt das weg ist die gemeinsame Grundlage auch oft weg. Meine Mutter hat sich auch nur über ihre Kinder definiert. Das führte zum Klammern ihrerseits und so blöd es klingt, seit ihrem Tod habe ich endlich das Gefühl frei zu sein. Das heißt übrigens nicht, dass ich meine Mutter nicht geliebt hätte.
    @Max @ home könntest du das vielleicht hier rausnehmen
    Dann hast du mich missverstanden. Keine Kinder haben zu wollen ist völlig legitim und nicht egoistisch. Ein Freund macht es wegen einer Erbkrankheit nicht. Da z.B. ein Kind zu bekommen wäre egoistisch. Auch bist du mitnichten als Frau weniger wert ( zumal ich das ja als Mann von mir sage das es nichts wertvolleres für mich gibt, deswegen verstehe ich dein Ummünzen auf die Frau hier nicht) Und selbszverständlich gebe ich auch für meine Frau oder mir nahestehende Menschen alles. Ein eigenes Kind hat dabei allerdings, aus meiner ganz persönlichen Sicht, einen anderen Stellenwert. Nur mein Gefühl: Du nimmst das ganze etwas zu persönlich und meinst dich rechtfertigen zu müssen. Misst du aner nicht. Ich berstehe nur was Ayu meint. Ein Kind löst in einem etwas aus was man so selten bis gar nicht fühlt. Wenn man aber absolut keins will....auch legitim

    Allerdings muss ich dir in einem Satz widersprechen: Das sich fortzupflanzen nicht mehr notwendig ist stimmt ja nicht. Bezogen auf ein Individuum. Ja, hast du Recht. Bezogen auf die Rasse...eher ungünstig.

    Das mit 1:1 war eher gemeint, dass du denkst dennoch gut Bescheid oder teilweise besser zu wissen. Ist doch u.U. genau so falsch wie zu sagen: Ezio, du wirst erst mit Kind wirklich glücklich.

    Gestern im Park, meinte eine Mutter die an der Bude auf Essen wartete "Sie wissen nicht wie das ist, wenn Kinder Hunger haben und die warten" Alle drumherum hatten Kinder

    Das es dir vorkommt das Paare sich dann oft trennen....möglich. Kann ich bei uns nicht beobachten.

    Zitat Quietscheente Beitrag anzeigen
    Entsprechen Personen mit 11 Fingern oder Personen mit einem Arm der Norm, wenn Du einen Menschen beschreiben würdest? Man kann immer jeden Sonderfall abdecken, normalerweise hat ein Mensch 2 Arme, 10 Finger, 2 Füße und einen Kopf. Wer da rausfällt ist nicht weniger wert, aber die Norm (aus statistischer Sicht) ist es nunmal nicht.
    Wow...Transpersonen mit Menschen vergleichen die körperliche Behinderungen haben. Top.

  12. #31
    Cao Cao

    Gender Mainstreaming

    Der Mensch ist halt ein Individuum was es schon schwierig macht der Norm gerecht zu werden An sich ist daran aber nichts verweflich, wenn man nicht "normal" ist, so lange man keinen Schaden anrichtet. Sich aber irgendwie reinzuzwängen das man "normal" ist, entgegen dessen das es nicht so ist, grenzt schon an Realitätsverlust. Ich bin auch nicht normal, dafür muss ich keine Frauenkleider tragen, oder homosexuell sein Daran ist nichts verwerflich, und das Minderheiten sich mit solchen Begrifflichkeiten herumschlagen hinterfragt iwie schon wo eigentlich das ganze mal aufhören soll. Das Mainstreaming ist ein Problem, sobald es den Bereich der Aufklärung verlässt und zur Agenda wird.
    "Unnormal", "Anders", etc. Und nun? Dann ist es halt so. je schneller die Leute das akzeptieren, umso leichter fällt es ihnen später. Wenn Leute damit ein Problem haben, ist das eher ein Job für nen Psychotherapeuten, und nicht für die Gesellschaft selbst. Anders zu sein, heißt natürlich nicht das man deshalb auch "anders" im Sinne von schlecht behandelt werden muss. Aber ansonsten: Ist doch schön, wenn man sich von der Masse mal abheben kann, indem man nicht so langweilig ist Ein Glück keiner weiß meine sexuellen Vorlieben hier.


  13. #32
    Ezio Ezio ist offline
    Avatar von Ezio

    Gender Mainstreaming

    Zitat vieraeugigerZyklop Beitrag anzeigen
    Dann hast du mich missverstanden. Keine Kinder haben zu wollen ist völlig legitim und nicht egoistisch. Ein Freund macht es wegen einer Erbkrankheit nicht. Da z.B. ein Kind zu bekommen wäre egoistisch. Auch bist du mitnichten als Frau weniger wert ( zumal ich das ja als Mann von mir sage das es nichts wertvolleres für mich gibt, deswegen verstehe ich dein Ummünzen auf die Frau hier nicht) Und selbszverständlich gebe ich auch für meine Frau oder mir nahestehende Menschen alles. Ein eigenes Kind hat dabei allerdings, aus meiner ganz persönlichen Sicht, einen anderen Stellenwert. Nur mein Gefühl: Du nimmst das ganze etwas zu persönlich und meinst dich rechtfertigen zu müssen. Misst du aner nicht. Ich berstehe nur was Ayu meint. Ein Kind löst in einem etwas aus was man so selten bis gar nicht fühlt. Wenn man aber absolut keins will....auch legitim

    Allerdings muss ich dir in einem Satz widersprechen: Das sich fortzupflanzen nicht mehr notwendig ist stimmt ja nicht. Bezogen auf ein Individuum. Ja, hast du Recht. Bezogen auf die Rasse...eher ungünstig.

    Das mit 1:1 war eher gemeint, dass du denkst dennoch gut Bescheid oder teilweise besser zu wissen. Ist doch u.U. genau so falsch wie zu sagen: Ezio, du wirst erst mit Kind wirklich glücklich.

    Gestern im Park, meinte eine Mutter die an der Bude auf Essen wartete "Sie wissen nicht wie das ist, wenn Kinder Hunger haben und die warten" Alle drumherum hatten Kinder
    Nö, wieso meinst du ich nehme das persönlich. Weil ich gefragt habe wie du diesen Wert für dich definierst? Ich wollte das nur ganz sachlich wissen. Kinder haben für mich keinen anderen Stellenwert als andere Menschen. Wat bringt denn ein Gespräch wenn jeder nur am anderen vorbeiredet, ich wollte auf dein Gesagtes eingehen, weil ich hier Gesprächspotential sehe. Auch mit dem im Hinterkopf was Ayu halt gesagt hat. Wenn ich merke, ein Gespräch bringt mich nicht weiter, dann klinke ich mich aus. Ayu hat ja zum Beispiel kein Interesse daran sich über mein Gesagtes wirklich Gedanken zu machen.

  14. #33
    HardAndSoft HardAndSoft ist offline
    Avatar von HardAndSoft

    Gender Mainstreaming

    Zitat Max @ home Beitrag anzeigen
    ...und dass sie per se keine Ahnung von Kindern und völlig abstruse Meinungen haben. Ich gehe damit mit, dass sie weniger praktische wie alltägliche Erfahrung besitzen und der Bezug ein anderer ist. Aber wenn man sich auf der anderen Seite besonders fruchtbare bzw. zeugungsfähige Geistesgrößen des öffentlichen Lebens wie Carmen Ritter (Gott hab sie selig), Bushido oder Oliver Pocher ansieht, dann sollte nachvollziehbar sein, dass solche Pauschalaussagen bei noch, unfreiwillig oder bewusst kinderlosen Menschen ganz schön viele Trigger auf einmal auslösen kann. Eine Geburt alleine macht ja aus einem Menschen nicht zwingend ein gefühlvolleres Wesen, das generell eine Meinungshoheit zu Erziehungsthemen besitzen muss.

    Das soll überhaupt nicht gegen Dich gehen - ich schätze Deine Präsenz und den sachlichen Anteil Deiner Beiträge hier sehr. Gleichzeitig verstehe ich aber die Auffassung der heutigen Zeit nicht, nach der man inhaltliche Diskussionen direkt ausschließt und im Keim erstickt, weil Gesprächspartner ein anderes Attribut (Herkunft, Geschlecht, sexuelle Gesinnung) besitzen, einer vermeintlich anderen politischen Richtung folgen oder der 'falschen' Interview-Partnerin gegenübersitzen.
    Da scheint leider etwas völlig falsch rüber gekommen zu sin.

    Rüber gekommen ist anscheinend: "Kinderlose haben komische Vorstellungen von Kindern."

    Gemeint war aber: "Wer komische Vorstellung von Kindern hat, ist meist kinderlos."

    Das war also keine Spitze gegen Kinderlose, sondern gegen Leute mit seltsamen Vorstellungen über Kinder.

  15. #34
    vieraeugigerZyklop vieraeugigerZyklop ist offline
    Avatar von vieraeugigerZyklop

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    Zitat Ezio Beitrag anzeigen
    Nö, wieso meinst du ich nehme das persönlich. Weil ich gefragt habe wie du diesen Wert für dich definierst? Ich wollte das nur ganz sachlich wissen. Kinder haben für mich keinen anderen Stellenwert als andere Menschen. Wat bringt denn ein Gespräch wenn jeder nur am anderen vorbeiredet, ich wollte auf dein Gesagtes eingehen, weil ich hier Gesprächspotential sehe. Auch mit dem im Hinterkopf was Ayu halt gesagt hat. Wenn ich merke, ein Gespräch bringt mich nicht weiter, dann klinke ich mich aus. Ayu hat ja zum Beispiel kein Interesse daran sich über mein Gesagtes wirklich Gedanken zu machen.
    Ich diskutiere da gern mit dir drüber. Auch wenn wir unterschiedliche Standpunkte vertreten was Lebensziele angeht. Das persönlich mehmen kam bei mir so an weil du wie in einem Verteidigungs modus mir vorkamst. Sorry, wenn dem nicht so war. Das mit wertvoll lässt sich schwer sagen. Ich meine nicht im Wert Leben gegen Leben sondern der emotionale Wert. Versändlicher? Vater zu werden hat mich Dinge fühlen lassen die ich so vorher nicht fühlte. Ich kann es schwer beschreiben.....deswegen sagte ich, dass man es letzten Ende vllt nur als Elternteil verstehen kann. Du hast Katzen, wir auch übrigens, ich versuche es mit einem Vergleich: Wenn du eine Katze hast, vllt noch kleine, du willst sie beschützen, großziehen, vllt Dinge beinbringen, dass es ein Lebewesen wird das halt klar kommt. Du schaust beim schlafen zu oder egal was das Lebewesen tut. So ähnlich ist es mit Kindern. Nur auf einer anderen emotionalen Ebene....hach schwer zu sagen halt

    Und das eigene Kind, objektiv nicht mehr wert als ein anderes Leben, hat schon einen anderen Stellenwert für einen persönlich als z.B. mein Nachbar zwei Türen weiter

    Ich Maße mir allerdings nicht an zu sagen, dass kinderlose vom Leben keine Ahnung haben. Bitte nicht missverstehen. Wenn für den Anderen die Tour durch Aistralien die Erfülling ist...gerne. Ich wollte lediglich sagen: Das was ich erreichen wollte, hab ich erreicht. Und genieße es.

    Wer keine Kinder will...völlig i.O. Egal ob Mann oder Frau. Falls das missverständlich war.

  16. #35
    ayu-butterfly ayu-butterfly ist gerade online
    Avatar von ayu-butterfly

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    Zitat Ezio Beitrag anzeigen
    Nichts ist 1:1 anwendbar, selbst in einem Leben ohne Kind nicht. Für meinen Partner würde ich Himmel und Hölle in Bewegung setzen. Ich gebe für die Menschen die ich ins Herz schließe allgemein sehr viel und vernachlässige da manchmal mich selbst
    Das klingt nach einer guten Voraussetzung für eine Mutter.

    Zitat Ezio Beitrag anzeigen
    , warum man da indirekt Egoismus vorwirft weil man keine Kinder will, weiß ich nicht.
    So meinte ich es doch gar nicht mit dem Egoismus. Nur falls du mich meintest, damit.

    Zitat Ezio Beitrag anzeigen
    Die Gesellschaft ist wohl einfach nicht bereit zu akzeptieren, dass es in der heutigen Zeit einfach nicht mehr notwendig ist sich fortzupflanzen
    Joa, diese Frage stelle ich mir trotz Kind auch noch ... Aber ich glaube, dass jede Generation das sagt oder gedacht hat.

    Zitat Ezio Beitrag anzeigen
    und das Frauen nicht per se eine Mutterrolle einnehmen wollen.
    Verständlich, denn wir sind ja in Deutschland.

    Zitat Ezio Beitrag anzeigen
    Ich bin lieber Katzenmutti bevor ich mir Kind machen lasse nur um der Gesellschaft zu gefallen.
    Wer macht denn so etwas?

    Zitat Ezio Beitrag anzeigen
    Der letzte Satz von dir ist son typischer Klischeesatz, den Frauen wie ich permanent um die Ohren geknallt kriegen als Totschlagargument.
    Das ist aber ein sehr schöner Satz vom "vieraeugigerZyklop"!

    Zitat Ezio Beitrag anzeigen
    Definierst du mir hier einmal was "wertvoll" in diesem Kontext für dich bedeutet? Was hat man denn mit einem Kind für sich erreicht? Mir fällt oft auf, dass Ehen häufig spätestens nachdem die Kinder aus dem Haus sind in die Brüche gehen. Man hat sich nichts mehr zu sagen weil beide Partner sich nur über das Kind definiert haben, fällt das weg ist die gemeinsame Grundlage auch oft weg.
    Heißt ja nicht, dass es nicht trotzdem die schönste Zeit gewesen sein kann. Man bleibt nichtsdestotrotz ein Leben lang verbunden.

    Zitat Ezio Beitrag anzeigen
    Meine Mutter hat sich auch nur über ihre Kinder definiert. Das führte zum Klammern ihrerseits und so blöd es klingt, seit ihrem Tod habe ich endlich das Gefühl frei zu sein. Das heißt übrigens nicht, dass ich meine Mutter nicht geliebt hätte.
    Das war bei meinem Schulfreund nicht anders, die hat ihn selbst zum 15. Geburtstag noch wie einen Siebenjährigen behandelt.

    Das heißt aber alles nicht, dass du deine Meinungen bis zum Lebensende nicht ändern wirst.

    Ich hätte es bereut, wie so einige.

    Ezio, es wird Zeit, dass du Mama wirst!

  17. #36
    Max @ home Max @ home ist offline
    Avatar von Max @ home

    Transgeschlechtlichkeit und Kinder

    Kleine moderative Anmerkung:

    Aufgrund des großen Diskussionsbedarfs und vor allem auf Anregung von @Ezio habe ich mir erlaubt, das Thema auszugliedern. @Yieva hat nun das unfreiwillige Privileg, Threaderstellerin zu sein und darf damit immerhin gerne den provisorisch gewählten Threadtitel nach eigenem Ermessen anpassen.

  18. #37
    Quietscheente Quietscheente ist offline
    Avatar von Quietscheente

    Gender Mainstreaming

    Zitat vieraeugigerZyklop Beitrag anzeigen
    Wow...Transpersonen mit Menschen vergleichen die körperliche Behinderungen haben. Top.
    In gleicher Marnier könnte man dann fragen wieso 11 Finger zwangsläufig eine Behinderung sein sollen, wenn Du das offensichtlich so wahr nimmst? Wer eine geschlechtsangleichende OP hinter sich hat, hat auch nicht "den vollen Funktionsumfang" einer Person, bei der das biologische Geschlecht mit der "Identität" zusammenfällt. Ich hab das in keinem meiner Beiträge gewertet, aber das sind doch nunmal die Fakten: Weder 11 Finger noch "Transsexualität" sind, angesichts der geringen Häufigkeit, die Norm.

  19. #38
    vieraeugigerZyklop vieraeugigerZyklop ist offline
    Avatar von vieraeugigerZyklop

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    Zitat Quietscheente Beitrag anzeigen
    In gleicher Marnier könnte man dann fragen wieso 11 Finger zwangsläufig eine Behinderung sein sollen, wenn Du das offensichtlich so wahr nimmst?.
    Gut, den Punkt geb ich dir.

  20. #39
    Jonny Knox Jonny Knox ist offline
    Avatar von Jonny Knox

    Gender Mainstreaming

    Zitat vieraeugigerZyklop Beitrag anzeigen
    Es ist das wertvollste was man erreichen kann.
    Das sagst du doch nur, weil du keinen FIFA Ultimate Team Rang 99 hast!

    Zitat Quietscheente Beitrag anzeigen
    Entsprechen Personen mit 11 Fingern oder Personen mit einem Arm der Norm, wenn Du einen Menschen beschreiben würdest? Man kann immer jeden Sonderfall abdecken, normalerweise hat ein Mensch 2 Arme, 10 Finger, 2 Füße und einen Kopf. Wer da rausfällt ist nicht weniger wert, aber die Norm (aus statistischer Sicht) ist es nunmal nicht.
    Geht es nicht einfach darum, dass man Kindern beibringt, dass Menschen, die nicht "der Norm" entsprechen trotzdem "normale" menach n sind und denselben Respekt verdienen und dieselbe Würde besitzen und nicht ausgegrenzt oder beleidigt oder diskriminiert werden sollen? Dein Versteifen auf den "Norm"-Begriff geht doch völlig an der Intention vorbei.

  21. #40
    Quietscheente Quietscheente ist offline
    Avatar von Quietscheente

    Gender Mainstreaming

    Zitat Jonny Knox Beitrag anzeigen
    Geht es nicht einfach darum, dass man Kindern beibringt, dass Menschen, die nicht "der Norm" entsprechen trotzdem "normale" menach n sind und denselben Respekt verdienen und dieselbe Würde besitzen und nicht ausgegrenzt oder beleidigt oder diskriminiert werden sollen? Dein Versteifen auf den "Norm"-Begriff geht doch völlig an der Intention vorbei.
    Ich finde dass man sowas für ein Kind durchaus einordnen kann. Eine Sonnenfinsternis ist auch ein "normales" astronomisches Ereignis, trotzdem würde man in jeder Erklärung einordnen, dass sowas nicht jeden Tag passiert. Deswegen bin ich mir auch beim Beispiel von @Yieva nicht sicher, ob ein "Outing" als "Transkind" für ein Kind in der 3. Klasse das richtige ist. Da wollen Kinder Astronaut werden und Süßigkeiten zum Abendessen. Ich hätte ehrlicherweise Angst mein Kind darin zu bestärken, wenn es sich in dem Alter "als Mädchen" fühlt. Jungs die mit Puppen spielen hats auch vor 25 Jahren schon gegeben, das hat man akzeptiert ohne dem Kind ein "falsch zugeordnetes Geschlecht" zuzuweisen. Im Endeffekt kann ich es nicht einschätzen, aber auch die Psychologie ist keine exakte Wissenschaft und liegt in der Retrospektive oft daneben.

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