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19.04.2022, 11:49 #21Ezio
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19.04.2022, 11:55 #22HardAndSoft
Gender Mainstreaming
Wenn es danach ginge...
In jedem zweiten Märchen wird gefoltert und gemordet. Da wird Folter und Mord, gepaart mit Zauberei, als normaler Lebensentwurf gezeichnet. Für Erwachsene mag der Kontext wichtig sein, dass man sowas nicht macht. Kinder haben da ganz andere Prioritäten und Sichtweisen.
Für die ist es richtig gut, dass sie da keinen Kontext haben, denn dadurch haben sie erst Mal keine Vorurteile. Gerade Dein geforderter Kontext, dass Obdachlose, Transen, (hier beliebige Randgruppe einfügen) ja nur ganz wenige Einzelgänger seien, stellt eine potenziell abwertende Beurteilung dar. So erzeugt man Vorurteile.
Ohne Kontext lernen die Kinder erst Mal nur: Jeder Jeck ist anders. Und genau das ist das Ziel.
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19.04.2022, 12:00 #23Quietscheente
Gender Mainstreaming
Das ist Deine Interpretation eines simplen Fakts. Wenn die beiden Variablen unabhängig sind bist Du in Größenordnungen die eben nicht mehr der "Norm" entsprechen und entsprechend ist es auch kein normaler Lebensentwurf entsprechend einer Normalverteilung - das habe ich umschrieben. Es gibt auch Menschen mit 11 Fingern, die sind auch nicht die Norm.
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19.04.2022, 12:05 #24ayu-butterfly
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19.04.2022, 12:32 #25vieraeugigerZyklop
Gender Mainstreaming
Nicht das Heidi Klum mich verklagt weil eine ihrer Brüste Hans heisst.
Ich mische mich hier frecherweise mal ein.
Ich weiss was du meinst. Sich nur über sein Kind zu definieren sollte man nicht. Meine Frau ind ich sind immer noch individuen die auch Bedürfnisse haben. Das haben wir auch von Anfang an unserer Tochter klar gemacht. Hier kommt nun das ABER und sind bei dem Punlt was Ayu wohl meint:
Ein Kind veröndert alles. Was man vorher meint zu wissen, kannst du mitunter nicht 1:1 anwenden oder gar nicht und für dein Kind bist du bereit alles zu tun, durchs Feuer zu gehen. Das kann man ohne Kind nicht 100%ig nachfühlen denke ich..kann mich aber auch täuschen. Es ist das wertvollste was man erreichen kann.
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19.04.2022, 13:49 #26Max @ home
Gender Mainstreaming
...und dass sie per se keine Ahnung von Kindern und völlig abstruse Meinungen haben. Ich gehe damit mit, dass sie weniger praktische wie alltägliche Erfahrung besitzen und der Bezug ein anderer ist. Aber wenn man sich auf der anderen Seite besonders fruchtbare bzw. zeugungsfähige Geistesgrößen des öffentlichen Lebens wie Carmen Ritter (Gott hab sie selig), Bushido oder Oliver Pocher ansieht, dann sollte nachvollziehbar sein, dass solche Pauschalaussagen bei noch, unfreiwillig oder bewusst kinderlosen Menschen ganz schön viele Trigger auf einmal auslösen kann. Eine Geburt alleine macht ja aus einem Menschen nicht zwingend ein gefühlvolleres Wesen, das generell eine Meinungshoheit zu Erziehungsthemen besitzen muss.
Das soll überhaupt nicht gegen Dich gehen - ich schätze Deine Präsenz und den sachlichen Anteil Deiner Beiträge hier sehr. Gleichzeitig verstehe ich aber die Auffassung der heutigen Zeit nicht, nach der man inhaltliche Diskussionen direkt ausschließt und im Keim erstickt, weil Gesprächspartner ein anderes Attribut (Herkunft, Geschlecht, sexuelle Gesinnung) besitzen, einer vermeintlich anderen politischen Richtung folgen oder der 'falschen' Interview-Partnerin gegenübersitzen.
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19.04.2022, 13:50 #27HardAndSoft
Gender Mainstreaming
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19.04.2022, 13:57 #28Ezio
Gender Mainstreaming
Nichts ist 1:1 anwendbar, selbst in einem Leben ohne Kind nicht. Für meinen Partner würde ich Himmel und Hölle in Bewegung setzen. Ich gebe für die Menschen die ich ins Herz schließe allgemein sehr viel und vernachlässige da manchmal mich selbst, warum man da indirekt Egoismus vorwirft weil man keine Kinder will, weiß ich nicht. Die Gesellschaft ist wohl einfach nicht bereit zu akzeptieren, dass es in der heutigen Zeit einfach nicht mehr notwendig ist sich fortzupflanzen und das Frauen nicht per se eine Mutterrolle einnehmen wollen. Ich bin lieber Katzenmutti bevor ich mir Kind machen lasse nur um der Gesellschaft zu gefallen. Der letzte Satz von dir ist son typischer Klischeesatz, den Frauen wie ich permanent um die Ohren geknallt kriegen als Totschlagargument. Definierst du mir hier einmal was "wertvoll" in diesem Kontext für dich bedeutet? Was hat man denn mit einem Kind für sich erreicht? Mir fällt oft auf, dass Ehen häufig spätestens nachdem die Kinder aus dem Haus sind in die Brüche gehen. Man hat sich nichts mehr zu sagen weil beide Partner sich nur über das Kind definiert haben, fällt das weg ist die gemeinsame Grundlage auch oft weg. Meine Mutter hat sich auch nur über ihre Kinder definiert. Das führte zum Klammern ihrerseits und so blöd es klingt, seit ihrem Tod habe ich endlich das Gefühl frei zu sein. Das heißt übrigens nicht, dass ich meine Mutter nicht geliebt hätte.
@Max @ home könntest du das vielleicht hier rausnehmen
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19.04.2022, 14:19 #29Quietscheente
Gender Mainstreaming
Entsprechen Personen mit 11 Fingern oder Personen mit einem Arm der Norm, wenn Du einen Menschen beschreiben würdest? Man kann immer jeden Sonderfall abdecken, normalerweise hat ein Mensch 2 Arme, 10 Finger, 2 Füße und einen Kopf. Wer da rausfällt ist nicht weniger wert, aber die Norm (aus statistischer Sicht) ist es nunmal nicht.
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19.04.2022, 14:23 #30vieraeugigerZyklop
Gender Mainstreaming
Allerdings muss ich dir in einem Satz widersprechen: Das sich fortzupflanzen nicht mehr notwendig ist stimmt ja nicht. Bezogen auf ein Individuum. Ja, hast du Recht. Bezogen auf die Rasse...eher ungünstig.
Das mit 1:1 war eher gemeint, dass du denkst dennoch gut Bescheid oder teilweise besser zu wissen. Ist doch u.U. genau so falsch wie zu sagen: Ezio, du wirst erst mit Kind wirklich glücklich.
Gestern im Park, meinte eine Mutter die an der Bude auf Essen wartete "Sie wissen nicht wie das ist, wenn Kinder Hunger haben und die warten" Alle drumherum hatten Kinder
Das es dir vorkommt das Paare sich dann oft trennen....möglich. Kann ich bei uns nicht beobachten.
Wow...Transpersonen mit Menschen vergleichen die körperliche Behinderungen haben. Top.
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19.04.2022, 14:26 #31Cao Cao
Gender Mainstreaming
Der Mensch ist halt ein Individuum was es schon schwierig macht der Norm gerecht zu werden An sich ist daran aber nichts verweflich, wenn man nicht "normal" ist, so lange man keinen Schaden anrichtet. Sich aber irgendwie reinzuzwängen das man "normal" ist, entgegen dessen das es nicht so ist, grenzt schon an Realitätsverlust. Ich bin auch nicht normal, dafür muss ich keine Frauenkleider tragen, oder homosexuell sein Daran ist nichts verwerflich, und das Minderheiten sich mit solchen Begrifflichkeiten herumschlagen hinterfragt iwie schon wo eigentlich das ganze mal aufhören soll. Das Mainstreaming ist ein Problem, sobald es den Bereich der Aufklärung verlässt und zur Agenda wird.
"Unnormal", "Anders", etc. Und nun? Dann ist es halt so. je schneller die Leute das akzeptieren, umso leichter fällt es ihnen später. Wenn Leute damit ein Problem haben, ist das eher ein Job für nen Psychotherapeuten, und nicht für die Gesellschaft selbst. Anders zu sein, heißt natürlich nicht das man deshalb auch "anders" im Sinne von schlecht behandelt werden muss. Aber ansonsten: Ist doch schön, wenn man sich von der Masse mal abheben kann, indem man nicht so langweilig ist Ein Glück keiner weiß meine sexuellen Vorlieben hier.
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19.04.2022, 14:38 #32Ezio
Gender Mainstreaming
Nö, wieso meinst du ich nehme das persönlich. Weil ich gefragt habe wie du diesen Wert für dich definierst? Ich wollte das nur ganz sachlich wissen. Kinder haben für mich keinen anderen Stellenwert als andere Menschen. Wat bringt denn ein Gespräch wenn jeder nur am anderen vorbeiredet, ich wollte auf dein Gesagtes eingehen, weil ich hier Gesprächspotential sehe. Auch mit dem im Hinterkopf was Ayu halt gesagt hat. Wenn ich merke, ein Gespräch bringt mich nicht weiter, dann klinke ich mich aus. Ayu hat ja zum Beispiel kein Interesse daran sich über mein Gesagtes wirklich Gedanken zu machen.
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19.04.2022, 14:41 #33HardAndSoft
Gender Mainstreaming
Da scheint leider etwas völlig falsch rüber gekommen zu sin.
Rüber gekommen ist anscheinend: "Kinderlose haben komische Vorstellungen von Kindern."
Gemeint war aber: "Wer komische Vorstellung von Kindern hat, ist meist kinderlos."
Das war also keine Spitze gegen Kinderlose, sondern gegen Leute mit seltsamen Vorstellungen über Kinder.
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19.04.2022, 14:53 #34vieraeugigerZyklop
Gender Mainstreaming
Ich diskutiere da gern mit dir drüber. Auch wenn wir unterschiedliche Standpunkte vertreten was Lebensziele angeht. Das persönlich mehmen kam bei mir so an weil du wie in einem Verteidigungs modus mir vorkamst. Sorry, wenn dem nicht so war. Das mit wertvoll lässt sich schwer sagen. Ich meine nicht im Wert Leben gegen Leben sondern der emotionale Wert. Versändlicher? Vater zu werden hat mich Dinge fühlen lassen die ich so vorher nicht fühlte. Ich kann es schwer beschreiben.....deswegen sagte ich, dass man es letzten Ende vllt nur als Elternteil verstehen kann. Du hast Katzen, wir auch übrigens, ich versuche es mit einem Vergleich: Wenn du eine Katze hast, vllt noch kleine, du willst sie beschützen, großziehen, vllt Dinge beinbringen, dass es ein Lebewesen wird das halt klar kommt. Du schaust beim schlafen zu oder egal was das Lebewesen tut. So ähnlich ist es mit Kindern. Nur auf einer anderen emotionalen Ebene....hach schwer zu sagen halt
Und das eigene Kind, objektiv nicht mehr wert als ein anderes Leben, hat schon einen anderen Stellenwert für einen persönlich als z.B. mein Nachbar zwei Türen weiter
Ich Maße mir allerdings nicht an zu sagen, dass kinderlose vom Leben keine Ahnung haben. Bitte nicht missverstehen. Wenn für den Anderen die Tour durch Aistralien die Erfülling ist...gerne. Ich wollte lediglich sagen: Das was ich erreichen wollte, hab ich erreicht. Und genieße es.
Wer keine Kinder will...völlig i.O. Egal ob Mann oder Frau. Falls das missverständlich war.
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19.04.2022, 15:04 #35ayu-butterfly
Gender Mainstreaming
Das klingt nach einer guten Voraussetzung für eine Mutter.
So meinte ich es doch gar nicht mit dem Egoismus. Nur falls du mich meintest, damit.
Joa, diese Frage stelle ich mir trotz Kind auch noch ... Aber ich glaube, dass jede Generation das sagt oder gedacht hat.
Verständlich, denn wir sind ja in Deutschland.
Wer macht denn so etwas?
Das ist aber ein sehr schöner Satz vom "vieraeugigerZyklop"!
Heißt ja nicht, dass es nicht trotzdem die schönste Zeit gewesen sein kann. Man bleibt nichtsdestotrotz ein Leben lang verbunden.
Das war bei meinem Schulfreund nicht anders, die hat ihn selbst zum 15. Geburtstag noch wie einen Siebenjährigen behandelt.
Das heißt aber alles nicht, dass du deine Meinungen bis zum Lebensende nicht ändern wirst.
Ich hätte es bereut, wie so einige.
Ezio, es wird Zeit, dass du Mama wirst!
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19.04.2022, 15:16 #36Max @ home
Transgeschlechtlichkeit und Kinder
Kleine moderative Anmerkung:
Aufgrund des großen Diskussionsbedarfs und vor allem auf Anregung von @Ezio habe ich mir erlaubt, das Thema auszugliedern. @Yieva hat nun das unfreiwillige Privileg, Threaderstellerin zu sein und darf damit immerhin gerne den provisorisch gewählten Threadtitel nach eigenem Ermessen anpassen.
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19.04.2022, 15:23 #37Quietscheente
Gender Mainstreaming
In gleicher Marnier könnte man dann fragen wieso 11 Finger zwangsläufig eine Behinderung sein sollen, wenn Du das offensichtlich so wahr nimmst? Wer eine geschlechtsangleichende OP hinter sich hat, hat auch nicht "den vollen Funktionsumfang" einer Person, bei der das biologische Geschlecht mit der "Identität" zusammenfällt. Ich hab das in keinem meiner Beiträge gewertet, aber das sind doch nunmal die Fakten: Weder 11 Finger noch "Transsexualität" sind, angesichts der geringen Häufigkeit, die Norm.
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19.04.2022, 15:40 #38
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19.04.2022, 18:15 #39Jonny Knox
Gender Mainstreaming
Geht es nicht einfach darum, dass man Kindern beibringt, dass Menschen, die nicht "der Norm" entsprechen trotzdem "normale" menach n sind und denselben Respekt verdienen und dieselbe Würde besitzen und nicht ausgegrenzt oder beleidigt oder diskriminiert werden sollen? Dein Versteifen auf den "Norm"-Begriff geht doch völlig an der Intention vorbei.
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19.04.2022, 18:25 #40Quietscheente
Gender Mainstreaming
Ich finde dass man sowas für ein Kind durchaus einordnen kann. Eine Sonnenfinsternis ist auch ein "normales" astronomisches Ereignis, trotzdem würde man in jeder Erklärung einordnen, dass sowas nicht jeden Tag passiert. Deswegen bin ich mir auch beim Beispiel von @Yieva nicht sicher, ob ein "Outing" als "Transkind" für ein Kind in der 3. Klasse das richtige ist. Da wollen Kinder Astronaut werden und Süßigkeiten zum Abendessen. Ich hätte ehrlicherweise Angst mein Kind darin zu bestärken, wenn es sich in dem Alter "als Mädchen" fühlt. Jungs die mit Puppen spielen hats auch vor 25 Jahren schon gegeben, das hat man akzeptiert ohne dem Kind ein "falsch zugeordnetes Geschlecht" zuzuweisen. Im Endeffekt kann ich es nicht einschätzen, aber auch die Psychologie ist keine exakte Wissenschaft und liegt in der Retrospektive oft daneben.
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