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Thema: Tragödie auf der Loveparade!
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28.07.2010, 20:25 #101Moonwave
AW: Tragödie auf der Loveparade!
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28.07.2010, 21:09 #102HardAndSoft
AW: Tragödie auf der Loveparade!
Bei uns im Haus regnet es manchmal durch das Dach. Das ist bei alten Häusern bisweilen so, und irgend wann lassen wir es auch mal reparieren.
Unter die tropfende Stelle stellen wir dann einen Eimer, und wir wissen: Der Eimer ist nach sechs Stunden voll und muss gewechselt werden. In den vergangenen Monaten funktionierte das gut, denn ich habe mich selbst darum gekümmert. Letzten Samstag war ich außer Haus, und mein jüngster Sohn übernahm die Verantwortung für den Eimer.
Am späten Samstag nachmittag plötzlich lief der Eimer voll, und alles drumherum war nass. Es stellte sich heraus, dass mein Sohn auf einer Party war und vergessen hatte, den Eimer zu wechseln. Ich stellte ihn am anderen Morgen zur Rede und fragte ihn, warum er nicht vorab einfach ein größeres Gefäß hingestellt hatte. Dann hätte es schließlich auch für eine größere Regenmenge gereicht. Er beharrte jedoch darauf, dass die Tropfen schuld seien. Die hätten sich schließlich auch gesittet aufeinander stapeln können, statt so ungestüm in den Eimer zu tropfen. Und überhaupt: Der Regen sei schuld und nicht er, dass es bei uns nass sei.
Was meint Ihr?
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28.07.2010, 21:15 #103Silverslive
AW: Tragödie auf der Loveparade!
Der beste Beitrag hier . Natürlich ist der Sohn schuld, weil die Tropfen es nicht anders machen können. Er hätte wie schon gesagt einfach ein größeres Gefäß genommen. Denn irgendwann reicht der Platz nicht aus. Den Regen die schuld zu geben... Na ja^^.
Dieses Beispiel passt genau zu den Thema, Top .
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28.07.2010, 22:23 #104Wiinz
AW: Tragödie auf der Loveparade!
Nur sollte man zwischen Menschen (die in der Lage sein sollten zu denken) und Tropfen (die das leider nicht können) unterscheiden
ein bisschen Selbstdenken ist immer hilfreich und nein ich will damit nicht sagen, das das die Ursache ist...
aber mal eine Frage: denkt ihr denn alle ihr hättet das alles besser gemacht?
beurteilen lässt sichs immer leicht. Nur, denke ich, kann man das nicht einfach so salopp sagen, nach dem Motto: "Der Veranstalter ist Schuld! Ich an seiner Stelle hätte das verhindert"
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28.07.2010, 22:38 #105HardAndSoft
AW: Tragödie auf der Loveparade!
Nun, Bochum HAT das Ganze letztes Jahr durchgerechnet und abgesagt.
Die Duisburger hätten sich nur die Berechnungsgrundlagen aus Bochum kommen lassen müssen. Nur: Soviel ***** hatte keiner in der Hose.
Dass ein Veranstalter alles machen will, was Geld bringt, ist klar. Damit dies nicht zur Katastrophe führt, gibt es die städtischen Behörden. Die wiederum dem Oberbürgermeister unterstellt sind. Nach meinen Erfahrungen mit den städtischen Ordnungsbehörden arbeiten dort sehr fähige Leute, die wissen was eine Stadt verkraftet und was nicht. Ich gehe von einem enormen politischen Druck aus, unter dem die Parole ausgegeben wurde, fünfe gerade sein zu lassen.
Nach den heutigen Pressemeldungen hat der örtliche Baudezernent (der oberste Beamte im Bauamt) in einem Memo an den Oberbürgermeister schon weit im Vorfeld jegliche Verantwortung für die Sicherheit dieser Großveranstaltung abgelehnt. Ebenso der damalige Polizeipräsident.
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28.07.2010, 22:59 #106Sebi82
AW: Tragödie auf der Loveparade!
Ich finde den Vergleich mit den Regen auch eher gut getroffen.
Man muss wie schon in vorigen Post einfach festhalten, dass man kein mit denken von den Menschen erwarten kann. Es ist nunmal leider so, dass man sich kümmern muss, wie um kleine Kinder. Das hätte der Veranstalter (die Stadt Duisburg) bzw. das gesamte Sicherheitskonzept bedenken müssen. Im Umgang mit Kunden ist es doch auch so. Man darf niemals davon ausgehen, dass der Kunde mit denkt. Ich weiss nicht was daran so schwer zu verstehen ist. Der Veranstalter trägt mit seiner jämmerlichen Organisation die Schuld.
....und das hier haben die Veranstalter zu verantworten:
@Wiinz:
Was heisst besser gemacht. Wenn ich so eine Verantwortung auf mich nehme und genemige, dass so eine grosse Massenveranstaltung stattfindet, dann muss ich mich von vorn herein mit dem Thema auseinandersetzen und zwar in jedem Punkt.
MFG Sebi
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29.07.2010, 00:05 #107libeep
AW: Tragödie auf der Loveparade!
Ich kann Dir sagen, dass ich als Veranstalter diesen Tunnel verhindert hätte. Oder zumindest hätte ich einen seperaten Ein- und Ausgang verwendet. UND ich hätte ein anderes Gelände ausgewählt, eins, das ausreichend Platz geboten hätte. Wenn Duisburg kein so großes Gelände gehabt hätte, dann hätten sie halt Pech gehabt. So eine Veranstaltung wird ja nicht innerhalb von einer Woche geplant, das Gelände ist nicht geschrumpft. Man wusste, wie groß das ist und hat die Überfüllung billigend in Kauf genommen. Sorry, aber man kann das drehen und wenden wie man will, für mich werden immer die Veranstalter Schuld haben. Und bisher hab ich hier auch keine guten Gründe gelesen, die mich davon überzeugen würden, dass wer anders Schuld hat. Das Argument, "Die Leute müssen geortnet durch den Tunnel gehen" ist einfach total utopisch und realitätsfremd.
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29.07.2010, 01:55 #108Yukino Miyazawa
AW: Tragödie auf der Loveparade!
Ich denke mal, dass jedem hier der Standpunkt des anderen klar ist. Und manchen (Entschuldigung) Klugscheissern hier kann man noch so sehr vor Augen führen, was Ursachen und Konsequenzen einer Massenpanik sind, seis mit Augenzeugenberichten, erschreckenden Bildern, auf der Hand liegende Fakten schwarz auf weiss oder einem Appell an die Vernunft... Es hat keinen Sinn. Es gibt Menschen, die nicht in der Lage sind, sich in einen anderen Menschen hineinzuversetzen und seine Gefühlswelt zumindest ein Stück weit nachzuempfinden.
Diese Leute glauben wohl, dass sie völlig cool bleiben würden wenn sie sich über 90 Minuten lang 1 m² mit 8-10 anderen Menschen teilen müssten und plötzlich nen Toten auf dem Boden sehen, der von anderen Menschen unaufhörlich übertrampelt wird.
"Oh, da liegt jemand auf dem Boden, er rührt sich nicht mehr. Mein Vorder- und mein Hintermann pressen mir den Brustkorb zusammen und egal wohin ich auch schaue gibt es keine Aussicht auf Besserung in der nächsten Zeit... Oha, da fällt jemand vom Gerüst in die Menge und erschlägt andere Menschen, naja, ich muss jetzt ganz ruhig bleiben und TIEF DURCHATMEN, bevor ich nen Kreislaufkollaps bekomme. Alles wird gut... alles wird gut. Ich muss nur aufpassen, dass ich nicht über eine Leiche stolpere. Wenn ich nämlich einmal hinfalle, könnte das mein Ende sein, aber ich bleib völlig gelassen!"
Ich hab ein paar Seiten zuvor nicht umsonst ausführlich aufgeschrieben, was in einem Menschen vorgehen kann, der sich in einer solchen Situation befindet. Wäre die Schuld auch nur zu einem Bruchteil beim Besucher zu suchen, stünde momentan nicht zur Debatte, ob der Veranstalter oder die Stadt (Politik) für den schrecklichen Vorfall gerade stehen muss.
Als Besucher verlässt man sich darauf, dass die Sicherheit auf einem tragfähigen Konzept basiert, oder meidet ihr etwa nen Vergnügungspark, weil man aufgrund technischer Mängel aus einer Achterbahn stürzen könnte? Blödsinn! Die Leute wollen ihren Spaß haben. Natürlich wissen sie, dass solche Veranstaltungen Gefahren birgen, aber mein Gott, wo gibt es im Alltag keine Gefahren? Gerade bei solkchen Megaevents sind die Menschen fest davon überzeugt, dass eine lückenlos durchdachte Planung dahinter steckt auf die man sich verlassen kann!
Unglaublich dass einige hier den Besserwisser markieren und die Veranstalter/Stadt sogar noch ein Stück weit in Schutz nehmen! Wenn ich mir die Beiträge von Wiinz, Mario und KleinerRoterKaktus anschaue, der sowieso anfangs den Vogel abgeschossen hat, muss ich mir echt an den Kopf schlagen. Ok, das mag eure Sicht der Dinge sein, aber das ist dermaßen unbegreiflich...
Ich finds jedenfalls erfreulich, dass hier noch einige andere meiner Meinung sind, vor allem weil ich mir ja erst anhören musste, dass ich maßlos übertreiben würde, von Todesängsten könne man hier auf keinen Fall sprechen. Und jemandem vorzuwerfen, er zeige hier sein Mitleid, um sich wie auch immer zu profilieren is schlichtweg dreist und unmöglich. Es gibt Menschen, die diese Geschichte hier unheimlich bewegt und ja, ich gehöre dazu.
Ich sehe, dass Leute sich nach diesem Event gesehnt haben, weil sie dort ne Menge Spaß erleben wollten. Stattdessen werden sie qualvoll zerquetscht, können nicht atmen, schreien mit letzter Kraft nach Hilfe, aber niemand kann ihnen zu Hilfe eilen. Ihr Leben endet in einer nichtsahnenden Menschenmenge, weil Veranstalter und Stadt völlig aus den Augen verloren haben, worum es bei dieser Veranstaltung gehen sollte. Nein, es geht um reine Profitgier, Imagepush und Machtgerangel... sie sind im Wahrsten Sinne des Wortes sogar über Leichen gegangen.
Wer mich jetzt wieder aufgrund meines "melodramatischen" Beitrags als aufmerksamkeitssüchtige Schauspielerin bezeichnen möchte, soll sich keinen Zwang antun, nur raus damit. Ich kann zumindest behaupten, mit Herz und Seele bei der Sache zu sein, denn ICH bin kein Emotionslegastheniker.
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29.07.2010, 02:21 #109Wiinz
AW: Tragödie auf der Loveparade!
eben, wo gibt es die nicht? Man steigt nichtsahnend in einen Zug/Flugzeug und schwups fliegt das Ding vom Himmel oder entgleist. Nur wo is der Unterscheid, das das hier wieder "gehypet" wird? Weil "die Technik" Schuld ist oder weil "20 Menschen tot getrampelt" dramatischer klingt? und ehrlich gesagt: Wenn ich aufn Konzert oder Festival geh, rechne ich IMMER damit, das da was schief gehn kann, weil es eben groß und unübersichtlich ist. Da beruhigt einen auch nicht zwingend einer von der Security der im Eck steht oder sonstwas. Bei einem Konzert wär einer auch fast zusammengebrochen und allein wär er vllt umgekippt und wer weiß was passiert. Wenn du mit so einer rosaroten Brille durch die Welt läufst und denkst "ach das wird schon einer geplant haben" dann tust du mir etwas leid, weil so läuft das einfach nicht
Man sollte einfach nur nicht den Tunnelblick á la "Veranstaltung + Fehler = Veranstalter Schuld" haben. Klar, der Veranstalter hat hier klar Fehler gemacht, das will ich nicht bestreiten. Aber in wie weit ist die Dummheit von 1Mio. Menschen gerechtfertig oder mit welcher Dummheit muss man rechnen? Auf Konzerten laufen genug Gestörte rum, gegen die der Veranstalter einfach nichts machen kann. Das sollte man sich immer nochmal überlegen, bevor man die Schuld komplett auf einen abwälzt Wieso unbegreiflich? Weil sie von deiner Meinung abweicht? Weil sie "taktlos" ist? Ich find es nunmal nur lächerlich, wie hier über ein Thema diskutiert wird, von dem alle glauben zu wissen wie sich da jeder gefühlt hat.
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29.07.2010, 03:05 #110HardAndSoft
AW: Tragödie auf der Loveparade!
Nochmals falsch. Es geht hier nicht um "Dummheit" oder einige "Gestörte", sonden es geht um Massenverhalten und Massenpsychologie. Und das ist ziemlich gut berechenbar. Ich finde, wer dort den Teilnehmern "Dummheit" vorwirft, sitzt auf einem ziemlich hohen Ross. Außerdem spricht es für eine ziemlich merkwürdige Einstellung, wenn man auf jedem Fest damit rechnet, dass "etwas schief geht". Es gibt Leute, die werden dafür bezahlt, dass eben nichts schief geht. Und die sollen verdammt noch Mal ihren Job machen.
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29.07.2010, 03:13 #111Der Schmied von Kochel
AW: Tragödie auf der Loveparade!
Gut, dann möchte ich dies hiermit tun.
Das Unsäglichste an den ganzen Nachwehen sind die ewig langen Diskussionen in denen sich alle involvierten Parteien nun die Schuld zu schieben. Haben wir nicht erst vor ein paar Wochen unseren Bundespräsidenten lächerlich gemacht weil er die Verantwortung für sein Tun & Handeln übernahm und zurück trat? Nur einen Funken von dieser Courage würde ich bei den Verantwortlichen gut heißen. Was hier gebraucht wird ist kein Bauernopfer, sondern der derjenige der wirklich seine Aufgaben vernachlässigt hat. Je schneller die Sache vom Tisch und damit aus den Medien ist, desto besser für die Opfer. Aber hey, haben wir nicht das Sommerloch...da kommt so etwas gut. Sogar die Bild für Intellektuelle ehrt dem Vorfall mit mindestens 3 Schlagzeilen auf der Startseite, ätzend...
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29.07.2010, 03:16 #112Wiinz
AW: Tragödie auf der Loveparade!
ach ja und deswegen läuft am Ende auch alles nach Plan?
nur weil da jemand hockt und das plant, heißt das nich, das im Nachhinein alles glatt verläuft
[/QUOTE]
Ja, nur weil die bezahlt werden, passiert auch nichts?
Wenn ich auf nem Konzert n Schuh in die Fresse bekomm und aufn Boden flieg und in der Masse verschwinde, war das vorauszusehn und ich kann beruhigt liegen bleiben?
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29.07.2010, 03:28 #113HardAndSoft
AW: Tragödie auf der Loveparade!
Auch hier wieder derselbe Denkfehler.
Es geht nicht um individuelles Verhalten. Es geht um Massenverhalten. Natürlich kann man nicht planen, was mit jedem einzelnen passiert. Einzelne Unfälle kommen vor, natürlich.
Man kann und muss aber planen, was z.B. im Falle einer Massenpanik passiert. Massenpanik ist der Standard-Worst-Case bei einem Großereignis (siehe auch hier: ==> Massenpsychologie ).
Und ja, man kann und muss auch planen was passiert wenn nicht alles glatt läuft. Dafür gibt es Berechnungsgrundlagen, die z.B. Bochum letztes Jahr angewandt hat. Fluchtwege in bestimmter Breite und Länge, beispielsweise.
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29.07.2010, 03:30 #114Craiten
AW: Tragödie auf der Loveparade!
Eine wahrliche Tragödie, ich sehe aber nicht die Schuld bei den Besuchern, nein ich sehe die schuld bei dem Veranstalter ihn war es klar wie viel Menschen zu der Loverparade kommen, auch Warnungen wurden in dem Wind geschlagen, und dann wurde der Polizei auch noch schuld gegeben was ich echt nicht verstehen kann.
Aber ich kann auch nicht verstehen wie die Medien sich darauf werfen und es jeden Tag es neu zu bringen, das tut keinen gut denke ich, war ja damals auch so mit der Kriese auf Haiti. Man könnte fast meinen: "Haiti ist out Loveparade kommt passend".
lg
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29.07.2010, 08:08 #115Silverslive
AW: Tragödie auf der Loveparade!
Die Medien machen das nicht um die Opfer und Toten zu zeigen, sie machen das nur das die Veranstallter mal die schuld auf sich nehmen. Sie wollen auch zeigen das eine Massenpanik nicht verharmlosen soll. Weil einige (wie hier in diesen Thema) denken, das sie in einer Massenpanik Chillig laufen und das diese "Panik" nur für kurzer dauer ist und nichts schlimmes ist.
Ich finde es schlimm das sich die Veranstallter sich nicht mal entschuldigt haben, sondern nur schweigen oder lächerliche Interviews geben. Und der Polizei die Schuld zu geben ist ja total daneben. Was kann den bitteschön 20 Polizisten ausrichten gegen 1 Mio. Besuchern? Die können mit Glück reden das sie nicht zertrappelt worden sind.
Und wieso sollte man immer im Hinterkopf haben das was in einem Konzert schief gehen kann? Ich war am Samstag auf ein Konzert und da passiert rein gar nichts es waren fast 100.000 Menschen Pro Tag auf das Fest gewesen, es ist nichts passiert. Weil sie dort bei einer Massenpanik vorgesorgt haben, weil sie genug Obers hatten, weil sie genug Sicherheitspersonal hatten, weil sie einfach auf alles gedacht haben. Nicht so wie in Duisburg, man wollte schnell, einfach und billig eine Großevent machen. Statt 1 Ausgang und 1 Eingang hat man die einfach zusammen gemacht und auf Glück gehofft das nichts passiert. Nicht mal Wellenbrecher haben sie gebaut! Ich als Besucher einer Veranstalltung müsste davon ausgehen das die Sicherheit auf erster Stelle steht. Und das bei einer Massenpanik alles vorbereitet ist.
Und zum Oberbürgermeister: Anstatt sich zu Entschuldigen und sagen das es AUCH seine Schuld gewesen ist, taucht er unter, gehts noch?
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29.07.2010, 14:59 #116Wiinz
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30.07.2010, 09:01 #117Niska
AW: Tragödie auf der Loveparade!
Wenn es wirklich so gefährlich ist wiinz, warum, und ich wiederhole schon 4 vorredner, warum passiert sonst auf all den so großen festen und veranstaltungen nichts? In deinen augen ist das dann doch statistisch gesehen unmöglich. Gerade weil alles gut organisiert ist und experten, psychologen und die polizei die lage monate vorher schon genau abschätzen können und die fluchtwege, rettungsdienst centralposten, und den ganzen mist genau positionieren und organisieren können. Das in duisburg war einfach nur fail und ein schlechtes glücksspiel.
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30.07.2010, 15:09 #118H3ADLIN3R
AW: Tragödie auf der Loveparade!
Eben, es gibt so viele Riesen-Feste jedes Jahr (klar, 1.4 Mio. Menschen sind dann schon die ausnahmen), aber nimm doch mal Festivals wie Southside oder Rock am Ring, da sind auch immer wahnsinnig viele Menschen und da passiert nie was, generell gibt es so viele Großveranstaltungen (zum Beispiel auch Fußballspiele, da passiert auch selten was). Und Wiinz, wenn du mir weißmachen willst dass du auf ein Konzert oder so gehst, mit dem Gedanken dass du vielleicht in eine Massenpanik hineingelangen könntest, dann frage ich mich wie man noch beruhigt einschlafen kann.
Es war definitiv ein Fehler der Veranstalter. Die mussten das alles durchplanen bis zum geht n icht mehr, und im Norfall eben absagen, wenn klar wird dass keine Sicherheit geboten werden kann, denn Sicherheit muss über allem anderen stehen.
Ich hätte noch ne Frage, wenn das Gelände nur für 250.000 Menschen ausgelegt war, wie haben dann überhaupt die 1,4 Millionen die eben auf dem Gelände waren und von dem Unglück nichts mitbekommen haben da drauf gepasst?
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30.07.2010, 15:35 #119Don Promillo
AW: Tragödie auf der Loveparade!
Oha, da fällt jemand vom Gerüst in die Menge und erschlägt andere Menschen,
Was da passiert ist, war ne dumme Sache, die hätte verhindert werden können. Nennt es Profitgier, blauäugigkeit, oder wie auch immer. Fakt ist, jemand hat Scheiße gebaut und 21 Menschen aufm Gewissen. Wie schon oben gesagt wurde, haben wir alle Horst Köhler ausgelacht. Tja, der hat wenigstens zugegeben, dass er Mist gebaut hat. Genau dasselbe sollte man sich von dem Verantwortlichen der Loveparade wünschen, aber das dürfte wohl Wunschdenken.
Mehr kann man dazu eigentlich nicht sagen, es gab krasse Organisationsfehler und Lücken im Sicherheitskonzept (1 Aus/Eingang für die gesamte Veranstaltung?) und der Verantwortliche sollte die Eier haben und auch sagen, dass er verantwortlich ist. Auch wenns vermutlich nicht 1 "Haupttäter" gibt, sondern viele Kleine
Wer schon mit dem Gedanken "Oh Gott, es könnte ne Massenpanik auftreten und ich werde sterben" auf ein Konzert geht, der kann doch nicht mehr ruhig schlafen oder? Fragst du dich auch jedes mal wenn du über die Straße gehst "Da könnte jetzt jemand die rote Ampel überfahren und mich überrollen"?
Eine gesunde Skepsis schadet ja niemanden, aber überall den Tod und den Worst-Case sehen ist imo auch nicht so das Wahre...
Was mich auch noch schockiert (was aber nicht an der Loveparade liegt) ist, dass wenn Menschen in Deutschland durch so eine Panne umkommen gleich überall helle Aufregung ist. Trauerfeier mit Betiligung von höchster Ebene, öffentliche Diskussionen bis zum geht nicht mehr etc. Wenn aber ein Soldat in Afghanistan fällt, dann geht das hier jedem am Ar*** vorbei. Auch wenn der Soldat vll durch klare Organisationspannen gestorben ist. Niemand kräht hier danach, das wird immer schön unter den Teppich gekehrt, ist ja alles zig Tausen Kilometer entfernt... Aber das ist wohl ein anderes Thema...
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30.07.2010, 15:57 #120Wiinz
AW: Tragödie auf der Loveparade!
so hab ich das eig. nicht gemeint, aber es macht glaub ich wenig Sinn weiter darüber zu streiten
auch das hab ich nich so gesagt, aber ich finde man sollte nciht so naiv sein und denken Security = nix passiert. Und nein ich gehe nicht auf ein Konzert und denke "Oh mein Gott!!! ich könnte hier draufgehen!!"
wie beim Zitat drüber seh ich das auch nicht so, aber wie du es schon sagst: Skepsis schadet nicht
das ist leider wahr...
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