Thema: Tote bei Explosionen am Flughafen Brüssel

Counterweight

Du hast Angst vor einem Rechtsruck, weil da mittlerweile nur noch 2500-5000 Mann irgendwo rum laufen, von ~80.000.000 Menschen in Deutschland, aber stempelst Ängste anderer als mehr oder weniger unnötig/unbegründet ab, wenn da Millionen fremder Menschen kommen aus einem alles anderes als unumstrittenen Teil der Welt? Ok... Seems legit.

Nein, nicht bloß wegen Pegida-Demos. Denn die sind bloß ein Symptom des Rechtsruckes. Ein anderes sind z.B. 24% aus dem Stand für eine rechte Partei in Sachsen-Anhalt. Oder die rechtslastigen Äußerungen, die es bei mir auf der Arbeit vorher nicht gegeben hat.

Ole2

Nochmal daran erinnern wollen, die Terroristen wurden meines Wissens in der EU geboren und in ihr - wie auch immer - sozialisiert, bspw. in ihren Parallelwelten. Sie alle sind meist Nachkommen von refjudschiehs die in früheren Jahren in die EU kamen. Gelingt Integration in den EU Ländern also nicht - in Belgien muss offenbar sehr viel mehr als schief gelaufen sein - dann ist die Gefahr riesig, dass sich noch mehr radiakalisieren und Jugendliche auf die "schiefe Bahn" geraten. Aus keinem anderen EU Land kommen so viele IS Terror., wie aus Belgium, die nach Syria gegangen sind. Wem das nicht zu denken gibt. Ergo ist es nur eine Frage der Zeit und der Logik entsprechend - steigt die Zahl der Zuwanderer, steigt auch die Gefahr zukünftig potentieller Attentäter, die dann irgendwann الله أَكْبَر propagieren etc.........

Diese Logik würde aber nur dann fußen, wenn man die derzeitigen Fehler in der Integration beibehält. Als Speerspitze der Evolution ist das jawohl nicht zu erwarten, oder ?

Vachyn

Ich selbst habe auch keinen Angst vor Terror, denn ich weiß, wie schwindend gering die Chance ist, dass tatsächlich ich oder Menschen aus meinem Umfeld davon betroffen sind.

Ich habe auch keine Angst aber ich würde sagen so haben ein paar der Opfer der Paris oder Brüssel Anschläge auch gedacht

Nimm mal das Beispiel der Peruanarin. Wann würdest du in Peru mit einem Anschlag rechnen? Gar nicht wahrscheinlich. Nun war diese Dame samt Familie auf Reise und unglücklicherweise genau zum falschen Moment in Brüssel. Auch etwas was, in ähnlicher Form, dir oder deinen Bekannten/ Verwandten passieren kann. Natürlich wünsche ich das euch nicht.

keldana

Nein, nicht bloß wegen Pegida-Demos. Denn die sind bloß ein Symptom des Rechtsruckes. Ein anderes sind z.B. 24% aus dem Stand für eine rechte Partei in Sachsen-Anhalt. Oder die rechtslastigen Äußerungen, die es bei mir auf der Arbeit vorher nicht gegeben hat.

Und das Problem ist jetzt wo? Eine Partei mit Tendenz nach rechts schadet Deutschland nicht und wir brauchen ohnehin dringend mal wieder eine, die auch mitreden kann. In letzter Zeit ist das alles 'ne ordentliche Nummer nach links abgedriftet. Gegen Rechts spricht gar nichts. Erschreckend, wie manche wirklich darauf anspringen, wenn irgendwo das Wort rechts fällt. Fahrt ihr im Straßenverkehr auch nur links herum, bis ihr am Ziel seid? Es spricht nur was gegen radikale Parteien, aber das Problem haben wir ja nicht und werden es vermutlich auch so schnell nicht haben.

Counterweight

. Gegen Rechts spricht gar nichts.

Na eigentlich so ziemlich alles

Counterweight

. Fahrt ihr im Straßenverkehr auch nur links herum, bis ihr am Ziel seid? .

Das ist was ganz anderes.

keldana

Diese Logik würde aber nur dann fußen, wenn man die derzeitigen Fehler in der Integration beibehält. Als Speerspitze der Evolution ist das jawohl nicht zu erwarten, oder ?

Wie kommst du darauf, dass das nicht zu erwarten sei ? Momentan läuft es doch genau so. Die Flüchtlinge in NRW sind bspw. oft in den selben Ballungsraum-Getthos wie die schlecht integrierten Migranten untergebracht. Ganz egal wohin man schaut, Dortmund, Gelsenkirchen, Duisburg ... Das ist eben da, wo es bezahlbahren Wohnraum gibt.

Falls es jemanden noch nicht aufgefallen sein sollte: Während man in den Talkshows noch Sätze wie "wir dürfen die gleichen Fehler nicht wiederholen" runterbetet und es eigentlich keinen echten Integrationsplan gibt, leben die vielen Flüchtlinge schon seit Monaten (oder Jahren) bereits hier. Als ob die Integration noch auf Knopfdruck einforderbar wäre wenn die Regierung hier für mal einheitlich definiert hat, wie man Flüchtlinge überhaupt integrieren will. Immer wieder nur zu warnen dass man keine Fehler wiederholen dürfte, aber auch Niemanden in die Pflicht nimmt dafür zu sorgen, was soll sich dann ändern? Das maximale was da nämlich kommt sind bspw. die Kinder mit Sport-Programmen zu bespaßen und das sind nur Maßnahmen von unten aus den Kommunen. Die wirklich großen Fragen wie Sprache, Bildung und Arbeit sind da nämlich überhaupt noch nicht geklärt. Es ist überhaupt nicht klar, wie man die vielen Analphabeten oder Leute mit sehr geringer Schuldbildung hier jemals wirklich integrieren kann. Bei manchen wird da ein Jahrzehnt vergehen, bis sie Integrierungsfähig wären - bis dahin haben sich die Leute aber schon sehr gut in der Parallelgesellschaft eingerichtet, in der sie jetzt leben.

Sobald die Leute merken, dass sie in dieser Gesellschaft auch nur Verlierer sind, werden die bpsw. überhaupt keine Sprachkurse mehr bestehen, damit sie wenigstens nicht vom Jobcenter zu Tode genervt werden. Keine Sprachkentnisse = nicht vermittelbar. Das ist bereits heutige gängige Praxis. Die Erfahrung musste meine Frau schon machen in den Integrationskursen und die Statistiken sind da auch sehr deutlich, welche Bevölkerungsgruppen sich schlecht integrieren lassen und welche widerum mit Bestleistungen abschließen. Das kann man alles beim BAMF nachschlagen.

Die Regierung ist doch momentan viel zu sehr damit beschäftigt die Grundversorgung sicherzustellen. Integration ist momentan noch kein echtes Thema. Es gibt zwar Maßnahmen, aber keinen einheitlichen Plan - der wäre aber wichtig. Es ist eher zu erwarten dass es keine Integration für diese Menschen geben wird. Vielleicht für deren Kindes-Kinder.

vieraeugigerZyklop

Na eigentlich so ziemlich alles

? Was denn.

Calc

? Was denn.

Na alles. Habe ich doch gesagt.

vieraeugigerZyklop

Na alles. Habe ich doch gesagt.

Du hast gesagt so "ziemlich alles". Was denn nicht?
Also besser alles links?

vieraeugigerZyklop

Na alles. Habe ich doch gesagt.

Was denn genau? Rechtsradikal klar, aber gegen moderates rechts spricht imo gar nichts. Die hundertprozentige Mitte gibt es nicht.

Calc

Du hast gesagt so "ziemlich alles". Was denn nicht?
Also besser alles links?

Leute, es gibt nicht immer nur Extreme. Man kann auch neutral sein und trotzdem eine Meinung zu gewissen Dingen haben. Quasi eine normale Ansicht. Nichts was nach links oder rechts geht sondern was ein Kompromiss ist. Mit Verstand betrachtet.

Eben und darum sollte man ja in der Politik beide Seiten abwägen. Einseitig geht nicht bzw. ohne die beiden Seiten, daher ja auch meine Meinung, dass da nix gegen spricht.

Counterweight

Eben und darum sollte man ja in der Politik beide Seiten abwägen. Einseitig geht nicht bzw. ohne die beiden Seiten, daher ja auch meine Meinung, dass da nix gegen spricht.

Wenn ich aber Äusserungen wie Schießbefehle auch auf Frauen und Kinder höre oder wirklich sehr veraltete Wahlprogrammpunkte sehe muss ich mich doch fragen inwiefern eine Rechte Meinung Gewicht haben sollte. In die andere Richtung ist die absolute Refugees Welcome Mentalität und das man absolute Toleranz zeigen muss auch falsch. Deswegen neutral. Ich persönlich bin weder Rechts noch links eingestellt.

vieraeugigerZyklop

Wenn ich aber Äusserungen wie Schießbefehle auch auf Frauen und Kinder höre oder wirklich sehr veraltete Wahlprogrammpunkte sehe muss ich mich doch fragen inwiefern eine Rechte Meinung Gewicht haben sollte. In die andere Richtung ist die absolute Refugees Welcome Mentalität und das man absolute Toleranz zeigen muss auch falsch. Deswegen neutral. Ich persönlich bin weder Rechts noch links eingestellt.

Du machst den riesigen Fehler anzunehmen, dass Rechts = Rassistisch.

Tatsache ist, politisch rechts bedeutet nicht per se rassistisch oder fremdenfeindlich (allerdings korrelieren diese Einstellungen bei uns häufig, zugegeben).

Und die "politische Mitte" ist immer Ansichtssache. Was vor 10 Jahren noch als politische Mitte galt wäre heute "rechtspopulistisch".

vieraeugigerZyklop

Wenn ich aber Äusserungen wie Schießbefehle auch auf Frauen und Kinder höre oder wirklich sehr veraltete Wahlprogrammpunkte sehe muss ich mich doch fragen inwiefern eine Rechte Meinung Gewicht haben sollte. In die andere Richtung ist die absolute Refugees Welcome Mentalität und das man absolute Toleranz zeigen muss auch falsch. Deswegen neutral. Ich persönlich bin weder Rechts noch links eingestellt.

Und deswegen ist die alte Storch doch nun auch mehr oder weniger weg vom Fenster.
Ich versuchs auch so gut wie möglich in der Mitte zu halten. Hätte aber auch gegen eine Politik wie Australien und viele andere Länder sie fährt nichts.

Ja na gut, sehe ich irgendwo ein. Teile diese Ansicht aber nicht. Ich denke eine neutrale Entscheidung ist machbar. Ist nun mal meine Meinung. Es gibt halt aus beise Richtungen in diesem Forum sehr extreme "Argumente" wo ich nur den Kopf schütteln kann.

Leute, bezüglich Flüchtlingen, Religionen, Gewaltbereitschaft von rechts/links haben wir eigene Threads. Bitte nutzt diese. Hier soll es speziell um die Anschläge in Brüssel gehen. Kommt zum Thema zurück, sonst werden eure Beiträge kommentarlos gelöscht.

What 95 percent of all suicide attacks have in common, since 1980, is not religion, but a specific strategic motivation to respond to a military intervention, often specifically a military occupation, of territory that the terrorists view as their homeland or prize greatly. From Lebanon and the West Bank in the 80s and 90s, to Iraq and Afghanistan, and up through the Paris suicide attacks we’ve just experienced in the last days, military intervention—and specifically when the military intervention is occupying territory—that’s what prompts suicide terrorism more than anything else.

Autsch ! Aber gut ... bestimmt von so nem völlig planlosen, der nur so daherredet. Schauen wir mal ... "Robert Pape, a political scientist at the University of Chicago and founder of the Chicago Project on Security and Terrorism". Klingt jetzt nicht ganz so planlos. Weiter: "he and his colleagues have studied every suicide attack in the world since 1980, evaluating over 4,600 in all". Klingt wohl doch eher nach nem Experten.

keldana

Autsch ! Aber gut ... bestimmt von so nem völlig planlosen, der nur so daherredet. Schauen wir mal ... "Robert Pape, a political scientist at the University of Chicago and founder of the Chicago Project on Security and Terrorism". Klingt jetzt nicht ganz so planlos. Weiter: "he and his colleagues have studied every suicide attack in the world since 1980, evaluating over 4,600 in all". Klingt wohl doch eher nach nem Experten.

In welchem Zusammenhang steht ein Selbstmordattentat eines in Frankreich geborenen Muslims mit einem militärischem Eingriff in Syrien? Dort besteht keinerlei nationale Verbindung, die einzige Verbindung die ein Muslim in Europa zum nahen Osten hat ist die Religion.
Genauso haben Selbstmordanschläge gegen Zivilisten nur selten irgendeine Verbindung zur Besetzung durch "ausländische Mächte". Wer besetzt denn Nigeria? Niemand. Trotzdem passieren dort immer wieder Selbstmordanschläge!

Ich hab mir mal ein paar der Daten (aus einer älteren Publikation) angeschaut die dieser Wissenschaftler veröffentlich hat. Auf seiner Liste stehen (außer der PKK und der LTTE, wenn wir ganz großzügig sind heutzutage sogar die Hisbolla) nur ganz klar islamistische Organisationen denen er - aus welchem Grund auch immer - eine ausschließlich nationalistische Motivation unterstellt. Das es auch nationalistische Selbstmordattentäter gibt steht zwar außer Frage, aber gerade wenn wir über den Islam reden schließen sich Religion und Nationalismus nicht gegenseitig aus.


Den Faktor Religion kann man einfach nicht ausblenden, wenn wir über den Terror einer Organisation reden die sich islamischer Staat nennt.

keldana

Autsch ! Aber gut ... bestimmt von so nem völlig planlosen, der nur so daherredet. Schauen wir mal ... "Robert Pape, a political scientist at the University of Chicago and founder of the Chicago Project on Security and Terrorism". Klingt jetzt nicht ganz so planlos. Weiter: "he and his colleagues have studied every suicide attack in the world since 1980, evaluating over 4,600 in all". Klingt wohl doch eher nach nem Experten.

Argumentum ad verecundiam

Aber gut, wenn eingeborene Belgier mit arabischen Wurzeln immer noch den mittleren Osten als ihr Heimatland sehen, ist der Westen Schuld.

Ich war zufällig während der Anschläge in Paris und bin dann später über Belgien nach hause gefahren. Während Frankreich sämtliche Grenzübergänge und Mautstellen mit Polizei vernünftig überwacht, passier in Belgien einfach mal gar nichts. Ich habe an der Grenze und auch sonst nirgendwo Polizei gesehen. Die Grenze konnten wir einfach so passieren - da stand nicht ein einziger Polizist. An der deutsch-belgischen Grenze findet man viele deutsche Polizisten, auch fort keine belgischen Kontrollen. Gleiches Bild an der Grenze zu Holland, dort kontrolliert man in beide Richtungen nicht. Das kann ich nicht verstehen, vielleicht hat man einfach nicht genügend Polizeikräfte um das alles zu stemmen.

Wollte nur mal einen überblick geben, wie ich das ganze empfunden habe. Ich habe ja nur einzelne Straßen passiert, ob das nun überall so war kann ich nicht sagen. Die Infos von der deutsch-belgischen Grenze habe ich von einem Bekannten aus Belgien, der jede Woche ein- oder zweimal nach Deutschland fährt.

Belgien ist jahrelang ziemlich fahrlässig mit der gesamten 'Bedrohung' umgegangen und Informationen scheinbar unzureichend ausgewertet. Aktuell kommen ja immer wieder neue Informationen zutage. Erst der Hinweis aus der Türkei zu den Attentätern, nun die Hinweise der griechischen Polizei. Scheinbar hat die belgische Regierung das jahrelang nicht sehr ernstgenommen. Es macht mich sehr traurig, dass es immer unschuldige trifft. Aber die verantwortlichen versagen wohl schon seit längerem.

Mein Beileid gilt allen Opfern und Angehörigen .

Ohne worte