Umfrageergebnis anzeigen: Todesstrafe: JA oder NEIN
- Teilnehmer
- 561. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
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Ja
197 35,12% -
Nein
319 56,86% -
weiß nicht
45 8,02%
Ergebnis 1.101 bis 1.120 von 1423
Thema: Todesstrafe: JA oder NEIN?
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01.07.2014, 13:29 #1101ZhaoYun
AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?
Kein System funktioniert zu 100 % zuverlässig, es gibt immer Fehler.
Ist es ein Befangener Cop, der das Opfer kannte und Beweise Manipuliert, ein Cop der fest dran glaubt den Täter zu haben und mittels Manipulation nachhilft.
Ein Zeuge der lügt, manipuliert wird oder bestochen.
Oder nicht gemachte Untersuchungen, welche den Verdächtigen entlastet hätten. Immer wieder werden Verurteilte mittels DNA Analyse entlastet, leider manchmal nach vollstreckung des Urteils.
Stell euch vor, eine geliebter ANghöriger wird ermordet und die Polizei finden einen Verdächtigen und ermitteln nur auf diesem Verdächtigen hin, ihr bekommt nicht mit ,dass das Verhör vielleicht gegen die Rechte des Verdächtigen verrstößt, oder das Hinweise auf andere Verdächtige kaum oder nicht nachgegangen werden weil der Verdächtige gut passt bzw der andere Verdächtige unangenehm wäre.
Der Prozess findet statt und der Verdächtige wird verurteilt, und nach den etlichen Berufungsprozessen wird der Verdächtige Hingerichtet.
Und später kommt heraus das er 100 % nicht der Täteter ist und der Mann den ihr Jahre lange für ein Monster gehalten habt, ein Unschuldiger ist der zuunrecht getötet wurde. Wie fühlt sich dann die Familie der Opfers?
Und wie würdet ihr Polizisten anklagen deren fahrlässige oder bewußte schlechte Arbeit zu einem Vollstreckten Todesurteil führt, Mord? Korruption? fahrlässige Tötung? Würdet ihr dann auch die Todestrafe für den Polizisten fordern ?
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01.07.2014, 20:46 #1102Schrödinger
AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?
Das ist doch quatsch! Die Zahl aufgehobener Urteile ist in Deutschland deutlich höher als in den USA. Und das trotz der extrem langen Laufzeiten in den USA. Seit Mitt der 70er gab es knapp 1.400 Todesurteile, der Anteil der vermuteten Fehlurteile bewegt sich weit unterhalb der Fehlurteilqoute der Prozesse bei der hier geltenden Höchststrafe. Nur ist das eben nicht plakativ genug wie mir scheint. Hier werden Menschen unberechtigt in die Psycahtire gebracht und schon vor dem Urteil vergssen, wohingegen jedem verurteilten Kinderschänder oder Mörder in den USA noch Verständnis entgegen gebracht wird.
Man kann sicher über die Todesstrafe diskutieren, nicht aber über die Anwendung der entsprechenden Gesetze. Wer bitte regt sich denn über Auspeitschungen und Steinigungen in Afghanistan und Saudi Arabien auf? Darf man ja auch nicht, oder? Ist ja relifiöse Freiheit, nicht wahr?
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02.07.2014, 11:27 #1103ZhaoYun
AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?
Die Anzahl der Aufgehoben Urteile habe ich auch nicht verglichen, und egal was man sagt, versuch mal ein Vollstrecktes Todesurteil rückgängig zu machen und dann versuch das mal mit einem Fehlurteil, wo jemand zu unrecht eingesperrt wurde.
Und ich habe über den allgemeinen Strafvollzug geredet nicht über das Gerichtsystem, das sind leider zwei unterschiedliche Schuhe.
Vielleicht reden wir mehr über eine POTENTZIELLE TODESSTRAFE IN DEUTSCHLAND, weil es um diese in diesem Thread geht und nicht um Auspeitschungen und Steinigungen in Ländern des Mittleren Ostens, wenn sie darüber reden wollen können sie gerne dazu einen Thread anlegen.
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02.07.2014, 12:24 #1104Schrödinger
AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?
Nun, um einen Vergleich zu erhalten sollte man dies aber tun. Wie gesagt, immer mit dem Hintergrund von Fehlurteilen, nicht angesichts der Unumkehrbarkeit des Urteils.
Die Todesstrafe mag moralisch und ethisch Fragen aufwerfen, besonders eine recht willkürliche (oder wenigstens fragwürdige) Verhängung wie in China oder vielen arabischen Staaten. seriösen Studien zu Folge gibt es in den USA bei der Verhängung der Todesstrafe eine Fehlurteilquote von 4% (Rate of false conviction of criminal defendants who are sentenced to death). Was allerdings nicht bedeutet, dass diese 4% auch zwangsläufig getötet werden oder gar komplett unschuldig sind. Es ist ganz simpel der Fakt, das Fehlurteile hauptsächlich nur bei Todesurteilen bekannt werden. Todesurteile machen weniger als 1 Prozent der Gefängnisstrafen in den USA aus, aber zugleich haben sie einen Anteil von 12 Prozent der bekannt gewordenen Entlastungen. Mit der Irreversibilität eines Fehlurteils lässt sich also sicher nicht argumentieren. Viel eher mit rein menschlichen Standpunkten. Und dazu gehört eben die Frage: Kann man einen Menschen am Leben lassen der andere nachweisbar umgebracht hat? Oder um es anders auszudrücken: Jemand der das Recht eines anderen auf Leben mißachtet ein Recht zugestehen das er anderen nicht gewährt? Und da muss ich gar nicht weit gucken, Todesstrafe wird auch in Deutschland praktiziert. Zwar nicht legal, aber auf erschreckend geringfügigem Niveau. Kennt jemand noch den Namen der Jesidin Arzu Özmen?
Hinzu kommt, dass jede Demokratie auf den Volkswillen Rücksicht nehmen muss. Und im Falle der USA ist es so, dass sich die Bevölkerung der meisten Staaten für die Todesstrafe ausspricht. Und Strafe - im Wortsinn - bedeutet eben die Vergeltung von Unrecht. Jeder Dieb wird in Bezug zur Tat härter bestaft. Ein Dieb muss nicht nur das Geld zurück zahlen, sondern zusätzlich noch Strafe erdulden. Warum also sollte das Verhältnis nicht auch für Mörder gelten? Und mal ganz nebenbei: Wieviele entlassene Mörder haben wieder gemordet?
Werner Ferrari, mehrfacher Kindermörder
oder aktuell: Rückfälliger Mörder wird erneut veruteilt | NDR.de - Fernsehen - Sendungen A-Z - Niedersachsens 18.00
Nein, die Ablehnung der Todesstrafe aufgrund der Unumkehrbarkeit eines vermeintlichen Fehlurteils ist definitiv kein Argument angesichts der Rückfallquoten und des Bevölkerungsempfinden. Über Art und Weise kann man diskutieren, Ziel ist ja schlußendlich der Schutz der Gesellschaft. Wer das Recht Anderer auf Leben nicht akzeptiert, wehrlose Kinder mißhandelt oder Menschen wiederholt mißbraucht hat - zumindest von mir - nicht mit Toleranz zu rechnen.
Um es klar zu nennen: Ich fordere nicht die Todesstrafe in Deutschland, bin aber erwachsen genug die Motivation der Demokratien zu erfassen die diese Strafe verhängen und durchsetzen. Ich kann sogar China verstehen die Drogenhändler hinrichten. Ein einziger Drogenhändler kann tausendfach Elend über Menschen und Familien bringen - was sonst wäre eine "gerechte" Strafe? 10 Jahre Haft und dann wieder in seinen Kiez?
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02.07.2014, 13:19 #1105ZhaoYun
AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?
Okay ich glaube wir haben uns hier auch leicht falsch verstanden.
Ich fordere keine Freisrpüche für Mörder aber ich bin gegen die Todestrafe und um der Diskussion mit dem Strafmass anzusprechen, bin ich dafür das es in Deutschland deutliche längere Strafen für Mord geben sollte.
Lebenslang Freiheitsstrafen sollten auf länger als 30 Jahre sein dürfen, je nach schwere der Tat.+
(übrigens 10 Jahre gibts nur für Todschlag, also kein Vorsatz oder Planung, ansonsten ist das Mord und das wird dann anders bestraft.(soweit ich weiß)
Zum Thema USA und Volkswillen ist das gar nicht so eindeutig, wenn man Befragten statt der Todestrafe eine Lebenslange Freiheitstrafe ohne Bewährung anbietet, ist manchmal mehr manchmal weniger als die Mehrheit für die Todesstrafe, also ist dieses Argument ein wackelkandiat.
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02.07.2014, 14:16 #1106Knollo
AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?
Todesstrafe in USA: Brieffreundschaft vor der Hinrichtung - SPIEGEL ONLINE
Diese Bericht von einer Gegnerin der Todesstrafe finde ich sehr interessant.
Neben den Bekannten Problemen der "unschuldigen" Zuweisung geht es auch um möglichen Rassismus, Macht-Missbrauch und einer schief gegangener Todesstrafe, wo sich ein Mann lange quälen musste.
Und auch das von mir angesprochene Thema der Angehörigen, die damit auch zum Opfer werden, wird in einem Satz deutlich angesprochen.
"Niemand will einen geliebten Menschen sterben sehen", sagt Uhl. Noch schlimmer aber sei für sie die Vorstellung, irgendwo zu sitzen, auf die Uhr zu schauen und sich all das auszumalen.
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02.07.2014, 14:36 #1107ZhaoYun
AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?
Interessant das du daovn sprichst in Texas gibt es wohl weniger Berufungsmöglichkeiten und nur 3% kommen durch die Berufung, Jury werden häufig ohne Afroamerikaner zusammen gestellt usw. Und Texas hat die höchste rate an Todesurteilen in den USA mit ca 2/3 aller USA weiten todesurteile.
Landesweit werden übrigen ca 64 % der Todesurteile durch Berufung gekippt.
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02.07.2014, 15:32 #1108Knollo
AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?
Gerade Texas ist für seine extreme bei Todesstrafen, Konservativsmus und offensichtlichen Rassismus bekannt und in der Welt auch ziemlich verpönt.
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07.07.2014, 10:42 #1109Valen
AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?
Bin für Todesstrafe, es gibt einfach Leute die sie verdienen.
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07.07.2014, 10:49 #1110Teilchen
AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?
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07.07.2014, 10:56 #1111gamefreake89
AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?
Vorallem denk mal an die familien der unschuldig zum tot verurteilten
erst müssen sie damit zu recht kommen das der/die eigene vater,mutter,sohn,tochter,man,frau,freund,freundin angeblich ein vergewaltiger ist
nur um dann zu erfahren das eine geliebte person grundlos hingerichtet wurde
@Valen
wie würdest du es finden wenn dein vater unschuldig die todesstrafe bekommt ?
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07.07.2014, 11:06 #1112Cao Cao
AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?
Es ist ja schon schlimm, wenn Unschuldige überhaupt ins Gefängnis kommen. Nun ist das Probem: Sollten wir sie alle laufen lassen weil unsere Justiz fehlerhaft ist? Das können wir nicht machen, und genau so sehe ich das bei Todesstrafe. Es ist unverzeihbar einen Unschuldigen zu richten, dennoch entschuldigt dasd nicht das z.B Mister B. aus Norwegen einen Highscore für Massenörder auf Utoya knacken wollte, und da fast 100 Kinder dezimiert. Und dieser Herr gab es ja sogar noch zu. Er bereut nichts. (Ok, ist nicht Deutschland aber warum soll er keine Todesstrafe erhalten?)
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07.07.2014, 13:15 #1113Knollo
AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?
Wie schon oft erwähnt.
Nach einer fälschlichen Haftstrafe kann man den geschädigten wenigstens zum Teil entschädigen.
Bei der Todesstrafe nicht.
Aber letzten Endes: Wir haben hier die unterschiedlichen Meinungen dazu, es bringt jetzt wenig wenn wir uns da immer im Kreis drehen und genau auf dieser Sache herumreiten. Die einen sind der Meinung, das eine solch potentielle Gefahr diese Strafe nicht rechtfertigt. Und andere eben nicht.
P.S. Der Argumentationsvergleich zwischen dem unschuldigen im Knast und alle frei lassen hinkt. Denn es lässt sich korrigieren, das andere nicht.
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07.07.2014, 13:39 #1114Cao Cao
AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?
Die Jahre kann dir keiner wiedergeben. Dein Leben kann dir keiner wiedergeben, aber davon wirst du nichts mehr mitbekommen weil es dir als Toter egal sein könnte. Ich würde garnicht mehr Leben wollen, wenn man mir meine Zeit nimmt.
Klar dreht sich das im Kreis, nur ist das halt ein Thread der für ein ja, oder ein nein der Todesstrafe spricht. Um was anderes geht es auch nicht, also haben wir auch nicht viele Alternativen zur anderen Gespräche. Das Thema ist halt auf die Todesstrafe beschränkt. Wir könnten na klar auch darüber philosophieren welche Todesstrafen es früher gab und ob die heutigen Praktiken viel humaner sind. Ihr habt für eure Seite Partei ergriffen, und das ist ok. In unseren Gesetz sind Hinrichtungen und Rachte Tabu. Unsere Gegenfraktion ist weltweit aber auch nicht gerade klein. Es gibt viele Befürworter, und davon sind nicht alle aus den primitiveren Nationen
Korregieren lässt es sich nicht wirklich. Ist aber von Person zu Person unterschiedlich, und halt die Zeit die man absitzt. Was bekommen wir denn pro Tag als Entschädigung? Waren das nicht so um die 5€ bis 10€? Rechnen wir mal 10 Jahre a 365 Tage, dann kommen wir auf zwischen 18.250,00€ bis 36.500,00€
Für 10 Jahre ist das ein schlechter Witz. Was verdienst du denn draußen? ein mittelprächtiger Arbeitnehmer erhält pro Arbeitstag eine Summer von etwa 40€ netto. Macht in 10 Jahren 146.000,00€. Nicht nur dass das Gesetz mich fälschlicherweise verurteilt hat, nein ich werde auch noch um über 100.000,00€ betrogen. Tut mir leid, aber dann sollen die mich gleich hinrichten. Ohne Spaß jetzt, aber da bekomme ich bei der Zeitarbeit mit ihren Dumpinglöhnen ja sogar mehr Das ist ja dann keine Entschädigung, sondern lediglich eine schlechte Nachzahlung. Wenn man wenigstens das nachbezahlt bekommt, was anhand des letzten Gehaltes zu 100% bemessen wird, könnte man darüber reden, wobei auch hier ein sehr hoher Zuschlag noch bei sein sollte.
(Ich weiß die Zahlen variieren, sind aber naheliegend. Und nein die Unterbringung und Verpflegung sehe ich bei Unschuldigen nicht als Abzüge ihrer Aufwandsentschädigung.)
Es ist sehr schwer für jemanden der 10 Jahre im Bau war wieder in die "Realität" zu finden. Viele durchstehen Ängste weil sie draußen nicht mehr klar kommen. Viele begehen Verbrechen um wieder in den Knast zu gehen, weil sie hier ihr Leben aufgebaut haben. Also wenn ich für die 10 Jahre nicht mindestens eine millionen Euro Schadensersatz erhalte (Können sich das Gericht, die Zeugen und alle anderen Teilnehmer, die dafür sorgen das ich unschuldig in den Knast gegangen bin teilen.) Oder ich werde von den Steuern komplett befreit. Die Entschädigung sollte auch eine Bestrafung zugleich sein, für diejenigen die Mist gebaut haben. Wenn es nach mir geht hätte ich eine Strafe abbezahlt, die ich garnicht gemacht habe. Also würde ich das korregieren, indem das Gesetz wirklich einen Grund hat mich 10 Jahre einzubuchten. Also lieber exekutieren, als dort zu versauern.
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07.07.2014, 16:34 #1115Don Promillo
AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?
Aha, ganz normale Reaktion:
Ich war jetzt 10 Jahre unschuldig im Knast und habe jetzt die Möglichkeit noch 30 Jahre wirklich zu leben. Aber man hat mir schon 10 jahre geklaut... Ach was solls, da sterbe ich doch lieber gleich!
Korregieren lässt es sich nicht wirklich. Ist aber von Person zu Person unterschiedlich, und halt die Zeit die man absitzt. Was bekommen wir denn pro Tag als Entschädigung? Waren das nicht so um die 5€ bis 10€? Rechnen wir mal 10 Jahre a 365 Tage, dann kommen wir auf zwischen 18.250,00€ bis 36.500,00€
Für 10 Jahre ist das ein schlechter Witz. Was verdienst du denn draußen? ein mittelprächtiger Arbeitnehmer erhält pro Arbeitstag eine Summer von etwa 40€ netto. Macht in 10 Jahren 146.000,00€. Nicht nur dass das Gesetz mich fälschlicherweise verurteilt hat, nein ich werde auch noch um über 100.000,00€ betrogen. Tut mir leid, aber dann sollen die mich gleich hinrichten. Ohne Spaß jetzt, aber da bekomme ich bei der Zeitarbeit mit ihren Dumpinglöhnen ja sogar mehr Das ist ja dann keine Entschädigung, sondern lediglich eine schlechte Nachzahlung. Wenn man wenigstens das nachbezahlt bekommt, was anhand des letzten Gehaltes zu 100% bemessen wird, könnte man darüber reden, wobei auch hier ein sehr hoher Zuschlag noch bei sein sollte.
(Ich weiß die Zahlen variieren, sind aber naheliegend. Und nein die Unterbringung und Verpflegung sehe ich bei Unschuldigen nicht als Abzüge ihrer Aufwandsentschädigung.)
Letztlich ist es meist immer besser zu leben, als zu sterben. Oder warum glaubst du geht nahezu jeder zum Tode Verurteilte durch alle Instanzen um die Strafe umzuwandeln? Spaß an Gerichtsverhandlungen? Die Leute kämpfen um ihr Leben. Lieber sterben sie scheinbar mit 80 Jahren im Knast, als mit 25 Jahren hingerichtet zu werden. Und ich wage mal zu behaupten, dass niemand von uns einen dermaßen tiefen Einblick in das Strafsystem hat, wie die Leute und die sehen noch Vorteile in lebenslanger Haft.
Es ist sehr schwer für jemanden der 10 Jahre im Bau war wieder in die "Realität" zu finden. Viele durchstehen Ängste weil sie draußen nicht mehr klar kommen. Viele begehen Verbrechen um wieder in den Knast zu gehen, weil sie hier ihr Leben aufgebaut haben. Also wenn ich für die 10 Jahre nicht mindestens eine millionen Euro Schadensersatz erhalte (Können sich das Gericht, die Zeugen und alle anderen Teilnehmer, die dafür sorgen das ich unschuldig in den Knast gegangen bin teilen.) Oder ich werde von den Steuern komplett befreit. Die Entschädigung sollte auch eine Bestrafung zugleich sein, für diejenigen die Mist gebaut haben. Wenn es nach mir geht hätte ich eine Strafe abbezahlt, die ich garnicht gemacht habe. Also würde ich das korregieren, indem das Gesetz wirklich einen Grund hat mich 10 Jahre einzubuchten. Also lieber exekutieren, als dort zu versauern.
Btw. gerade noch meintest du, du würdest nicht einmal weiterleben wollen, wenn dir jemand Zeit stiehlt und jetzt würdest du dich mit 1 Millionen Euro zufrieden geben ?
Die Einstellung "lieber exekutiert werden, als im Knast zu versauern" kann ich nachvollziehen, aber ob man auch der Meinung ist, wenn es dann so weit ist... Ich bezweifle es sehr stark.
Ich weiß nicht, ob du schon Dokus gesehen hast, in denen Häftlinge interviewt werden, aber falls nicht kann ich dir nur folgende empfehlen:
http://en.wikipedia.org/wiki/On_Death_Row
https://www.youtube.com/watch?v=oZWalxgOc_0
Da werden zum Tode verurteilte interviewt und teilweise auch gefragt, warum sie lieber lebenslang im Knast sitzen, als hingerichtet zu werden.
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08.07.2014, 08:26 #1116Valen
AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?
Weil der genau diese Strafe haben will? Breivik hat selbst gesagt er will die Todesstrafe um als Märtyrer zu sterben, mit der Todesstrafe würde man ihn dann sogar seinen Wunsch erfüllen. Den Tod verdient hätte er auf jeden Fall, vielleicht sollte man ihn einfach im Gefängnis sterben lassen ohne Wasser und ohne Brot.
@gamefreake89
Ich würde mich hintergangen fühlen vom Staat und Polizei da sie nicht richtig ermittelt haben, was ich dann machen würde weis ich nicht da ich hoffentlich nie in diese Situation kommen werde.
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08.07.2014, 09:56 #1117Cao Cao
AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?
Für manche vieleicht, aber ich würde schon Probleme damit haben 10 Jahre unschuldig gesessen zu haben. Noch schlimmer wenn ich diese Strafe absetzen würde und bis zum Ende nicht herauskommt das ich unschuldig bin. Viele fangen an sich auch Gedanken zu machen, ob sie nicht vieleicht doch zurecht im Knast sitzen. Sie wollen nicht wahrhaben so vom Staat hintergangen worden zu sein. Und ich könnte damit nicht leben, zumal ich ein wirklich sehr rachsüchtiger Mensch bin. Ich weiß nicht was ich mit den Zeugen die gelogen haben, den Richter der es geglaubt hat, und den Opfer was mich zu Unrecht in den Knast brachte machen würde. Dann wäre die Todesstrafe für mich besser.
Was besser ist, und was nicht ist immer situationsbedingt. Manch ein Mörder wird sich vieleicht seine Tat bewusst und hat den Wunsch zu sterben. Das die Täter letzendlich aber noch ein Menschenrecht fordern ist für mich ein Unding.
Klar, aber der Tote muss sich dann nicht mehr rumärgern
Klar, ich weiß das man diese Zeit nie wieder zurückbekommt, desshalb sollte es im Interesse der Justiz und des Staates sein mir nicht nur mein Leben zurückzugeben, sondern auch aus diesen Sumpf der Vergessenheit rauszukommen. Eine Millionen sind da ein guter Start. Schließlich soll das Geld ja auch der Justiz ins Gewicht gehen. Es sollte eine hohe Geldstrafe ähneln die gegenüber der Justiz verhängt wird, weil sie unsauber gearbeitet hat.
Klar wird sich zuerst keiner über ein Todesurteil freuen, aber warum den Täter noch die Wahl stellen? Man sollte auch immer aus der Sicht des Opfers blicken. Es ist nicht entscheidend was der Sträfling will, sondern das der Tot des Opfers nicht verspottet wird. Und das tut man leider mit solchen Haftstrafen, worin die Täter die Möglichkeit haben wieder frei zu kommen
Oder halt die Täter die Johnny K. erschlugen. 4 Jahre? Lachhaft. Die Schwester war mit den Urteil angeblich zufrieden. Wenn sie es wirklich ist, dann finde ich ist das ein Akt wahrer Güte, da dies indirekt heißt das sie die Täter verschont hätte. Die Täter sollten vor ein Gericht nichts fordern, sondern dankbar sein.
Bei mir wären sie nicht hier verurteilt worden, sondern aus ihren Herkunftsland. Türkische Gefängnisse wissen, wie man mit Schwerverbrechern umzugehen hat. Es ist zwar vieles aus deutscher Sicht unmoralisch, aber ich beherzige so manche Gesetze da. Es wird hart durchgegriffen. Und wer z.B beim Drogen verticken erwischt wird, darf sich auf eine lebenslange Freiheitsstrafe da drüben freuen
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08.07.2014, 11:45 #1118ZhaoYun
AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?
Zitat aus Con Air: "Den Grand einer Zivilisation kann man an der Behandlung ihrer Gefangen beurteilen."
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08.07.2014, 12:25 #1119
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08.07.2014, 12:39 #1120ZhaoYun
AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?
Das habe ich nicht gesagt.
Dennoch glaube ich das Länder mit Menschlicheren Strafvollzug eine geringere Rückfallquote haben als Länder mit Gefängnissen mit schlechteren Bedingungen.
Back to Topic:
Todesstrafe kann man halt nicht rückgängig machen, ein Fehlurteil mit Lebenslänglich schon. Entschädigen kann man das auch nicht aber es versuchen geht.
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Wenn du uns gleich setzt, dann hast du ja noch viel weniger Ahnung. Das ist bemitleidenswert.
Zockerspiel CXXXVI