Umfrageergebnis anzeigen: Todesstrafe: JA oder NEIN
- Teilnehmer
- 561. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
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Ja
197 35,12% -
Nein
319 56,86% -
weiß nicht
45 8,02%
Ergebnis 941 bis 960 von 1423
Thema: Todesstrafe: JA oder NEIN?
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14.01.2013, 13:58 #941ZhaoYun
AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?
Den Entwicklungstand einer Gesellschaft kann man an der Art der Behandlung ihrer Gefangen beurteilen.
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14.01.2013, 14:52 #942Jacky89
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17.07.2013, 03:24 #943Revy
AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?
Ein interessantes Video zur Thematik Todesstrafe. Man merkt, da hat sich jemand Gedanken gemacht:
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20.07.2013, 19:02 #944Cao Cao
AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?
Wäre mal die Überlegung wert, ob wir hier sowas wie "Scheinhinrichtungen" einführen
Das bricht bei vielen den Geist. Man könnte ja drauf plädieren ein Geständnis zuvor zu entlocken angesichts des Todes. Damit man aber auch weiß das er NICHT unschuldig ist, muss er im Falle das er diese Schuld auf sich nimmt, auch detailiert sagen wie er die Person getötet hat. Im Falle dessen das er unschuldig ist wird er nicht alle Details kennen und evtl. lügen wie er Person A getötet hat. In diesen Fall würde ich ihn als nicht schuldig sehen. Bei Leuten die hingegen genau wussten wie der Tatvorhergang war droht eine lebenslange Freiheitsstrafe mit Sicherheitsverwahrung. Und damit das Volk nicht dahinter kommt, das es nur eine Scheinexekution war, darf diese Person auch keinen Kontakt mehr zu seinen Kreisen haben. Er wird für Tod erklärt
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20.07.2013, 19:20 #945Don Promillo
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20.07.2013, 19:21 #946Cao Cao
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20.07.2013, 19:22 #947Don Promillo
AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?
O_o ernsthaft? Weiße Folter liegt im Rahmen? So wie Waterboarding, Schlafentzug etc.pp.? Armes Deutschland...
Mit solchen Aktionen zerstörst du mit ner hohen Wahrscheinlichkeit die Psyche fast jeden gesunden Menschens, auch die von Unschuldigen...
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20.07.2013, 19:33 #948Cao Cao
AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?
Das ist mir durchaus bewusst. Mir ist auch bewusst, das wir unterschiedliche Ansichten von Moral, Ethik und Menschenwürde haben
Aber ich selbst z.B habe keine Skrupel, wenn es um den Schutz des Landes geht, das bezieht sich auch auf harte Sanktionen gegenüber von Tätern.
Ob jetzt jemand 10 Jahre unschuldig im Knast sitzt oder durch die Analyse seitens von Psychologen bei einer "Scheinhinrichtung" rauszufinden das diese Person unschuldig ist, spart denjenigen viele Jahre Knast. Das Risiko, danach erst einmal in psychologischer Betreuung zu gehen und Schadensersatz zu empfangen ist machbar. Letzendlich wäre das die perfekte Psychologie. Du brichst jemanden seinen Geist, um auch diesen Fundament ihn wieder aufzubauen.
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20.07.2013, 19:44 #949Don Promillo
AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?
Ganz ehrlich, ich glaube du unterschätzt die Auswirkungen von der Folter... Natürlich würde das 10 Jahre Knast ersparen, aber ich behaupte pauschal, dass 10 Jahre Knast einfacher zu verarbeiten sind, als dem eigenen Tode ins Auge zu blicken...
Sitzt du im Knast kannst du dich immer an den Gedanken klammern, dass irgendwann die Wahrheit rauskommt. Wenn du aber einer Scheinhinrichtung beiwohnen "darfst", dann hast du mit dem Leben abgeschlossen (mit dem Wissen, dass du gleich als Unschuldiger sterben wirst).
So eine Situation kann man mal nicht eben wegtherapieren und durch ein bisschen Schadensersatz wieder gutmachen. Das macht dich fertig... Das ganze als perfekte Psychologie zu bezeichnen...harter Tobak...
Übrigens interessant, dass du eine andere Ansicht über Themen hast, die im Grundgesetz klar geregelt sind...
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20.07.2013, 19:56 #950Cao Cao
AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?
Du meinst wegen meiner religiösen Zugehörigkeit? Oder weil ich selbst jemand bin der gerne darauf zurück greift, wenn jemand was unrechtes tut? Es ist doch kein Geheimnis mehr, wie meine Ansichten sind. Dieses Grundgesetz gillt für jeden der sie einhält. Wer gegen sie verstößt hat das Recht sich daran festzuklammern verwirkt, weshalb ich damit guten Gewissens leben kann.
Besondere Ereignisse erfordern besondere Maßnahmen. Auch wenn manche Praktiken menschenverachtend sind. Was kümmert es uns? Mich regen die ganzen Leute auf die für Schwerverbrecher sich einsetzen, das sie nach Menschenrechten behandelt werden. Da haben sich Friedensvögel und Anwälte herauszuhalten. Ich finde Anwälte zudem immer als Mitschuldige zu einen Vergehen, da sie selbst wissen was ihr Mandant getan hat, und wollen dennoch das beste für ihn. Mag zwar ihr Job sein, aber dieser hat keinerlei Ehre. Das selbe mit den Todschlag von Jonny K. wo die Anwälte der Täter die Dummheit des Schöffen ausnutzten und ihn wegen Befangenheit ausschließen wollen. Wer Mörder schützt, wird auch keine Probleme haben selbst einen Mord zu begehen. Die Welt ist versucht von kranken Menschen und ich fühle mich verbunden diese Welt von diesen Pestiziden zu beseitigen....wenn da nur nicht das Gesetz wäre..
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20.07.2013, 20:05 #951Don Promillo
AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?
Ein Augenblick in dem man reale Todesangst durchlitten hat. Wir schätzen die menschliche Psyche scheinbar verschieden ein. Ich behaupte, dass eine Scheinhinrichtung einen Großteil der Opfer lebenslang psychisch stark beeinträchtigt, egal ob unschuldig oder nicht (bei Unschuldigen vmtl. noch krasser). Die Sache ist, als Unschuldiger wirst du dich in der Regel an die Hoffnung klammern, dass man wieder rauskommt, weil man ja unschuldig ist. Bei der Hinrichtung ist es aus und vorbei.
Nö, hatte rein gar nichts mit deiner Religionsangehörigkeit zu tun. Ich fand es nur interessant, wie du Verstöße gegen das Grundgesetz als gar nicht so schlimm erachtest...
Und der Unschuldige, dessen Unschuld bei der Scheinhinrichtung rauskommt hat genau wie gegen das Grundgesetz verstoßen? Falsche Zeit, falscher Ort? Aber ist ja nicht so wild, die Psyche kann man ja mal ratz fatz mit Therapiestunden und Geld wieder aufbauen. Der soll sich mal nicht so anstellen!
10 Jahre Haft sind schlimm. Ein Leben lang mit einem Trauma rumrennen ist schlimmer.
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20.07.2013, 20:17 #952Cao Cao
AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?
Nun man kann die Psyche eines einzelnen Menschen einschätzen, aber nicht diese kollektiv. Jeder Mensch funktioniert geistlich anders weshalb man hier auch Risikien im Kauf nehmen muss. Ich selbst z.B vermag vieles in meinen Leben gesehen zu haben und auch erdulden zu müssen, was mich mental stark hat werden lassen. Dafür habe ich aber meine Liebenswürdigkeit und Gefühle nach und nach verloren. Nicht jeder tickt wie du oder ich, deshalb ist Psychologie ein Thema was man an nichts manifistieren kann.
Du wirst in diesen 10 Jahren Haft, zwar deine Hoffnungen haben, aber wirst letzten Endes nur enttäuscht. Viele wenden sich von dir ab, weil DU jemanden getötet haben sollst, obwohl du es nicht warst. Dann fangen bald auch noch die Selbstzweifel an und letzendlich fragst du dich, ob du nicht vieleicht wirklich an das System glaubst und jemanden getötet hast. Die 10 Jahre wirst du ehr verrrückt als wenn du kurz davor bist erledigt zu werden.
Ich finde sie schlimm, ansonsten würde ich nicht gegen Mörder und Kinderschänder extrem vorgehen wollen. Wer das Grundgesetz nicht einhält darf nicht erwarten, das man es für IHN auch einhält. Leider ist es aber gesetzlich so das hier immernoch getan wird, als ob er etwas garnicht so schlimmes getan hat. Nachher kommt er dann noch frei und der wütende Vater tötet ihn, wegen dieser Unfairniss. Und glaube mir, der Vater des Kindes wird gleich zu seiner Tat stehen, weil er stolz darauf ist. Die Selbstzweifel kommen erst dann aber wenn er bemerkt das dies sein Kind nicht zurückbrachte. Ich würde für Rache nur Bewährungsstrafen verhängen in solchen Fällen, wenn klar ist wer der Mörder ist.
Der Unschuldige hat die Lektion seines Lebens gelernt und wird nicht unbedingt irgendwann auch mal auf die Idee kommen, jemanden zu schaden. Er hat den Tod aus seiner Sicht ins Auge gesehen.
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20.07.2013, 20:20 #953Krankfried
AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?
Eine Scheinhinrichtung, wie zum Beispiel Waterboarding, ist ein so traumatisches Erlebnis, dass wir uns das vermutlich alle nicht vorstellen können. Wir haben im kleinen Kreis mal das Ganze an Freiwilligen getestet und nur ein wenig Wasser auf sie geträufelt, da fingen sie schon zu würgen an, keiner hielt es länger als 15 Sekunden aus, obwohl sie wussten, was auf sie zukommt. Jetzt versuch, dir zu denken, wie du dich dabei fühlst, wenn du denkst, dass wirklich dein letztes Stündlein schlägt.
Das Leben eines Menschen auszulöschen ist eine furchtbare Tat, die keine Haft- und Todesstrafe der Welt aussühnen kann. Ebenso wie eine Vergewaltigung oder andere derartige Gräueltaten. Aber dennoch dürfen wir dabei den humanitären Ansatz nicht vergessen. Das ist meine Meinung, und die wird niemand ändern können.
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20.07.2013, 20:27 #954Cao Cao
AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?
I know, auch ich hatte schon das Vergnügen.
War in der Tat nicht angenehm. Aber diese "Kopfspielchen" sind eine Möglichkeit, um die Person zu brechen. Ich habe mich mit einigen Psychophaten befasst (Wikipedia sei dank) Da gab es welche bei denen sowas wirklich nur die einzige Möglichkeit wäre um z.B den Ort, wo ein entführtes Kind festgehalten wird heraus zufinden. Wenn wir wirklich alles und jeden gleich behandeln könnte uns die entscheidende Zeit von dannen gehen. Und sorry wenn ich das mal so sage, aber für mich hat ein Opfer mehr Priorität als der Täter
Natürlich nicht, was wäre der Mensch ohne eigene Meinung? Ich habe ja auch meine
Nur suche ich die Antwort wie man solche Menschen vor solchen Taten fernhalten können, wenn nicht mit Angst
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20.07.2013, 20:31 #955Don Promillo
AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?
Man kann sich für noch so mental stark halten, im Augenblick des Todes brechen die meisten Menschen heulend wie kleine Kinder zusammen (insbesondere wenn sie für etwas sterben, was sie nicht mal gemacht haben). Und ja, Psychologen sind eh alles Quacksalber!
1.) Ich habe nie behauptet, dass 10 Jahre Haft ein Zuckerschlecken sind, die man mit 1 Arschbacke absitzt
2.) Selbstzweifel? Klar, als ich ein kleiner Junge war und mein Bruder hat eine Vase runtergeschmissen, aber ich wurde verdächtigt, haben mich die Selbstzweifel quasi umgebracht... Ich mein, man vergisst schonmal eben wenn man einen Menschen umgebracht hat. Das ist wie mit dne Autoschlüsseln, da vergesse ich auch immer wo ich die hingelegt habe! Du wirst keine Selbstzweifel kriegen, wenn du weißt, dass du unschuldig bist. Du kriegst höchstens Zweifel am System, aber nicht an deiner Unschuld.
Nur damit wir nicht aneinander vorbeireden: Du weißt was "unschuldig" bedeutet oder? Also quasi, dass der nichts mit der Sache zu tun hat. So quasi gar nix. Also das er keine Schuld hatte und so. Was ist da die einzig logische Schlussfolgerung? Scheinhinrichtung! Wenn er der Täter war: prima. Wenn er nicht der Täter war: Prima, er wirds nie werden!
Ich hab ne prima Idee: Wieso führen wir nicht einfach prophylaktisch bei allen Deutschen eine Scheinhinrichtung durch und brechen ihre Psyche. Dann, können wir sie so aufbauen wie wir wollen! Zum Beispiel... dass Äpfel eine sehr hochwertige Frucht sind, Granatäpfel hingegen sind minderwertig und sollten gar nicht erst importiert werden!
Ganz ehrlich, mir fällt hier nur 1 Wort ein: krank
Du rechtfertigst, dass unschuldige Menschen lebenslange Schäden bekommen, damit deiner "Auge um Auge, Zahn um Zahn" Gerechtigkeit genüge getan wurde.
Achso und der Familienvater Otto, der fälschlicherweise festgenommen wurde und jetzt psychisch ein Wrack ist, ist halt ein Kollateralschaden. Wo gehobelt wird, fällt Späne! Wieso führen wir das nicht auch bei Sachbeschädigung ein? It's super effective!
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20.07.2013, 20:49 #956Cao Cao
AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?
Vieleicht, vieleicht auch nicht. Die sensiblen definitiv, die wenigsten wäre es aber auch egal ob sie heute oder morgen sterben. Psychologen alle als Quacksalber abzustempeln wäre aber auch nicht fair
1.) Die meisten Leute die nach 10 Jahren Haft herauskommen, kommen nicht mehr mit den Umfeld klar. Sie haben sich an das Leben im Gefängnis gewöhnt. Es hat einen systematischen Tagesablauf. Da dies außerhalb des Gefängnisses wegfällt, drehen viele durch. Ein bekannte von mir war für 10 Jahre drinne wegen dauerhaften wiederholen von Diebstahls. Er geht klauen, um wieder in den Knast zu kommen. Das ist es auch was das Gefängnis mit den Menschen machen. Ok, bez. dessen für Schuldige aber für Unschuldige eine Tragödie
2.) Das sind keine Selbstzweifel, wie man sie hat wenn man mal ne Vase umgeworfen hat, oder eben das Auto ausversehen von Daddy zerkratzt. Du hast Angst vor den Konsequenzen. Sitzt du aber erst einmal drinne wegen Mordes gehen dir ganz andere Bedenken durch den Kopf. Alles um dich ist dunkelste Nacht. Die Zeit steht still für dich. Aber alles was draußen ist geht weiter. Die Zeit im Knast die du zum Nachdenken für deine tat bekommst, gehst du mit anderen Gedanken durch. Du weißt nicht mehr was du glauben kannst und was nicht.
Ganz einfach. Weil es unsinnig wäre das bei allen durchzuführen. Wir selektieren nach Straftaten und die Leute, wo schon ihre Fingerabdrücke am Messer sind, ihre DNS vorliegt oder dergleichen. Ein Exempel statuieren und nicht daraus ein Festival machen.
Krank? Nein, sonder nur rational und berechnend. Lebenslange Schäden bekommen die Leute auch mit den Arbeiten, welche sie durchführen obwohl sie dies nicht gerne tun, aber bis zur Rente durchziehen. Lebenslange Schäden kannst du genau so erhalten wenn du vor deinen Augen jemanden siehst wie er sich umbringt (Schon mal gesehen?)
Lebenslängliche Schäden kannst du auch durch Liebeskummer erhalten weil du niemals damit klar kamst das du nicht das Mädchen deiner Träume bekommen hast.
Lebenslängliche Schäden kannst du dadurch bekommen wenn du siehst wie dein Vater nach und nach von Knochenkrebs zerfressen wird und du weißt das dies ein qualvoller Tod wird. Lebenslange Schäden kannst du dadurch erhalten, wenn man dich aufgrund deines Aussehens bevorurteilt und ausgrenzt über Jahre.
Lebenslängliche Schäden kannst du auch genau so gut erhalten wenn du plötzlich mit einer ganz neuen Lebenssituation konfrontiert bist. Lebenslängliche Schäden kannst du genau so gut erhalten, indem du siehst wie dein Freundes und Familienkreis stirbt wie die Eintagsfliegen.
Mit Ausnahme von einer Möglichkeit hier, trifft jegliche persönliche Erfahrung auf mich zu nur um zu zeigen das es auch robuste Leute gibt. Mich haben diese Erfahrungen nicht psychisch krank gemacht sondern stärker und vor allem klarer im Kopf. Weil ich die Welt mit anderen Augen sehe, nicht mehr wie früher als dummer naiver Trottel. Dafür hat sich aber auch ein unabbringbarer Sadismus entwickelt, den ich nur zugerne an "bösen" Menschen ausleben würde.
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20.07.2013, 21:15 #957Don Promillo
AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?
Mit einer Scheinhinrichtung kommt der Großteil sicherlich besser klar! Gibt ja auch z.B. kaum traumatisierte Soldaten (die meinen zu wissen worauf sie sich einlassen). Klar, nach 10 Jahren wieder in die Gesellschaft eingegliedert zu werden ist extrem schwer, genauso schwer wie eine Scheinhinrichtung zu verarbeiten? Spekulation.
Echt nicht? Da hat man nicht dieselben Selbstzweifel, ok, das wusste ich nicht, ich dachte das ist vergleichbar... doof aber auch, was für ein Schuss ins Knie! Was ich damit sagen wollte: Man weiß was man getan hat, da kann man noch so lange im Knast sitzen. Ich weiß ob ich Person X auf dem Gewissen habe, daran ändert auch die Inhaftierung nicht.
Achso, mein Vorschlag war Unsinn? Ok, schade... und deine Wortwahl ist... wie soll ich das ausdrücken... eher unüberlegt, mit "selektieren" und so
Und der Unschuldige der eine Scheinhinrichtung mit durchmacht hat dann auf gut deutsch gesagt verkackt? Falsche Zeit, falscher Ort nehme ich an. Passiert! Hauptsache wir erwischen mal einen Täter!
Rational und berechnend kann ganz schnell in etwas schlimmeres umschlagen, wenn man seiner Meinung nach "rational" handelt. Vielleicht ist es ja rational dem Dieb die Hände abzuhacken, damit er nicht mehr klauen kann. Oder dem Betrüger die Zunge rausschneiden, damit er nicht mehr reden kann? Wäre ja nur rational!
Und nein ich habe noch nicht gesehen wie sich jemand umgebracht hat und lege da auch keinen gesteigerten Wert drauf.
Und das relativiert die Schäden die durch so eine dufte Aktion entstehen inwiefern? Selbstverständlich kann man durch all die Dinge psychologische Schäden kriegen, habe ich nie bezweifelt. Ich bezweifel auch nicht, dass es Menschen gibt die das relativ locker wegstecken, aber wie gesagt: Das hat mit meinem Argument inwiefern zu tun? Dass nicht alle Menschen im Angesicht des Todes zusammenbrechen? Falls dem nicht so ist, wie kannst du dann psychologisch entscheiden wer Schuld ist und wer nicht? Vielleicht ist der Unschuldige ja auch so eine harte Sau und nimmt das einfach hin. Deine Argumentation führt deine eigene Idee ad absurdum...
Ganz ehrlich, schon mal darüber nachgedacht mit einem Psychologen zu reden? So ganz spurlos ist die ganze Sache ja auch bei dir nicht vorübergegangen wie es mir scheint. Ich meine du redest hier von der seelischen Gesundheit unschuldiger Menschen schon fast als Ware. Letztlich ist "Naja, selbst wenn eine Person durch so eine Aktion seelisch komplett aus der Bahn geworfen wird... egal. Hauptsache wir erwischen mal den echten Täter und lassen den so richtig leiden! Der Unschuldige kriegt ein paar Therapiestunden und ein paar Euro, dann hat der nicht mehr rumzuheulen" die Kernaussage die du machst. Und da tendiere ich schon in Richtung "krank". Und ich hoffe, nein ich bete schon fast (sei es an das Spaghettimonster oder sonstwen), dass ich mit der Meinung in Deutschland nicht alleine dastehe.
Du degradierst Unschuldige, die unter so einer Aktion (die hoffentlich niemals nie nie nie eingeführt wird) schweren Schaden nehmen zu Kollateralschaden, nur damit du deine sadistische Ader ausleben kannst. Nein, da tendiere ich nicht in Richtung "krank". Das ist nach meinem Verständnis krank.
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20.07.2013, 21:40 #958Cao Cao
AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?
Kaum ein traumatisierter Soldat ist durch eine Scheinhinrichtung so geworden, sondern weil du die ganze Zeit unter Beschuss bist und wohlmöglich noch auf Drogen die dein Angstempfinden hemmen. Danach hast du deshalb auch einen Nervenzusammenbruch. Aber das ist halt der Beruf des Soldaten. Ich kann mich aber nicht erinnern das es Berufsmörder oder Berufsvergewaltiger gibt
Richtig, aber was ist wenn du diese Zeit zum Nachdenken hastm obwohl du nichts getan hast? Du wirst verrückt weil du es dir nicht erklären kannst. Unschuldig hinter Gittern für eine so schreckliche tat und du weißt das du nie zu so etwas fähig wärst. Aber wenn man immer wieder zu jemanden sagt, "Du bist ein Mörder", kann es sein das dies der Unschuldige irgendwann sogar glaubt.
Dein Vorschlag war nicht unsinnig, sondern hätte nicht den gewünschten Effekt. Bei dir ging es darum gezielt auch gleich wo man weiß das sie unschldig sind einer Scheinhinrichtung zu inszinieren. Ich redete aber von Tätern und Verdächtige wo schon gewisse Indizien dafür sprechen. Den Schaden will ich natürlich auch möglichst gering halten.
Nö, warum denn? Macht man sich abhängig von materiellen Werten? Wenn man beklaut wird, holt man es sic halt wieder. Das macht dich dann auch nicht zum Dieb. Du sollst keinen Menschen für das was er getan hat, mit einer härteren Strafe belegen, reicht schon das man für Steuerhinterziehung länger bekommt als Todschlag :-/
Kein Wert diese Erfahrung zu machen kann ich nur zu gut nachvollziehen. Aber es reicht um den Menschen seine eigene Vergänglichkeit vor Augen zu führen. Du hast hier nur dieses eine Leben. Denke nun mal an die anderen welche auch nur dieses eine Leben haben und die man aus diesen Leben reißt, weil irgend ein Arschloch meint Geld von diesen zu erpressen und weil er nicht zahlen will ihn zu töten. Und dieser Mensch soll dann noch einen Wert in unserer Gesellschaft haben? Wir könnten ihn auch alternativ ächten, wenn das ehr in deinen Sinn kommt.
Wenn sie den Tod nicht fürchten so wird man dennoch anhand von der Körpersprache und Mimik erkennen, ob da was faul ist. Mörder mit Gewissensbissen z.B würden nur zu gerne erlöst werden, weil sie dies auch gerecht finden. Andere hingegen sind natürlich ein Problem, und wir haben dann einen Mörder wieder frei herumlaufen. Aber da dies ehr weniger passiert da diese Methode "Sicherer" als unser neutrales Verfahren wäre, würde sich die Zahl der entlassenen Straftäter nicht anheben.
Unschuldige Menschen haben für mich einen hohen Stellenwert. Aber leider sind manche Indizien in einen Mordfall immer zulasten eines Unschuldigen. Was tun? Ihn versauern lassen, oder ihn einen ordentlichen Schock bereiten? Außerdem ist es egal ob man meine "Entschuldigung" dazu annimmt, oder die Entschuldigung der Justiz, denn beide bezahlen verhältnissmäßig scheiße für die Tage die du im Bau unschuldig dahinvegetiert bist. Normalerweise würde ich gleich sagen, eine Million pro Jahr damit auch mal die Justiz zu schmecken bekommt das die sich keine Fehlurteile erlauben dürfen.
Ich degradiere auch keine Unschuldigen in irgend einer Weise, sondern tausche im Falle einer Verurteilung die 10-20 Jahre gegen eine "Schocktherapie"
PS: Meine sadistische Ader lebe ich nicht aus, weil ich dennoch das Gesetz einhalte. Ich würde zudem niemals jemanden schaden wo nicht wirklich die Schuld bewiesen ist. Aber wenn ich z.B sehe wie mein bester Freund todgeschlagen wird und ich die Täter sogar sehe, dann weiß ich wer das war und das reicht mir auch. Wenn dann noch das Gericht sagt "Aus mangel an Beweisen, freigesprochen", dann muss man halt selbst etwas dagegen tun.
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20.07.2013, 23:12 #959Don Promillo
AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?
Jetzt kommt auch mal eine Anekdote von mir: Woher ich das weiß? Ich "durfte" Deutschland in der Bundeswehr dienen und war im Staab eingesetzt. In der Einheit waren 80% der Dienstgrade Veteranen, die keinen "Außendienst" mehr ableisten können, weil sie in Einsätzen verwundet wurden. Und ich hatte das Privileg mit einigen von ihnen über Auslandseinsätze, tödliche Gewalt etc. bei einem Bierchen zu sprechen. Da schlackern dir die Ohren wenn die von Feuergefechten erzählen und wie sich Leute da verhalten haben, die eigentlich ganz harte Säue waren. Ich zitiere mal einen Dienstgrad (der wirklich ein harter Hund ist):"Obergefreiter, ich sage Ihnen eins. Wenn Sie einen Menschen erschießen verändert sie das und das verändert sie nicht zum Guten!". Mit Tränen in den Augen. Ein anderer Kamerade hat mir dann auch mal erzählt (bzw. versucht zu erklären) wie es sich anfühlt wenn dem Nebenman der Kopf weggeschossen wird. Alles gestandene Männer gewesen. 1 Situation hat sie teilweise zum seelischen Wrack gemacht. Und wir reden hier von Männern, die dachten sie sind auf den Krieg vorbereitet und nicht von Unschuldigen, die mal eben zum Schein erschossen werden... Aber die stecken das sicherlich zum Großteil gut weg, ich mein ist ja kein Ding zu denken, dass das Leben in wenigen Minuten mit Sicherheit enden wird...
Btw. sind meine Beispiele etc. so schwer zu verstehen, dass ich immer die Kernaussage wiederholen muss, nur so aus Interesse?
Sage ich immernoch: Quatsch! Ich weiß was ich getan habe. Ich weiß ob ich den Abzug betätigt habe. Ich weiß ob ich zugestochen habe.
Doch, natürlich war mein Vorschlag Unsinn... (das ist ausnahmsweise keine Ironie). "Gewisse Indizien". Wie oft hört man in den Nachrichten, dass jemand zu Unrecht verdächtigt und sogar verurteilt wurde und das kommt nach Jahren raus? Da waren es auch "gewisse Indizien" die dazu geführt haben.
Und zu dieser Erkenntnis kommt man nur wenn man eine andere Person hat sterben sehen? Quatsch... Jeder halbwegs intelligente Mensch weiß was. Du redest immer nur davon, als ob deine Methode bombensicher wäre. Ich rede von denen, die deiner Methode zu Unrecht unterzogen wurden, aber selbst das ist ja (laut deiner Aussage) irgendwie positiv, weil die vmtl. niemals ein Verbrechen begehen würden. DAS ist wahrlich effektive Prophylaxe!
Ach komm, das glaubst du doch nicht selber... Auf der einen Seite stellst du Psychologie etc. als "wischi waschi" dar, auf der anderen Seite versagt die Psychologie dann genau da nicht? In einer Extremsituation, wo das Verhalten von Menschen unberechenbar ist?
Mörder mit Gewissensbissen wollen nur zu gerne erlöst werden? Ich dachte du hast dich mit Psychopathen beschäftigt (und sei es nur via Wikipedia), dann solltest du wissen, dass gerade die Menschen zum Großteil keinerlei Gewissensbisse haben und sich teilweise noch im Recht fühlen.
Eine Scheinhinrichtung ist mehr als ein "ordentlicher Schock". Eine Scheinhinrichtung hat das Potential das Leben desjenigen zu zerstören, oder zumindest für sehr lange Zeit aus der Bahn zu werfen. Ich frage mich was da humaner für Unschuldige ist...
Unfassbar... Wo wir wieder bei der Verharmlosung deiner "Methode" wären. Solche Sachen sind nicht umsonst international geächtet (und ja ich weiß, dass sowas leider zu oft passiert, auch wenns geächtet ist. Ist aber kein Argument das in unser Straffverfolgungssystem aufzunehmen)
Respekt!
Du widersprichst dir schon wieder. Natürlich würdest du jemandem schaden wo die Schuld nicht 100% erwiesen ist. "Wie das?" wirst du dich jetzt fragen. Ganz einfach: Du willst eine Methode anwenden aufgrund "gewisser Indizien", die unter Folter fällt und auch zurecht darunter fällt. Achso nein, ich vergas. Das ist ja nur eine "Schocktherapie" mit dem wunderbaren Nebeneffekt, dass der Unschuldige danach niemals ein Verbrechen verüben wird. Pardon.
Jup nennt man Selbstjustiz. Und von der Selbstjustiz zur Lynchjustiz ist der Schritt gar nicht mal mehr so groß... Aber nein, das würde ja nie passieren!
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20.07.2013, 23:37 #960Cao Cao
AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?
Da gebe ich dir recht. Es ist aber schon ein Unterschied, zu behaupten man wäre mental stabil und zu wissen das man es ist.
Um deinen letzten Satz zu beantworten. Ja, ich finde keinen wirklichen Ansatz worauf du hinaus willst.
Das ist leider kein Quatsch, denn erst wenn du in dieser Situation bist wirst du auch erst darüber urteilen können, was natürlich auch auf mich zutrifft. Da es aber ein bekanntes Phänomen ist, das z.B Eltern ihren Kindern immer eintrichtern das sie dumm wären und nie was auf die Reihe kriegen, glauben das einige Kinder nachher auch noch.
Im Gefängnis aber bist du nicht, weil du unschuldig bist, sondern weil man dir etwas anlastet was du laut Gesetz auf jeden Fall gewesen bist. Einige wie gesagt kommen dann über die Jahre die Selbstzweifel auf, was u.a aber daran liegt das sie kein richtiges Zeitgefühl mehr haben. Sie vergessen auch vieles was in der Vergangenheit war (Ich kenne genug Leute die im Knast waren, und nach vielen Jahren heraus kommen) Es ist ein Schock zu sehen was aus manchen von ihnen wird. Manche wissen dann nicht mal mehr ob sie etwas getan haben und ob sie es nicht waren.
Natürlich, das waren dann wiederlegbare Beweise, aber das bringt ihn die Jahre auch nicht wieder.
Es ist schon ein Unterschied, ob man davon liest, oder selbst Zeuge ist. Die Leser bleiben nur Theoretiker während die Zeugen, die Praktiken kennen. Das kann ein Leben prägen, im guten als auch im schlechten. Und nein, ich sagte nicht das meine Methode bombensicher wäre, nur besser als das jetzige System was viel zuviele Täter zu weich bestraft oder sogar wieder frei lässt. Ob du nun für 10 Jahre unschuldig im Knast gehst, oder dieser Situation als Unschuldiger ausgesetzt bist, macht den Kohl auch nicht fett. Manche sehnen sich sogar noch nach den Freitod, weil auf ihnen eine große Last liegt.
Wo habe ich bitte behauptet das Psychologie ineffektiv wäre? Ich sagte nur das man die "richtige" Psychologie anwenden sollte. Du sagtest doch die wären alle Quacksalber und nicht ich :P
Zudem vergleiche keine Psychopathen mit Affektstraftäter. Letzteren kann man ihn vielen Fällen schon Gewissensbisse anrechnen. Wer meiner Meinung nach über keine Verfügt, obwohl das Opfer nichts getan hat sollte aber schon als psychisch krank eingestuft werden.
Die Haftzeit bringt die selben Risiken mit sich. Isolation von der Umwelt...
Hier in Europa werden viele Praktiken geächtet z.B wenn man den Opfer weniger Aufmerksamkeit schenkt als den Täter, wäre das für uns undenkbar. Wenn der Täter noch ein Migrationshintergrund hat, muss man davon ausgehen das Diskriminierung gegen diesen im Spiel war, obwohl dies garnichts damit zu tun hat. Geächtet wirst du auch, wenn deine Aussagen zweideutig sind als Zeuge und du wirst härter durch die Mangel genommen als der Täter vor Gericht. Das System ist geil. Du wirst geächtet wenn du das Menschenleben wichtiger findest, als die Steuergelder die fehlen. Ich klatsche schon mal in die Hände für unser einwandfreies System
Ich wiederspreche mir nicht selbst. Wenn ein "Verdächtiger" vor Gericht für schuldig gesprochen wird, obwohl er nichts getan hat ist er sowieso schon mal hier. Nicht als Opfer, sondern nach der Verurteilung als Täter. Ich gebe dir Recht dass das schon ein zynischer Plan ist damit die "möglichen Unschuldigen" auf den Pfad der Tugend zu bringen, aber nenne mir doch mal eine gute Alternative die "besser" ist. Nicht besser ist das Status Quo
Ich würde das "Korrektur" nennen. Die Justizorgane haben versagt. Also muss was getan werden. Wenn jemand dafür noch bereit ist im Knast zu gehen werde ich diese Person nicht mal als "Mörder" ansehen und wieso? Weil ich es verstehe, deshalb.
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