Umfrageergebnis anzeigen: Todesstrafe: JA oder NEIN
- Teilnehmer
- 561. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
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Ja
197 35,12% -
Nein
319 56,86% -
weiß nicht
45 8,02%
Ergebnis 701 bis 720 von 1423
Thema: Todesstrafe: JA oder NEIN?
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14.05.2012, 13:17 #701vieraeugigerZyklop
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17.05.2012, 14:11 #702Cay
AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?
Am schlimmsten ist es, wenn ein Unschuldiger zum Tode verurteilt wird.
Selbst wenn hundert Mörder frei herumlaufen, ist das nicht so schlimm wie wenn ein einziger Unschuldiger hingerichtet wird.
Gruß
Cay
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18.05.2012, 13:29 #703Cay
AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?
Lt. Umfrage sind bisher 163 Teilnehmer für dieTodesstrafe.
Es wäre interessant zu erfahren, wie sich diese verhalten würden, wenn eines Tages die Polizei zu Ihnen nach Hause käme und Ihre geliebte Frau, den Mann, die Tochter, den Sohn, Mutter, Vater, Schwester oder Bruder abholen und in eine Gefängniszelle stecken würde. Und nach einiger Zeit würde sich in der Post ein Gerichtsurteil befinden, wonach diese/dieser Angehörige zum Tode verurteilt wurde.
Ich würde gerne wissen, wenn die für die Todesstrafe Plädierenden mit 1000prozentiger Sicherheit wüssten, dass der/die zum Tode verurteilte Familienangehörige unschuldig ist, ob die befürwortenden Personen jeweils auch dann für die Hinrichtung wären, weil ihrer Ansicht nach Todesstrafen sein müssen und Fehlurteile schon mal vorkommen können.
Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass durch die Hinrichtung eines – möglicherweise unschuldigen Menschen – auch das Leben einer weiteren Person zerstört wird oder eine ganze Familie zerbricht.
Gruß
Cay
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18.05.2012, 13:37 #704Rufflemuffin
AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?
Ich bin gegen die Todesstrafe, war das aber nicht schon immer. Es gab mal eine Phase, da hätte ich mir gewünscht, dass es sie gibt und zu der Zeit habe ich an der Umfrage teilgenommen.
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18.05.2012, 13:52 #705Zylinder
AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?
Nicht falsch verstehen, ich bin nicht unbedingt für die Todesstrafe...
Aber viele hier tun ja so, als wär' das Justizsystem total plemplem!
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18.05.2012, 14:28 #706
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18.05.2012, 14:44 #707ZhaoYun
AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?
deswegen gibts ja die Instanzen damit die Fehler entdeckt werden können.
aber deswegen ist die Todesstrafe tragbar war schon ein Unschuldiger zuviel der umsonst stirbt.
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18.05.2012, 18:50 #708Cay
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18.05.2012, 19:02 #709Cay
AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?
Der Weg durch die Instanzen kostet viel Geld, Zeit und Mühe, bringt aber in den meisten Fällen nichts, da sich fast
alle Richter dem Urteil der Vorrichter anschließen. Ein Anwalt brachte es einmal auf den Punkt und
sagte mir: "Glauben sie denn, dass ein Richter einem Kollegen ans Bein pinkeln würde?“
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18.05.2012, 21:40 #710Jacky89
AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?
Wenn meine Familienangehörigen oder sonstige wichtige Menschen gewisse Verbrechen begehen würden, dann würde ich selbst ihnen auch den Tod wünschen und wichtig wären sie mir dann auch nicht mehr! Ich rede hier nicht von Raubkopien oder Beleidigungen, sondern von richtig heftigen Verbrechen.
Wenn sie unschuldig abgeholt werden würden, dann würde ich als freier Mensch alles daran setzen, ihre Unschuld zu beweisen. Dann werden sie frei gelassen, bevor sie sterben, bekommen eine Entschädigung gezahlt und alles ist okay.
Ich habe nichts dagegen, wenn es ein Rechtssystem ohne Todesstrafe gibt, aber mit einem Rechtssystem, das auch die Todesstrafe ermöglicht, wäre ich genau so einverstanden. Allerdings wurde das hier schon so oft diskutiert und es läuft immer wieder darauf hinaus, dass Befürworter und Gegner auf ihrer Meinung beharren. Es bringt im Grunde nichts, darüber zu diskutieren.
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19.05.2012, 11:48 #711Cay
AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?
Natürlich geht die Polizei nicht willkürlich in ein Haus und verhaftet da jemanden grundlos. Dazu gehört immer eine Vorgeschichte. Aber ich wollte keinen Roman schreiben und lang und breit eine Vorgeschichte erzählen. Ich rechnete damit, dass ein Leser dies voraussetzt.
Eine Vorgeschichte ist auch kein Indiz dafür, dass sich jemand etwas zu Schulden kommen ließ. Es gibt viele Fälle in denen jemand, der nie etwas Unrechtes getan hat, völlig unschuldig in die Fänge der Justiz geriet und sich daraus nicht mehr befreien konnte. Gerade ehrliche Menschen tun sich damit schwer. Ein gerissener Gauner, der mit allen Wassern gewaschen ist, tut sich da viel leichter.
Aber wer an die Loyalität der Justiz glaubt, bei dem erübrigt sich sowieso jede Diskussion.
... bekommen eine Entschädigung gezahlt? Stimmt, € 1,50 pro Tag! - und dann ist alles okay? Welch unbedarfte Ansicht.
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19.05.2012, 13:00 #712Jacky89
AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?
Tja, dann frage ich mich aber, warum du dir die Mühe gemacht hast, auf meinen Beitrag einzugehen.
Solche Sachen wie
und
solltest du übrigens mit seriösen Quellen belegen, denn ich bin mir fast sicher, dass du dir beides nur ausgedacht hast.
Und wer mir Einbildungen argumentiert, bei dem erübrigt sich meiner Ansicht nach auch jede weitere Diskussion, daher sei mir nicht böse, wenn ich von nun an nicht mehr auf dich reagiere...
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21.05.2012, 12:04 #713ZhaoYun
AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?
In Deutschland liegt der Tagesatz bei 30 € Entschädigung für eine Unrechtmäßige Inhaftierung und Gefangene können sich in Gefängis ein Tauschen geld verdienen indem sie arbeiten ich glaube entweder 1,35 pro Stunde oder Tag.
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21.05.2012, 23:00 #714HardAndSoft
AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?
Das ist eine erstaunlich einfache Sichtweise.
Ich denke mal, Du hast keine Kinder, denn wer Kinder hat, der sieht die Sache anders. Das eigene Kind in den Tod zu schicken, bringt kein (geistig gesunder) Vater, keine Mutter fertig. Egal was es gemacht hat.
Und von wegen: Dann bekommen sie eine Entschädigung gezahlt, und alles ist wie vorher. Nichts ist wie vorher. Jemand mit wochenlanger Todesangst kann nie wieder angstfrei sein. Vor allem, wenn derjenige unschuldig ist. Stell Dir mal vor, Du sitzt in einer Zelle und weißt:
- Ich bin unschuldig
- Am nächsten Freitag um 12:00 Uhr werde ich umgebracht.
- Ich kann rein gar nichts dagegen tun.
Das macht den stärksten Mann wahnsinnig.
Ich bin der Meinung, sobald man dem Staat erlaubt über Leben und körperliche Unversehrtheit zu entscheiden, tut er das auch. Immer öfter.
Es muss eine absolute Grenze geben, denn unser Rechtssystem tendiert dazu, für immer mehr Vergehen immer härtere Strafen zu fordern.
Ich wüsste keine einzige staatliche Befugnis, die nicht - wenn sie einmal da ist - großzügig ausgebaut worden wäre. Kennst Du eine?
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22.05.2012, 03:24 #715Der Schmied von Kochel
AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?
Interessanter Ansatz. Was muss das eigene Kind tun um ihm den Tod zu wuenschen, bzw. ist es ueberhaupt möglich für einen Vater oder eine Mutter soviel Abscheu gegenüber dem eigenen Blut zu empfinden, dass man ihm den Tod wünscht. Um ehrlich zu sein, ich glaube das es Dinge in der Psyche des Menschen gibt die so schrecklich sind dass sie Eltern gegen einen aufbringen können. Wenn ich da an Marc Dutroux oder Ted Bundy denke...
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22.05.2012, 11:14 #716Jacky89
AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?
Es gibt auch heutzutage schon genug Eltern, die eine Abneigung gegen ihre eigenen Kinder verspüren, obwohl ihre Kinder überhaupt nichts Schlimmes getan haben. So viel zum Thema "einfache Sichtweise".
Außerdem schrieb ich in diesem Beitrag meine persönliche Ansicht. Mir ist sehr wohl bewusst, dass das nicht jeder so sieht und dass jeder seine eigene gedankliche Grenze setzt, wenn es um die Toleranz menschlicher Abartigkeit geht. Einige stellen sich auf die Seite von Mobbern, andere nehmen Vergewaltiger und Mörder in Schutz, weil sie zur Familie gehören. Für wieder andere Leute käme es gar nicht in Frage, mit jemandem, der sowas tut, überhaupt noch Kontakt zu haben. Da gehen die Meinungen auseinander.
Trotzdem hast du richtig geraten: Ich habe keine Kinder.
Warum stellst du aber Leute, die Verbrecher der übelsten Sorte verachten (unabghängig von der familiären Bindung), als Menschen mit mangelnder geistiger Gesundheit dar?
Das wäre mal interessant zu wissen.
Okay, hier gebe ich dir recht. Ich bin sicher, dass die Zeit in unberechtigter Haft ziemlich mies für den Beschuldigten ist, wenn er nichts getan hat. Und dass diese Person hinterher auch nicht besonders gut auf die Justiz zu sprechen ist, kann ich mir genau so vorstellen. Du liegst richtig mit dem, was im Zitat steht.
Deine Meinung gestehe ich dir natürlich zu. Aber dieses "Immer öfter." verwirrt mich ein wenig. Es hängt davon ab, wie oft sich die Verbrechen ereignen würden, die mit dem Tod abgehandelt werden. Häufen sie sich, kommt es auch öfter zur Todesstrafe, das ist nur logisch. Auch, wenn das ein Zeichen dafür wäre, dass die Todesstrafe in Hinsicht auf Abschreckung nicht das Geringste bewirkt.
Sollten die Verbrechen seltener vorkommen, für die es die Todesstrafe gibt, wird sie auch weniger angewendet.
Woran genau denkst du bei diesem "Immer öfter."?
Nein, ich kenne keine staatliche Befugnis, die nicht großzügig ausgebaut wurde. Von den jenigen, die großzügig ausgebaut wurden, weiß ich aber auch nichts. Ich habe mich mit dem Thema "Strafbemessung im Wandel der Zeit" nicht weiter auseinander gesetzt. Kannst du bitte Beispiele nennen?
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22.05.2012, 22:20 #717HardAndSoft
AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?
Ist das der Normalfall? Oder ist das eher ungewöhnlich?
Ein Mensch ist keine Maschine. Schon der Satz "unabhängig von der familiären Bindung" ist falsch, denn so etwas gibt es nicht. Zu einer normalen Sozialisation in der Familie gehören die berühmten Familienbande. Man kann sich zwar einreden, dass man in Bezug auf die eigene Familie alle Gefühle abschalten kann. Wer das aber wirklich kann, ist krank. Dafür gibt es sogar einen eigenen psychologischen Begriff: Psychopath. Insofern deckt sich meine Ansicht mit der Schulmedizin. Wenn Du Eltern oder Kind eines "Verbrechers der übelsten Sorte" bist, dann bist Du in erster Linie Eltern oder Kind. Der Verstand ist da zweitrangig, so lange man kein Psychopath ist.
Du gehst wieder von falschen Voraussetzungen aus: "Sollten die Verbrechen seltener vorkommen, für die es die Todesstrafe gibt, wird sie auch weniger angewendet." Das impliziert, dass sich die Gesetzeslage nie ändern wird. Im Gegenteil wird jedoch die Gesetzeslage sich in Zukunft immer mehr verschärfen. Es gab in den vergangenen zwanzig Jahren nur sehr wenige Gesetze, die entschärft wurden. Das waren durch die Bank Steuergesetze für die Reichen. In allen anderen Bereichen hat sic die Gesetzeslage stetig verschärft.
Schauen wir uns beispielsweise das Urheberrecht an: War es in den 80ern noch möglich, ungestraft beliebige Privatkopien zu ziehen, so wurde dies mittlerweile in vielen Fällen unter Strafe gestellt. Zum Beispiel dann, wenn das Original kopiergeschützt ist, oder aus einer rechtswidrigen Quelle stammt. Alles in den 80ern noch erlaubt. Hollywood hat es darüber hinaus geschafft durchzusetzen, dass das Copyright noch 70 (und nicht, wie in den 80ern, 50) Jahre nach Tod des Urhebers gilt.
Schau Dir den Punktekatalog im Straßenverkehr an: Alle paar Jahre wird das Ganze verschärft, obwohl die Unfallzahlen stetig sinken.
Schau Dir die Rechtslage zum finalen Rettungsschuss (der ein gezielter Tötungsschuss ist) an: Der war in den 70ern noch völlig verboten. Seit den 90ern ist er erlaubt. In den Tagen nach 9/11 kamen dann sogar deutsche Minister mit einem Gesetzesvorschlag raus, der das Abschießen vollbesetzter Passagierflugzeuge ermöglichen sollte. Das hat zum Glück das Verfassungsgericht gestoppt.
Oder ganz profan: Die berühmte "Kontenabfrage" wurde kurz nach 9/11 rein zur Terrorabwehr geschaffen. Heutzutage wird diese fast nur noch von Sozialämtern genutzt, um festzustellen ob der Hartzler noch irgendwo Geld gebunkert hat.
Also: Das Recht ändern sich beständig; fast immer in Richtung Verschärfung. Es müsste nicht mehr Verbrechen geben, um mehr Todesstrafen zu erzeugen. Es müssten lediglich Verbrechen anders bewertet werden.
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22.05.2012, 23:20 #718Jacky89
AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?
Ich vermute, die große Mehrheit denkt nicht so und verspürt auch keine ernsthafte Abneigung gegen ihr Kind/ihre Kinder oder einige ihrer Kinder. Viele Eltern sind wohl nur frustriert, wenn sich ihre Kinder daneben benehmen, was allerdings daran liegt, dass die Eltern schlechte Erziehung leisten, aber das um Himmels Willen nicht eingestehen wollen/können.
Also: Es ist nicht der Normalfall, aber es deswegen komplett zu ignorieren, ist unheimlich oberflächlich und engstirnig. Man kann sich die Welt auch schöner träumen, als sie tatsächlich ist...
Gut, ich kenne nun deine Ansicht dazu. Was ich von der Erläuterung im Zitat halte, werde ich nicht zum Ausdruck bringen.
Mit der eingebauten Definition hast du dir übrigens ein Eigentor geschossen.
Du gehst also davon aus, dass die Todesstrafe, wenn sie einmal eingeführt ist, eines Tages auch für andere Verbrechen angewendet wird, die am Anfang überhaupt nicht in Frage kamen.
Wenn man sich die Menschheit (und deine Beispiele) so anschaut, ist diese Sorge berechtigt. Das ist ein ziemlich gutes Argument gegen die Todesstrafe, muss ich sagen.
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23.05.2012, 13:29 #719ZhaoYun
AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?
Außerdem wird laut wikipedia, das Todesstrafen System als sehr Kosteninstensiv angesehen und anscheinend nicht als Kostensparend empfunden,
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23.05.2012, 16:41 #720Knollo
AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?
Ein Mensch der zum Tode verurteilt wird sitzt in der Regel einige Jahre bis Jahrzehnte in diesem Todestrakt. Nicht selten sterben die Leute dort sogar.
Die Kosten für Menschen die zu Tode verurteilt werden sind oft höher als eine normale Haft dieser Menschen.
Das Argument der Kosten "für die Todesstrafe" ist daher oft vollkommen falsch ausgelegt.
Und in meinen Augen kann man den Tod eines Menschen eh nicht mit finanziellem Rechtfertigen. So etwas sehe ich als Unmenschlich.
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