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Thema: The American Way of life
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06.08.2010, 04:18 #1Der Schmied von Kochel
The American Way of life
Seit dem 2. Weltkrieg exportieren die Staaten alles was sich irgendwie mit dem American Way of Life assoziieren lässt. Coca Cola (naja, gab es auch schon im 3. Reich & war sogar NS Musterbetrieb), Kaugummi, Marlboro, Hip Hop, Hollywood Outputs und und und... All diese Dinge verkörpern das s.g. coole Leben und vermitteln den Eindruck das dies der einzig richtige Weg sei.
Wer nun schon einmal da war stellt sich schnell vor Tatsachen gestellt mit der er so wohl kaum gerechnet hätte. Die Grundsäulen auf denen die o.e. Dinge gebaut wurden sind Rassismus, Kapitalismus und eine Arroganz die seines Gleichen sucht. ein paar dieser Dinge möchte ich gerne raus suchen:
1. Rassismus
Galten in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts noch die Schwarzen als Feindbild, hat sich dies in den letzten Dekaden grundlegend geändert und Lateinamerikaner wurden zum neuen Ziel auserkoren. Es verwundert ja auch nicht, haben Mexikaner, Puerto Rikaner, Kubaner usw. schließlich die Drecksarbeit geleistet und nun, nachdem man eine starke Lobby hat, wird halt ein wenig mehr vom Kuchen verlangt. Wenn nun die fette Mami auf Long Island 30 Dollar anstatt nur 20 pro Tag (!) für ihre Au Pair zahlen muss, da geht ihr schon einmal einer flitzen. Nicht ohne Grund ist Spanisch die die meist gesprochen Sprache in den Staaten und in so manchen Stadtteilen der Metropolen kommt man mit Englisch gleich mal gar nicht mehr weiter....
2. Das (Un-) Rechtssytem
US-Amerikaner stellen 5% der Weltbevölkerung, aber fast ein Viertel der weltweit inhaftierten Menschen: http://www.nytimes.com/2008/04/23/us/23prison.html?_r=1 , von der Todesstrafe fangen wir erst gar nicht an. Woran liegt das? An der Schere zwischen Arm & Reich? Waffengesetze? Ein Staatsapparat der sich nicht anders durchsetzen kann? Ein ungleiches System in den der Mensch als letztes beachtete wird? Choose one.
3. Gesundheitssystem
Obama versprach vollmundig eine totale Reform des Gesundheitssystems. Die Versorgung der Ärmsten ist weiterhin ein Desaster denn Obama ist nur eine Marionette der im Kongress vertretenen Lobbies welches die eigentlichen Entscheidungsträger sind. Welcherlei Korruption dort herrscht lässt sich nur erahnen, denn die Strippenzieher werden von allen Seiten gedeckt. Wer sich nochmal über Lappalien im Bundestag aufregt, der sollte sich das einmal zu Gemuete führen:
Am Mittwochabend entbrannte ein harter Kampf im Senat. Die Republikaner stellten in großer Zahl Änderungsanträge, die nur den Zweck hatten, die Demokraten bloßzustellen oder sie zu Verfahrensfehlern zu verleiten. Unter anderem verlangte Senator Tom Coburn aus Oklahoma, man müsse ausdrücklich beschließen, dass verurteilten Sex-Straftätern nicht das Potenzmittel Viagra aus Steuermitteln verschrieben werden dürfe. Die Demokraten lehnten diesen und andere Anträge mit ihrer Mehrheit ab – auch um nicht Gefahr zu laufen, dass die Reform an die Ausschüsse zurückverwiesen wird. Doch die Republikaner haben nun die gewünschten Bilder zu Coburns Antrag und werden im Wahlkampf behaupten, man sehe daran, dass es Ziel der Demokraten sei, verurteilte Sex-Straftäter auf Staatskosten mit Viagra zu versorgen.
...Yes we can...every night....even with 70 years... Der way of Life hört dann auf Spaß zu machen, wenn man beim Arztbesuch zunächst eines eidesstattliche Erklärung abgeben muss. Ein kleines Beispiel, deutsche Versicherer bieten Auslands KV eben weltweit, außer: rate mal. Das Resultat eine absoluten Preisfreiheit und fehlenden Regulierungen kann man sehr gut beim Geschäftsgebaren amerikanischer Pharmaunternehmen ablesen.
So, muss jetzt was tun, später geht es weiter....gibt ja noch so viel Themen wie Arbeitsbedingungen, Schulsystem, Rechtswesen....
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06.08.2010, 10:18 #2Krankfried
AW: The American Way of life
Zum Punkt Rassismus stimme ich zu, die Hispanics werden von den Yankees total schlecht behandelt. Mein Onkel war mal in Amerika und hat sich ohne zu wissen an einen Tisch der Hispanics gesetzt. Einer hat dann ein Messer über seinen Finger gleiten lassen und alle haben tiefböse geguckt. Die Stimmung war wieder im Lot, als er in gebrochenem Spanisch sagte, dass er Europäer sei. Dieser Yankee-Hass muss einen tieferen Grund haben.
Punkt zwei stellt die "Three strikes and you are out" Regel dar, die bei der dritten Straftat lebenslänglich bringt. Hier wird das Verkehrswesen in manchen Staaten nicht mitgezählt, aber wenn ich zwei DVDs stehle und dafür hinter Gitter komme, bis ich alt und grau bin, ist das dann noch fair? Oft müssen die Häftlinge Schwerstarbeit leisten, in Fabriken von Großkonzernen werden die Sträflinge angeblich brutalst verprügelt wenn sie nicht hart genug arbeiten. Toyota betreibt solche Gefängnisfactories. Die Death sentences werde ich nun auch nicht erwähnen, aber drei Strikes sind bei der Gesetzeslage schnell erreicht.....jeder kennt Gesetze wie das New Yorker Zum-Tode-verurteilen wenn man sich von einem Hochhaus stürzt.
3. Demokratische Präsidenten sind in den USA gegen den gut gefütterteten Elefanten machtlos, auch wenn es mir schleierhaft ist, wie McCain verlieren konnte. Da muss so viel gekauft worden sein, Obama hat vor ein paar Monaten die härtesten Kämpfe gegen den Terrorismus angeordnet, man erkennt den "Yes-we-can-Obama" nicht wieder. Immerhin bessert sich die Lage, seit John Edgar Hoover aus dem Amt des FBI-Chefs geflogen ist, der wollte ja alle nicht überzeugten Kapitalisten als rot abstempeln, nur um seine eigene Homosexualität zu kaschieren. Sogar Albert Einstein kam ins Fadenkreuz der FBI-Aktionen, als er behauptete, der Kommunismus sei gar nicht so schlecht, in der Sowjetunion funktioniere er nur nicht. Mit was die Republikaner gegen Obama ins Feld gezogen sind grenzt an Verbrechen, auf Kundgebungen Obamas schrien sie: "Terrorist! Tötet ihn! Kommunistensau! Geh doch nach Afrika zurück!"
Mein Senf war das, ich gebe zurück ins Studio.
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06.08.2010, 10:54 #3antykomer
AW: The American Way of life
Ich habe eigentlich schlechte Gedanken, wenn es um Amerika geht. ubertriebend gesagt, amerika hat geschaft, eine oekonomische Okupation zu machen. Alles ist eigentlich von den Staaten abhangig. Alle Kriesen stammen aus den US-Staaten. Die Amerikaner fressen sehr viel, weil sie nur das koennen. Ausbildung ist bei ihnen sehr niedrig und (wie ich mal in einem Doku gesehen und gehoert habe) haben vor die Ausbildungniveau noch zu senken. Wenn es um Rassismus geht, ich kann nur lachen wenn es um KK geht. Da koennten nur die Indianer rassistisch und nationalistisch sein,weil sie aus dem Land stammen Und die von KK sind diegleiche "dreckige Negern" <--- wie sie bestimmt die Scharze nennen, wie sie selbst. Was fur mich ein echter Unsinn ist. Die haben keine Rechte sowas zu tun. Alle Lander koennen wegen USA leiden, denn die Staaten schon viel Macht haben.
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06.08.2010, 11:08 #4Der Schmied von Kochel
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06.08.2010, 12:02 #5Schweppes
AW: The American Way of life
Hier leben aber viele Klischees auf!
Die USA haben weder ein Unrechtssystem, noch ein infunktionales Gesundheitssystem noch leben dort mehr Rassisten als anderswo. Wenn ich in soziale Brennpunkte in Deutschland sehe und hinein gehe, dann finde ich alle diese Klischees auch in D erfüllt. Ich kenne Städte in denen man mit anderen Sprachen als Deutsch besser durchkommt, es gibt auch hier nicht krankenversicherte und über Rassismus (beidseitigen!) müssen wir hier sicher auch nicht diskutieren.
Amerika kennt sehr wohl Krankenversicherungen, nur ist es dort, anders als hier, von Wettbewerb geprägt und vor allen Dingen freiwillig. Wer Arbeit hat kann sich durchaus eine Krankenversicherung leisten und einen Tarif wählen, der auch im Falle der Arbeitslosigkeit Abdeckung bietet. In den USA herrscht eine Auffassung, die (weitgehend) jeden selbst verantwortlich macht und nicht so sehr auf soziale Parität ausgerichtet ist. Weil man eben Arbeitslosenquoten wie hier in Europa dort nicht kennt – mit Ausnahme der derzeitigen Krise gibt es dort kaum 4% Arbeitslose.
Der american way of life lässt sich aufgrund der größtenteils nicht vergleichbaren Umstände und Bedingungen nicht portieren- höchstens Teile davon. Wir haben auch McDo – allerdings erheblich teurer als in den USA. Hier gibt es auch Chrysler – aber sie werden weniger gekauft als in den USA. Eben weil hier eine andere Mentalität herrscht. Mit allen positiven wie negativen Auswirkungen. In Amerika ist es in vielen Staaten legal und Praxis Schwerverbrecher öffentlich zu machen, mit Foto, Wohnort und weiteren Informationen wie Herkunft, Staatsangehörigkeit etc. Alles ist dort auf erheblich mehr Eigenverantwortlichkeit ausgelegt als auf staatliche Steuerung und Kontrolle. Der Staat und Behörden greifen viel weniger in das Sozialleben ein als in Europa. Weshalb es auch deutliche Abneigung gegen die EU gibt. Nicht Abneigung gegen die Staaten der EU, sondern gegen die Institution EU und seiner selbst für uns überbordenden Bürokratie.
Für uns – fremdgesteuerte Sicherheitsbedenkenträger – mag das abwegig sein, ein nur einjähriger Besuch „drüben“ reicht aber aus um sich von der Funktionalität der Systeme dort zu überzeugen. Es ist sicher nicht alles Gold, aber unsere Gesellschaftsordnung ist es auch nicht. Nicht aus dem Blickwinkel von uns Deutschen/Europäern und erst recht nicht aus Sicht des „Amerikaners“.
Also, ganz ruhig mit den Pferden – die Erde wird sich weiter drehen
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06.08.2010, 13:17 #6t-playa
AW: The American Way of life
und es stimmt auch, dass in den usa viel mehr auf selbstverantwortung geachtet wird, jeder muss sich selbst um seine angelegenheiten kümmern, versicherungenschutz etc übernimmt eben nicht vater staat.
sicherlich gibt es sehr viele leute, die sich keine versicherung leisten können, aber das system deswegen als komplett abwegig darzustellen ist nicht richtig. amerika ist nicht mehr das paradies, welches es damals war, aber für leute, die nicht auf den staat und sozialhilfe angewiesen sind gibt es in amiland immernoch die besten möglichkeiten etwas aus seinem leben zu machen.
und was kaugummi, cola etc angeht: das kann man durchaus auch auf andre länder ausdehnen. die deutsche bratwurst ist in aller welt bekannt, und der deutsche vw steht überall für gute, deutsche wertarbeit.
das hier gezeichnete bild ist meiner meinung nach doch n bisschen zu negativ...
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06.08.2010, 13:28 #7puderzucker
AW: The American Way of life
mmh ich finde nicht dass die amerikaner alle so sind wie hier beschrieben. ich habe da einige zeit gelebt und ich mochte es da immer sehr. die einzigen die wirklich bekloppt sind die die nie eine richtig bildung bekommen haben - die gibts bei uns auch. da muss man nur mal in das unterschichten tv reinschalten. ich hab natürlich allerhand quatsch über deutschland gehört aber auch sehr viel offene und so freunliche menschen getroffen. außerdem darf man nie vergessen, dass dieses land so unendlich groß ist und die medienlandschaft ganz anders ist. den leuten fehlt eine solche menge an informationen. es war für mich fast unglaublich, die nachrichten dort zu sehen, bei denen es fast ausschließlich darum geht die kittycat vom baum zu holen...
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06.08.2010, 15:26 #8Unregistriert
AW: The American Way of life
Kann mir einer sagen, warum ich gesperrt wurde?
Ist es hier verboten unterschiedliche Ansichten zu vertreten? In den Regeln zu diesem Forum ist dazu nichts erwähnt....
Schweppes
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06.08.2010, 17:35 #9Shae
AW: The American Way of life
Das Paradies auf Erden gibt es halt nicht. Überall trifft man auf Vorteile und Nachteile.
Was man am american way of life so schätzt ist vor allem die Freiheit und die Unabhängigkeit. Jeder schmiedet sein Glück selbst und kann das auch machen, ohne schief von der Seite angeschaut zu werden. Das ist das Positive, das wahrscheinlich auch die meisten schätzen und was ihnen als erstes einfällt, wenn sie an die USA denken.
Aber natürlich entstehen bei so einem System auch Ungerechtigkeiten. Oder es bilden sich Gruppierungen heraus, die sich in dieser Freiheit leer fühlen und sich daher teils sehr groteske eigene Grenzen setzen. Und so ein riesiger Staat wie die USA ist natürlich auch nicht vor den Problemen geschützt, die jede Gesellschaft und jedes Land irgendwann einmal hat.
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08.08.2010, 05:40 #10Der Schmied von Kochel
AW: The American Way of life
Interessanter halber, führen dieses Argument meistens diejenigen an, die sich über den deutschen Staat beschweren (Hartz 4, weniger Bezüge, etc.) und das dieser sie immer weniger wertschätzt. Soll heißen: Eigenverantwortung in Deutschland schlecht, Eigenverantwortung in den US gut. Ein bissl' grotesk wie ich finde.
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08.08.2010, 15:18 #11Unregistriert
AW: The American Way of life
Weniger grotesk als eigensinnig, voreingenommen und völlig durchschaubar....
Deutschland bietet gleiche Bedingungen bei erheblich besserer sozialer Sicherung. Die Märchen vom Tellerwäscher der zum Millionär wird ist und bleibt ein Märchen - auch wenn es mal geschehen ist. Der American-Way-Of-Life wird leider vielfach interpretiert als die Verantwortung auf andere zu schieben. Der Aspekt der eigenen Leistung und vor allem der eigenen Qualifikation wird häufig und gerne als mangelnder Respekt vor einem selbst gesehen. Nicht umsonst gab und gibt es Glücksritter die dies alles schmerzlich erfahren mussten.
Vor und seit 20 Jahren viele Ostdeutsche und Osteuropäer in Deutschland und ebensolange viele Auswanderer die nach Norwegen, Schweden, USA oder einfach nur nach Malle sind...
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08.08.2010, 20:21 #12Pinzo
AW: The American Way of life
Wenn ich "American way of life" höre, fallen mir grad mal die Spimpsons ein
In der Folge mit Kindermädchen Shary Bobbins singt diese ein Lied.
Text:
[Shary Bobbins]
If there's a task that must be done,
Don't turn your tail and run
Don't pout! Don't sob!
Just do a half-assed job!
If you cut every corner,
It's really not so bad.
Everybody does it,
Even Mum and Dad.
If nobody see it, then nobody gets mad!
[Shary Bobbins] The policeman on the beat needs some time to rest his feet.
[Chief Wiggum] Fighting crime is not my cup of tea!
[Shary Bobbins] And the clerk who runs the store can charge a little more for meat!
[Apu] For meat
[Shary Bobbins] And milk
[Apu] And milk!
[Shary Bobbins & Apu]
From nineteen-eighty-four!
[Shary Bobbins] If you cut every corner, you'll have more time for play!
[Shary Bobbins & the Simpsons] It's the American way!
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