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Thema: Terrorgefahr in Deutschland.
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22.11.2010, 22:47 #41Don Promillo
AW: Terrorgefahr in Deutschland.
Mag sein das Deutschland früher ein gutes Ansehen in solchen Staaten hatte, aber durch die Beteiligung an ISAF ist diese Popularität rapide gesunken...
Ansonsten stimme ich dir zu
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22.11.2010, 23:01 #42dARius
AW: Terrorgefahr in Deutschland.
Der Irakkrieg war nach dem Afghanistankrieg - dass Deutschland an Afghanistan mitgemacht hat, hat dessen Popularität dort geschadet - ja, aber das NEIN zum Irak geholfen. Und sie sind nicht in allen, aber in vielen Ländern dort beliebt. So ist öfters zu lesen, dass der ehemalige Kanzler Schröder zu Besuch bei der syrischen Königsfamilie ist. Natürlich ist die Laune der Araber kein Grund für (k)einen Krieb.
Welche Spuren Merkel hinterlassen wird, ist noch offen. Soldaten führen Befehle aus, sie entscheiden nicht. Vllt. sind ja einige von ihnen auch gegen den Krieg (gewesen). Aber über die Richtigkeit der in Afghanistan und Irak geführten Kriege möchte ich lieber nicht diskutieren, da das zu nichts führt...
Noch eine, vllt. vom Thema abweichende Information: eine im Vorjahr veröffentlichte Studie gab bekannt, dass Deutschland als beliebtester Staat der Welt gelte.Länder-Ranking: Deutschland ist der beliebteste Staat der Welt - Nachrichten Politik - WELT ONLINE Was sich alles so in 60 Jahren ändern kann...
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23.11.2010, 07:46 #43Gilligan
AW: Terrorgefahr in Deutschland.
das heißt doch überhaupt nichts. schon mal in new york gewesen? gut ich auch nicht, aber da leben, soviel ich weiß, auch jede menge muslime.
ja das sehe ich genau so. man stelle sich nur vor was für stimmen laut werden würden, wenn man die warnungen nicht ausspricht und dann doch was passiert und sich heruasstellt, dass es eben doch warnungen gab, diese aber nicht bekannt gemacht wurden.
ich stimme dir eigentlich recht groß zu und ich meine auch zu verstehen was du meinst. aber ich würde einen terorangriff nicht nur auf die konkreten opfer reduzieren. ich glaube, dass ein terrorangriff, ein großer, 11.9 oder 11.3. oder der 7.7., noch viel mehr bedeutung hat, als nur die toten in der bevölkerung. so ein anschlag verursacht unsicherheit, angst und das gefühl immer und überall getroffen werden zu können, letzendlich unbedeutend zu sein, machtlos. dazu kommt noch die zerstörung der stadt, was sicher auch traumatisierend ist. wenn ich mir nur vorstelle, mir im tv abends bilder anschauen zu müssen, wie bekannte gebäude und städte in deutschland zerstört sind, wie ich es am 11.9. z.b. machen musste, da kommt schon ein wenig entsetzen hoch, trauer und wut, nur durch die vorstellung. ich glaube da wird sehr viel stolz angegriffen.
von daher ist das glaube ich schon mehr als die opfer von unfällen, alkohol und ähnlichem. also somit auch, obwohl in der anzahl geringer, bedeutender.
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23.11.2010, 08:38 #44dARius
AW: Terrorgefahr in Deutschland.
Da hast du natürlich recht.
Folgen hat der Terror, nicht nur menschliche, sondern auch ökonomische, solziale, etc. Aber ich wollte nur mal dessen Ausmaß vergleichen. Rein von den Opferzahlen ist es nun mal so, dass die von mir genannten Ursachen mehrere aufweisen. Terror kann man bekämpfen, das andere wäre vermeidbar - also eher von uns beeinflussbar und trotzdem wird da nicht viel unternommen, sondern eher das erstere auf allen Titelzeitungen bekämpft. Wie ich schon sagte, ich stehe zum Terror wie die meisten hier im Thread aber man darf deswegen das Andere nicht aus den Augen verlieren, das - so wie es mir vorkommt - zZ passiert, jedenfalls in einigen Bereichen.
Alkohol, Zigaretten uÄ veranlasst weit höhere soziale Kosten, als es sich einige vorstellen. Da wären langjährige Behandlungen, Untersuchungen, Unfälle, etc., die sich über einen sehr langen Zeitraum hinausstrecken können, weitaus höhere Häufigkeiten haben, andere unschuldige Menschen betreffen können und die Kosten von der Gesellschaft getragen werden.
Neulich habe ich gelesen, dass mehr Menschen durch Ärztepfusch pro Jahr sterben als bei einem Terroranschlag. Wieso wird darüber so wenig geschrieben? Warum beharren wir nur auf diesem einen - bedeutenden - Thema, wenn sich auch um anderes gekümmert werden müsste?
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23.11.2010, 09:58 #45Nicoletta
AW: Terrorgefahr in Deutschland.
Das wollte ich dir auch gar nicht unterstellen. Ich persönlich denke aber bei der Androhung oder Durchführung von Anschlägen in Deutschland weniger an den Grund Irakkrieg als dass ich an Afghanistan denke. Auch, weil eine Vergeltung für den Irakkrieg schneller hätte erfolgen müssen und sicher nicht in Deutschland. Da ist deutsche Technik und Ressourcen in Afghanistan viel presenter.
Das mag so vorkommen – ich fühle mich auch noch nicht überbewacht – die kleine Übertreibung habe ich gewählt um vor Augen zu führen, dass eine bevölkerungsverängstigende Veränderung (wie es die Vorratsdatenspeicherung ja ist)nicht durch ein reale oder herauf beschworen andere Angst legitimierter sind.
Zumal es bessere Möglichkeiten gibt zum Beispiel das gestckte Ziel mit der Vorr.-Datenspeicherung zu erreichen. England macht es vor. Dort werden Verbindungsdaten monatlich oder zweimonatlich gelöscht. Erst wenn die Polizei einen begründeten Verdacht gegen eine Person vorlegt werden die Daten länger aufbewahrt (Freeze). Das wäre hier in Deutschland auch erheblich eher durchsetzbar als die geplante
Wer möchte das nicht – außer denen die sich gerne mal in die Luft jagen. Aber zur Sicherheit gehört auch Prävention – deswegen auch in meinem vorherigen Beitrag der Hinweis auf die teils sehr fragwürdigen Islam- und Moscheevereine. In denen ja bekanntermaßen der Wandel vom Moslems zum Islamisten nicht ungerne gesehen wird.
Ob akute Anschlagsgefahr oder nur gewollte Panikmache – Hintergrund sind nicht konkrete Anlässen wie ein Irakkrieg, Karikaturen oder ein Einsatz am Hindukusch. Sie werden als willkommene Rechtfertigung denjenigen als Rachegrund eingetrichtert die schließlich für die Taten nicht selten ihr eigenes Leben opfern. Hintergrund ist eher die kollektivistische, autoritäre, religiöse, vormoderne Einstellung die in dieser Gesellschaft ein Menschenbild entstehen lässt, wonach der Einzelne eine höchst unvollkommene, in seinen Trieben dunkle und gefährliche Erscheinung ist, die des Schutzes einer höheren Instanz – selbstredend eine der ihren - bedarf.
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23.11.2010, 11:52 #46dARius
AW: Terrorgefahr in Deutschland.
Naja, nach deiner Logik hätte aber auch eine Antwort für den Afghanistankrieg früher kommen müssen.
Stimmt, Deutschland ist präsenter im Afghanistan, aber da die Terroristen die ganze Bevölkerung in den dortigen Ländern ansprechen wollen oder einen Teil deren, ist der Irak nicht zu vernachlässigen. Da werden die meisten gegen Deutschland nicht viel einwenden - Irans Präsident hat Deutschland sogar öffentlich gelobt (natürlich kein Unschuldslamm und Freund des Westens, aber ob er das jemals so über die USA sagen würde, mag ich zu bezweifeln). Man muss das Gebiet aus der Sicht als ganzes betrachten, nicht nur ein Land. Es ist ja nicht Afghanistan vs Deutschland, sonder der Terror gegen Deutschland um den es geht und Rekruten kommen ja nicht nur aus dem genannten Land.
...ich glaube, du hast den letzten Satz nicht zu Ende gebracht...
Es war ja auch die Rede vor zukünftigen Implikationen, die so ein Staat mit sich bringen würde. Heute leben wir (zum Glück) nicht in so einem, wenn es aber mit dieser Präventivparanoia weiter geht, kann dieser schneller kommen, als uns lieb ist. Angst kann so einiges mit sich bringen - durch Angst sind viele Gesetze, die die Privacy der dortigen Bevölkerung einigermaßen eingeschränkt hat, vor allem durch eine auf Angst zielende Propaganda durchgesetzt worden. Jetzt fordert die Bevölkerung die Abschaffung einiger von diesen Gesetzen, da sich die Angst etwas gelegt hat. Hätte man klare Gedanken in dieser Zeit der Angst gefasst, hätte es zu diesen Gesetzen gar nicht kommen müssen. Angst wird ja eingesetzt, um einige Gesetze verabschieden zu können, die unter "normalen" Umständen nie legitim wären.
Tja, was heißt schon verdächtig...Soll man jetzt die Daten aller Moslems gespeichert halten? Was qualifiziert einen Verdächtigen? Ein Flugführerschein? Dass er einen Bart trägt? Das Ganze scheint mir eben weitaus komplexer als angeführt zu sein...
Natürlich bin ich auch dafür, dass einige Maßnahmen schon im Vorhinein getroffen werden. Aber du gehst in diesem Absatz auf etwas ein, was einer tieferen, ja sogar neuen Diskussion, bedarf: die Legitimität von Moscheen in Deutschland, oder überhaupt in westlichen Staaten. Natürlich ist die Frage angemessen, ob diese nicht als "Versammlugsorte" von potentiellen Terroristen dienen und viele Bürger sehen eine direkte Gefahr dieser auf die Gesellschaft. Das kann ich nicht beurteilen. Um ehrlich zu sein war ich noch nie in einer Moschee und kann demnach nicht urteilen, ob es so zugeht, wie du sagst. Und was, wenn dies auf einen sehr kleinen Teil der bestehenden Moscheen zutrifft - sollen dann wegen diesen alle Moschen geschlossen werden?
Wir können hier nur spekulieren, ob dies jedoch der Wahrheit entspricht, weiß ich nicht. Aber meinst du nicht, dass die Schließung der Moscheen in Deutschland die Terrorgefahr erhöhen würde, sozusagen als Reaktion auf diese Initiative? Ist die Akzeptanz von Moscheen und der genannten Vereine nicht auch eine Art Zeichen des Westens, dass es auf den Islam zugehen will? Eine Schließung dieser würde meiner Meinung nach den Konflikt und die Gefahr nur weiter anschüren...
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23.11.2010, 14:27 #47Nicoletta
AW: Terrorgefahr in Deutschland.
Da bin zum Teil deiner Meinung, zum anderen Teil nicht. Der einzige Nenner – in Bezug auf Terrorismus – zwischen Irak und Afghanistan ist die Gruppe die den Terror als legitimes Mittel ansieht – Islamisten. Im Irak wächst eine viel aufgeklärtere Generation heran, die am international sportlichen Leben teilnehmen möchte, die sich eher westlich ausrichten und die Sippengesellschaft weitgehend ablehnen- OK, der Präsident dort spinnt nach allem was wir mitbekommen – aber es gibt dort eine grundsätzliche Barriere zwischen Volk und handeln der Regierung.
In Afghanistan sieht die Sache anders aus. Die dort lebenden Terrorfürsten sind überwiegend auch dort Ausländer die mit Geld Einfluss auf die Bevölkerung nehmen; sei es um sie zum Mohnanbau zu bewegen, sie zu verstecken oder sie als willige Rekruten einzusetzen.
Aber Grund der Paranoia sind ja nicht Innenminister seit Jahren, sondern eine tatsächlich gestiegene Gefahr sowohl von terroristischen Übergriffen als auch die steigende Kriminalität (und Brutalität) im eigenen Land. Heute braucht die Islamistenfront keinen Atta mehr zur Pilotenausbildung schicken und sie teuer bezahlen. Es reicht ein einziger der über vernetzte Systeme in Computeranlagen eindringt, ein einziger, der Klärwerke vergiftet etc. pp. Und diesen Einen kann man leicht übersehen wenn man nur Grenzen kontrolliert und so nun leider auch einmal gar nicht habhaft werden, wenn es ein hier aufgewachsener und radikalisierter Speziallist ist.
Natürlich dürfen diese Maßnahmen nicht dauerhaft etabliert bleiben und die Bevölkerung in das „Netz“ wie du es beschreibst drängen. Aber mir sind die Polzisten an Bahnhöfen u.s.w. für den Moment für meine Sicherheit lieber als daraus Konstruktionen abzuleiten die so schnell nie entschieden werden können. Nimm alleine das diskutierte Abschießen von entführten Passagierflugzeugen – das ist sicher ein Schritt zu weit.
Das wird auch überhaupt nicht verlangt noch wird es gemacht. Wenn Polizei und Verfassungsschutz Vereine, Moscheen und einzelne Personen beobachten gab es vorher ein ganz klares Protokoll das eingehalten wurde um die Identität und Daten der einzelnen zu Überwachenden auszuwerten. Ohne Anlass gibt es dort keine Kontrollen die je an einem Richter vorbei gehen würden. Nimm den Verein EZP aus Niedersachsen – er wird schon lange überwacht und stand im Zusammenhang mit der Sauerlandgruppe. Metin Kaplan, Yehia Yousif etc. Es gibt genügend Personen die sich in Islamzentren und in Zusammenarbeit mit anderen Geheimdiensten aktiv gegen unsere Ordnung wenden. Da ein Auge drauf zu haben kann da nicht falsch sein.
Natürlich nicht! Aber die, in denen Verdächtige Vorgänge vermutet werden soll durchaus unbemerkt überwacht werden dürfen ohne dass wir aus den Reihen der Moslems oder deren Herkunftsländern als Islam- oder Ausländerfeindlich betitelt werden. Es kann nicht angehen, dass eine Gruppe sich der völlig legalen Art von Untersuchung mit Vorwürfen wehrt – und das nur aus evtl. verletztem Ehrempfinden. Eine ehrliche Institution braucht ebenso wenig befürchten wie ein ehrlicher Deutscher…. Auch unter Unterstellung von Islamfeindlichkeit oder Rechtsradikalismus.
Wie gerechtfertigt Überwachung solcher Versammlungsorte ist beweist doch schon – die ohne Frage nicht terroristisch zu wertende – das Verbreiten von verbotenen Büchern in denen zu Gewalt an moslemischen Frauen aufgerufen wird und ein „Anleitung“ dazu gleich mitliefert.
Was ist von einer Gesellschaft zu erwarten, die öffentlich weitgehend unwidersprochen zu so etwas aufruft?
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23.11.2010, 14:29 #48X-A-X
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23.11.2010, 14:52 #49Mickie
AW: Terrorgefahr in Deutschland.
ja das kommt hin...und soweit ich weiß sind es nicht muslime in new york sondern mexikaner die da die meiste bevölkerung ausmachen neben den "weißen"...
Meine Meinung zu Thema Terror in Deutschland ist so: Solange hier nichts groß pssiert, interessiert das doch keinen. Und ich persönlich kann mir nicht vorstellen das hier was passiert. also nicht so wie damals in den zeiten der raf oder diesem süd-amerikaner. der auch in deutschland aktiv war und sogar mit der raf zusammen gearbeitet hat. ich komm grad nicht auf den namen, aber das wird nicht nochmal so vorkommen.
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23.11.2010, 15:05 #50Wo Hin Genau
AW: Terrorgefahr in Deutschland.
Wer angst vor terroristen hat,soll sich einen bunker bauen und dort vergammeln,genießt dass leben
sonst müsste man ja angst haben vor ein Autounfall ô.o
Die chance an einem anschlag zu sterben ist kleiner als wenn du von deiner haushalts treppe stürzt und tot bist ....
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23.11.2010, 15:23 #51Nicoletta
AW: Terrorgefahr in Deutschland.
Du siehst das ein wenig zu einseitig. Es ist bereits etwas passiert, nur hat es noch kein Menschenleben gekostet. Was denkst du was die höhre Polizeipräsenz bedeutet und kostet. Was wenn Züge verspätet fahren, Gebäude gesperrt werden etc.
Wer so dumm ist zu glauben das Terror nur etwas mit einem großen lauten BUMM ist der ist auf dem Holzweg. Das Angst verbreiten allein schon ist Terror gegen eine gesamte Gesellschaft und vor allem finanziell unüberschaubarer als ein Auto das hochgeht und irgendwo ein Loch in die Wand reißt.
Natürlich wird es wohl weniger einen einzelnen privaten geben der als opfer auserkoren wurde, von daher stimmt die Aussage von dir, dass die Chance nicht groß ist bei einem Anschlag zu sterben, dazu ist einer eine viel zu unstrategische Person - aber zum einen WIRD jemand dabei sterben! Und zum anderen muss sich eine effektive Terrorbekämpfungsstrategie auf die Tatsache konzentrieren, dass der Terrorismus von Muslimen im Namen des Islam DIE strategische Bedrohung der zivilisierten Völker darstellt, ob sie nun muslimisch sind oder nicht.
Das was du beschreibst ist das untere Ende dieser Bedrohung, sie kommt von einsamen Einzeltätern, die vom Jihad-Syndrom befallen werden und irgendwann von Ihren rekruteuren auf Mordzug geschickt werden. Diese Startegie hat schon in Israel nicht wirklich Eindruck hinterlassen. Viel wichtiger ist das oberen Ende, dazu gehören eine gesetzlose Organisationen mit ihren Bemühungen Massenvernichtungswaffen zu erwerben. Wenn nur ein Terrorist es schafft ein keines Stück Plutonium in unsere Wasserwerke zu werfen werden hunderttausende sterben können. Das macht zwar nicht so doll BUMM wie bei Bruce Willis Filmen, aber das ist auch gar nicht gewollt. Dein Bunker wird dir da nicht viel helfen...
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23.11.2010, 18:15 #52dARius
AW: Terrorgefahr in Deutschland.
Stimmt leider nicht ganz (also der Teil mit Irak), denn die Anwesenheit der Westmächte dort steigert den Frust der Bevölkerung. Es hat ja bei Amtseintritt Obamas geheißen, dass er die Truppen dort ca. 2011/2012 abziehen will. Jetzt wurde dieses Datum auf 2 weitere Jahre verschoben. Guantanamo und ähnliche Ereignisse haben das Bild des Westens zudem (nicht nur dort) verschlechtert. Potentielle Kandidaten für Terrororganisationen werden demnach auch dort zu finden sein...und dass es auch "aufgeklärte" Terroristen gibt, also gebildete, haben wir ja bei 9/11 gesehen o.a. Anschlägen. Oft sind da Studenten bzw. gebildete Menschen involviert...
Also ich finde, dass du da jetzt einen Schritt zu weit gehst. Computernetzwerke sind extrem gesichert, da man sich der Gefahr bewusst ist. Falls dem nicht so wäre, hätten die Terroristen sicher nicht gewartet. Von den anderen genannten Sachen ganz zu schweigen. Jedoch sieht man das nicht - der Bürger sieht nicht, wenn der Staat sein Netzwerk schützt, dass etwas getan wird. Aber Polizisten auf dem Bahnhof verleihen dem Bürger ein Gefühl von Sicherheit, da dieser dann auch sieht, dass vom Staat etwas getan wird, um den Terror in den Griff zu kriegen. Sozusagen handelt es sich hierum, auch wenn es etwas geschmackslos ist, um nichts weiteres als public relations...Das ist nicht einmal die Spitze des Eisberges, was sich hinter den Kulissen, schon seit einigen Jahren im puncto Sicherheit abspielt. Einiges hast du ja schon genannt, aber "einfache" Bürger wie du und ich müssen ja nicht alles wissen...
In diesem Punkt gebe ich dir recht, wobei neue Gefahren damit nicht identifiziert werden können - außer sie treten mit den genannten Vereinen/Personen in Verbindung. Und ich kann mir gut denken, dass diese bereits ahnen, dass sie beobachtet werden.
Du sprichst hier vom Islam? Verzeih mir, dass ich auf diesen Punkt nicht eingehe, aber ich habe mir vorgenommen keine Diskussionen über Religionen zu führen. Ich glaube, das führt zu nichts, was schon daran gesehen werden kann, wie jedes Gespräch darüber hier eskaliert und zu Schließungen (berechtigterweise) von Threads führt...
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23.11.2010, 20:48 #53Nicoletta
AW: Terrorgefahr in Deutschland.
Ob er den Frust aber auch in dem Maße auf Deutschland projeziert? Nach dem Irakkrieg sind die größten Anschläge in Spanien, England und Indien geschehen. Das Irakische Volk ist, nach allem lesbaren, nicht in dem Maße dem Terror zugeneigt wie es den zumeist hier aufgewachsenen Arabern angerechnet wird.
Hier besteht keine unmittelbare Gefahr, deswegen wird man auch kaum von befallenen westlichen Systemen hören. Wenn Terroristen diese Attacken auslassen würden wären sie dumm – denn billiger geht es nur noch mit Ankündigungen via Internet. Erst im März wurde vom Iran aus die Ausstrahlung der Deutschen Welle durch einen Cyberangriff verhindert. Bespiele kann jeder selber gerne heraussuchen.
Auch wenn du – was ich verstehe – dich nicht Diskussionen über den Islam einlassen willst. Nicht thematisieren kann auch schon „Kuschen“ bedeuten. Man darf aber nicht vergessen, dass gerade unter jungen Muslimen in Deutschland sich eine Jugendszene herausgebildet hat, in der islamistische Gewaltverherrlichung bereits Kultstatus erreicht hat. Das Internet hilft bei der Radikalisierung kräftig mit – das ist nichts anderes als eine Flanke des Cyberkrieges.
Ohne die breite Nutzung von Internet, Foren und E-Mail würde ein Herr Vogel nie überhaupt zu einem Objekt des Verfassungsschutzes geworden.
Auf hunderten Internetseiten kann man Hinrichtungsvideos und Kriegsszenen, die den weltweiten „Dschihad“ verherrlichen, herunterladen. Die Zahl der meist arabischsprachigen Seiten wächst ständig.
Das mag bis hierher nur eine mediale Gefahr sein – aber sie hilft beim Rekrutieren und erhöht erheblich die Gefahr, da die so radikalisierten hier unauffällig leben, logistische Netze kennen und durch ganz besonders durch ihr Verhalten nicht auffallen.
Du kannst Computersysteme zwar bis zu einem gewissen Level sichern, wer aber sagt dir, das der „Wurm“ nicht aber den Weg an den Sicherungen vorbei findet, oder er zum System „getragen“ wird? Ein USB Stick reicht völlig aus.
Ich will sicher kein Horror-Szenario aufbauen. Denn auch ich glaube an die Unschuldvermutung. Aber der wahrscheinlichste Fall der Bedrohung ist eben einer der islamistisch motiviert ist. Und ich – als Terrorist – würde heute kein großes BUMM mehr veranstalten, sondern viel simpler diverse Versorgungsadern angreifen. Wasser, IT, Logistik.
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23.11.2010, 21:36 #54Don Promillo
AW: Terrorgefahr in Deutschland.
@dArius:
Du hast durchaus Recht, dass der Afghanistankonflikt (damals wars immerhin nur ein Konflikt) vor dem Irakkrieg begonnen hat. Aber der eigentliche Krieg (sprich die Truppenaufstockung der ISAF) hat kurz nach dem Beginn des Irakkrieges begonnen. Und Deutschland hat sich im Laufe des Krieges immer weiter eingemischt (QRF, PRTs, Tornadoverlegungen). Also ist Deutschland durchaus ein Dorn im Auge von Terroristen. Von daher haben wir beide Recht
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24.11.2010, 05:33 #55DevouringKing
AW: Terrorgefahr in Deutschland.
verstehst du nicht seinen standpunkt ?
er lässt sich garnicht erst einschüchtern.
würden alle menschen dem thema so gegenüber stehen wie er, würde es logischerweise keine gegenmaßnahmen geben.
und ich würde mal vermuten, das es nicht schlechter für uns wäre.
wie volker pispers schon sagte, wer hier was machen will, wird es auch machen.
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24.11.2010, 06:51 #56Nicoletta
AW: Terrorgefahr in Deutschland.
Ich habe mir schon diverse Vorstellungen von Pipsers angesehen – und verstehe durchaus seinen Standpunkt. Nur ist das nicht in Gänze auch meiner. Die verlinkten Videos habe ich mir nun nicht angesehen.
Das ist ja nun kein Geheimnis, aber eben auch kein Grund auf Sicherheitsmaßnahmen zu verzichten. Deswegen finde ich auch die nun aufkeimenden Verschwörungstheorien für platten unreflektierten Unsinn. Seit Jahren wird ein innerer Einsatz der Bundeswehr diskutiert, seit Jahren versucht man BND, MAD und diverse Polizei- wie Zolldienste zu entflechten und den MAD aufzulösen (dazu wird derzeit gerade mitten in Berlin ein Bürogebäude gebaut!) Wer jetzt auf einen sich mehr abzeichnenden Überwachungsstaat hinweist, der hat entweder die Entwicklungen der letzten Jahre verpennt oder hat ideologische oder politische Gründe.
Zurück zu Pispers: Ich mag sein Vorstellungen, allerdings muss man sich auch darüber im Klaren sein, dass er ein mainstream-Linker ist und eben ein solches Publikum auch anzieht. Von daher: Was soll schon erzählen? Ich nehme ihn als Satiriker wahr, ein Büttenredner!
Ich halte es für sehr unbedacht seine Thesen (die ja nichts anderes als Witze sind) als Meinung und Standpunkt zu übernehmen. Pispers expliziter Anti-Amerikanismus, ist genau jenes Schwarz/Weiß-Denken, das er im nächsten Satz kritisiert.
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24.11.2010, 13:41 #57dARius
AW: Terrorgefahr in Deutschland.
Stimmt, aber dass Deutschland nicht in den Irakkrieg eingetreten ist, ist auch den anderen arabischen Ländern bewusst. Und wie du erwähnst, kommen auch aus diesen Ländern Kandidaten für die Terroristen in Frage. Es gab Berichte, wie Schröder in Syrien vom Präsidenten ja fast königlich empfangen wurde. Merkel hingegen...naja...da ist auch bekannt, dass sie eine Anhängerin Bush gewesen ist. Ich meinte damit, dass der Fakt, dass Deutschland nicht in den Irakkrieg eingetreten ist, sich auf die anderen Länder dort auch auswirkt - u.a. auch Araber.
Ich kann deine Argumente durchaus nachvollziehen und finde einige sogar berechtigt. Aber es kommt auch auf das Individuum selbst an. Was die Demokratie ja auch auszeichnet ist die Tatsache, dass wir entscheiden können zwischen mehreren Alternativen. Wenn uns etwas verboten wird, dann wollen wir es erst recht (oder viele von uns). Wenn ich Pierre Vogel ansehe, kann ich mir eine Meinung über ihn bilden. Ich habe mir nur ein Video von ihn angesehen, weil es hier mal eine Diskussion über ihn gab. Ich habe es nicht einmal 1min ausgehalten und habe es abgebrochen - ich verstehe nicht, wie er damit Leute (auch Andersgläubige) ansprechen kann. Was ich damit sagen will ist, dass der rationale Mensch sich selbst eine Meinung bilden soll. Dass es in unserer Gesellschaft aber leicht beeinflussbare Individuuen gibt und dagegen Maßnahmen, zu deren (und evtl. unseren) eigenen Schutz erlassen werden sollen, bestreite ich nicht. Mir geht es nur - und das habe ich ja auch am Anfang gesagt, um deren Umfang und potentielle Implikationen.
Ich bleibe trotzdem bei meiner Meinung, dass Deutschlands Computersysteme relativ sicher vor dem Terror sind. Ich ändere da Pispers Aussage in: Wenn sie da etwas hätten machen können, hätten sie es schon längst gemacht. Denn wie du sagst, wäre der Schaden viel größer, als durch einen Flugzeugabsturz...
Zu Volker Pispers generell:
Ich respektiere ihn als Kabaretisten, ABER man meine Meinung weicht in einigen Punkten ziemlich ab und man muss auch nicht alles glauben, was er sagt. Was heißt hier, dass wir nichts gegen den Terror tun können? Voll nach dem Motto: wenn etwas passieren wird, können wir nichts dagegen machen...ok, dann unterlassen wir alle Sicherheitsmaßnahmen, da es sowieso keinen Sinn hat und hoffen, dass der "nette" Terrorist uns verschont.-.- Muss ich ja nicht weiter kommentieren, oder?
Übrigens hat Pispers auch an den Verfall der deutschen Schulen nur die Lehrer kritisiert und die Jugendlichen in Schutz genommen - sie wären die wahren Opfer...Ich finde, dass die andere Partei auch schuld hat. Der Mann informiert, aber eine eigene Meinung muss man sich selbst aufbauen, sonst ist man nur ein Gerät, das Informationen aufsaugt, aber nicht verarbeitet...
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24.11.2010, 18:12 #58Patriot80
AW: Terrorgefahr in Deutschland.
Hallo,
also das Thema Terror ist wohl sehr ernst zu nehmen und auch die Gefahr von Terror ist durch eine Multi-Kulturelle Gesellschaft, sowie viel zu wenig Grenz-Kontrollen extrem hoch geworden.
Man sollte keine Hexenverfolgung daraus machen, aber ich glaube viele Menschen gehen mittlerweile mit mehr Hemmungen durch Massen und Grosstädte.
Angst sollte man aber auch meiner Meinung nach nicht zeigen, sondern eher alle möglichkeiten in betracht ziehen den Terror erst gar keine Chance zu geben, notfalls eben alles für einen Gegenschlag vorbereiten.
Die grösste Gefahr herrscht wohl in den Grossstädten
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28.11.2010, 11:44 #59Dark_Phalanx
AW: Terrorgefahr in Deutschland.
Hier mal ein Video zu diesem Thema:
mfg
Dark_Phalanx
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28.11.2010, 14:45 #60Nicoletta
AW: Terrorgefahr in Deutschland.
Das sehe ich ebenso. Leider nur läuft man sehr schnell Gefahr als Nazi verschrien zu werden wenn man die Quellen des Terrors benennt. In den 70ern war es kein Geheimnis wer den nationalen Terror ausgeübt hat, man durfte und darf ihn bis heute benennen. Redet man heute offen über die Quellen des Terrorismus schreit sofort die nationale Linke auf - die Fraktion die früher die Terroristen hervor gebracht hat. Merkwürdig, oder?
Kurz zum Multi-Kulti: wir müssen uns nicht vor den vielen integrierten Moslems schützen, die müssen wir als Gesellschaft beschützen. Schützen müssen wir uns vor den vielen nicht integrierten Muslimen, denn von ihnen geht -wie am 11. Sept. 2001 andernorts bewiesen - eine nicht zu unterschätzende Gefahr aus.
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