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01.07.2022, 13:14 #1Magisk
Telegenes Arbeiten in und nach der Pandemie
zu aller Erst meinerseits der Hinweis, dass ich nicht weiß, inwiefern dieses Thema schon an anderer Stelle behandelt worden ist, doch aus aktuellem persönlichen Anlass hätte ich großes Interesse daran, darüber einmal gezielt zu sprechen. Es geht mir in erster Linie nicht (nur) darum, was ihr grundsätzlich von dem mobilen, oder auch telegenen Arbeiten haltet und welche Erfahrungen ihr damit gemacht habt, wenngleich dies auch ein interessanter Ansatzpunkt ist.
Viel mehr möchte ich mich der Frage widmen, wie ihr persönlich kennengelernt habt, wie sich der Wandel vom fast 100%-igen on-site-Arbeiten hin zu einem sehr großen Prozentsatz an Mobilem Arbeiten - dem sogenannten HomeOffice - für euch in den zurückliegenden bald zweieinhalb Jahren angefühlt hat. Und darüber hinaus vor allem die primäre Frage stellen, ob ihr persönlich eine langfristige Veränderung dadurch in eurem eigenen Arbeitsumfeld erleben konntet oder das Mobile Arbeiten nach dem Außerkrafttreten vieler Bestimmungen des Infektionsschutzgesetztes zum 18. März 2022 als ein Phänomen der Pandemie verblieben ist und entsprechend die Betriebe ihre Mitarbeiter wieder "zurück geholt" haben.
Vielleicht dazu noch meine persönliche Warte zu dem Thema vorab:
Mein Ausbildungsbetrieb hatte in einigen Abteilungen ab März 2020 eine fast vollständige Auslagerung ins 'HomeOffice' möglich gemacht, nur auf persönlichen Wunsch oder Notwendigkeit konnte davon abgewichen werden, wobei allerdings dann darauf geachtet werden musste, dass nicht zwei Kollegen zugleich in einem Büro gearbeitet hatten. In anderen Abteilungen war dies zwar ein Thema, wurde aber bewusst nicht näher verfolgt. So war beispielsweise trotz der Pandemie der Betrieb im Großraumbüro des ServiceDesk gänzlich erhalten geblieben, lediglich die Pflicht zum Tragen von Schutzmasken am Arbeitsplatz wurde dort eingefügt, solange man sich bewegt oder zu zweit an einem Platz war. Ich brauche daher auch nicht zu erwähnen, dass viele Empfehlungen und Anordnungen des Infektionsschutzgesetzes dadurch keine Anwendung fanden in dem Betrieb. Da ich persönlich mein letztes Ausbildungsjahr vollständig am ServiceDesk verbracht hatte, hatte ich bis Ende Juli 2021 - bis auf die HomeSchooling Tage der Berufsschule - kaum Zeit im 'HomeOffice' verbracht.
Mit dem Wechsel zu einem anderen Betrieb nach der Ausbildung sollte sich dies rapide ändern. In diesem wurde der Empfehlung, möglichst für alle Tätigkeiten, die auch remote erledigt werden könnten, die Möglichkeit zur Telegenen Arbeit zu schaffen, sehr ernst genommen. Entsprechend haben dort die meisten Kollegen ohne Personalverantwortung seit März 2020 nicht mehr als maximal zehn Tage vor Ort verbracht. Als Unternehmen im öffentlichen Dienst wird hier allerdings im Gegensatz zu meinem Ausbildungsbetrieb auch deutlich mehr Augenmerk auf gesetzliche Vorgaben und Empfehlungen gegeben - das nur als kurzer Einwand.
Nachdem mit der Abänderung des Infektionsschutzgesetzes zum 18. März 2022 die Notsituation nicht mehr verlängert wurde, war die staatliche Anordnung/Empfehlung zur Ermöglichung von Heimarbeit nicht mehr gültig und viele Betriebe wechselten teils abrupt wieder zu einem 100%-on-site Modell, wie es vor der Pandemie gehandhabt wurde. In meinem jetzigen Betrieb wurde stattdessen ein zukünftiges Konzept erarbeitet, das das hybride Arbeiten einführen und auf lange Sicht zum Teil der Unternehmenskultur werden lassen sollte.
Entsprechend ergeben sich aus dieser Einleitung ein paar Fragen, die ich in diesem Thread gerne anstoßen möchte:
- Wie sind eure Betriebe mit der HomeOffice-Situation während der Pandemie umgegangen und wie änderte sich dieser Umgang ggf. ab dem 18. März?
- Gibt es bei euch langfristige Änderungen in der Unternehmenskultur hinsichtlich der Auswahl des Ortes, von wo man seine Arbeit verrichtet?
- Wie hat sich eure persönliche Einstellung zum Remote Arbeiten durch die letzten bald zweieinhalb Jahre entwickelt?
Meine eigenen Standpunkte zu diesen, sowie vielen darauf aufbauenden und sich daraus bildenden Fragen, werde ich in einem späteren Beitrag ausführlich verfassen.
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Telegenes Arbeiten in und nach der Pandemie
Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
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01.07.2022, 23:48 #2vieraeugigerZyklop
Telegenes Arbeiten in und nach der Pandemie
Interessantes Thema. Ich versuche mal meine Gedanken und Erfahrungen dazu zu äussern.
Ich arbeite in einem großem Konzern. Dort hieß es damals erst das man schauen müsse wie sich Home Office umsetzen lässt. Dann folgte schon das ausrollen des VPN Clients auf alle Rechner und man wurde gefragt ob man ins HO möchte. In meinem Fall habe ich mich dafür entschieden und durfte prompt einen Monitor ( wir arbeiten eigentlich mit zwei), den Rechner, Tastatur, Maus etc und einen Bürostuhl bei Bedarf mitnehmen. Kurz zuhause die digitale Telefonie eingerichtet, im Büro gab es noch das physische Telefon, und dann konnte es den Montag darauf losgehen. War also innerhalb von ein bis zwei Tagen entschieden.
Wir haben Meetings über Webex, falls das jemand kennt, abgehalten und sonst normal gearbeitet. Es war auch relativ locker da der Arbeitgeber absolutes Verständnis hatte das es erstmal für viele komisch ist und es Orientierung bedarf.
Nach dem ersten Arveitstag habe ich mir erstmal einen zweiten Bildschirm organisiert da es mit einem einfach nur eine Qual war. Kurze Zeit, glaube ein halbes Jahr, später haben ALLE Mitarbeiter Laptops bekommen und sollten die Tower wieder abgeben. Ab da dann halt mit Laptop und 2. Monitor gearbeitet. Anfang 21 bekamen wir auch noch Bluetooth Headsets sodaß man auch entspannt zu Hause rumlaufen konnte trotz Meeting/ Kundengesoräch etc.
Ich muss dazu auch sagen, dass meine Teamleiterin da auch echt cool war. Die Kleine, damals 5, war zu Hause und gleichzeitig Kind betreuen ind telefonieren war ungünstig. Deshalb konnte ich die ganze Zeit Schriftverkehr im ersten Lockdown bearbeiten um mich adäquat um mein Kind zu kümmern.
Im Sommer 20 und 21 holte man zaghaft mal für einen Tag die Woche die Leute rein. Um sich mal zu sehen. Ein paar waren auf Wunsch oder wg. fehlender Geschwindigkeit eh im Büro die ganze Zeit.
Ab Sept. 21 betreute ich die Azubis und war deswegen wieder dauerhaft im Büro da die IHK für diese kein HO vorsieht. Allerdings haben wir dann im Nov. 21 eigenmöchtig entschieden das wir sie doch ins HO schicken und wir somit 4 Monate oder 5 alle im HO waren und ich sie mit einer Kollegin per Webex betreut habe. Nach Ablauf der Pflicht dauerte es immer noch einen Monat bis wir reinkommen sollten weil unser Konzern es langsam anging. Es ist auch erst seit ca 3 Woche so, dass alle Plätze wieder besetzt werden.
Abstand und Maske und alle Regeln waren und sind dem Konzern sehr wichtig und auf die Einhaltung wurde geachtet. Mittlerweile binnich wieder fast komplett im Büro, wegen den Azubis, und vereinzelt im HO wenn sie gerade nicht betreue.
Der Konzern hat bereits 2020 eine Vereinbarung getroffen für die Zukunft: 3 Tage Büro, 2 Tage HO. WE zählt da nicht mit. In Absprache mit den Teamleitern bestimmen wir die Tage selbst. Ist auch recht flexibel und nicht starr an dieses 3/2 Verhältnis. Ein geben und nehmen am Ende.
Persönlich arbeite ich sehr gern von zu Hause. Bin aber mittlerweile aber auch wieder gern im Büro da man ja doch mehr mitbekommt.
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02.07.2022, 03:27 #3Magisk
Telegenes Arbeiten in und nach der Pandemie
Vielen Dank für deinen interessanten und ausführlichen Beitrag.
Ich arbeite in einem großem Konzern. Dort hieß es damals erst das man schauen müsse wie sich Home Office umsetzen lässt. Dann folgte schon das ausrollen des VPN Clients auf alle Rechner und man wurde gefragt ob man ins HO möchte. In meinem Fall habe ich mich dafür entschieden und durfte prompt einen Monitor ( wir arbeiten eigentlich mit zwei), den Rechner, Tastatur, Maus etc und einen Bürostuhl bei Bedarf mitnehmen. Kurz zuhause die digitale Telefonie eingerichtet, im Büro gab es noch das physische Telefon, und dann konnte es den Montag darauf losgehen. War also innerhalb von ein bis zwei Tagen entschieden.
Wir haben Meetings über Webex, falls das jemand kennt, abgehalten und sonst normal gearbeitet. Es war auch relativ locker da der Arbeitgeber absolutes Verständnis hatte das es erstmal für viele komisch ist und es Orientierung bedarf.
Ich finde es stark, wie viel Equipment ihr mitnehmen durftet. In meinem Ausbildungsbetrieb wurde anfangs auf die Ausgabe von Laptops verzichtet, das wurde erst ab 2021 initiiert. Entsprechend war man statt einer VPN-Lösung auch auf die Nutzung von VDIs gewechselt. Den entsprechenden Client vmWare Horizon konnte man sich dafür Zuhause einfach runterladen und per Zwei-Faktor-Authentifizierung - die man bei der Arbeit vor dem Wechsel ins HO initialisieren musste - dann dort im Firmen-Pool anmelden. Aber ja, die Anfangsphase war für alle komisch. Ich kann mich an spätere Erlebnisse erinnern, wo soo viele Büros einfach wie leergefegt waren, nur die teils dekorierten Schreibtische noch so da standen, als wären die Leute nicht schon seit eineinhalb Jahren nicht mehr vor Ort gewesen.
Nach dem ersten Arveitstag habe ich mir erstmal einen zweiten Bildschirm organisiert da es mit einem einfach nur eine Qual war. Kurze Zeit, glaube ein halbes Jahr, später haben ALLE Mitarbeiter Laptops bekommen und sollten die Tower wieder abgeben. Ab da dann halt mit Laptop und 2. Monitor gearbeitet. Anfang 21 bekamen wir auch noch Bluetooth Headsets sodaß man auch entspannt zu Hause rumlaufen konnte trotz Meeting/ Kundengesoräch etc.
Ich muss dazu auch sagen, dass meine Teamleiterin da auch echt cool war. Die Kleine, damals 5, war zu Hause und gleichzeitig Kind betreuen ind telefonieren war ungünstig. Deshalb konnte ich die ganze Zeit Schriftverkehr im ersten Lockdown bearbeiten um mich adäquat um mein Kind zu kümmern.
Im Sommer 20 und 21 holte man zaghaft mal für einen Tag die Woche die Leute rein. Um sich mal zu sehen. Ein paar waren auf Wunsch oder wg. fehlender Geschwindigkeit eh im Büro die ganze Zeit.
Ab Sept. 21 betreute ich die Azubis und war deswegen wieder dauerhaft im Büro da die IHK für diese kein HO vorsieht. Allerdings haben wir dann im Nov. 21 eigenmöchtig entschieden das wir sie doch ins HO schicken und wir somit 4 Monate oder 5 alle im HO waren und ich sie mit einer Kollegin per Webex betreut habe. Nach Ablauf der Pflicht dauerte es immer noch einen Monat bis wir reinkommen sollten weil unser Konzern es langsam anging. Es ist auch erst seit ca 3 Woche so, dass alle Plätze wieder besetzt werden.
Der Konzern hat bereits 2020 eine Vereinbarung getroffen für die Zukunft: 3 Tage Büro, 2 Tage HO. WE zählt da nicht mit. In Absprache mit den Teamleitern bestimmen wir die Tage selbst. Ist auch recht flexibel und nicht starr an dieses 3/2 Verhältnis. Ein geben und nehmen am Ende.
Persönlich arbeite ich sehr gern von zu Hause. Bin aber mittlerweile aber auch wieder gern im Büro da man ja doch mehr mitbekommt.
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02.07.2022, 15:36 #4vieraeugigerZyklop
Telegenes Arbeiten in und nach der Pandemie
Sorry aber für die Schreibfehler bin hier meist mit Smartphone unterwegs.
Magisk
Die meisten haben ja die Tastaturen zuhause und nehmen die dann mit ins Büro. Im Prinzip haben wir nun am Platz zwei Bildschirme und der Lappi fungiert als Prozessor per HUB Anschluss. Auf Arbeit nehme ich den auch jetzt als dritten Bildschirm.
Magisk
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Magsik
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Magisk
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02.07.2022, 18:21 #5Magisk
Telegenes Arbeiten in und nach der Pandemie
So lange Beiträge mit dem Smartphone zu schreiben steigert meine Begeisterung eher, als dass sie ein Buchstabendreher legen würde.
Ich hab allerdings mir dann auch bald eine Funkmaus geholt, weil die Kabelei nervig war. Vor ca 4 Wochen dann auch eine Funktastatur da Tastaturen im neuen Büro, wo eh weniger reinpassen ( durch die HO Regelung aber dennoch ausreichend Platz für Alle), Mangelware sind. Die ist auch kleiner und besser zu transportieren jetzt
Die meisten haben ja die Tastaturen zuhause und nehmen die dann mit ins Büro. Im Prinzip haben wir nun am Platz zwei Bildschirme und der Lappi fungiert als Prozessor per HUB Anschluss. Auf Arbeit nehme ich den auch jetzt als dritten Bildschirm.
Gerade zum Transportieren sind Geräte ohne Kabel natürlich auch extrem gut geeignet. Ich weiß auch um die Vorteile von kabellosen Geräten, wollte aber persönlich nie welche haben. Egal wie sehr mich der Kabelsalat hinter'm Schreibtisch nervt, oder wenn sich das Arbeits- und das eigene Headset miteinander verknoten...
An der Stelle auch noch eine Frage: Arbeitest du im HO am gleichen Schreibtisch, wo auch dein Heim-PC steht oder hast du das etwas besser getrennt? Meiner steht quasi hier links von mir auf dem Schreibtisch, deshalb der Part, dass sich das Zeug gerne mal in die Quere kommt...
Das Setup mit den zwei Bildschirmen und dem Laptop als dritten habe ich ab der Pandemie von einigen "Rückkehrern" auch immer häufiger gesehen auch.
VDI, Horizon sagt mir nichts was das ist. Bin nicht im technischen Bereich tätig. Der VPN ist bei mir gerne am Anfang regelmäßig abgebrochen. Einmal für 5h. Aber gibt tragischeres
Gerade in der Anfangszeit des großen HO-Themas ab März 2020 gab es solche Abbrüche deutschlandweit sehr regelmäßig und flächendeckend, das hat aber vor allem auch mit der deutlich veränderten Auslastung der Heimnetzwerke zu tun und mit der damit verbundenen Verschiebung der Nutzlasten, mit denen das gesamte Netzwerk erst klarkommen musste. Da ich in der Ausbildung bei einem ServicePartner der Telekom gearbeitet hatte, habe ich die damit verbundenen Probleme recht hautnah mitbekommen...
Ja da sind aber alle Verständnisvoll. Das funktioniert eh sehr gut. Auch die Kunden waren sehr verständnisvoll im Lockdown wenn die Kleine doch mal bei einem Rpckruf dazwischenquatscht. Auch sie selber hat die Situation echt gut verstanden und bewältigt. Und ja.....war eine intensive Zeit die so nicht nochmal kommt bestimmt. War irgendwo auch schön
Wäre wohl auch logistisch kaum möglich.
Zwischendurch dachte ich "Och von mir ais bis Rente im HO" Aber nein, dass zwischenmenschliche fehlt bisweilen doch in physischer Form
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03.07.2022, 01:23 #6vieraeugigerZyklop
Telegenes Arbeiten in und nach der Pandemie
Bei mir steht nur der Monitor und der Hub-Klotz um den Laptop ind Peripherie, in dem Fall die USB Dongle, anzuschließen
Magisk
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Magisk
Magisk
Magisk
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03.07.2022, 03:19 #7Magisk
Telegenes Arbeiten in und nach der Pandemie
Mein Tisch ist glaube ich 160x80cm groß, da habe ich quasi meinen PC drunter und auf einem auseinanderziehbaren Bambus-Monitor-Ständer meine beiden Bildschirme für den PC. Davor mein großes Mousepad mit Tastatur und Maus darauf. Und zu meiner Linken habe ich dann quasi nicht etwa 40-50cm Platz, da habe ich den Arbeitslaptop, samt eigener Maus, für die ich bei der Arbeit die Tastatur auf dem großen Mousepad verschieben muss, damit sie auch Platz hat. Ein wenig eng, aber ich habe mir einen eigenen Schreibtisch weder leisten können, noch hätte ich in meinem Zimmer den Platz dazu.
Für mich wäre das Schreiben von mehrteiligen Posts im Forum - vor allem mit mehreren Zitatabschnitten - am Handy oder Tablet viel zu stressig, was aber auch an fehlender Geduld und dem Unvermögen liegt, nicht richtig auf Handy und Tablet schreiben zu können, wodurch ich jedes zweite Wort korrigieren müsste.
Die Frage stellte ich in erster Linie deshalb, weil mir persönlich oft der Abstand zwischen dem HomeOffice-Arbeitsplatz und meinem privaten Aufenthaltsort abends fehlt. Eine Trennung würde mir persönlich dahingehend gut tun, um wirklich auch das Gefühl zu haben, aktiv in den Feierabend zu starten und diesen richtig genießen zu können, statt noch immer am gleichen Platz zu sitzen, wie bei der Arbeit auch.
Also wenn das wie die Freigabe aussieht stelle ich mir das schrecklich vor. Danke für die Aufklärung
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Stimmt. Kann ich mir gut vorstellen. Gab ja damals auch diese Streaming Beschrönkung obwohl es seitens diesed Knotenpunkt Gedöns die Meldung gab das die Auslastung passt.
Also bei uns wurden sie kauffreudiger........
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03.07.2022, 12:24 #8vieraeugigerZyklop
Telegenes Arbeiten in und nach der Pandemie
Vllt ein wenig eng aber wenn es passt. Andere Kollegen arbeiten am Esstisch. Dazu weiter unten mehr
:
Magisk
Eine andere arbeitet ausschließlich mit Laptop und Tochpad als Maus *schauder* weil sie nichts weiteres auf dem Esstisch haben wollte. Lappi wird zugeklappt dann und fällt kaum auf. Selber hab ich damit kein Problem. Lappi aus. Feierabend
Magisk
Die Leute stellten halt fest dann wie schlecht sie ausgerüstet sind zu Hause wegen Home Schooling/Office und Streaming etc.
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03.07.2022, 12:59 #9Magisk
Telegenes Arbeiten in und nach der Pandemie
Es ist schon ein wenig eng manchmal. Aber an einem anderen Tisch zu arbeiten würde mir persönlich einfach ein wenig die Seriösität stehlen, glaube ich. Auch wenn ich an dem gleichen Schreibtisch abends VALORANT und ähnliches spiele, ist das grundsätzliche Gefühl, an einem Schreibtisch zu sitzen, für mich sehr wichtig, um seriös in Meetings zu gehen. Etwa vergleichbar damit, dass ich auch adrett genug angezogen sein muss, nicht nur oben rum, damit ich nicht zu lasch wirke.
Also wie gesagt....eine Kollegin z.B. hat HO pribiert. Saß am Esstisch und schaute auf die Couch dann. Wenn sie auf der Couch gesessen hat dann schaute sie auf den Arbeitsrechner. Ergo kam sie komplett wieder ins Bpro weil sie keine Trennung Arbeit/ Freizeit verspürte.
Eine andere arbeitet ausschließlich mit Laptop und Tochpad als Maus *schauder* weil sie nichts weiteres auf dem Esstisch haben wollte. Lappi wird zugeklappt dann und fällt kaum auf. Selber hab ich damit kein Problem. Lappi aus. Feierabend
Entsprechend hätte ich mir auch gewünscht, vielleicht an einem anderen Tisch/Ort zu arbeiten. In der Wohnung zuvor war ich ins Schlafzimmer auf den Schminktisch ausgewichen mit meinem Laptop, weil meine Freundin ebenso 100%-HomeOffice hatte und wir während Meetings natürlich nicht in einem Raum zusammen sitzen konnten und die damalige Wohnung keine eigenen Räume für uns beide hergab. Dort war es dadurch aber merklich einfacher für mich, nach dem Schließen des Laptops wirklich auch abzuschalten, weil ich den Rest des Tages an einem völlig anderen Ort verbracht hatte.
Am Esstisch könnte ich persönlich gar nicht arbeiten, auch wenn dieser mir theoretisch deutlich mehr Platz zur Verfügung stellen würde, seit wir da einen eigenen gekauft haben, der für uns zwei manchmal fast ein wenig arg groß wirkt. Ich kann deine Kollegin entsprechend sehr gut verstehen, dass das dann gar nichts für sie war so.
Du hast den Konzern weiter oben erwähnt
Die Leute stellten halt fest dann wie schlecht sie ausgerüstet sind zu Hause wegen Home Schooling/Office und Streaming etc.
Dass die Privathaushalte aufrüsten mussten ist natürlich klar, sowohl vom Equipment her, aber vor allem im Hinblick auf ihre Bandbreiten. HomeOffice beansprucht halt wesentlich weniger die Download-Geschwindigkeit, auf der für gewöhnlich der Fokus beim Beschaffen einer neuen Internetanbindung liegt, sondern eben den Upload, und der ist bei den gewöhnlich asymmetrischen Privatanbindungen natürlich deutlich kleiner bemessen.
An dieser Stelle noch die eingangs von mir angekündigten Punkte zu meinen initialen Ausführungen und Fragen, um dahingehend auch vollständig zu sein:
• Meine persönliche Einstellung zur Arbeit von Zuhause schwankte im Verlauf der letzten zweieinhalb Jahre sehr stark. Hatte ich anfangs aufgrund der mir vorenthaltenen Option der Heimarbeit ein sehr schlechtes Bild von meinem Ausbildungsbetrieb, fiel ich später während drei Wochen komplettem Leerlauf in Heimarbeit in ein richtiges Loch, auch psychisch, aus dem ich erst wieder herauskommen musste. Deshalb hielt ich vorerst nichts von HomeOffice von diesem Punkt an und war froh, als ich wieder vor Ort arbeiten durfte, und dies für den Rest meiner Ausbildung.
Als ich dann bei meinem neuen Betrieb anfing erlebte ich eine sehr schwierige und langwierige Einarbeitungsphase, die bis jetzt nicht mal annähernd abgeschlossen ist und viele Lücken aufweist. Zwar war gerade in der verlängerten Umzugszeit die Arbeit von Zuhause ein großer Pluspunkt, weil ich für alle Liefertermine und Arbeiten in der neuen Wohnung bereits Zuhause und entsprechend flexibel war, doch die persönliche und physische Interaktion mit Kolleg:innen fehlte mir zusehends. Dies, gepaart mit dem Punkt, in einer gänzlich neuen Umgebung zu leben, wo ich persönlich noch gar niemanden kannte/kenne, ließ ein großes Gefühl der Einsamkeit in mir breit werden, das mich psychisch phasenweise sehr belastete. Entsprechend schaute ich mit großer Hoffnung auf die Neuerungen der Strategie meines Unternehmens zum Mobilen Arbeiten ab letztem Monat...
• Mit der Änderung des Infektionsschutzgesetzes und der Aufhebung der Notlage vom 18. März 2022 hatte sich eine Arbeitsgruppe in meinem Unternehmen mit der Frage beschäftigt, wie man in Zukunft die Arbeit vor Ort und das Mobile Arbeiten zu einer synergetischen Lösung zusammenführen möchte. Mit Wirkung ab Mitte Juni wurde dann ein Konzept vorgestellt, das zu einer Mindestanwesenheit im Monat von durchschnittlich 20% der Arbeitszeit verpflichtete, aber zu mehr auch nicht. Gleichwohl wurde allerdings die Mehrfachbelegung von Büros weiterhin bis auf Weiteres verboten. Wie man die Anwesenheitstage legt, wird teamintern flexibel geplant und besprochen, da gibt es von Seiten der Vorgesetzten keine weiteren Vorgaben oder Verpflichtungen.
Für mich persönlich war dies ein Schlag ins Gesicht der Hoffnungen, die ich hatte. Ich saß seither an meinen Anwesenheitstagen allein im Büro und von der erhofften Interaktion mit meinen Teamkollegen war natürlich nichts in Erfüllung gegangen. Zwar konnte ich mit Kolleg:innen aus anderen Abteilungen sprechend und diese persönlich antreffen, aber damit entwickle ich mich auch nicht weiter. Da ich dahingehend ein wenig auf der Stelle trete, muss ich mir langfristig überlegen, wie das weitergehen soll, wenn sich die Maßnahmen des Betriebes in diesem Kontext nicht weiter lockern oder verändern. Ich habe keinen HomeOffice-Vertrag unterschrieben und möchte gerne in Zukunft auch das Erlebnis haben, vor Ort mit anderen zusammen zu arbeiten, auch wenn ich die grundsätzlich vorsichtige Haltung meines Betriebes durchaus verstehen und nachvollziehen kann.
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03.07.2022, 19:00 #10vieraeugigerZyklop
Telegenes Arbeiten in und nach der Pandemie
Echt? Im Sommer saß ich mit T-Shirt und Boxerschort vorm Rechner und entsprechend in Meetings. Schön mit Glumanda T-Shirt
Eine Kollegin auch mal im Bademantel. Da hatten wir uns nicht so. Ja es heisst zwar so fertig machen wie zur Arbeit aber dazu war ich zu faul. Und zu bequem.
Magisk
Magisk
Magisk
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03.07.2022, 21:39 #11Magisk
Telegenes Arbeiten in und nach der Pandemie
Ich weiß auch nicht, ich habe das Gefühl, wenn ich mich nicht richtig anziehen würde, als wenn ich zur Arbeit fahren würde, dann hänge ich wie so ein nasser Sack vor dem Bildschirm. Und dabei würde ich mich extrem unwohl fühlen, denn ich möchte möglichst seriös und professionell auftreten. Gerade wenn ich in einem Meeting mit mehreren Abteilungsleitern und meiner Chefin meine persönliche Sichtweise schildern und aus dieser heraus Vorschläge für das weitere Vorgehen erteilen soll, muss ich mich selbst fühlen, als wenn ich mich ernst nehmen würde, so wie ich da sitze.
Zugleich habe ich aber auch genügend Meetings, deren beteiligte Personen es eigentlich gar nicht verdient haben, dass ich meine morgendliche Strubbel-Frisur behoben habe, weil die sowieso zum Haare raufen sind...
Wir hatten jemanden der saß im Bett mit Lappi. Hätte jederzeit ins Büro gehen können. Wollte aber nicht.
Ja das lief echt gut. Da riefen viele an und wollten. Mehr Speed, TV, Netflix etc. Wir haben zu dem Zeitpunkt ja zufällig eine Koop mit Disney+ gestartet was dann auch mit Nusshand genommen wurde.
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04.07.2022, 07:18 #12Jonny Knox
Telegenes Arbeiten in und nach der Pandemie
Derzeit nutze ich das HO zwar nicht und wir sind offiziell auf nur noch max. 1 HO-Tag runter, aber grundsätzlich könnten wir 2 Tage die Woche nach Absprache im Team HO machen. Werde ich irgendwann auch wieder nutzen. Ich fand das schon immer ganz chillig. Zumal man halt gefühlt auch weniger von Kollegen belagert wird, die "einfach nur Mal quatschen" wollen. Schön, wenn jemand Zeit dafür hat. Ich idR nicht.
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04.07.2022, 09:20 #13Magisk
Telegenes Arbeiten in und nach der Pandemie
Gerade anfangs war es - so wie ich das aus der internen IT und dem Einkauf habe verlauten hören - auch nicht gerade so einfach Laptops zu bekommen. Entsprechend hat sich die Beschaffung solcher ganz schön in die Länge gezogen. Meine jetzigen Kollegen berichten mir davon, dass das damals relativ schnell gegangen sei allerdings.
Derzeit nutze ich das HO zwar nicht und wir sind offiziell auf nur noch max. 1 HO-Tag runter, aber grundsätzlich könnten wir 2 Tage die Woche nach Absprache im Team HO machen. Werde ich irgendwann auch wieder nutzen. Ich fand das schon immer ganz chillig. Zumal man halt gefühlt auch weniger von Kollegen belagert wird, die "einfach nur Mal quatschen" wollen. Schön, wenn jemand Zeit dafür hat. Ich idR nicht.
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