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11.08.2012, 17:21 #1Nicoletta
Studie: je ärmer, desto tätowierter ...
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Neue Tattoo-Studie: Je ärmer, desto tätowierter - Haut - FOCUS Online - Nachrichten
Ich fand damals schon die frz. Studie interessant und beide haben wohl viel Wahres. Was meint ihr?
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Studie: je ärmer, desto tätowierter ...
Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
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11.08.2012, 18:07 #2Samyra
AW: Studie: je ärmer, desto tätowierter ...
Der Artikel ist natürlich sehr provokativ betitelt. Er bedient gesellschaftliche Vorurteile und Schubladendenken. Und ich behaupte mal, auch genau das ist mitverantwortlich, warum diese Studie zu diesem Ergebnis gekommen ist.
Schon mal einen Banker mit Ganzkörper-Tattoo gesehen? Oder einen Manager? Nein, aber warum nicht? Weil der damit einfach nicht weit kommen würde in seinem Umfeld. Er wäre überall mit Vorurteilen konfrontiert. Deshalb wird er sich sowas auch nicht machen lassen, selbst wenn er es vielleicht wollte.
Bestes Beispiel sind doch gut verdienende Spitzen-Schauspieler und Musiker, die nun wirklich alles andere als arm sind und in Sachen Tattoos inzwischen immer mehr verziert sind. Dahin muss man es nur erstmal schaffen, nur wenige können das. Deshalb reißen die so eine Studie auch nicht herum. Aber es zeigt, dass es ganz anders aussehen könnte, wenn guter Verdienst und gesellschaftliche Freiheiten zusammenkommen.
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11.08.2012, 18:24 #3Nicoletta
AW: Studie: je ärmer, desto tätowierter ...
Das:
ist doch ein eben solches Schubladendenken, oder? Außerdem behandelt die Studie nicht die Welt, sodern Deutschland - insofern hinkt der Vergleich meiner Meinung nach.
Und bei Licht betrachtet ist es doch wahr. Ein dezentes Tatoo findet ja wohl noch Akzeptanz. Ein undezent oder gar auffällig tatowierter Körper ist allerdings auch eine Aussage. Gehe ich mal meine Bekannten durch, finde ich die Studie bestätigt. Sehe ich mich in meinem Umfeld um, dann würde ich sogar noch weiter gehen. Kennt noch einer die Arschgeweihe? Damals große Mode, heute rennen die Damen reihenweise zum Hautarzt um das Ding loszuwerden; und dabei spielt nicht nur die Ästhetik eine Rolle, sondern insbesondere auch das soziale Symbol.
Gut verdienende Spitzen-Schauspieler sind a.) So selten wie 6er im Lotto (wenn man kein GALA Leser ist) und b.) haben ob dieser Seltenheit keinen repräsentativen Status. Sie können es sich "leisten anders zu sein". Die breite Masse aber trägt quasi seine Einstellung auf der Haut. Und, nirgendwo steht geschrieben, dass Spitzenschauspieler neben Tatoos und Geld auch Intelligenz besitzen. Es gibt tatsächlich soziologische Studien, die eine negative Korrelation zw. Intelligenz und Tatoo/Piercings nahelegen.
Was auch rein logisch nicht abwegig ist, zäumt man es von hinten auf:Menschen mit niedrigerem Bildungsniveau, die zumeist auch einfachere Tätigkeiten beruflich ausüben, stört ein Tattoo oder Piercing nicht sonderlich, einen Unternehmensberater, Banker, Arzt oder Psychologen schon.
Ich würde also Schubladendenken nicht als Gund des Ergebnisses der Studie annehmen, zumal sie ja auch wissenschaftlich verifizierbar ist....
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11.08.2012, 23:58 #4Pablo Ben Harford
AW: Studie: je ärmer, desto tätowierter ...
Je ärmer, desto mehr Tinte?
Oder ist es doch eher "Je reicher, desto spießiger"? :B
Also ich für meinen Teil bemühe mich irrationale Handlungen zu vermeiden soweit ich kann. Und bei Tattoos und Piercings sehe ich einfach kein positives Preis-Leistungs-Verhältnis.
Ich begrüße es wenn Leute sich Gedanken darüber machen, was andere von ihnen halten.
Was ich mich schon immer gefragt habe.
Finden Leute Piercings schön, mögen den Klang von Screamo oder wollen sie einfach anders/besonders sein?
Finden arme Menschen die Namen Blayde und Luxx wirklich schön oder wollen sie, dass ihr Kind anders/besonders wird?
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12.08.2012, 01:37 #5Nicoletta
AW: Studie: je ärmer, desto tätowierter ...
Was bitte hat den das "Nicht-Tatoo-Tragen" mit spießig zu tun?
Haben alle Nicht-Spießer ein Tatoo oder Piercing? Ist das nun die neue Abgrenzung? Und wennsich jemand ein Tatoo entfernen lässt; wird der dann "Spießifiziert"?
Nie habe ich dümmere Argumente gegört....
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12.08.2012, 02:29 #6Hellseeker1332
Laut der Studie muss ich stinkreich sein, einige meiner Freunde das Gegenteil davon (kostet ja nix so ein Tatoo^^) und wenn wir noch mit Pircings kommen, habe ich zusätzlich viele Idioten um mich rum, während ich wohl demnächst der neue Albert Einstein werde...
(dumm nur, dass davon sogar viele studieren)
Klar haben es manche in gewissen Jobs nicht leicht, wenn sie tattoowiert sind, aber mal Hand aufs Herz, wie viele Bänker hast du schon gesehen, die oberkörperfrei die Kundschaft beraten?
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12.08.2012, 09:01 #7Gilligan
AW: Studie: je ärmer, desto tätowierter ...
wundert mich nicht, ohne die studien jetzt genau gelesen zu haben. aber das ist natürlich ein thema, was selbstverständlich provokativ ist und sich diejenigen, die tätowiert sind und eben doch nen besserverdiener-job haben, sich genauso verständlich drüber aufregen können.
aber schau ich mich in der gesellschaft mal um, findet man in der tat viele mit einem tattoo, bei denen man meint, ob die nichts wichtigeres damit finanzieren sollen, gerade wenn der kinderwagen rollt. aber das ist natürlich sehr oberflächlich. genauso finde ich aber auch menschen, die ein tattoo haben und das gegenteil schließen lassen.
unterm strich würde ich solch einer these aber vermutlich zustimmen, wenn man mich fragen würde, richtig oder falsch, ohne backgroundinfos dazu zu haben.
denn es hält sich doch mit tattoos wie mit den elektrogeräten. wieviele geringverdiener oder auf staatskosten lebende haben denn immer die neuste technik und sonstige unterhaltungselektronik im wohnzimmer stehen? das lässt mich auch immer verwundert zurück. böse zungen könnten sagen: mit irgendwas muss man sich ja profilieren, um über den eigentlichen status hinwegzutäuschen.
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12.08.2012, 13:54 #8Graf Koks
AW: Studie: je ärmer, desto tätowierter ...
War nicht Wulff's Frau tätowiert? Die hatten ja auch ein paar Geschenke nötig
Nein, im Ernst: Anscheinend gibt es eine gewisse Korrelation zwischen Tatoos und Armut, allerdings denke ich, dass es eine ziemlich große Varianz gibt. Es gibt bestimmt unzählige Fälle, die tätowiert sind und trotzdem einen bürgerlichen Lebensstandard haben. Von solchen Verallgemeinerungen und Vorurteilen halte ich nichts. Eine lustige Geschichte, die hier vielleicht ganz gut rein passt: Ich war letztens bei der Polizei und plötzlich kommt ein zwei Meter Muskelklops im Tanktop und von unten bis oben tätowiert herein. Ich denk mir schon: "Uiuiui, der hat bestimmt seinen Bewährungshelfer aufgefressen!", was passiert? Er gibt einen vollen, gefundenen Geldbeutel ab!
Tatoos haben ein gewisses Stigma, gerade der "Tramp Stamp" bei Frauen und der Inbegriff des Proletariats, Tribal-Muster bei Männern, einen sicheren Rückschluss lassen diese aber nicht zu.
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12.08.2012, 14:16 #9Samyra
AW: Studie: je ärmer, desto tätowierter ...
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12.08.2012, 14:28 #10Nicoletta
AW: Studie: je ärmer, desto tätowierter ...
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13.08.2012, 03:04 #11Der Schmied von Kochel
AW: Studie: je ärmer, desto tätowierter ...
Sehr häufig sogar, du solltest lieber fragen: wie oft hast du Gelegenheit einen Manager nackisch zu sehen und dabei zu realisieren das es bei ihm um einen solchen handelt? Wer weiß wie viele dir am See oder im Freibad schon begegnet sind und du hieltst diese versehentlich für Kohlenschlepper?
Doch wer einigermaßen Denken kann (was wir mal voraussetzen, denn sonst wahre er nicht in der Position), dann spart er bestimmt Körperpartien aus. Alles oberhalb des Kragenspiegels und unterhalb des Ellenbogens ist tabu, so einfach ist das. Prinzipiell ist die Schlagzeile auf Bild Niveau und legt Zeugnis über die jüngste Entwicklung des Focus ab.
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13.08.2012, 11:43 #12Worry
AW: Studie: je ärmer, desto tätowierter ...
Ich gehöre noch der Generation an, die der Meinung war, daß Tattoos im Knast angefertigt werden und Matrosen zierten. Und Popeye.
Um auf die nette Story mit dem "Geldabgeber" zu kommen - keiner weiß ja, wie lange dieser freundliche Herr schon seine Muster auf dem Körper hat, vielleicht aus anderen, ärmeren Zeiten und nun bekommt er sie nicht wieder weg..
Im Ernst, auch ich bin der Ansicht, daß arme Menschen sich häufiger tätowieren lassen, zumeist sieht man diese bemalten Körper in der Tat in den unteren Bildungsschichten und in kriminellen Kreisen. Auffallen um jeden Preis, wenn man schon sonst nichts erreicht hat.
Zum Thema "Arschgeweihe".. Die jungen Frauen wollten mit der Mode gehen, und nun sind sie eben bis an ihr Lebensende verunziert, obwohl ich dabei meine, daß das nichts mit Armut oder Reichtum zu tun hat. Es war Trend und wurde gemacht.
Und, wie es hier auch schon geschrieben wurde, wir können nicht unter die Kleidung unseres Bankers und Brokers schauen, vielleicht verbirgt sich dort auch so manche Jugendsünde....
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13.08.2012, 12:14 #13Nicoletta
AW: Studie: je ärmer, desto tätowierter ...
Das lässt sich auch überhaupt nicht wegdiskutieren.
Tatsache ist doch, das Tatoos eine besondere Art der Kommunikation darstellen. Und zwar auf Grundlage der zum Zeitpunkt des Erstellens aktuellen. Es stellt also eine Art Sozialbeziehung dar. Um mal in die Religion abzudriften: Es widerspricht sogar den Regeln der Bibel:
"Ihr dürft euch nicht wegen eines Toten Einschnitte an eurem Leibe machen, noch dürft ihr euch Schriftzeichen einätzen." (3.Mose)
Dumm nur, das sich Meinungen und Einstellungen ändern - Hautärzte können ein Lied davon singen. Und wer will heute schon noch mit einem Schlampenstempel gesehen werden?????
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13.08.2012, 13:25 #14Sebi82
AW: Studie: je ärmer, desto tätowierter ...
Was für ne bescheuerte Studie.
Wo leben wir, Mittelalter???
...Es gibt zwar immer Vorurteile die sich irgendwo bestätigen, aber das ist mal schwachsinn. Nehmen wir doch mal Rockstars die nen haufen Geld haben und ganz tätowiert sind. Ich kenne auch einige im management usw. die z.B auf dem Rücken komplett tätowiert sind.
....Wenn das Studien in der heutigen Gesellschaft sind, bin ich doch sehr froh mit dieser Pseudo Gesellschaft nichts zu tun zu haben. Fuck the System !!! Living Free !!!
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13.08.2012, 13:44 #15Der Schmied von Kochel
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13.08.2012, 13:45 #16Worry
AW: Studie: je ärmer, desto tätowierter ...
Öhm... nunja, diese Rockstars ^^ waren ja auch nicht immer Rockstars, das zum Einen, zum Anderen gehören sie wohl auch zu den Kreisen, die sich eben oft tätowieren lassen, ebenso, wie die meisten Rocker, am ehesten noch die, die eine Kutte tragen. So erfolg- und -reich einige Rockstars auch sein mögen, hat dieser Erfolg m.E. nichts mit Intelligenz zu tun. Und schon haben wir wieder Muster. Symbolisch und auf der Haut. Ebenso bei den meisten Rockern. Wie die sich verhalten, ist nicht gerade von Intelligenz geprägt, zudem sind sie oft auch kriminell, wobei wir wieder bei den "Attributen" wären - kriminell und Unterschicht und/oder Minderheit, die auffallen möchte.
Sicherlich gibt es Ausnahmen. Und nicht jede heute "gestandene" Frau war eine "Schlampe", nur weil sie ihren unteren Rücken heute lieber bedeckt hält - oder sich gleich entschuldigt, wenn mal die Hüllen da fallen...
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13.08.2012, 13:52 #17OmegaPirat
AW: Studie: je ärmer, desto tätowierter ...
Ich frage mich nur was man an Tattoos schön finden kann.
Das ist für mich so das Gegenteil von Ästhetik.
Besonders schlimm sind Arschgeweihe brrrr da läuft es mir kalt den Rücken runter.
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13.08.2012, 14:15 #18Max @ home
AW: Studie: je ärmer, desto tätowierter ...
Ich kann mir auch vorstellen, dass Konformität hier eine gewisse Rolle spielen könnte. Wenn es in bestimmten Personengruppen üblicher ist, sich - wie in diesem Beispiel - mit einem Tattoo ausdrücken zu wollen, dann ist es wahrscheinlich, dass Gleichgesinnte auf ähnliche Gedanken kommen. Daher finde ich es auch nicht weiter verwunderlich, dass sie in bestimmten Kreisen häufiger getragen werden als in anderen.
Nichtsdestotrotz finde ich eigentlich viel interessanter, was einen dazu drängt, solche Studien durchzuführen - geschweige denn, dann noch zu veröffentlichen. Ist es denn so essenziell, da zwingend Zusammenhänge zu suchen? Muss ich nun die Befürchtung haben, wegen 500 befragten Personen künftig als weniger "elitär" zu gelten, falls ich mich für diese Art von Körperschmuck entscheiden würde?
Wesentlich aufschlussreicher wäre es da meiner Meinung nach noch gewesen, gewisse Merkmale wie Design, Größe, Ort, Bedeutung und (geschichtlicher) Hintergrund der Tätowierungen zu vergleichen. Zumindest hätte das immerhin womöglich noch gewisse Gedankengänge, Ansichten oder Geschmack in's Auge gefasst und wäre aus meiner Sicht ein wenig aussagekräftiger gewesen, anstatt übergreifend Tattoo-Träger in eine gesellschaftliche Ecke zu drängen.
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13.08.2012, 14:21 #19Worry
AW: Studie: je ärmer, desto tätowierter ...
Wesentlich interessanter wäre es da meiner Meinung nach noch gewesen, Dinge wie Design, Größe, Ort, Bedeutung und (geschichtlicher) Hintergrund der Tätowierungen zu vergleichen.
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13.08.2012, 14:37 #20robbie
AW: Studie: je ärmer, desto tätowierter ...
Das ist in der Tat ein Ansatz, der im Zusammenhang mit so einer Studie zu Sprache gebracht werden sollte.
Danke Max fürs In-Worte-fassen.
Schließlich ist ein Totenkopf am Nacken nicht dasselbe wie ein samoanisches Ornament an der Wade.
Eine Träne im Augenwinkel ist nicht dasselbe wie ein Teufelchen auf der Arschbacke.
Ein selbstgestochener Anker am Unterarm ist was anderes als ein Violinenschlüssel am Fussrist.
Also von der Aussagekraft und den Motivationsgründen her.
Da sollte man definitiv unterscheiden, wenn man so eine Studie zu einem einigermaßen glaubhaften Ergebnis bringen will.
Bei vielen Menschen spielt vielleicht das öffentliche zur Schau stellen der Zugehörigkeit zu einer Gruppe eine Rolle, andere finden es uU wirklich nur einen schönen Körperschmuck, der an nicht ständig sichtbaren Stellen getragen wird.
Zu letzterer Gruppe zähle ich mich.
Und obwohl mich das Ergebnis der Studie nicht sonderlich berührt und ich mir vorstellen kann, dass sie für gewisse Bereiche (der Gesellschaft) durchaus zutreffen mag, so halte ich mich trotz zweier Tätowierungen nicht für besonders schlecht verdienend oder unterdurchschnittlich intelligent.
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