Thema: Stierkampf

Wie vlt. viele mitbekommen haben, gab es einen "kleinen" Unfall bei Stierkampf in Spanien vergangene Woche: Not-OP nach Stierkampf: "Fast der ganze Mund zerst Tja, es fällt mir ein wenig schwer Mitleid für den Herren zu haben, denn wie sagt man so schone: wer mit dem Feuer spielt... Ueberhaupt fehlen mir ein wenig die kritischen Stimmen in der dt. Presse. Es wird berichtet was geschah, doch keinerlei Stellung zur eigentlichen Sache genommen, denn wer kann solche antiken Bräuche wie den Stierkampf oder meinetwegen auch Hahnenkampf (dessen Zeuge ich vor 2 Monaten einmal wurde) noch tolerieren?. Jedenfalls, wenn ich die Bilder des blutigen Stieres und des aufgespießten Matadors sehe, dann tut mir es eher leid für das Tier und das obwohl ich wahrlich kein PETA Mitglied bin.

Im Gegensatz zu dem Matador, hat das Tier diesen Kampf nämlich nicht überlebt und anders als bspw. auf dem Schlachthof wurde der Stier hier zum Vergnügen getötet, ein Umstand zu dem nur der Mensch fähig ist. Wir verbieten das Schächten, Pelze, Walfang und richten Mindestgroessen für Hühnerkäfige ein, doch das Töten aus Vergnügen bleibt bestehen. Das leuchtet mir nicht ein...

Solange Menschen denken , daß Tiere nicht fühlen , müssen Tiere fühlen daß , Menschen nicht denken !!!

Stier ftw!!!

ich frag mich auch schon seid jahren, wieso die stierkämpfe und auch die stierläufe nicht durch die eu verboten werden. aus tierschutzgründen wäre hier sicherlich ein verbot angebracht. desweiteren zum aufgespießten, bin ich ganz der meinung von Fleischfresse. ich würde sogar sagen, dass ich es gut finde, wenn stierkämpfer im kampf schwer verletzt werden oder gar sterben. ist zwar ziemlich abgebrüht aber ich denke mir, dass die es doch selber schuld sind und die lust am töten und den sadistischen gedanken mit gleichem bestraft werden kann, auch wenn sich die fans auf einen kulturellen aspekt berufen würden.

Da kann ich wohl nur zustimmen, auch mein Mitleid hält sich in überschaubaren Grenzen. Warum die EU nichts unternimmt? Ganz einfach: Der Amsterdamer Vertrag stellt kulturelle Traditionen in den Vordergrund – die legitimiert u.A. auch das Schächten aus religiös-traditionellen Gründen.

In Bezug auf den Stierkampf fördert die EU sogar die Aufzucht von Bullen für die Stierkampfarena. 2008 waren sogar führende Politiker vor dem Internationalen Gerichtshof der Förderung des tierquälerischen Stierkamps angeklagt (und schuldig gesprochen) . Darunter so integere Herren wie u. a. Nicolas Sarkozy, J.L. Rodriguez Zapatero und José Manuel Barroso

Ich befürchte, da können Medien weiter reklamieren wie sie wollen – helfen wird wohl auf Dauer nur wenn die Stiere zumindest nicht allein in den Arenen sterben. Übrigens – der stier aus dem hier geschilderten Fall hat meines Wissens nach auch nicht überlebt.

es gibt viel schlimmere sachen... Pferdek
und das überlebende pferd darf sich da paaren...
für das weibchen ist das net wirklich toll das rund 40 mal am tag zu erleben während so einem turnier -.-

Rikeb

es gibt viel schlimmere sachen... Pferdek
und das überlebende pferd darf sich da paaren...
für das weibchen ist das net wirklich toll das rund 40 mal am tag zu erleben während so einem turnier -.-

Schonmal einen Stierkampf gesehen? Dann hättest du mal die Pferde dort betrachten müssen, denn bei Stierkämpfen leiden auch die Pferde erheblich.

Direkt vor dem Stierkampf wird denPferden Dope hinter die Ohren gespritzt, man verbindet ihnen die Augen, stopft ihnen nasses Zeitungspapier in die Ohren Alles damit sie ihre Sinne verlieren und ihr Fluchtinstikt gedämpft wird.

Damit die Menschen (Zuschauer) nicht durch die Angst-Schreie der Pferde erregt und abgestossen werden, werden den Pferden die Stimmbänder durchgeschnitten.

Alles aus guter Alter Tradition und finanziert durch die EU.

OMG ich wusste garnet das dabei auch pferrde gequält werden -.- ich dachte das wäre nur bei diesem pferdekampf so wo sich die pferde gegen seitig abschlachten -.- und dauert das ganze 6 stunden

Rikeb

OMG ich wusste garnet das dabei auch pferrde gequält werden -.- ich dachte das wäre nur bei diesem pferdekampf so wo sich die pferde gegen seitig abschlachten -.- und dauert das ganze 6 stunden

Es gibt so viele Dinge die man nicht weiß... Und nicht alles was wahr und real erscheint muss wahr und real sein. Überall dort wo Menschen unterhalten oder überzeugt werden sollen ist eins (fast) immer weit weg:

Die Wahrheit

Ich empfinde kein Mitleid für diesen Matador, vielmehr für den Stier. Doch das muss ich euch wohl nicht weiter erläutern, wie ich sehe.

Seltsam finde ich auch die Berichterstattung, abgesehen von der fehlenden Kritik, fällt mir auf das bei diesem Bericht die Bilder vom Unfall
in zahlreicher Form und aus jeder Ansicht, schön in Nahaufnahmen veröffentlicht wurden. Ich kann mich leider schlecht ausdrücken.. aber ich denke ihr wisst schon was ich sagen will. Hier wird sich quasi nochmal der Sensationsgeilheit der Menschen bedient.


Genauso wie die meisten Menschen heute die Gladiatorenkämpfe von damals verabscheuen, verabscheue ich heute die Stierkämpfe. Mit allem was dazu gehört. Eine "Untat" wird nicht besser in dem man Menschen gegen Tiere ersetzt.

Tradition hin oder her, es werden wohl die meisten, die noch einen Funken Herz und Hirn besitzen, die Ansicht teilen, dass der kulturelle Wert hier in keinem Verhätnis zu dieser makaberen Tierquälerei steht. Dass etwas nicht gut sein muss, nur weil es schon immer Sitte war, haben wir ja oft genug erlebt.
Schade, dass die EU diese Abartigkeiten schützt und unterstützt und nicht mal versucht, umzudenken. Wirklich paradox, wenn man bedenkt, wie sich sonst für den Tierschutz eingesetzt wird.
Mitleid für den Torero könnte ich auch nicht nachvollziehen. Wenn er schon so frei ist, sich in die Höhle des Löwen zu begeben, braucht er sich wohl nicht wundern, dass das Spiel für ihn böse Konsequenzen haben kann. Der Matador hat sich freiwillig auf seinen Job eingelassen, den Stier wird wohl kaum jemand gefragt haben, ob er sich auf den Kampf einlassen möchte.
Erinnert mich entfernt an einen Fall, bei dem ein Mann in einen Löwenkäfig stieg und eines der Tiere ihn anfiel und sich in seinem Körper festbiss. Den Löwen haben sie erschossen, der Mann kam mit einigen Bisswunden davon. Das zeigt mal wieder, dass die Tiere unter der Dummheit und Leichtsinnigkeit der Menschen am meisten zu leiden haben.
Widerwertig, dass der Mensch meint, sich dabei noch in die Opferrolle zu pressen.

Wie das Horn wohl geschmeckt hat?

OMG... was für ne frage XD wie das horn wohl geschmeckt hat XD ich würd ma sagen so wie ein menschliche nägel abknabbern oder wie die eigenen haare fressen XD
aber dennoch... trotz der tierquälerei... und obwohl sich das der matardor selbst ausgsucht hat hab ich bissle mitleid mit ihm

Naja, das war ja nur eine zynische Bemerkung.

Natürlich tut es beim Hinsehen weh, aber Mitleid hat er meiner Meinung nach nicht verdient.
=> Rache dem Stier.^^

Rikeb

OMG... was für ne frage XD wie das horn wohl geschmeckt hat XD ich würd ma sagen so wie ein menschliche nägel abknabbern oder wie die eigenen haare fressen XD
aber dennoch... trotz der tierquälerei... und obwohl sich das der matardor selbst ausgsucht hat hab ich bissle mitleid mit ihm

Welche Geschmacksrichtungen man so kennt.... interessant! Christen essen Jesu Leib beim Abendmahl, essen Moslems Mohammeds Haare oder Nägel bei einem ähnlichen Ritual?

Scherz beiseite - es ist sicher vieles angebracht, aber sicher kein Mitleid mit den Beteiligten wenn ihnen nur ein Bruchteil der Schmerzen zugefügt wird die sie den Tieren zufügen nur um gefeiert zu werden. Außerdem sind Matadore doch angeblich stolze und faire Kämpfer - und keine Memmen!

Das schlimmste find ich immer noch diejenigen, die sich über die "Unmenschlichkeit" dieser Tradition aufregen und dann am selben Tag noch Hühnereier aus Massentierhaltung und leckeren Kaviar aus der Dose genüsslich verspeisen.

Achja, es ist so leicht die anderen zu kritisieren, solange man nicht vor der eigenen Haustüre kehren muss....

So far...

Pinzo

Das schlimmste find ich immer noch, dass diejenigen, die sich über die "Unmenschlichkeit" dieser Tradition aufregen, am selben Tag noch Hühnereier aus Massentierhaltung und leckeren Kaviar aus der Dose genüsslich verspeisen.

Achja, es ist so leicht die anderen zu kritisieren, solange man nicht vor der eigenen Haustüre kehren muss....

So far...

mit dem winzigen unterschied, dass ich die schweine, eier oder fische, nicht aus lust "umbringen lasse"bzw. deren früchte aus lust beziehe, sondern um mich davon zu ernähren. ich steh ja nicht in der metzgerhalle und schau zu wie schön das schwein abgeschlachtet wird und jubel dabei noch herum.
dämlicher vergleich!

Mitleid hab ich auch nicht mit Ihm, er jammert ja selbst nicht einmal rum. Im Gegenteil, so eine Verletzung ist eine hohe Auszeichung. Obwohl wir das nicht verstehen ist das in diesen Ländern nun mal so (auch wenn ich die Quälerei nicht ok finde).

Gilligan

mit dem winzigen unterschied, dass ich die schweine, eier oder fische, nicht aus lust "umbringen lasse"bzw. deren früchte aus lust beziehe, sondern um mich davon zu ernähren. ich steh ja nicht in der metzgerhalle und schau zu wie schön das schwein abgeschlachtet wird und jubel dabei noch herum.
dämlicher vergleich!

Das ist kein Vergleich, sondern eine Feststellung.
Ich wollte damit anmerken, dass die Leute, die da von Tierquälerei reden, oftmals übersehen, dass sie mit ihrem eigenen Verhalten das Leiden von Tieren mindern könnten, oder dies gar bewusst in Kauf nehmen, um günstiger an Lebensmittel zu kommen.

EDIT: Und Kaviar ist ja kein Genussmittel, nein. Braucht man ja zum Überleben, ne?

mit dem kaviar geb ich dir recht, ich muss aber auch sagen, dass meine anmerkung jetzt nicht so sehr auf den kaviar abzielte, wie es den anschein haben könnte.

allerdings möchte ich dich gerne nochmals zitieren um darzustellen, dass deine äußerung recht verallgemeinernt auf alle kritiker des stierkampfes abzielt, wenn man keine umformulierungen ansetzt.

Pinzo

Das schlimmste find ich immer noch, dass diejenigen, die sich über die "Unmenschlichkeit" dieser Tradition aufregen, am selben Tag noch Hühnereier aus Massentierhaltung und leckeren Kaviar aus der Dose genüsslich verspeisen.

Achja, es ist so leicht die anderen zu kritisieren, solange man nicht vor der eigenen Haustüre kehren muss....

So far...

schließlich regen wir uns hier alle darüber auf...

wie auch immer, ich glaube wir können sagen, dass wir für schlachttiere halbwegs akzeptable bedingungen haben und die situation des stierkampfes nicht mit der situation des schlachtviehs zu vergleichen ist. denn beim stierkampf kommt die freude an der qual des tieres und die freude an das letztendliche töten des tieres hervor.

Die Tatsache, dass derartige Vorfälle solche "Veranstaltungen" nur noch populärer machen, ist ziemlich pervers. Ebenso die Vorstellung, wie die Spanier beim Kaffeekränzchen zusammensitzen und sich über diesen furchtbaren Unfall austauschen. Oder am nächsten Morgen die schockierenden Bilder in der Zeitung sehen und kopfschüttelnd beschließen, dem armen Matadoren beste Genesungswünsche zukommen zu lassen und sich geistig auf die Schulter klopfen, weil sie sich als Wohltäter sehen. Nur um beim nächsten Spektakel wieder als Zuschauer dabei zu sein und den nächsten mutigen Helden anzufeuern, der ein Tier zu Tode quält. Beim nächsten Mal soll der Stier doch bitte die Zuschauermenge gleich mit massakrieren. DANN würde ich mich auch mit Popcorn vor den Fernseher setzen. Das wäre ausgleichende Gerechtigkeit par excellence.

Hierbei handelt es sich um das gleiche Prinzip wie bei so vielen Veranstaltungen: die Gier nach Drama. Nehmen wir Nascar Rennen, du glaubst doch nicht wirklich das die Zuschauer kommen um 20 gleichstarke Autos im Kreis fahren zu sehen?