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10.01.2012, 15:48 #1BeetlejuiceWFE
Spiele-Entwickler im Iran zum Tode verurteilt
Der US-Iranische Bürger Amir Mirza wurde in einem Heimatland Iran zum Tode verurteilt, weil der angeblich Spiele mit anti-iranischen Inhalten programmiert habt, die die öffentliche Meinung im Iran im Namen der Vereinigten Staaten manipuliert.
Der US-Iranische Bürger Amir Mirza wurde in einem Heimatland Iran zum Tode verurteilt, weil der angeblich Spiele mit anti-iranischen Inhalten programmiert habt, die die öffentliche Meinung im Iran im Namen der Vereinigten Staaten manipuliert.
Der unfassbare Vorwurf lautet, westliche Gefühle als Teil eines umfangreichen Plans der CIA programmiert zu haben. Dieser Plan soll letztendlich zur Anstifung einer Revolution im Iran dienen. Mirza hat seltsamerweise öffentlich vor Kameras bekannt gegeben, tatsächlich als CIA-Spion tätig gewesen zu sein und parallel zu dieser Tätigkeit auch Spiele entwickelt zu haben, die einigen im Iran aus o.g. Gründen negativ aufstoßen. Mirza soll für die Spieleschmiede Kuma Reality Games aus New York gearbeitet haben.
Von offizieller Stelle in Washington wurde wehement dementiert, dass Mirza als Spion für die CIA gearbeitet haben soll. Zugleich hat man sein "TV-Geständis" verurteilt. Dennoch fordert man eine sofortige Freilassung und die Aufhebung der Todesstrafe. Es sieht aktuell nicht gut aus, da man Mirza verboten hat mit Schweizer Diplomanten zu sprechen, die die USA im Iran repräsentieren.
Was sagt ihr diesbezüglich. Ist es nicht traurig, dass augenscheinlich aufgrund eines sehr banalen Videospiels ein Menschenleben auf dem Spiel steht. Letztendlich weiß man natürlich nicht, was genau dahintersteckt. Fakt ist, dass gerade Länder aus dem mittleren Osten in der Vergangenheit mit negativen Schlagzeilen hinsichtlich Inhalten von Spielen auf sich aufmerksam gemacht haben.
Quelle: PS3 Talk
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Spiele-Entwickler im Iran zum Tode verurteilt
Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
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10.01.2012, 15:55 #2Cyanwasserstoff
AW: Spiele-Entwickler im Iran zum Tode verurteilt
Es ist allgemein konservativ einen Menschen staatlich ermorden zu lassen! Allerdings sollte er , sofern die Beschuldigungen wahrheitsgemaess korrekt sind, eine angemessene Strafe erhalten. Die eigene Bevoelkerung zu einem Aufstand zu bewegen, bringt Gewalt mit sich und man darf dies so nicht dulden. Er sollte Berufsausuebungsverbot sowie eine angemessene Geldstrafe bekommen, zumindest in meinen Augen !
Gruesse
Cyanwasserstoff
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10.01.2012, 17:02 #3Nicoletta
AW: Spiele-Entwickler im Iran zum Tode verurteilt
Ja, unsere islamische Republik Iran - was war auch anderes zu erwarten als skurille "Gründe" für ein Verfahren und eine solche Strafe?
Wenn das "Meinungen manipulieren" ein Grund für die Verurteilung zur Todesstrafe sind, was bitte haben dann Ahmadinschad und seine schießwütigen Schergen wohl zu erwarten? Spiele kann man sehr gut indizieren und verbieten - dafür gibt es im Iran und vielen anderen islamischen Staaten genügend Beispiele. So wird schließlich "Meinung gebilldet - man verbietet die Bibel, und schwupps landet das Buch "Mein Kampf" in den Top 10 der meist verkauften Bücher.
Es ist ja nun nichts Neues, dass missliebige Bürger schnell mal angeklagt werden um sie aus dem Verkehr zu ziehen.
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10.01.2012, 18:56 #4Speedy79
AW: Spiele-Entwickler im Iran zum Tode verurteilt
Hm..also ich halte es da eher mit einer seriöseren Quelle:
Prozess in Teheran
Angeblicher CIA-Spion im Iran zum Tode verurteilt
Im Iran ist ein angeblicher Spion des US-Geheimdienstes CIA zum Tode verurteilt worden. Amir Mirsai Hekmati, der die iranische und die US-Staatsbürgerschaft hat, sei der "Zusammenarbeit mit einem feindlichen Land und der Spionage für die CIA" schuldig befunden worden, berichteten die iranische Nachrichtenagentur Fars und das Staatsfernsehen.
Die Todesstrafe gegen den 28-Jährigen, dessen Festnahme Mitte Dezember bekannt gegeben worden war, wurde demnach vom Revolutionsgericht in Teheran verhängt. Gegen das erstinstanzliche Urteil können noch Rechtsmittel eingelegt werden.
das macht die Todesstrafe aber trotzdem nicht besser
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10.01.2012, 20:46 #5Nicoletta
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10.01.2012, 20:56 #6Insomnium
AW: Spiele-Entwickler im Iran zum Tode verurteilt
nur dumm das die jungfrauen danach keine jungfrauen mehr sind....da muss man schon sparsam sein :P
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10.01.2012, 21:18 #7Nicoletta
AW: Spiele-Entwickler im Iran zum Tode verurteilt
neee.... sonst wäre doch ein Allah nicht voraus schauen oder? Die Koransure 56,35-37 (Wir haben sie (die Huris) in herrlicher Schöpfung gestaltet und sie zu Jungfrauen gemacht(!!), heiß liebend (`uruban) und gleichaltrig" -
Und so wurden von Newton und Haqq in ihrem Buch "Frauen im Islam" dargestellt:
Der Prophet, Massenmörder und Kinderschänder sagte dazu: "Ja, bei dem, der meine Seele in seiner Hand hält, und es wird heftiger und aufregender Verkehr sein. Und hinterher wird sie wieder rein und jungfräulich werden, wie zuvor"
- Also, keine Not und Bedarf sich zurück zu halten. Für den Verurteilten und alle Gläubigen ist in dem Bezug mehr als gut gesorgt.
Da kann man doch so ein politischen Urteil doch auch mal akzeptieren, oder? Fuck for Menschenrechte, Fuck for internationale Verträge - der Ami ist Böse, der Westen noch mehr und deswegen darf die Justiz eines islamischen Staates auch tun und lassen was es will. Mal auf das Volk schießen, und ein anderes Mal eben helfen zu Jungfrauen zu kommen. Ist doch nur gut gemeint - und schließlich zählt ja der Wille, nicht nur die Taten...
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11.01.2012, 12:31 #8Blackwolf
AW: Spiele-Entwickler im Iran zum Tode verurteilt
Berufsverbot wegen Meinungsäußerung? Woher kommst du? Aus der DDR? So einen Unsinn hab ich schon lange nicht mehr gelesen. Wenn hier jemand Videospiele mit "östlichen Gefühlen" produziert, die für einen islamistischen Staat im Westen pledieren, würde sich niemand wirklich drum scheren. Sicher, der ein oder andere würde es als Skandal empfinden, aber verbieten? Oder dem Entwickler berufsverbot geben? Wenn jemand so eine Meinung an den Tag legt, hat das nichts mit dem Gesetz zu tun, denn Meinungen sind nicht verboten. Zudem, wie realistisch ist es, dass man mit Videospielen einen "Aufstand" anzetteln kann? Allein wer so einen Vorwurf ernst (!) nimmt, muss schon hoch paranoid sein, was diese Staaten da drüben ja offenbar sind. Für einen Aufstand oder eine Revolution benötigt es "etwas" mehr als das. Oder glaubst du, wenn wir hier in Deutschland nun ein Videospiel mit dem Namen "Aufstand gegen Deutschland" auf den Markt bringen, werden die ganzen Omas bei Rewe schreien "JA! NIEDER MIT DEUTSCHLAND", eine Uzi aus ihrer Handtasche ziehen und gegen den Bundestag maschieren?
Solche Aufstände kommen zustande, wenn die Bevölkerung unzufrieden mit ihrer Regierung ist. Und zwar nicht einfach nur "neee, ich mag die Merkel nicht", sondern "Ich habe kein Recht meine Meinung zu sagen, ich habe kein Recht von dem mir von der Gesellschaft aufgedrückten Pfad abzuweichen in meinem Leben, ich lebe in Angst das, wenn ich tue was ich will, ich dadurch zu Tode verurteilt werde und ich bin arm und hab Morgen nichts zu essen". DAS sind Zustände, die sowas immer und immer wieder in der Geschichte ausgelöst haben.
Und nun will jemand behaupten ein Videospiel fördere einen Aufstand und es gibt Leute, die diesen Vorwurf... ernst nehmen? Wirklich?
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11.01.2012, 16:44 #9Nicoletta
AW: Spiele-Entwickler im Iran zum Tode verurteilt
Es gab hier schon Kommentare in anderen Threads (Korea), die menschenrechtsverletzende Taten als "innere Angelegenheiten" rechtfertigt haben und legitimieren wollen. Hier werden teilweise Standpunkte vertreten, bei denen ich mich frage, warum wir noch eine UN haben. Der eine findet es völlig legitim Israel von der Karte zu wischen, der nächste möchte Andersgläubige am besten gleich mit dazu zu ihren Ahnen schicken, wieder ein anderer klatscht Beifall wenn Despoten ihr Volk dahinmeucheln. Immer schön brav vom Fernseher - der kritischen Distanz wegen.
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11.01.2012, 17:43 #10Cyanwasserstoff
AW: Spiele-Entwickler im Iran zum Tode verurteilt
Gruesse
Cyanwasserstoff
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11.01.2012, 17:58 #11Nicoletta
AW: Spiele-Entwickler im Iran zum Tode verurteilt
Wie schnell sich eine "Wertvorstellung" ändert haben wir ja schon einmal erleben (und teuer bezahlen) dürfen. Das wird im Iran auch bald passieren. Ist aber eher ein anderes Thema.
Einen Entwickler allein- der ja nun ein Spiel nicht allein entwickelt - zum Tode zu verurteilen weil er ein vielleicht regimekritisches Spiel mit entwickelt hat ist doch wohl mit keinem rechtlich anerkannten Grundsatz zu rechtfertigen? Außer man ist selbst Mitglied der Diktatur - was aber an sich schon nur wenig rechtliches an Sich hat. Wenn auch nur ansatzweise Menschen- oder Persönlichkeitsrechte akzeptiert worden wären (für diesen Fall), dann hätte ein simples Verbot des Spiels völlig ausgereicht.
Gerade im Iran wird der Verkauf eines Spieles nur wenig Auswirkungen haben, es ist ja nun nicht so, dass in jedem Kinderzimmer eine Konsole oder PC steht. Seit 1979, also nach der islamischen Revolution, ist die Armut noch größer geworden als sie schon war und die Lage im Land völlig desaströs. Menschen bekommen meist nur verspätet Löhne und haben nicht selten drei Jobs um über die Runden kommen zu können. Wer ernsthaft meint, ein Spiel würde ausreichende Verbreitung finden um revolutionäre Aktionen auszullösen - entschuldigung - der kann nicht ganz dicht sein und sucht lediglich einen Schuldigen. Selbstverständlichen muss dieser Jenige wenigstens ein Ami sein, sonst passt ja die Propganda nicht.
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11.01.2012, 18:35 #12ARRMATEY
AW: Spiele-Entwickler im Iran zum Tode verurteilt
Soweit ich weiß, wurde er verurteilt weil er ein US Spion sein soll, nicht wegen des Spiels. Ob das der Tatsache entspricht wissen wir nicht. Uns fehlen jegliche Informationen, die der iranische Geheimdienst aber möglicherweise hat. Um genauer zu sein: Wir wissen nichts, außer dem, was die iranische Regierung uns an Informationen gibt. Natürlich können wir diese Informationen in Frage stellen. Die Frage ist nur: Können wir nicht unsere Quelle genauso anzweifeln? Bei Ps3-Talk wars der Spieleprogrammierer der hingerichtet werden soll, bei Focus Online nur der Spion Amir Mirza Hekmati. Das die CIA niemals zugeben würde, dass es sich um ihren Spion handelt, ist schon selbsterklärend.
Wenn die Beweislast tatsächlich groß genug war, dann ist es das Recht der iranischen Regierung den Spion nach iranischen Maßstäben zu verurteilen. Der Iran ist nämlich ein souveräner Staat.
Ähnliches passiert momentan auch in den USA. Der Us-Soldat der für die Veröffentlichung von geheimen Depeschen bei Wikileaks verantwortlich war, könnte wegen Hochverrat zum Tode verurteilt werden.
Was ich damit sagen will: Sofern euch die die Gegeninformationen fehlen um sich wirklich kritisch mit der Information auseinander zu setzten, ist eure Sicht der Dinge, oberflächlich, genauso unhaltbar, wie das was ihr der iranischen Berichterstattung bzw Regierung vorwerft.
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11.01.2012, 20:00 #13Nicoletta
AW: Spiele-Entwickler im Iran zum Tode verurteilt
Das Gleiche könnte man zu dem Vorwurf erwiedern, der Verurteilte ist ein Spion! Nur weil er auch einen amer. Pass besitzt?
Der Iran hat den heutigen Selbstmordaanschlag auch sofort reflexartig den Israelis zugeschrieben! Und der Iran ist nun nicht gerade dafür bekannt seine Urteile gemäß international anerkannten Standards zu fällen.... Zudem:
Solange die Schuld nicht erwiesen ist, gilt in aufgeklärten Staaten noch die Unschuldsvermutung! Die Verteidigung von Urteilen die so etwas akzeptieren und rechtfertigen sind allein schon Aussage genug. Im übrigen liegt die Tat angeblich bereits sieben Jahre zurück!
Als Amerika würde ich nun auch jeden Iraner, der als Softwareentwickler an Ballerspielen arbeitet zum Tode verurteilen - wie wäre da wohl die Reaktion? Sofort würde wieder Djihad geschrien....
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11.01.2012, 20:11 #14ARRMATEY
AW: Spiele-Entwickler im Iran zum Tode verurteilt
Ob die Tat 7 Jahre her ist, ist irrelevant. Nicht jede Straftat verjährt, gerade nicht nach 7 Jahren. Wenn eine Verurteilung stattfindet, gibt es keine Unschuldsvermutung. Bei einer Verurteilung wird die Unschuld widerlegt.
Wie gesagt: Wir wissen nichts über die Hintergründe, aber genauso wenig können wir, pauschal, dem Iran unterstellen er handelt aus bloßem Amerikahass.
Der Iran hat den heutigen Selbstmordaanschlag auch sofort reflexartig den Israelis zugeschrieben!
Eure Meinung schön und gut. Die verbiete ich sicher nicht. Aber so gegen den Iran wettern ohne die genauen Hintergründe zu kennen ist einfach falsch.
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11.01.2012, 20:11 #15Blackwolf
AW: Spiele-Entwickler im Iran zum Tode verurteilt
Aber was genau heißt das, durch Medien Gewaltaktionen zu provozieren? Ruft die Darstellung von Gewalt zu Gewalttaten auf? Wenn ich der Meinung bin, dass dem so ist, ist es verdammt hypokritisch nur einige Spiele zu verbeiten, aber nicht alle, weil es bei einigen in Ordnung ist und bei anderen nicht. Also bitte, erkläre mir wie ich durch ein Videospiel einen Aufstand anzettel. Ich hab nämlich nicht das Gefühl, dass du im Entferntesten weißt wovon du da sprichst.
Durch Lügen, durch Propaganda, durch Geschichtsverdrehung,durch Idialisierung des eigenen Menschenbilds, durch das einheitliche Festigen eines Staatsideals und großflächige Heiligung der eigenen Rasse um sich besser und wertvoller zu fühlen und zugleich die Abstufung unpassender, anderer, fremden Ideale, Rassen, Ideen und Lebensstilen. Du sagst mir besser jetzt wie ein Videospiel das auslösen soll...
Insofern es wahrheitsmässig korrekt ist, dass der Iran behauptet, dass jemand die Bevölkerung durch ein Videospiel aufrührt... hm-mh. Ergo: Du weißt nicht inwieweit es stimmt... Okay. Aber du bist dir auch parallel dazu nicht im Klaren wie absurd diese Aussage ist, sodass du eine "was wenn?"-Aussage triffst aufgrund einer Aussage, dessen Wahrheitsgehalt du nicht erschließen kannst? ... Soll ich an dieser Stelle noch mal wiederholen, dass ich deine Aussage dann für Unsinn halte mit dem Berufsverbot? Absurd trifft es dann auch da ganz gut.
Aber nun... verglichst du Äpfel mit Birnen. Du sagst richtig, dass wir in Deutschland Propaganda von Neonazis verbieten. Was hat das aber mit dem iranischen Spieleentwickler zu tun? Was hat er getan? Hat er Propaganda gemacht? Das weißt du nicht. Alles was du vorzuweisen hast, ist die schwammige Aussage aus der News und hast sie wohl nun mit eigenen Gedanken ergänzt, damit du von Propaganda sprechen kennst. Ich hab nie selber behauptet zu wissen was dort passiert ist. Alles was ich sage ist, dass du in diese Kerbe schlägst ist vollkommener Unsinn. Berufsverbot und Strafe zu etwas, zu dem du nicht weißt, wie es zustande gekommen ist. Wie kannst du ohne wirkliche Informationen so eine Aussage treffen. Und nein "wenn die Aussage wahrheitsgemäß" ist rechtfertig nichts, es macht deine Aussage nur noch absurder. "Wenn es Morgen grüne Hunde regnet, halte ich Til Schweiger für einen guten Schauspieler."
Von allem was wir wissen, könnte dieser Entwickler einfach nur seinen künstlicherischen Freiraum gemacht haben, der paranoide iranische Staat fühlt sich auf die islamischen Füße getreten von Kleinigkeiten und spricht ein Todesurteil aus. Und du sagst ohne weitere Informationen, dass er zumindest ein Berufsverbot verdient hätte? Wie kannst du so etwas behaupten, wenn du keine Ahnung hast, was abgelaufen ist?
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11.01.2012, 20:17 #16Nicoletta
AW: Spiele-Entwickler im Iran zum Tode verurteilt
Nein, nicht wenn ein Staatsbürger eines anderen Landes beteiligt ist! Normalerweise wird dem Verdächtigen dann Zugang zu Mitarbeitern seiner Botschaft gewährt. Wäre der Fall nicht plötzlich konstruiert, hätte die amerk. Botschaft längst vorher benachrichigt werden müssen. Das ganz Ding stinkt - und das kann man auch nicht mit abwegigen Vergleichen rechtfertigen. Eben auch weil der Iran die Hintergründe nicht öffentlicht macht, sondern nur die Tatsachen, macht er sich unglaubwürdig. Das mag arabische Kultur sein, dann darf man sich aber auch nicht über amerikansiche Kultur beschweren....
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11.01.2012, 20:36 #17Cyanwasserstoff
AW: Spiele-Entwickler im Iran zum Tode verurteilt
blackwolf
Allerdings weiss ich wovon ich spreche. Sofern im Spiel gut gezielte Botschaften sind, welche die Missstaende der Bevoelkerung aufdeckt bzw. deren Unzufriedenheit widerspiegelt und zur Veraenderung aufrufen und das mit extremistische Forderungen geknuepft ist, kann es schon einen Aufruf zur Gewalt darstellen. Es ist immer die Sache der Kommunikation um die Leute aufzuruetteln bzw. einen Aufstand zu provozieren. Damals waren Menschen sehr glaeubig., so musste man seine Forderung nach einer Revolte oder Buergeraufstand in biblischer Sprache verfassen und es hatte damals schon erhebliche Wirkung gezeigt. Wie in den Dichtungen damals ist es auch in unsere mordernen Medien moeglich,geheime Botschaften einzubauen, welche gezielt den Hass auf eine Person bzw. eine Regierung lenken soll. Inwiefern man diese Botschaft bearbeiten muss bzw. gestalten muss um auf dessen Bevoelkerung Einfluss zu haben, ist mir nicht bekannt.
blackwolf
Gruesse
Cyanwasserstoff
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11.01.2012, 21:01 #18Blackwolf
AW: Spiele-Entwickler im Iran zum Tode verurteilt
Oh... Das ist nicht dein Ernst oder? Vergleichst du tatsächlich die Beeinflussung der Massen durch Religiösen Glauben mit der medialen Beeinflussung durch... ein Videospiel? Testfrage. Wieviele Leute erreiche ich im europäischen Mittelalter, wenn ich die christlische Religion als Medium gebrauche? Alle. Alle sind gläubig. Wieviel Menschen erreiche ich, wenn ich im Iran eine Nachricht über ein Videospiel vermittel? ... weit... weit weniger? Nichtmal die Hälfte der Bevölkerung? ... 10% ... 5%? Wow... der Vergleich hinkt hinten und vorne unglaublich.
Davon abgesehen: Du hast keine Ahnung was bei dem Videospiel der iranischen Regierung sauer aufstößt... also nein: Du weißt nicht wovon du redest.
Wirklich, stell dir doch mal die winzige Frage. Wenn ich ein extremistischer Rebell bin, der die Misstände der Bevölkerung aufzeigen will, um einen Aufstand anzuzetteln... warum zur Hölle verknüpfe ich diese Forderung mit einem Videospiel, dass die Bevölkerung KAUFEN muss? Was? Will ich nur den Mittelstand, der sich Luxusgüter leisten kann zum Aufstand bewegen? Die arme Bevölkerung, denen es am schlechtesten geht, die nichtmal einen Computer oder eine Konsole haben, um meine toll intelligent verstecke Nachricht mitzurkeigen will ich nicht ansprechen? Ich wiederhole: Es ist absurd. Wie kannst du auch nur annähernd dazu bereit sein, wo eine Vorstellung glauben zu schenken. Sie ergibt hinten und vorne keinen Sinn, nicht einmal wenn wir Dinge annehmen, die wir nicht wissen.
Und genau das ist Unsinn. Schlicht und ergreifend. Ich dichte mir die Hälfte zusammen und treffe eine Aussage aufgrund von meiner hypothetischen Auslegung. Wo ergibt dass denn Sinn?
Also zum einen ist es Unsinn zu behaupten, ich könne mit einem Videospiel eine Bevölkerungshetzkampagne starten. Dazu erreich ich niemals genug Leute, um auch nur annähernd das Ziel sinnvoll zu erreichen. Im Gegenteil. Ich erreiche wenige Leute in der Bevölkerung UND zugleich ziehe ich die Aufmerksamkeit der Regierung auf mich, die ich bekämpfen wollen würde. Und zum anderen ist das Berufsverbot auch Unsinn. Was... wenn ich den politischen Gegner das eine Medium nehme die Bevölkerung aufhetzen zu wollen, geb ich ihm die Möglichkeit weiter zu machen, durch andere Medien? ... Siehst du wie kompletter Quark das ist?
Wenn ich die Bevölkerung aufhetzen will, nehme ich andere Mittel. ALLE anderen Mittel. Aber keie Produkte im Elektronikfachhandel. Da kann ich meine Hetzkampagnen auch gleich auf Kühlschränke und Toaster schreiben und hoffen, dass alle Leute, die es kaufen, mir zustimmen. Und aufgrund dieser Absurdität triffst du eine Aussage, die vielleicht zutriffst, falls deine hypothetische Auslegung eventuell stimmt, was eventuell durch diese Newsseite eventuell vielleicht richtig wiedergeben wurde?
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11.01.2012, 21:06 #19ARRMATEY
AW: Spiele-Entwickler im Iran zum Tode verurteilt
Was die Sache mit der Botschaft betrifft, so kann man der iranischen Regierung vorwerfen, sie seien nicht in der Klage einen Gerichtsprozess schnell genug durch zu ziehen, sowas passiert aber in jedem Rechtsstaat, aber wenn du für einen Moment mal glauben würdest, dass der Typ tatsächlich ein Spion ist: Würdest du ihm die Ausreise gewähren und in somit vor der Rechtsprechung bewahren?
Deine Vorbehalte gegenüber der iranischen Regierung hin oder her. Wenn die iranische Justiz seine Unschuld widerlegen kann, ist jedes Medium, dass eine legitime Gegenkampagane starten will, in der Beweispflicht.
Was den Prozess anbelangt so ist es immer noch möglich in Revision zu gehn. Wer dann in der Lage ist, die gegnerische Argumentation lückenlos zu widerlegen, der kann auch mit dem Freispruch rechnen.
Ich persönlich glaub ja auch nicht, dass es da mit Rechten Dingen zu geht aber ich versuche es zu vermeiden in überall das Böse zu sehn
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12.01.2012, 08:49 #20Nicoletta
AW: Spiele-Entwickler im Iran zum Tode verurteilt
Ich muss gar nicht böse dabei denken. Das der Iran sehr schnell mit "Beweisen" zur Hand ist, deutet doch schon diese geschcihte an. Wenn er ein zu überführendeer Spion ist/wäre, warum wurde dann (zumindest vermutlich) nicht auch Spionage bewiesen, sondern seine Mitgliedschaft in einem Entwicklerteam als Indiz genommen? Was ist mit all den anderen Entwicklern, denn ein Spiel entwickelt nicht ein Mann allein?
Den Verdächtigen im Land zu behalten ist völlig legitim, mir scheint aber der Vorwurf nicht schon seit Jahren zu bestehen, sondern gerade jetzt - zufällig zur passenden Zeit um Sanktionen zu rächen - aus dem Hut gezaubert wurde. Dazu passt auch das - vermutlich wie so oft erzwungene - Geständnis...
Iran verhängt Todesstrafe gegen Spieleentwickler - News von IGN
Auf der anderen Seite, wen juckt schon ein Toter mehr im Iran wenn es darum geht, damit vorauseilende Rache an den USA zu üben? Um sich auch den Beifall anderer islamischer Staaten sicher zu sein, wurde der Verurteilte ja nun auch als Feind Gottes (Mohareb) bezeichnet....
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