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10.03.2010, 09:24 #1Der Schmied von Kochel
Spass-Guido als Vertreter Deutschlands in der Welt
1. der Charakter des Außenministers besteht nun einmal darin, Deutschland und seine Interessen in der Welt zu vertreten. Da man aber von niemanden (außer dem Papst) verlangen kann alle Sprachen dieser unserer Welt zu sprechen, setzt man doch zumindest die Sprache der Völker ENGLISCH voraus. Das man da mit Spassguido ins Klo gegriffen hat, sollte man eigentlich vor der Einberufung in Betracht ziehen. Sogar von Ribbentrop konnte Englisch und - Entschuldigung - zu dieser Zeit hat man in 98% von Europa deutsch sprechen müssen!
2. als Vertreter des Durchschnittsdeutschen halte ich einen homosexuellen Außenminister für fragwürdig. Dies ist nicht etwas auf Schwulenfeindlichkeit zurück zu führen, sondern auf die Verhandlungsposition in muslimisch geprägten Ländern, die wie wir nunmal alle wissen, nicht unbedingt aufgeschlossen gegenüber kontrovers Triebfixierten sind. Wenn wir uns einbilden auf gleicher Augenhöhe mit Erdogan und Karzaih zu diskutieren, dann sitzen wir einem Trugschluss auf. Jeder andere Ministerposten wäre akzeptabel, doch ausgerechnet dieser lässt mich zweifeln. Neben der Moslemfrage bin ich darueber hinaus auch schon auf den ersten Empfang beim Papst gespannt...
3. Hartz 4 nimmt der Guido gerne einmal zum Anlass Deutschland spaetroemische Dekadenz vorzuwerfen. Er nährt damit die Urban Legend des faulen Hartz 4 Empfängers, der wie die Made im Speck auf Kosten des Staates lebt. Würde er sich auf sein Amt konzentrieren, würden uns Bemerkungen über Binnenzustaende erspart bleiben. Als Vertreter der Mitte ist so etwas untragbar.
4. der gute Herr Mronz - seines Zeichen Eventmanager - begleitet den Guido gerne wenn dieser um die Welt jettet. Herr Mronz gehört nicht unbedingt zum direkten Stab des Guidos, sondern vielmehr interessiert ihn sein ganz besonderer Stab. Als Lebenspartner sieht er es als selbstverständlich an, ihn überall hin zu begleiten. Ganz nebenbei lassen sich solcherlei Geschäftsreisen auch nutzen um den eigenen Eventbereich ein wenig zu fördern und Kontakte zu knüpfen. Wenn unter solchen Gebaren die Integrität eines Außenministers nicht leidet, dann weiß ich auch nicht mehr weiter...
Ich jedenfalls bin tief enttäuscht, den der gute Guido hat einen klasse Wahlkampf hingelegt. Mit seinem jetzigen Auftreten zerstört es alles was ihn damals von den grauen Köpfen an der Wand hervorhob. Meines Erachtens nach, ist er nicht länger in diesem Amt tragbar ohne dem deutschen Ansehen zu schaden.
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Spass-Guido als Vertreter Deutschlands in der Welt
Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
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10.03.2010, 10:07 #2Patzenhofer
AW: Spass-Guido als Vertreter Deutschlands in der Welt
zu Punkt 1: Nein, ein Außenminister muss kein Englisch können. Alle wichtigen Gespräche sollten und werden eh von versierten Dolmetscher übersetzt. Englisch ist natürlich für den Smalltalk erforderlich, die ein wenig die Stimmung auflockern und auf die Gespräche einstimmen, aber das nötige Englisch kann man recht schnell lernen und ich denke so weit wird er jetzt auch schon sprechen können.
zu Punkt 2: Es muss völlig egal sein, welche Sexualität ein Außenminister hat. Es kann nicht sein, dass wir uns von Spinnern derart beeinflussen lassen sollen. Denn aus diesen Gesichtspunkt wäre Hillary Clinton auch die falsche Außenministerin, immerhin haben in vielen muslimischen Staaten Frauen nichts zu sagen und dürfen zu bestimmten Sitzungen nicht teilnehmen. Davon sollten wir uns aber als westliches Land nicht beeinflussen lassen.
zu Punkt 3: Er ist neben Außenminister auch Parteivorsitzender und ist somit auch für die politische Orientierung seiner Partei zuständig. Seine Aussage war auch mit Sicherheit absichtlich provokant ("Wer dem Volk anstrengungslosen Wohlstand verspricht, lädt zu spätrömischer Dekadenz ein. An einem solchen Denken kann Deutschland scheitern."), so erreicht man nun mal die meiste Aufmerksamkeit, deshalb ist die Aussage nicht weniger richtig. Wir werden in Zukunft Probleme haben, einen den Sozialstaat zu finanzieren, deshalb wurde auch Harz 4 verabschiedet. Wenn jetzt manche Parteien mehr Geld für Arbeitslose fordern, dann ist es ein wenig an der Realität vorbei. Es muss mehr angedacht werden, wie man der Arbeitslosigkeit entgegenwirken kann, als über mehr Geld zu reden.
Im übrigen hat die provokante Aussage seinen Zweck erreicht. Im Bundestag wird mehr darüber diskutiert und auch die SPD hat einen Vorschlag gemacht, wie man das angehen kann.
zu 4. Viele der Reisen scheinen auch privat finanziert zu sein. Aber ich bin ein wenig verwundert, warum Frau Nahles auf einmal so etwas stört. Beim Herrn Steinmeier war es ihr anscheinend egal, wenn Steinmeiers Frau die Reisen für eigene Geschäftsbeziehungen verwendet hat.
Die von dir angesprochenen Punkte finde ich nicht schlimm, für die FDP sehe ich die Spenden als schlimmer.
Vielmehr stört es mich, wenn Westerwelle schon aus Gewohnheit von sämtlichen Kabaretts und Medien in den Kakao gezogen wird. Da spielt oft weniger Kritik als eine generelle Ablehnung einer Partei mit.
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10.03.2010, 15:03 #3OmegaPirat
AW: Spass-Guido als Vertreter Deutschlands in der Welt
zu 1:
Wozu gibt es Dolmetscher? Außerdem sehe ich nicht ein, wieso man in Deutschland Englisch sprechen soll. Da hatte Guido Recht als er in seiner Rede ganz nett darauf hingewiesen hat.
zu2:
Die sexuelle Orientierung ist eine reine Privatangelegenheit und darf für den politischen Werdegang gar keine Rolle spielen. Es ist auch falsch dies bezüglich auf irgendwelche zurückgebliebenen menschenverachtenden Muftis "Rücksicht" zu nehmen und würde außerdem auch nicht mit unserem Grundgesetz konform gehen.
zu3: Nun ja es ist tatsächlich so, dass man teilweise mit HartzIV fast soviel Geld bekommt, wie so mancher Arbeiter und es gibt sicherlich auch welche, die das ausnutzen, wobei man das sicherlich so nicht pauschalisieren kann. Es war allerdings auch eine bewusste Provokation denke ich.
zu4: Bis gerade eben wusste ich gar nicht wer Herr Mronz ist, geschweige denn, dass Guido einen Lebenspartner hat, weshalb ich zunächst nicht den Witz mit dem Stab geschnallt hab.
Ich bin kein Guidofan, aber diesen Aufruhr um ihn, halte ich für übertrieben.
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10.03.2010, 21:22 #4Samyra
AW: Spass-Guido als Vertreter Deutschlands in der Welt
Ich finde, ihn hat schon von Anfang an nichts Positives von den anderen abgehoben. Von daher überrascht es mich nicht, dass die Umfragewerte der FDP schnell wieder gesunken sind.
zu 1) Englisch ist nun mal die verbreiteste Sprache in der internationalen Politik. Und ein Außen(!)minister, der nun mal auf internationaler Ebene agieren muss, sollte zumindest das dann auch können. Bei größeren Diskussionen ist ein Dolmetscher ja in Ordnung, aber das sollte nur ein Zusatz sein. Man muss doch auch spontan reagieren und direkt mit Leuten reden können. So schwierig ist englisch wirklich nicht. Ansonsten wird das schnell zum Witz, sehe ich auch so.
zu 2) Dass dies bei engstirnigeren Sichtweisen zu Konflikten führen kann, ist wohl nicht zu vermeiden, aber deshalb muss man sich doch nicht danach richten. Wenn es nach Vorurteilen ginge, wäre Obama jetzt auch nicht Präsident der USA. Irgendwann muss man auch mal anfangen, von solchen Denkweisen wegzugehen (auch wenn Westerwelle jetzt nicht gerade dazu beigetragen hat). Grundsätzlich sollten solche Dinge nichts mit der Kompetenz zu tun haben. So lange jemand seinen Job gut macht, finde ich das deshalb völlig egal.
zu 3) Seine Aussage über Hartz IV zeigt, wie einseitig er da rangeht. Das Problem ist doch nicht, dass Harz IV Empfänger zu viel Geld bekommen, sondern dass viele Jobs inzwischen immer weniger entlohnt werden. Wenn sich Arbeit nicht mehr lohnt, liegt das nicht an zu hohen Sozialleistungen, sondern an zu niedrigen Löhnen. Mindestlöhne könnten da Abhilfe schaffen.
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10.03.2010, 23:34 #5OmegaPirat
AW: Spass-Guido als Vertreter Deutschlands in der Welt
Das ist sehr subjektiv. Französisch ist für mich die einfachere Sprache. Ich habe Englisch mittlerweile doppelt so lange (10 Jahre) gelernt wie Französisch (5 Jahre) und kann Französisch dreimal so gut. Englisch ist sehr unpräzise und hat keine logische Struktur in ihrem Aufbau. Englisch wurde sicherlich nicht zur Weltsprache, weil es eine der einfachsten Sprache der Welt ist, sondern weil Englisch u.a. die Sprache der USA ist. Es gibt deutlich einfachere Sprachen als Englisch wie z.B. Deutsch, Französisch, Spanisch, Italienisch.... Ich kann nur Sprachen lernen, die wenigstens den Hauch einer konsistenten Struktur verfolgen.
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11.03.2010, 02:27 #6Der Schmied von Kochel
AW: Spass-Guido als Vertreter Deutschlands in der Welt
Dieses Dolmetscherargument zieht nur bedingt. Selbstverständlich werden beim Eingemachten etliche zur Seite stehen, wenn nicht sogar in einem Auditorium getagt wird. Der Auftritt vor internationalen Bühnen wo man z.B. Reden halten muss (UN, G8, SK, etc.) lässt sich aber sehr schwer realisieren. Zudem erwarte ich von einem Politiker eine gewisse fachliche Kompetenz die sich nun einmal auch durch Fremdsprachen definiert. Bestimmte Aemter haben außerdem bestimmte Anforderungen, wie der Verteidigungsminister einen gewisses Verständnis für deutsche Sicherheitsinteressen haben sollte oder der Finanzminister eine VWL Background. Als Außenminister zu wissen das Rom die Hauptstadt von Italienland ist, wird wohl kaum reichen.
Soweit die Theorie. Wie o.e. hätte ich das auch ganz gerne so, aber in der Welt sieht es nun einmal anders aus. Wir brauchen uns gar nicht auf Muftis beschränken, ich denke in Russland, im Großteil des pazifischen Raums und natürlich im kath./konservativen Südamerika wird sich das nicht anders verhalten.
Natürlich war das eine Provokation, doch sollte man aufpassen aus welcher Ecke diese kommt bevor einem die Leute ernst nehmen. Erinnern wir uns einmal 10 Jahre zurück als die FDP noch als Partei der Besserverdienenden und damit für die meisten als unwaehlbar galt. So ein Ruf hängt einem an und solcherlei Aussagen befeuern nur die Erinnerung an diese Zeiten...
Ich war Guidofan und deswegen bin auch enttäuscht.
Die Kompetenz leidet beträchtlich unter dem Rahmen in dem sie auftritt. Das Gegenteil hatten wir mit Schroeder, der wusste sich zu verkaufen, hatte aber nichts in der Hose. Wenn ich die Wahl hätte, würde ich die Kompetenz dem medienwirksamen Auftreten vorziehen, doch leider ist Mensch mehr auf Unterhaltung/Oberflächlichkeit fixiert als auf den Kern der Sache. Deswegen, Christian Wulf for Kanzler! *duck & weg*
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11.03.2010, 09:11 #7Patzenhofer
AW: Spass-Guido als Vertreter Deutschlands in der Welt
Oh doch. Die Sätze müssen unmissverständlich stimmen. Da kommt es auf kleinste Feinheiten an.
Was soll da das Problem sein? Im EU-Parlament spricht auch jeder in seiner Muttersprache.
Und das muss auch so sein, da spätere Missverständnisse nicht auf Sprachbarrieren zugesprochen werden dürfen.
Dann gibt es auch noch die Gespräche unter zwei Augen, sehr bekannt waren da Kohl und Jelzin in der Sauna. Selbst da kam ein Dolmetscher zu Einsatz.
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11.03.2010, 11:36 #8Unregistriert
AW: Spass-Guido als Vertreter Deutschlands in der Welt
Das mag vielleicht für Guido persönlich und privat stimmen. Als Repräsentant Deutschlands muss er sich aber solche Sprüche verkneifen, erst recht wenn er der Sprache nicht mächtig ist. Und insbesondere deswegen, weil Deutschland (oder besser die deutschen Politiker) als Vorreiter der Globalisierung gelten wollen und immerhin 20% Menschen beherbergt, deren erste Sprache nicht Deutsch ist. Jeder der heute einen ähnlich privilegierten Job (incl. diverser gut bezahlten Nebentätigkeiten Nebeneink) kommt ohne brauchbare Sprachkenntnisse nicht aus.
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11.03.2010, 12:41 #9Samyra
AW: Spass-Guido als Vertreter Deutschlands in der Welt
Sicher ist es auch subjektiv, wie schwer es jemandem fällt, eine bestimmte Sprache zu erlernen. Dem einen liegen die romanischen Sprachen mehr, dem anderen nicht.
Aber ganz allgemein ist Englisch im Vergleich mit vielen anderen Sprachen mit recht wenig Aufwand erlernbar. Du hast nur einen Artikel, also keine Unterscheidung zwischen Femininum, Maskulinum und Neutrum, und auch keine komplizierte Deklination. Alleine das ist im Deutschen schon ein großes Hindernis, weil jedes Wort mit Artikel gelernt werden muss. Selbst Fremdsprachler, die seit Jahrzehnten hier leben, machen das hin und wieder noch falsch. Englisch hat auch eine einfache Konjugation, weil die Verb-Endungen fast in allen Formen gleich sind (anders als etwa im Deutschen). Es gibt keine Sonderzeichen. Der Plural wird in den meisten Fällen einfach nur durch -s gebildet. Es gibt ein paar unregelmäßige Verben, ansonsten folgen die Zeiten aber festen Regeln.
Ja, ich weiß, wir driften vom Thema ab.
Es ist sowieso nicht relevant gewesen, wie einfach oder schwierig Englisch nun zu erlernen ist. Der Punkt ist, dass ich es für grundsätzlich halte, dass ein internationaler Politiker heutzutage einfach englisch können muss.
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11.03.2010, 19:09 #10Unregistriert
AW: Spass-Guido als Vertreter Deutschlands in der Welt
Wem aber definitiv alle Nobelpreise eine Jahres gehören, ist der Dolmetscher, der Ede Stoibers freie Reden im Europarlament simultan übersetzt Und ehrenhalber gehört dem auch noch der Ritterschlag der englischen Königin.
Es ist schon sehr bezeichnend, wie lächerlich sich unsere Politiker durch Arbeit im eigenen Lande und durch mangelnde Kommunikation und Akzeptanz im Ausland glänzen. Vielleicht sollte Schwesterwave mal ein paar Dark-Rooms im Londoner Viertel Soho besuchen. Da kann er seinen Partner (den er ja gerne überall dabei hat) mitnehmen und eine der dort sehr gern gesehenene "Kraut-Nummern" zum Besten geben. Da kann er dann sein "Englisch" deutlich verbessern
Gruß aus dem Dark-Room
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12.03.2010, 07:58 #11Unregistriert
AW: Spass-Guido als Vertreter Deutschlands in der Welt
Mangelnde Kommunikation und Akzeptanz im Ausland - naja, wenn du wirklich ehrlich bist stimmt das eigentlich ganz und gar nicht (bei der Inlandsarbeit kann ich dir dagegen nicht widersprechen). Sieht man z. B. durchaus auch in EU-Dingen, wo Deutschland und Frankreich (+ GB) quasi im Alleingang die Richtung vorgeben (was man vorgibt, ist dann wieder eine andere Sache).
Im übrigen ist Deutschland weltweit akzeptiert, selbst bei Staaten wie dem Iran stehen wir relativ gut dar (sogar die Schweiz hat mehr Feinde, nämlich einen ).
Dass ein Außenminister kein (perfektes) Englisch kann, ist zwar eine schönes Thema zum Spotten, aber prinzipiell völlig bedeutungslos. Und für 3 freundliche Worte beim Small-Talk reicht es schon.
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12.03.2010, 10:03 #12deifel
AW: Spass-Guido als Vertreter Deutschlands in der Welt
Es bestätigt sich nur was ich schon vor der Wahl gesagt habe und da kommt noch einiges auf uns zu.
Aber jetzt haben wir diese Regierung noch für die nächsten 3 1/2 Jahre am Hals hängen.
Fragt mal inzwischen die Leute wie Sie gewählt haben, die FDP will doch keiner mehr gewählt haben. Komisch!!!
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12.03.2010, 10:08 #13Der Schmied von Kochel
AW: Spass-Guido als Vertreter Deutschlands in der Welt
Also ich steh zu meiner Zweitstimme....
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12.03.2010, 13:49 #14Unregistriert
AW: Spass-Guido als Vertreter Deutschlands in der Welt
Die Akzeptanz - die ohne Frage noch vorhanden ist - ist aber nicht das Verdienst von Schwesterwave, sondern wird vermutlich unter ihm noch erheblich leiden. Allein seine Aussage, direkt nach dem Wahlsieg von Schwarz-gelb, er habe "Verständnis für Selbstmordattentate in Israel" hat für große internationales Grübeln gesorgt und nicht nur in den israelischen Medien die Frage aufgebracht, was Schwesterwelle von dem antisemitischen Möllemann unterscheidet.
Englische und amerikanische Medien haben nach der Aussage auf der berühmten Pressekonferenz geftagt, wie ein so kleinkarierte und provinziell daherkommender Mann eine politische Wende herbeiführen will? Ein durchaus berechtigte Frage wenn man sich seine Taten seit seiner Berufeung anschaut. Arroganz und Günstlingswirtschaft mir dem Hauch der Käuflichkeit. Das mehr nicht die Akzeptanz Deutschlands und seines Aussenministers in der Welt - auch wenn du es vielleicht anders sehen möchtest.
Schwesterwelle hat mit seiner Reaktion auf der Pressekonferenz ledoglich gezeigt, das er kein Aussenminister ist, sondern lediglich ein "Aussenminister-Darsteller". Im fehlte in dieser Situation die Eloquenz die er selbst bei anderen Politikern gerne medienwirksam einfordert. Und auch dies beweist er derzeit zum wiederholten Male mit der Zusammesetzung seiner Entourage für die Südamerikareise...
Gruß aus dem Aussenministerium
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14.03.2010, 10:31 #15Shae
AW: Spass-Guido als Vertreter Deutschlands in der Welt
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15.03.2010, 03:05 #16Der Schmied von Kochel
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15.03.2010, 11:19 #17Tori
AW: Spass-Guido als Vertreter Deutschlands in der Welt
Na ja, er lässt im Moment aber kein Fettnäpfchen aus. Die Debatte über de Grenzen des Sozialstaates hätte längst schon geführt werden müssen. Nicht nur weil die FDP als Partei der Besserverdiener gilt, sondern weil es als obszön gilt nachzufragen, wo denn das Geld für die sozialen Wohltaten überhaupt herkommt und wer es erwirtschaftet. Wenn Schwesterwelle erwähnt, dass es einigen eher um die Verteilung von Geld geht als vor die Erbringung von Leistung sehe ich daran kein grundsätzliches Problem und außerdem muss man sich angesichts der kritischen Lage der Diskussion stellen welche Möglichkeiten und Grenzen der Sozialstaat noch hat.
Man kann „uns Guido“ vieles vorwerfen und über seine Thesen denken, was man will – wichtiger als die Diskussion über das WIE ist meiner Meinung nach aber die Frage, ob in D überhaupt ein offener Diskurs über die Prinzipien des Sozialstaats geführt werden kann.
Alle sozialstaatlichen Interventionen sind nun einmal vom Bruttosozialprodukt abhängig. Aussagen und Versprechen wie sie die Linken zum Wahlthema gemacht haben (Reichtum für alle) haben kaum den Machbarkeitscharakter und die Ernsthaftigkeit einer Büttenrede.
Auf der Strecke bleibt, ob der Staat derartige Sozialleistungen wirklich weiter gewährleisten kann, und ob er Unerfüllbares versprechen darf. Höre ich manchen Politikern zu, dann scheint es mir als ob sie die Verteilung als einklagbaren Rechtsanspruch begreifen ohne die Entwicklung des Bruttosozialproduktes zu beachten. So werden leistende Bürger denen die Leistungen beziehen gegenüber schlechter gestellt. Leistung ist das Wichtigste, das alles Bedingende darstellt und die auch auf bestimmte Art honoriert werden muss.
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15.03.2010, 11:36 #18Shae
AW: Spass-Guido als Vertreter Deutschlands in der Welt
Wenn ich das Sprichwort gemeint hätte, dann hätte ich es auch hingeschrieben. Aber das passt nicht zu meiner Aussage.
Westerwelle hätte sich vorher klar darüber sein müssen, dass Fragen aufkommen werden, wenn er immer seine Freunde und Begünstigte auf solche Reisen mitnimmt. Hätte er das nicht gemacht, hätte die Opposition in dem Punkt jetzt auch keine Angriffsfläche. Nun aber schiebt er alles auf den Wahlkampf und die böse Linke, tut aber selbst nichts dazu, diesen Vorwurf zu entkräftigen. Das ist schwach.
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15.03.2010, 11:48 #19Der Schmied von Kochel
AW: Spass-Guido als Vertreter Deutschlands in der Welt
Eines ist aber Fakt, für die Opposition ist es ein gefundenes Fressen, auch ich würde mir den Fehler des Gegner zu nutzen machen, vor allem bei der Steilvorlage. Lächerlich sind lediglich die Lager aus denen die Unkenrufe hervor kommen, denn bei einem Blick auf deren Historie, stellt man schnell fest das auch dort keinerlei weiße Westen zu finden sind.
Dieser zitierte Auszug übrigens soll darauf hinweisen, das man sich für die leichte Variation des Lebens entscheiden kann uns im Hinterzimmer abwartet, anstatt hervor zu preschen und das Risiko einer Blamage eingeht. Ergo, Guido hat eine Verkettung unglücklicher Umstände und wenn er sich auf einen Fauxpas beschränken würde, hätte er evtl. Erfolg...
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15.03.2010, 12:10 #20Tori
AW: Spass-Guido als Vertreter Deutschlands in der Welt
Was mich zu der Frage bringt: Wurde und wird auch bei anderen Ministern ebenso kritisch auf die Begleiter gesehen? Zumindest beim letzten Aussenminister hat es niemanden gekratz. Sicher, Westerwelle hat zum wiederholten Mal ein wenig Fingerspitzengefühl vermissen lassen. Nachdem er nun in Umfragen ohnehin Zustimmung verliert, sollte er sich nicht in parteipolitischen Scharmützeln aufreiben.
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