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Thema: Sozialismus
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10.05.2009, 22:58 #1greendragon
Sozialismus
Seit ihr dafür oder dagenen? Und warum?
Bitte bringt auch Argumente!
Ich bin für Sozialismus!
Gleichberechtigung! Alles gehört allen!
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11.05.2009, 10:29 #2billsux
AW: Sozialismus
Dagegen.
In der Theorie hört sich der Sozialismus immer super an, leider hat er sich noch nirgends in der Praxis funktioniert, im Gegenteil, alle Länder die ihn praktizierten, waren weder wirtschaftlich noch gesellschaftlich konkurenzfähig. Es sieht einfach so aus, als ob das menschliche Wesen nicht für die Idee des "alle sind gleich" Prinzips ausgelegt ist.
Dazu gibt es ja auch einen schönen Spruch:
Wer mit 16 kein Sozialist ist, der hat kein Herz.
Wer mit 30 noch Sozialist ist, der hat keinen Verstand
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11.05.2009, 11:13 #3The Shadow
AW: Sozialismus
Auch ganz klar dagegen.
In der Theorie hört sich der Sozialismus immer super an, leider hat er sich noch nirgends in der Praxis funktioniert, im Gegenteil, alle Länder die ihn praktizierten, waren weder wirtschaftlich noch gesellschaftlich konkurenzfähig.
Gibt zwar das Pro, dass niemand benachteiligt wird und jeder mitmachen kann, doch ist hier der Missbrauch vorprogrammiert.
Hoch lebe der Kapitalismus
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11.05.2009, 12:24 #4patrick2408
AW: Sozialismus
Eigentlich kann man ja nur sagen das es sehr traurig ist das der Sozialismus nicht funktioniert!
Weil von der Grundidee her ist es das einzig richtige, aber leider ist der Mensch einfach nicht im Stande es zu praktizieren, am Ende schaut dann doch jeder nur auf seinen eigenen Profit!
Wir werden es wohl nicht ändern können, solange bis es halt ordentlich knallt!
Wie man so schön sagt "Nobel geht die Welt zugrunde"
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11.05.2009, 18:51 #5Blizzard_Black
AW: Sozialismus
Yeah, back to the roots.
Zurück zur DDR. Hat schon 1x nicht geklappt... trotzdem werde ich immer wieder von einigen blöd angeschaut, wenn ich was gegen den Sozialismus sage .
Ich bin komplett gegen den Sozialismus, da ich persönlich das Individuum eines jeden Menschen im Sozialismus nicht erkennen kann. Jeder hat gleich viel, jeder bekommt das gleiche. Das kann auf Dauer nicht gut gehen. Vor allem, es gibt ja verschieden viele Menschen, z.B. die fleißigen, die normalen und die faulen, mit vielen unterschiedlichen Bedürfnissen. Es gibt im Sozialismus nur keine Zukunft für die fleißigen unter uns. Wer ist denn bereit MEHR zu arbeiten, wenn er im Nachhinein nur genausoviel hat, wie derjenige, der weniger arbeitet?
Zudem sag ich immer: Im Kapitalismus ist jeder selbst verantwortlich, wie viel er hat, wenn er denn genug arbeitet.
Des Weiteren möge man sich die damalige DDR doch mal ansehen... es gab nicht wirklich einen technischen Fortschritt... die Wirtschaft lag damals brachial am Boden und an der Infrastruktur wurde auch nie was gemacht.
Ob sowas gut ist? Ich weiß ja nicht. Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren
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11.05.2009, 19:39 #6greendragon
AW: Sozialismus
Der Sozialismus muss natürlich so aufgebaut seine das nicht jeder das gleiche bekommt sondern das was er braucht! Es ist logisch das ein 30-jähriger mehr bekommt als eine 6-jährigr aber nur weil ers braucht, nicht weil er es sich, wodurch auch immer, verdient hat!
In den Kibutzen in Israel hat das ja auch früher funktioniert!
Und wenn wer etwas haben will z.B. ein schnelles Auto dann muss dieser Mensch noch andere finden die ihm helfen und mehr arbeiten damit es schnelle Autos gibt!
PS: Schreibt ehrlich was ihr meinet ich werde nimanden "anschnautzen"!
Würde ich eure Meinung nicht hören wollen, hätte ich nicht das Thema eröffnet!
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11.05.2009, 20:17 #7siempreAntifascist
AW: Sozialismus
Und ich höre imemr DDR...DDR war auch nicht wirklich sozialismus, auf jedenfall nicht in der reinsten Form, so wie er eigentlich ist!!!
Also erstmal:
Ich bin Pro Sozialismus, alle Menschen sollte gleich sein, das sehe ich auch so...ABER ich bin so weit realist, dass ich einsehe, dass Sozialismus noch nicht möglich ist, da die Menschheit einfach noch nicht bereit für Sozialismus ist.
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11.05.2009, 20:41 #8xallex
AW: Sozialismus
Natürlich geht kein purer Sozialismus. und die DDR, naja, war eher Diktatur in der es Ansätze zum Sozialismus gab.
Bin auch Pro Sozialist.
Nun die frage warum hat das nie richtig geklappt mit dem Sozialismus? Was sagt denn da ein Mann wie Bankchef Ackermann dazu?! ´sollen etwas Müllmänner, die die ganze Drecksarbeit machen genau so viel verdienen, wie einer wie ich, der 3 stunden am tag im Büro sitzt und dort faulenzt....´ arbeitet meinte er natürlich.
es gibt halt Leute, die denken nur an sich.
und Sozialismus klappt wohl: bei uns in der nähe gibt es eine kirchliche Gemeinschaft (!) (und die cdu nennt sich christlich, dass ich nicht lache, ein wahrer Christ muss mindestens mal sozialdemokrat, wenn nicht sogar Kommunist sein) , die sehr wohl sozialistisch lebt, sie haben keinen einengen Sachen, sondern nur Gegenstände die er Gemeinschaft gehören, und die jeder verwenden kann.
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11.05.2009, 21:06 #9greendragon
AW: Sozialismus
Genaus so lief und läuft es noch zum Teil in den Kibbutzim in Israel!!
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12.05.2009, 05:10 #10Der Schmied von Kochel
AW: Sozialismus
Sozialismus? Also ein System bei dem sich der arbeitsunwillige auf dem Rücken des Wirtschaftenden ausruht? Ein System bei dem ich nicht bekomme was ich verdiene sondern was Andere für richtig erachten? Ganz unerheblich ist die Theorie des Sozialdarwinismus m.E. nicht, demnach lehne ich solche "Theorien" (etwas anderes ist es nicht) ab, es sei denn sie sind mit einer anderen Staatsform gepaart und ergeben somit Sinn.
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12.05.2009, 09:13 #11billsux
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12.05.2009, 11:23 #12The Shadow
AW: Sozialismus
Das wohl größte Problem ist, dass der Staat sagt, was und wieviel produziert wird.
"Der Sozialismus ist der Vorgänger vom und zum Kommunismus."
Quelle: Wikipedia
Und wohin sowas führen kann, sollte jedem von uns bewusst sein.
Wenn nicht, bitte unbedingt nachholen.
Wenn die nachfolgende Reihenfolge falsch ist, bitte korrigieren:
Sozialismus -> Kommunismus -> Nationalismus
doch ich denke, im Allgemeinen kann man es so darstellen oder?
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12.05.2009, 13:47 #13xallex
AW: Sozialismus
Nein. der natitonalsozialismuss hat überhaupt nichts mit dem sozialismus/kommunismus zu tun (vieleicht ist die endung irreführend)! ich habe noch nie jemanden gesehen, der kommunist und nationalsozialist ist!
Nationalsozialist: alle Deutschen sind toll, ausländer net so doll. hier sind andersdenkende nicht geduldet
Sozialist/kommunist: alle menschen sind gleich, egal ob jude oder christ, deutscher oder russe. hier zählt die ganze gemeinschaft.
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12.05.2009, 13:53 #14billsux
AW: Sozialismus
Ersetze "Nationalismus" durch "Internationalismus", dann stimmt die Kette (zumindest in der Theorie).
In der Praxis sah das allerdings genau gegenteilig aus, da haben sich die Sozialistischen Staaten immer extremst isoliert (siehe Ostblock oder aktuell Korea), das sie nicht mit dem "Klassenfeind" zusammenarbeiten wollten.
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12.05.2009, 18:00 #15Blizzard_Black
AW: Sozialismus
Eben. Und somit habe ich mit meinem Post von oben eig. Recht. Ich kann mir im Sozialismus nicht aussuchen, wie lange ich Arbeiten möchte und wie viel Geld ich verdienen möchte.
Was ich auch immer lustig finde, ist, dass Menschen wieder den Herrn Ackermann ansprechen. Dass dieser nicht einfach so der Chef der dt. Bank geworden ist und dass ihm diese "Ehre" nicht einfach so in den Schoß gefallen ist, sondern dass er dafür gearbeitet hat, sieht mal wieder niemand.
Es ist doch in der Schule schon so. Wer faul ist bleibt auf der Strecke und wer fleißig ist kommt weiter. Wieso sollten wir es dann im reellen Leben anders machen?
Ich übertrage Sozialismus in diesem Falle einfach mal auf die Schule.
Jeder Schüler bekommt die gleiche Note und alle Schüler sind gleich, egal wie viel sie dafür lernen bzw. "arbeiten". Das wäre der Sozialismus in der Schule.
Auch in der Arbeitswelt ist es so. Wer fleißig ist kommt weiter, wer faul ist bleibt eben auf der Strecke und wird nicht befördert. Und für die Leute, die wirklich faul sind bleibt eben noch Hartz 4.
Und nein, ich bin mir auch bewusst, dass es Menschen gibt, die "unverschuldet" in schwierige Situationen geraten sind, gegen die sag ich allerdings auch nichts. Ich finde es nur irgendwo lächerlich, dass man die fleißigen einengt in ihrer Freiheit, dass sie sich ihre Arbeitszeit nicht aussuchen können, während irgendwelche faulen & unqualifizierten Menschen Arbeit bekommen und genausoviel gezahlt bekommen, wie die fleißigen unter uns.
Das ist meiner Meinung nach alles andere als Gerechtigkeit!
So, dann kommen wir zum nächsten "Problem" des Sozialismus - bzw. nicht des Sozialismus, sondern der zentralen Planwirtschaft...
Hier sehe ich nämlich auch die freie Berufswahl in Gefahr. Denn wenn Arbeitsplätze in einem bestimmten Bereich benötigt werden, werden die einfach dort hingeschickt. Egal wie qualifiziert oder unqualifiziert diese sind.
Zumindestens erklärte mir das mein Wirtschafts & Rechtslehre Lehrer so ähnlich.
"Du willst Medizin studieren? Tja, Pech gehabt. Wir brauchen Ingenieure - du studierst jetzt Ingenieur."
So oder so ähnlich könnte es in der Planwirtschaft abgehen.
Viele Freiheiten werden dem Menschen durch den Sozialismus genommen und das Individuum des Menschen wird dadurch eingeschränkt und dem Gemeinwohl untergeordnet. Soll ich sowas gut heißen? Sicherlich nicht.
Zitat greendragon:
"Na klar im Kibbutz ist es einfacher!
Aber je größer die Herrausforderung desto größer der Sieg! "
Oder desto größer ist die Niederlage - oder vllt im Nachhinein auch der Schaden.
Weiteres Zitat:
"Und wenn wer etwas haben will z.B. ein schnelles Auto dann muss dieser Mensch noch andere finden die ihm helfen und mehr arbeiten damit es schnelle Autos gibt!"
Falsch. In der zentralen Planwirtschaft wird ALLES vom Staat geplant. Es gibt kein "Ich will ein schnelles Auto erfinden und arbeiten, damit es das gibt.". Das gibt es in der staatlichen Lenkungswirtschaft nicht. Der Staat legt fest, dass ein bestimmtes Auto gebraucht wird, und das wird sicherlich kein Sportwagen, sondern ein Nutzfahrzeug sein, und dieses wird dann gebaut. Der Staat legt nebenbei ALLE Preise, ALLE Einkommen und ALLE Produktionsmitteln fest. Der Staat legt einfach ALLES fest und du hast somit keine Entscheidung.
Das ist das Prinzip der zentralen Planwirtschaft. Und diese wird im Sozialismus praktiziert.
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12.05.2009, 21:17 #16Bombalaya
AW: Sozialismus
Zitat greedragon:
Da alles allen gehört brauchen wir kein Einkommen! Und alle bekommen das was sie nach ihren individuellen Bedürfnissen brauchen!!!
Ich hätte da noch ein paar Fragen
Wenn einem eh schon alles gehört, warum dann arbeiten gehen?
Und falls doch zur Arbeit, warum beim Arbeiten nicht nur rumschludern und sich nicht reinhängen?
Warum studieren um Arzt zu werden, wenn ich auch so alles haben kann?
Die Leute, die das aus Überzeugung tun, werden bald die Schnauze voll davon haben. Und zwar aus einem guten Grund: Es ist nicht fair
Den ganzen Luxus, den wir heute in Deutschland konsumieren, haben wir nur aus dem Grund hier, weil es sich für Leute lohnt, extra was zu leisten.
Greetz
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12.05.2009, 22:16 #17Blizzard_Black
AW: Sozialismus
Wer denkt denn hier "ach, jemand anderes wirds machen"?
Der Kapitalismus FORDER Selbstständigkeit und Einsatz, sonst bleibt man auf der Strecke. Leistung und Einsatz wird für Lohn/Entgelt gefordert.
Beim Sozialismus hingegen wird gar nichts gefordert. Was denn? Was bitteschön bringt am Sozialismus Motivation, wenn ich als Arzt, wo ich Jahrelang in der Schule Top-Leistung bringen muss, damit ich studieren kann, dann nur genausoviel habe, wie jemand, der sein Leben lang schon faul war? In der Schule auch schon?
Was motiviert jemanden, bei gleichen Bedinungen mehr zu leisten?
Würdest du für 1 Leib Brot 10 Stunden lernen, während andere für 1 Leib Brot gar nicht lernen?
Bzw. würdest du für 1 Leib Brot 10 Stunden arbeiten, während andere nicht arbeiten, sondern schludern, die Arbeit unordentlich machen, unqualifiziert sind? - Du hast nicht mehr als die anderen laut deiner Vorstellung, egal wie viel du schuftest. Findest du sowas gerecht? Ich jedenfalls nicht.
Eher denken im Sozialismus die Menschen "ach, wer anders wirds schon machen". Im Kapitalismus kann man sich solch ein Denken nicht leisten, denn sonst ist man schneller pleite als man schaut. Die Konkurrenz schläft ja nicht!
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12.05.2009, 22:22 #18greendragon
Na klar im Kibbutz ist es einfacher!
Aber je größer die Herrausforderung desto größer der Sieg!
Da alles allen gehört brauchen wir kein Einkommen! Und alle bekommen das was sie nach ihren individuellen Bedürfnissen brauchen!!!
Wenn alle denken ach wer anderes wird es machen werden die Leute merken das es garnichts mehr gibt
Aber ist denn Konkurenzdenken,also gegeneinander statt miteinender arbeiten, denn gut?
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13.05.2009, 04:29 #19Der Schmied von Kochel
AW: Sozialismus
@Xallex
Nationalsozialist: alle Deutschen sind toll, ausländer net so doll. hier sind andersdenkende nicht geduldet
Sozialist/kommunist: alle menschen sind gleich, egal ob jude oder christ, deutscher oder russe. hier zählt die ganze gemeinschaft.
Alle Menschen sind gleich; auf dem Papier. Antisemitismus war und ist ein großes Problem im Sozialismus, wird z.B. dem Judentum der Besitz von Kapital vorgeworfen, was ja bekanntlich gegen diese Gleichheitsutopie spricht. Des weiteren wird die ein Blick nach Fernost bestätigen, das Religionsfreiheit in China und Nordkorea praktisch nicht existiert. In China gibt es Kirchen, Moscheen, Tempel, doch sobald sich das Engagement der Glaubensrichtungen außerhalb der 4 Wände abspielt heißt es Feierabend. Zum Thema Ausländerbehandlung im Sozialismus (in dem Fall DDR) empfehle ich dieses: Kritik des Antisemitismus in der DDR
Zudem rate ich dir einmal danach zu suchen, wie Juden unter Stalin behandelt wurden. Nationalsozialismus lasse ich mal weg, das gehört hier nicht her.
Das wohl zum gegenwärtigen Zeitpunkt sozialistischste Land stellt China dar. Nehme ich jetzt die Definitionen des Sozialismus aus diesem Thread, muss ich herzlich lachen. Während Westchina als Entwicklungsland gehandelt wird, betitelt man die Ostküste als Motor Asiens, wo ist da die Gleichheit? In den chinesischen Metropolen sterben Obdachlose Wanderarbeiter 3 Meter vor einem der höchsten Gebäude der Welt das beim Bau das Bruttoinlandsprodukt eines zentralafrikansichen Landes verschlungen hat, wo ist das die Brüderlichkeit? Am heutigen Tag im Jahre 1989 begann der Protest auf dem Platz des himmlischen Friedens der im Ti*n'an m*n Massaker mündete, wo ist da die Freiheit?
Aber ist denn Konkurenzdenken,also gegeneinander statt miteinender arbeiten, denn gut?
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13.05.2009, 12:32 #20billsux
AW: Sozialismus
Und wer soll die Bedürfnisse befriedigen, sprich wer stellt die Waren und Dienstleistungen her die dazu notwendig sind? Sicher nicht die Mitglieder der sozialistischen Gesellschaft, denn wozu arbeiten, wenn es doch alles für Umme gibt?
Dass der Sozialismus wirtschaftlich nicht konkurrenzfähig ist sieht man ja sehr schön an der ehem. DDR. Das Wirtschaftssystem war so marode (eben weil es sich nicht gelohnt hat sich persönlich voll reinzuhängen), dass selbst fast 20 Jahre nach dem Mauerfall die Wirtschaft noch immer nicht die Versäumnisse die in 40 Jahren DDR-Planwirtschaft entstanden sind, aufgeholt hat.
Wie viele hunderte oder tausende Tote wären denn deiner Meinung nach hinnehmbar, wenn ein Atombombenangriff auf eine ukrainische Stadt außerhalb der...
Der Ukraine-Konflikt 2022