Thema: Sollte Mord in Deutschland verjaehren?

Und wenn ja, ab wann?

Nein.

Ich bin auch eindeutig für nein.

Eindeutig nein. Wir reden hier über Mord, wo jemand plante eine Person umzubringen und damit auch erfolgreich war. Und damit hat der Täter, auch wenn er lange nicht von der Polizei ermittelt werden konnte, seine Freiheitsrechte verwirkt. Mord sollte niemals verjähren!

Da kommt Katharsis aber gleich mit ner echten bombe zurück
Schade, dass ich mir das egdelord-ja nicht sichern konnte,hab also fuer nein gevotet.

Nach einem Jahr, ja. Kennt jemand den Film, "The Purge - Die Säuberung" ? Das Prinzip könnte man langsam auch mal in Deutschland einführen.

PsychoGamer

Nach einem Jahr, ja. Kennt jemand den Film, "The Purge - Die Säuberung" ? Das Prinzip könnte man langsam auch mal in Deutschland einführen.

Tolles Beispiel ja ich kenne den Film.... Da darf man an einem bestimmten Tag im Jahr so viele und jeden töten wie & wen man möchte und man wird nicht bestraft.

Bin auch für nein.

Niemals!
Wer einen anderen Menschen tötet, sollte dafür auch bestraft werden!
Wo kämen wir dann dahin, wenn so etwas noch verjähren würde?

Nein.

Endymion

Wo kämen wir dann dahin, wenn so etwas noch verjähren würde?

Zu etwas, was sich imo gar nicht so schlecht mit der deutschen Vorstellung vom Sinn von Strafe vertragen wuerde.

Deutsches Recht vereint absolute und relative Straftheorien. Es geht also nicht nur um Strafe als Selbstzweck, sondern auch um Aspekte wie Resozialisierung.

Davon bleibt aber nicht viel uebrig, wenn man Leute 70 Jahre spaeter noch fuer ihr Verbrechen bestraft.

Klares nein von mir.. sollte meiner Meinung nach noch stärker bestraft werden

Katharsis

Zu etwas, was sich imo gar nicht so schlecht mit der deutschen Vorstellung vom Sinn von Strafe vertragen wuerde.

Deutsches Recht vereint absolute und relative Straftheorien. Es geht also nicht nur um Strafe als Selbstzweck, sondern auch um Aspekte wie Resozialisierung.

Davon bleibt aber nicht viel uebrig, wenn man Leute 70 Jahre spaeter noch fuer ihr Verbrechen bestraft.

Für das Opfer hat die Tat auch lebenslängliche Folgen, in Form von keinem Leben mehr. Dasselbe sollte auch für den Täter gelten. Schließlich stellt sich auch die Frage, was denn eine angemessene Zeit der Verjährung für so eine Tat sein sollte? 20 Jahre? 30 Jahre? 50 Jahre? Wie viel Jahre sind ein Menschenleben wert und wer darf das festlegen? Das ist mir alles zu willkürlich.
Resozialisierung schön und gut, aber das sollte nicht der einzige Grund von Strafe sein. Es muss auch einen gewissen Abschreckungsfaktor geben. Wir reden hier schließlich von einem Vorsatz, von Mord. Den begeht man nicht mal aus Versehen.

Durch eine Verjährung kommt der Tote auch nicht mehr ins Leben zurück, daher finde ich die Frage selbsterklärend.

Entweder man plant einen Mord und verkackt sie, oder man plant einen Mord und ist erfolgreich, Aber ein "Ups, sorry, das war nicht geplant, bitte um Verjährung des Mordes weil ausversehen und so, thx" gibt es nicht.

Mord ist doch per Definition bereits eine geplante Tat, ansonsten wäre es Totschlag.

Mord ist die härteste Form von allen und wird auch so bestraft. Es setzt Heimtücke und gezieltes Töten voraus.

Totschlag kann soweit ich weiß auch durchaus geplant sein, aber eher billigend in Kauf genommen. Also wenn man beispielsweise Steine von einer Brücke wirft.

Nein.

Nein jedoch finde ich sollte es geringere Strafen bei Mord geben wenn man jetzt einen Ü70-Jährigen der schon Krebs im Endstadium hat geben, weil dieser sowieso bald gestorben wäre und es eher eine Art Sterbehilfe ist aber dafür sollte es beim Mord von Kindern lebenslang geben ohne Aussicht auf Freilassung und das im miesesten Gefängnis was es gibt, wenn nicht sogar in einem Arbeitslager.

Kitsune

Mord ist doch per Definition bereits eine geplante Tat, ansonsten wäre es Totschlag.

Das ist falsch.

§ 211
Mord
(1) Der Mörder wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe bestraft.
(2) Mörder ist, wer

aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen,

heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder

um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken,

einen Menschen tötet.

§ 212
Totschlag
(1) Wer einen Menschen tötet, ohne Mörder zu sein, wird als Totschläger mit Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren bestraft.
(2) In besonders schweren Fällen ist auf lebenslange Freiheitsstrafe zu erkennen.

@ Topic
Nein.

Ah okay, dann war das der Unterschied.

Kitsune

Ah okay, dann war das der Unterschied.

In Österreich ist es zum Beispiel so, dass Mord ist, wenn man jemanden umbringt, wohingegen Totschlag dem aus diversen (US-) Serien bekannten "Mord im Affekt" entspricht.

In Deutschland gibt es diese Trennung so aber nicht. Da ist eher entscheiden, warum man jemanden umbringt und ob dieser es hat kommen sehen oder "überrascht" wurde und welche Tatmittel man verwendet hat.