Thema: Server von Piratenpartei durch Polizei gesperrt

Am heutigen Freitag, mitten im Wahlkampf, wurden wegen laufenden Ermittlungen des Bundeskriminalamts die Server der Piratenpartei vom Netz genommen. Allerdings ließ die Staatsanwaltschaft Darmstadt verlauten, dass die Ermittlungen sich nicht gegen die Piratenpartei selbst richten.

Die Partei kritisiert den "massiven Eingriff in die Kommunikations- und Informationsstruktur der sechstgrößten Partei Deutschlands" - nur ein Serverdienst sei betroffen. Der Zeitpunkt ist äußerst ungünstig: man befindet sich mitten im Wahlkampf für die Wahl am Sonntag in Bremen.

Trotzdem kündigte die Piratenpartei umfassende Kooperation an. Vermutungen aus dem Umfeld der Partei besagen, dass wohl der Dienst "Piratenpad" das Ziel der Ermittlungen sei. "Piratenpad" ermöglicht eine öffentliche, gemeinsame Zusammenarbeit an
Textdokumenten.

Ermittlungen: Polizei schaltet Piratenpartei-Server ab - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Netzwelt


Tja und wieder versucht unser liebes Deutschland kurz vor den Wahlen eine Partei die für Meinungsfreiheit und Privatsphäre sorgt, wegzustoßen.

Was sagt ihr dazu?

Ich finds scheiße.

Wo bleibt denn da die von dir genannte Meinungsfreiheit? Deutschland Deutschland ..... <.<

Das ist Demokratie, Baby.

"Tja und wieder versucht unser liebes Deutschland kurz vor den Wahlen eine Partei die für Meinungsfreiheit und Privatsphäre sorgt, wegzustoßen." Wieso "und wieder"? was gab es denn noch für fälle?
mal ganz abgesehen davon, dass die piratenpartei realistisch betrachtet auf bundespolitischer ebene wohl nie eine besondere rolle spielen wird.

Und abgesehen davon, dass es bei der Serverabschlatung nicht um die Piratenpartei geht, sondern um Fremdinhalt, der auf den Servern gehostet wurde...
Durchsuchung bei Piratenpartei: Hacker planten Angriff auf AKW-Betreiber - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Netzwelt

Zugegeben, die Polizei ist da wohl übers Ziel hinausgeschossen (wie auch die Piratenpartei bemerkt hat), aber letzendlich ging es ja wohl auch um die Sicherheit von Atomreaktionen in unserem Nachbarland. Alle schreien nach Fukushima nach krasseren Bestimmungen etc., aber wenn Hacker scheinbar versuchen bei einer Firma einzudringen, die immerhin 58 Reaktoren besitzt ist das wohl nicht so schlimm

Also da jetzt einen gezielten Spionageschlag der Regierung gegen die Piratenpartei zu sehen geht schon wieder weit in RIchtung Verschwörung. Die Piratenpartei ist in keinster Weise eine Gefahr für die regierenden Parteien, warum also Ressourcen verschwenden/einen möglichen Skandal verursachen um so einen Wicht "auszuspionieren". Für so dumm halte nichtmal ich die Politiker...
Wären jetzt Server der Linken oder sonstigen größeren Parteien betroffen gewesen wäre ich skeptischer, aber nicht bei so einer Minipartei...

Bessere Wahl-Werbung als so eine Polizeiaktion kann sich die Partei gar nicht wünschen.

Brumpa

Bessere Wahl-Werbung als so eine Polizeiaktion kann sich die Partei gar nicht wünschen.

Und was hat es ihnen genutzt? Eine Auflistung unter "Sonstige"...Datenschutz als Hauptwahlprogramm reicht vlt. doch nicht wenn der Hauptteil der Wähler Steuern und Arbeitsplätze als erachtenswert empfindet. Die Jungs kann man getrost neben der Partei der Autofahrer oder Den Violetten einordnen.