Thema: Schwule Sportler

Kelshan

Heinzchen Müller, der im Werk am Fließband arbeitet, hat es in der Hinsicht besser

Der wird in seinem Umfald nicht weniger leiden - und genau der wird überhaupt keine Chance haben sich mal für ein paar Wochen dem ganzen Trara zu entziehen! Ein Sportler kann die Öffentlichkeit nach seinem Outing sehr gut Nutzen um ein solches Verhalten anzuprangern. Nein, das Argument zählt für micht nicht.

Es ist so ein bischen wie die Verfolgung von Homosexuellen in islamischen Ländern. Nur dort wo sich eine Gruppe gebildet hat, die dasselbe Ziel verfolgen ohne Toleranz zu zeigen, kann sich eine Mobbinggesellschaft bilden. Das mag in Stadien so sein, in der Gesellschaft - soweit ich das beurteilen kann - treffe und sehe ich so gut wie keine Homophibie.

Nicoletta

Der wird in seinem Umfald nicht weniger leiden

Wenn es Probleme im Umfeld gibt (Familie z.B.) - dann sicherlich nicht, da stimme ich dir zu. Zumal den meisten Menschen Familie und Freunde naturgemäß wichtiger sein dürften, und Probleme in der Richtung eh schwerer wiegen als irgendwelche Fans, die einen an der Klatsche haben, wie man so schön sagt.

Nicoletta

und genau der wird überhaupt keine Chance haben sich mal für ein paar Wochen dem ganzen Trara zu entziehen!

Nun ja, aber eher als eine prominente Person, die an jeder Straßenecke erkannt wird.

Nicoletta

Das mag in Stadien so sein, in der Gesellschaft - soweit ich das beurteilen kann - treffe und sehe ich so gut wie keine Homophobie.

Was eher für das Argument spricht, dass es für Sportler ein größerer Schritt ist. Denn die haben sich dem "Mob" in den Stadien auszusetzen. Wenn es in der Gesellschaft ansonsten keine Homophobie gibt, dann hat obiger Heinzchen Müller ja kein Problem mit dem Outing.

Kelshan

Nun ja, aber eher als eine prominente Person, die an jeder Straßenecke erkannt wird.

Anders als Heinzchen kann der Sportler aber mal eben vier Wochen mal eben nach Übersee wo ihn keiner kennt.

Kelshan

Denn die haben sich dem "Mob" in den Stadien auszusetzen. Wenn es in der Gesellschaft ansonsten keine Homophobie gibt, dann hat obiger Heinzchen Müller ja kein Problem mit dem Outing.

Was wird wohl passieren wenn ein bekannter Sportler sich outet? Es wird einen Sturm der Unterstützung geben. Für Heinzchen bleibt es am Fließband viel schwieriger, denn er kann kaum seine Popularität nutzen, noch kann er eben mal kurz vier Wochen Auszeit nehmen.

Versteh mich nicht falsch, ich sehe keinen Grund sich als Sportler nicht zu outen. Das ist jetzt kein Apell an alle Schwulen Sportler, im Prinzip interessiert mich das nicht. Solange er nur kräftig Tore gegen FC Bayern schießt Ob und wann jemand an die Öffentlichkeit geht soll sein ganz persönliches Ding bleiben. In den Vereinen ist es meist eh schnell bekannt wenn jemand Homosexuell ist - sogar Reporter wie Töpperwien wissen das und kennen Namen.

Ich finde es auch ein Stück weit befremdlich, dass - nehmen wir den Fußball - zwar Aktionen gegen Ausländerfeindlichkeit befördert werden, Toleranz aber wohl bei Schwulen aufhört. Außer es ist ein ausländischer Schwuler vielleicht...

Schwul sein ist sowieso scheiße.
Geil das ihr euch alle in nem thread outen müsst btw.
Das Volk muss erhalten bleiben, durch gegenseitiges in den *********en kriegt man halt keinen nachwuchs.

Captain Obvious

Schwul sein ist sowieso scheiße.
Geil das ihr euch alle in nem thread outen müsst btw.
Das Volk muss erhalten bleiben, durch gegenseitiges in den *********en kriegt man halt keinen nachwuchs.

Indem man sie basht, vermehrt sich das Volk aber auch nicht. Es sind auch nicht mehr geworden, nur gehen mehr in die Öffentlichkeit ...

Jedem Mensch seine Menschenrechte !

Ich kann mich sowieso nicht in die absurde Denkweise hineinversetzen, dass man in Zeiten einer drohenden Überbevölkerung befürchtet, dass die Menschheit ausstirbt, weil angeblich alle Menschen homosexuell werden, da man Homosexualität gegenüber mehr Toleranz zeigt.

Was geht in solchen Köpfen vor sich?

Und wieso bin ich nicht heterosexuell geworden wo doch Heterosexualität überall noch viel mehr als Homosexualität toleriert wird?

Was interessiert es mich wer wem was wo rein steckt?! Ich sehe da auch kein großes Problem, außer vielleicht in eher männer-dominierten archaischen Sportarten in dem Homophobie zum guten Ton gehört: Fußball, Eishockey, Rugby... Doch bei genauerem Überlegen fällt mir jetzt kein Fall ein in dem so etwas übermaessig in den Medien breit getreten wurde, daher wundere ich mich, ob es ueberhaupt ein eklatantes Problem ist.

Der Schmied von Kochel

Was interessiert es mich wer wem was wo rein steckt?

Mich interessiert auch eher wer sich was wo reinschieben lässt-Wir denken wohl gleich

Allerdings glaube ich nicht, dass Homophobie primär in männerdominierten Sportarten zu finden ist. Wie so häufig sind auch dort die Fans nicht viel mehr als ein Durchschnitt der Bevölkerung. Im Sport gibt es Organisationen (z.B. im Fußball), die sich aktiv um Verständnis, Akzeptanz oder wenigstens Tolernz bemühen.

Andere -erheblich besser geschützte Gruppierungen als diese Organisationen - z.B. christliche oder islamische Konservatieve oder Fundamentalisten.

Heteronormativität (wie Heterosexualität als Norm angenommen wird) wird von Soziologen seit den 90ern erforscht. Und es verwunderte die Forscher nicht schlecht, das gerade im Islam eine recht klare Einordnung dazu herrscht, wo doch die die islamische Dichtung vor Werken an die gleichgeschlechtliche Liebe und Liebesversen an junge Männer geradezu strotzt.

Kommentare wie:

Captain Obvious

Schwul sein ist sowieso scheiße.

belegen ja dann auch wissenschaftlich hoch verwertbar, wie weit es mit der Heteronormativität gediehen ist...

Nicoletta

Was denkt ihr?

Sollten sich homosexuelle Sportler outen?

Das ist jedem Menschen selbst überlassen ob er sich outen will. Sollten sie sich also outen? Nein, das ist etwas persönliches und geht andere Personen nicht direkt etwas an.
Grade weil viele Sportvereine dem sonst Intolerant gegenüber werden würden (ihn vllt. sogar raus mobben), sollte der jenige sich doch frei entscheiden dürfen.
Wer ein Problem damit hat, das einem "Schwule" dann auf die Nudel glotzen beim umziehen muss damit leben, das tun nämlich übriegens auch Hetero´s, selbst beim Pinkeln .

Ich kann da jetzt keinen Grund sehen wieso man sich outen sollte. Mir tut soetwas höchstens leid weil Schwule oft unter einem extremen Druck stehen.

Beim Profisport ist es nicht nur das Problem schwul sein zu koennen, sondern generell alle, die anders sind, werden angefeindet. Vor kurzem gab es das doch auch im italienischen Fussball mit einem Schwarzafrikaner, wo die Fans Affen nachgemacht haben, als er den Ball hatte.
Viele Fussballfans leben anscheinend noch im Mittelalter der Hexenjagd jenseit der Globalisierung. Irgendwo hat jeder seine Vorurteile, die man nicht einfach ablegen kann, aber man kann wenigstens versuchen trotzdem etwas toleranter gegen Schwule oder Andersfarbige zu sein.