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07.02.2017, 20:44 #1Vachyn
Schulz, Hoffnungsträger der SPD?
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Wo er recht hat, hat er recht.
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07.02.2017, 21:07 #2frable
Schulz, Hoffnungsträger der SPD?
Ich halte mich mal kurz und knapp und sage einfach mal wie ich ihn persönlich finde: Ich mag ihn. Er hat sich wirklich hochgearbeitet, kennt die Politik auch auf kommunaler Ebene und hat Ecken und Kanten. Er steht zu seiner Vergangenheit - Stichwort Alkoholsucht - hat eine Ausbildung gemacht und ausnahmsweise kein Abitur. Auf mich wirkt er auch ganz allgemein einfach etwas 'normaler' wie viele andere Politiker. Da er auf nationaler Ebene noch nicht allzu viel vollbracht hat kann und möchte ich das noch nicht bewerten. Seine Arbeit im europäischen Parlament hat er aus meiner Sicht gut gemacht. Ebenfalls positiv finde ich den freiwilligen Verzicht auf seine Übergangsgelder. Mag der ein oder andere vielleicht als reine öffentlichkeitswirksame Maßnahme empfinden; nichts desto trotz verzichtet er auf sehr viel Geld! Er ist für die SPD natürlich ein Hoffnungsträger, weiter nach unten ging es ja fast schon gar nicht mehr . Außerdem könnte mal wieder ein sozialer Parteichef sein .
Ich werde mich in der nächsten Zeit mit Sicherheit nochmal etwas ausführlicher äußern und meine Meinung kundtun.
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07.02.2017, 21:26 #3Sleeping Dragon
Schulz, Hoffnungsträger der SPD?
Ich glaube, ich hatte hier schon einige Wochen vor seiner Ernennung zum Kanzlerkandidaten erwähnt, dass Schulz für die SPD eine kluge Wahl sein könnte, aber dass die Beliebtheitswerte der Sozialdemokraten derart durch die Decke gehen würden, habe ich auch nicht erwartet. Zwar halte ich es für falsch ihn zu sehr in den Himmel zu loben, doch ich komme nicht umhin einzuräumen, dass er in der aktuellen bundespolitischen Landschaft ganz klar das interessante Gesicht ist (was im Zweifelsfall aber eher gegen sämtliche anderen politischen Köpfe, vor allem Herrn Gabriel, spricht).
Völlig ungeachtet seiner persönlichen Kompetenzen ist es schon mal als positiv zu werten, dass die Ernennung von Schulz zum Kanzlerkandidaten die aktuell doch sehr statische politische Situation wieder aufgerüttelt hat. Die SPD war zuvor doch fast schon marginalisert und alles hat nur ohnmächtig darauf geschaut wie die AfD langsam immer mehr Prozente gewinnt und sich immer weiter an die ebenfalls wenig innovative CDU heranrobbt. Jetzt stehen wir wieder vor einer anderen Situation. Das Erstarken der SPD lässt die Angst vor der AfD wieder etwas sinken und bietet zugleich den Grünen und vielleicht sogar den Linken ebenfalls neue Möglichkeiten, da diese auf Bundesebene kaum als Koalitionspartner für die CDU infrage kämen. Wo zuvor alles nach einer erneuten großen Koalition aussah, ist nun auch die CDU wieder in Zugzwang, denn sie kann sich keinesfalls mehr definitiv sicher sein stärkste Kraft zu werden. Auch sie wird sich nun bewegen müssen, denn unter einem Kanzler Schulz wäre es halt gar nicht sicher, dass man weiterhin in der Regierung bleiben würde. Der große Gewinner ist eigentlich die SPD, die sich ihrer Regierungsbeteiligung fast schon sicher sein kann, denn selbst wenn Merkel erneut gewählt wird, wird die CDU kaum mit der AfD gemeinsame Sache machen und die FDP ist glücklicherweise aktuell zu schwach um viel bewegen zu können.
Es war allerdings auch eine taktisch kluge Entscheidung die Schulz-Kandidatur so nah an die Präsidentschaftsübernahme von Donald Trump zu legen, dessen diverse unpopuläre Maßnahmen viele Menschen doch eher daran zweifeln lassen ihr Kreuz zu weit rechts zu setzen. Da kommt ein frischer linker, aber doch irgendwo nicht zu linker Kandidat doch wie gerufen. Gut möglich, dass der Erfolg von Martin Schulz auch stark mit dem Verlauf der Trump-Präsidentschaft bis zur Bundestagswahl zusammenhängen wird. Sollte Trump sich zusammenreißen und nicht täglich neue Schlagzeilen produzieren, könnte auch das Interesse an Schulz wieder sinken, denn die Menschen vergessen oftmals leider zu schnell und gewöhnen sich dann auch irgendwann selbst an einen Trump.
Egal wie es auch kommen mag, Martin Schulz wird nicht der große Heilsbringer der Bundespolitik werden. Die Situation ist doch längst zu verfahren als dass man wirklich konstruktive Maßnahmen ergreifen könnte, da jede nationale Entscheidung heutzutage diverse Konsequenzen mit sich bringt und Veränderungen nur im moderaten Rahmen möglich sind, es sei denn man geht die Politik wie Trump mit dem Holzhammer an - und das wird ein Sozialdemokrat wohl kaum tun. Unterm Strich würde sich auch unter einem Kanzler Schulz nicht viel zu Merkels Regentschaft ändern, erst recht nicht wenn die CDU als Koalitionspartner in der Regierung bleibt. Da ich allerdings derzeit selbst keine sinnvolle durchsetzbare politische Leitlinie erkennen kann, die unser Leben tatsächlich spürbar verbessern könnte, ist dieses Aufrütteln der verfahrenen Parteienkonstellation mit einem Rüffel für den Rechtspopulismus vielleicht aber auch schon das Beste, was wir überhaupt erwarten können. Herr Schulz darf mich aber natürlich gern eines Besseren belehren.
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08.02.2017, 23:49 #4keldana
Schulz, Hoffnungsträger der SPD?
so sehr ich auf eine Regierung R2G hoffe, so sehr wundert es mich, das die SPD nur durch Änderung des Vorsitzenden / Kanzlerkandidaten in den Umfragen von "fast 18 Prozent Partei" auf 30% geklettert sein soll. Es wäre wirklich traurig, wenn diese "wir wollen Sozis sein" Gruppierung es schafft, nicht mit Fakten / guter Politik bei einer großen Masse von Menschen Zustimmung auszulösen, sondern nur mir einem Kopf.
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09.02.2017, 11:21 #5Der Schmied von Kochel
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09.02.2017, 12:33 #6Krankfried
Schulz, Hoffnungsträger der SPD?
Dass der "Neuer Chef"-Bonus immer eine Rolle spielt, ist jetzt nicht so eine machtige Überraschung und kommt noch dazu zu einer Zeit, welche dafür sehr günstig ist. Dass er aber auf der Stelle eine Partei, die sich Ende Jänner noch vor der 20%-Grenze fürchten muss zum Umfragekaiser macht, halte ich (noch) für eine Eintagsfliege - ein bisschen den europäischen Gottimperator (#MEGA) beweihräuchern ist mir da zu wenig.
Aber gut, das habe ich auch bei Christian Kerns BWL-Studenten-Gehabe (Mit der Sonnenbrille Fotos vor der New Yorker Skyline schießen...sehr staatsmännisch!) gesagt, und trotzdem schafft es der Hund ohne konkrete Taten, seine Partei um gut 5% nach oben zu hieven. Wir werden sehen.
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10.02.2017, 22:43 #7Sapphire
Schulz, Hoffnungsträger der SPD?
Mal ganz davon abgesehen, ob Schulz jetzt yay oder nay ist, diese Personenkulte und der Popularitätswettbewerb in der Politik sind einfach absolut widerwärtig.
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10.02.2017, 23:23 #8HardAndSoft
Schulz, Hoffnungsträger der SPD?
Der Erfolg von Herrn Schulz zeigt, dass es grundsätzlich noch Mehrheiten für eine soziale Politik der Mitte geben kann.
Allerdings zeigt sich auch, dass die SPD nicht mehr als der Garant für eine solche Politik gesehen wird.
Insofern wird es schwer für die SPD, vom Erfolg des Herrn Schulz zu profitieren.
Die SPD hat so extrem gründlich abgehalftert, dass es mich wundern würde, wenn der Schulz-Faktor zur Wahl tatsächlich mehr Wähler für die SPD anziehen würde.
Bin ich eigentlich der einzige, der ihn absolut unsympathisch findet?
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10.02.2017, 23:37 #9Krankfried
Schulz, Hoffnungsträger der SPD?
Dass ein fliegender Wechsel oft nur ein kurzes Glück sein kann, zeigt der Fall Steinbrück.
Im Fall von Schulz halte ich es für die gleiche Situation, sobald der im TV seine immergleichen Sager von der europäichen Gemeinchaft auspackt, kann man den Umfragewerten beim Fallen zusehen.
Und was letzteres angeht, das bist du nicht. Mir geht besonders diese Vergötterung auf den Sack, das konnte ich schon bei Mergl nicht leiden.
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17.02.2017, 10:50 #10gamefreake89
Schulz, Hoffnungsträger der SPD?
SPD kommt auf 30 Prozent
In einer neuen Umfrage kommt die SPD auf 30 Prozent – eine Steigerung um sechs Prozentpunkte. Auch im direkten Duell zieht Sozialdemokrat Martin Schulz an der Kanzlerin vorbei.
Nach der Kür von Martin Schulz zum SPD-Kanzlerkandidaten sind die Sozialdemokraten in den Umfragen weiter im Höhenflug. In dem am Freitag veröffentlichten ZDF-Politbarometer legten sie im Vergleich zur vorigen Umfrage um sechs Prozentpunkte zu und kämen damit auf 30 Prozent, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre. Laut ZDF war das der stärkste Zuwachs, den eine Partei zwischen zwei Politbarometer-Befragungen jemals erzielte
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17.02.2017, 11:14 #11Mickie
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18.02.2017, 02:33 #12Jonny Knox
Schulz, Hoffnungsträger der SPD?
Nun, es scheint, als hätte auch er nun sein erstes kleines Affärchen...
Martin Schulz soll Engels Karrierevorteil verschafft haben
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18.02.2017, 09:23 #13Oral B Sonic Compl
Schulz, Hoffnungsträger der SPD?
Schade, ich hatte auf einen Inhaltsbezogenen Wahlkampf gehofft und nicht auf eine Schlammschlacht. Hab ich mich wohl zu früh gefreut. Na dann, ein hoch auf Populismus! Inhalte überwinden ist immer noch in Mode und die persönlichen Verfehlungen sind wichtiger als das Wahlprogramm.
Gut, wenn man davon ausgeht das sich da eh niemand dran hält, macht es mehr Sinn nach solchen Dingen zu wählen.
Dann können wir das mit dem Wählen aber auch direkt lassen.
Natürlich stimmt es, das gewisse Sachen erst in der Legislaturperiode passieren und eine Reaktion erfordern, siehe Fukushima oder Flüchtlinge. Da ist der Charakter dann schon interessant.
Aber Schulz von vorneherein nur darauf zu reduzieren... ich weiß nicht, mir gefällt das nicht. Auf der anderen Seite hat er sich das auch selbst zuzuschreiben. Kein Wahlkampfprogramm, keine Ziele, dann muss er halt mit sich selbst geradestehen.
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18.02.2017, 11:16 #14mikevonhammer
Schulz, Hoffnungsträger der SPD?
Nee nee nur bei der AfD findest du Populisten. Das hatte doch die Mehrheit im Forum so beschlossen. Ich habe da ein lustiges Schaubild gesehen wo drauf stand was Schulz im Wahlkampf gefährlich werden könnte und es wäre entweder ein Wahlprogramm oder wenn Angie ein Wahlprogramm hätte.
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18.02.2017, 11:42 #15Oral B Sonic Compl
Schulz, Hoffnungsträger der SPD?
Das ist ja interessant. Ich dachte es gibt nur rechte Populisten? Ich meine, es gibt ja auch keine Kommunistennazis (außer bei den Simpsons). Sollte man hier einen weiteren neutralen Begriff etwa ideologisch konnotieren? Das ist ja fast dasselbe wie Newspeak aus Orwells 1984! Und das ist ja eine alte Kamelle, wen interessiert die denn noch.
Nein, Angie wäre noch unpopulärer wenn sie ein Wahlprogramm hätte, dann würde sie sich nämlich nicht dran halten. So ist sie einfach die graue Eminenz.
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18.02.2017, 12:51 #16Krankfried
Schulz, Hoffnungsträger der SPD?
Umbau der Republik - Leitbild der Friedrich-Ebert-Stiftung
Solange diese deutschlandfeindliche Politik von der SPD (mit-)getragen wird, hoffe ich, dass der Maddin das bleibt, was er momentan ist: Juniorpartner.
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18.02.2017, 13:36 #17Oral B Sonic Compl
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24.02.2017, 11:28 #18Pánthéos
Schulz, Hoffnungsträger der SPD?
Schulz will mit „Ehe für alle“-Forderung Wahlkampf machen - Politik - Berliner Morgenpost
Sehr gut. Schlimm genug das man darüber überhaupt noch diskutieren muss im Jahr 2017.
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24.02.2017, 16:19 #19Krankfried
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24.02.2017, 16:25 #20Pánthéos
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