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03.08.2019, 05:43 #1AndiBcool
Schon mal etwas von der Teufel-Tabelle gehört ?
Dadurch ist den Beitragszahlern und Rentnern seit 1954 bis heute ein Schaden von 812 Milliarden € entstanden.
https://www.adg-ev.de/index.php/publ...eistungen-2015
Dazu auch interessant: https://www.adg-ev.de/index.php/publ...versicherung-2
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Schon mal etwas von der Teufel-Tabelle gehört ?
Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
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03.08.2019, 10:00 #2TheBRS
Schon mal etwas von der Teufel-Tabelle gehört ?
Das ist doch nichts Neues. Der Staat hat so ziemlich bei jeder Rentenkasse ordentlich zugelangt oder gar nicht erst Rücklagen gebildet. Und daher sage ich es auch hier immer wieder bei jeder Gelegenheit: Wer nichts privat für sein Alter tut ist erledigt. Oder arbeitet bis er tot ist. Für unsere Generation wird es jedenfalls nicht mehr als ein Zubrot geben. Wenn überhaupt.
Scheint aber die wenigsten ernsthaft zu interessieren.
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03.08.2019, 11:55 #3AndiBcool
Schon mal etwas von der Teufel-Tabelle gehört ?
Ja deswegen heben die nun auch Burggräben aus, damit sie dann in 20 Jahren eine Festung haben und der böse Renten Mob nicht rein kann.
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03.08.2019, 17:07 #4martin-josef
Schon mal etwas von der Teufel-Tabelle gehört ?
Hallo
wer ist denn hier wach geworden. das ist doch schon seit Jahrzehnten bekannt. Immer wenn die Rentenkassen gut gefüllt waren, haben schlaue Politiker
gerechnet und festgestellt es reicht für Generationen. Fragt mal Euere Großeltern. Wie sagte doch ein Politiker "Die Rente ist sicher."
gruss
martin-josef
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03.08.2019, 18:44 #5AndiBcool
Schon mal etwas von der Teufel-Tabelle gehört ?
Der Politiker war/ist Norbert Blüm.
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16.11.2019, 16:30 #6AndiBcool
Schon mal etwas von der Teufel-Tabelle gehört ?
Oh man da sieht man mal wieder das Totalversagen, zu blöd das Geld anders anzulegen um keine Strafzinsen zu zahlen oder gar noch Renditen damit zu machen.
Das Spielchen läuft schon seit einigen Jahren so.
https://www.tagesspiegel.de/wirtscha.../24846570.html
Im Gegensatz dazu ist dieser Artikel auch noch Interessant:
"Rentner bekamen im vergangenen Jahr im Schnitt 760 Euro monatlich ausgezahlt. Das durchschnittliche Ruhegehalt der zuletzt rund 440.400 pensionierten Bundesbeamten belief sich dagegen 2018 auf 3080 Euro."
https://www.rnd.de/politik/so-gross-...IPOR4DY4U.html
Die Aussagen des Bundesinnenministeriums sind dazu natürlich totaler Blödsinn und ein runterspielen:
"Das Bundesinnenministerium erklärt in der Antwort, bei Betrachtung der Zahlen müsse berücksichtigt werden, dass die Beamtenversorgung die gleiche Funktion habe wie bei früheren Angestellten gesetzliche Rente und betriebliche Altersvorsorge zusammen. Zudem verweist das Ministerium darauf, dass in durchschnittlichen Renten auch sogenannte „kleine Renten“ enthalten sind: „Hintergrund dafür sind sehr kurze Erwerbsbiografien, wie sie in den alten Ländern besonders bei Frauen erkennbar sind, oder der Wechsel des Versichertenstatus von der gesetzlichen Rentenversicherung in die Beamtenversorgung oder andere Altersvorsorgesysteme.“ Hinzu komme, dass Beamtenpensionen anders als Renten „seit jeher vollständig zu versteuern“ seien und „ein gegenüber pflichtversicherten Rentnern vergleichsweise hoher Krankenversicherungsbeitrag“ zu zahlen sei."
Wir müssen hier mal festhalten wie es ausschaut.
Ein Polizeibeamter in Niedersachsen, fängt nach dem Abi als Kommisar (A9) an. Der Nettolohn dafür beträgt 2259€ in der geringsten Stufe und 2770 in der höchsten Stufe (da geht es nach Dienstjahren).
Quelle: https://oeffentlicher-dienst.info/c/...kl=1&r=0&zkf=0
Er bezahlt keine keine Rentenbeiträge, keine Arbeitslosenversicherung, keine Pflegeversicherung und bekommt Heilfürsorge ( Anstelle der Krankenversicherung) die früher kostenlos war, dann mal Abgeschafft wurde und 2017 wieder eingeführt wurde und nun 1,3% des Grundgehalts kostet (34€). Quelle: https://www.nlbv.niedersachsen.de/be...n--147191.html
Nachteil, ist er verheiratet müsste er seine Frau und Kinder Privat versichern. Das kann man aber umgehen, indem die Frau einfach kurz arbeiten geht diese dann gesetzlich versichert ist samt Kinder.
Ein weiterer Punkt sind die Sonderzahlungen: Für das verheiratet sein bekommt der Beamte Familienzulage von 139€ monatlich.
Sind Kinder mit dabei kommen weitere Sonderzahlungen dazu, die Falilienzulage erhöht sich dann auf 258,50€ (1 Kind), 377,66€ (2 Kinder),703€ (3 Kinder) und weitere 326,50€ pro weiteres Kind ZUSÄTZLICH zum Kindergeld.
Mal angenommen ein Kind Studiert und geht dann erst mit 26 ins Arbeitsleben so beläuft sich der Familienzuschlag bei einem Kind auf 77550€ in 25 Jahren die Nicht Beamte nicht bekommen.
Immer auch im Hinterkopf behalten, das Beamte weniger Abzüge vom Butto haben (18,1-21,8%), da sie keine Sozialabgaben zahlen.
Hinzu kommen noch Vergünstigungen bei z.B. Versicherungen und Beihilfe.
Natürlich ist es äußert selten, das ein Polizeibeamter nicht höher Befördert wird im Laufe seiner Dienstzeit. Da reicht Verwendungsbreite, gute Bewertung und/oder ein paar Lehrgänge schon aus um in ungeahnte Höhen zu kommen.
Man kann davon ausgehen, das fast Jeder Polizist Oberkommisar und Hauptkommisar wird. Was sich dann in einer Besoldung von A10 und 11/12 niederschlägt. Bei A11 liegen wir dann mit einem Kind schon bei 2807,65€ bis 3449€ in der letzten Stufe Netto.
Natürlich ist das noch nicht der Schlussstrich die Karriereleite geht noch ein ganzes Stück weiter rauf wo wir dann schon bei einer im besten Fall auch schon bei eine B4 Besoldung landen können. Realistisch sind aber eher erster kriminal Hauptkommisar und eine A13 Besoldung, was aber auch schon in recht jungen Jahren noch erreicht werden kann aber dennoch selten ist.
Beamte können 71,75% von Ihrem letzten Gelhalt als Pension bekommen. Mal angenommen der Polizeibeamte hat es in seiner Dienstzeit geschafft Zum Hauptkommisaren zu werden A12 so können wir dort in der letzten Stufe mit einem Grundgehaltgehalt von
4940€ rechnen so wäre die Pension bei 3544€. (ohne Kind) Ja die Zuschläge werden mitberechnet. Toll ohne jemals Geld dafür bezahlt zu haben.
Nehmen wir nun wie dort angesprochen einen Angestellten im öffentlichen Dienst.
Um das ganze Vergleichbar zu machen ist Die Stufe dort E9.
So ein Angestellter hat ersteinmal mehr Brutto ( 2873.64€) als der Beamte (2617.80 €) muss aber Sozialabgaben zahlen ( Arbeitslosenversicherung, Rentenkasse, Krankenkasse, Plegekasse, VBL Zusatzrente 52€) und kommt deshalb nur auf 1816.59€ Netto ( Beamter 2259€).
Aufgrund von Dienstjahren kann der Angestellte in Stufen aufsteigen (ähnlich wie bei den Beamten) und in der Endstufe dort 2251.77 € maximal bekommen (nach ca 20 Jahren).
Der Angestellt erreicht also nach 20 Jahren nicht mal das Anfangsnettogehalt des Beamten obwohl beide in der selben Wertigkeit sind.
Angestellte werden nicht befördert wie bei den Beamten durch gute Bewertungen, sondern es geht dort ausschließlich über Verwaltungslehrgänge und/oder den Ausgeübten Tätigkeiten. Die Tätigkeiten werden Beschrieben und einer Gewissen Entgeldgruppe zugeordnet.
Möchte der Angestellte also mehr Geld muss er etwas anderes machen, was der Polizist nicht zwangsläufig muss.
Dadurch sind die Aufstiegschancen relativ gering, da viele dort nur bestimmte Aufgaben haben und keine anderen Tätigkeiten ausführen.
Zuschläge für Kinder und Heirat gibt es ebenfalls nicht.
Für die Rente bedeutet das, der Angestellte liegt im Durschschnitt bei einem Rentenpunkt im Jahr. Es mag auch ein klein wenig mehr sein, der Einfachhalt halber rechne ich jetzt mal mit nur einem Punkt pro Jahr und Arbeitsleben.
Ein Punkt bedeutet 33€.
Fange ich also früh mit der Ausbildung an (17) so komme ich bei einem Rentenalter von 67 auf 50 Arbeitsjahre.
Natürlich zählt die Ausbildungszeit mittlerweile nicht mehr voll und dort gab es sicherlich auch keinen vollen Punkt, aber das sollte der geringe Überschuß später wieder wett machen.
Rechnen wir also 50 Jahre = 50 Rentenpunkte = 50x33€= 1650€ Rente. Hinzu kommt die bezahlte VBL Rente, die ja dazu gedacht ist die Rente an die üppigen Pensionen anzugleichen. Diese wird sich aber auch nur auf ca 700-800€ beschränken.
Die Rente, obwohl die Beträge bereits versteuert worden sind mit dem Bruttogehalt wird in Zukunft zu 100% versteuert wie auch bei den Beamten. Die Betriebsrente wird sogar doppelt versteuert hinzu kommen wieder Abgaben für Krankenversicherung und Pflegeversicherung. Ergo man kann von beiden Beträgen gut 50% wieder abziehen.
Von den großzügig gerechneten 2450€ bleiben also nur 1225€ Netto für 50 Jahre Arbeit. Dabei hat der Angestellte für beide Renten viel Geld von seinem Bruttolohn bezahlt.
Zur Erinnerung der Polizeibeamte liegt bei 3544€ wobei er dort noch Geld für die Krankenkasse bezahlen muss.
Selbst wenn man nun für den sehr unwahrscheinlichen Fall davon ausgehen möchte, das der Beamte in seiner Laufbahn nie befördert wird, bekommt er mit A9 3493€ Brutto und damit eine Pension von 2506€, hat nie etwas dafür eingezahlt aber jeden Monat wesentlich mehr Geld Netto (ca 400-500€) gehabt und das alleine ohne Famileinzuschläge.
Das sind schon bei 400€ und 40 Jahren 216000€.
Aber hey die bösen Angestellten bekommen doch Weihnachtsgeld und das beträgt ja bei E9 jährlich unter 80% vom Butto zwischen 2131€-2933.52€ Brutto.
Davon gehen sicher über 50% an Abgaben ab, aber rechnen wir mal mit 1000-1450€ Netto zusätzlich.
Dem gegenüber stehen 4800-6000€ Netto jährlich zusätzlich beim Beamten. Betrachtet man das nun wieder mit dem geringsten Unterschied so können wir bei den 216000€, 40000€ abziehen und kommen dann immer noch auf 176000€.
Noch mehr fällt es dann bei 500€ mehr jeden Monat aus da liegt der Beamte bei 6000€ und der Angestellte bei 1450€ im Jahr. Also 4550€ mal 40 = 182000€.
Tatsächlich fordern die Beamte und Gewerkschaften das die Beamten auch wieder Weihnachtsgeld bekommen sollen. Also das halte ich für absolut nicht erforderlich.
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17.11.2019, 20:59 #7SOLR
Schon mal etwas von der Teufel-Tabelle gehört ?
Diejenigen die von Altersarmut betroffen sind, haben halt in der Regel nicht das Geld um Rücklagen für die private Vorsorge zu treffen. Viele müssen auch aufpassen, dass ihnen vermeidliche Rücklagen nicht auf eine potentielle Aufstockung im Alter angerechnet werden. Hinzu kommt gerade das Thema Negativzins für Sparer. Ein Teufelskreis.
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17.11.2019, 22:23 #8HardAndSoft
Schon mal etwas von der Teufel-Tabelle gehört ?
Die Diskussion um die Unterschiede zwischen Renten und Pensionen ist so alt wie das Beamtentum. Ab und zu fördern Politiker diese Diskussion, um eine Neiddebatte auszulösen, wenn wieder jemand festgestellt hat, dass das Rentensystem in den letzten Jahrzehnten vor die Wand gefahren wurde. Die Umstellung der Rente auf die private Vorsorge hat nur so lange geklappt, wie es Zinsen (und damit Rendite) gab - das ist aber seit Jahren nicht mehr der Fall. Das ganze System müsste wieder auf Umlage zurück umgestellt werden; das möchte aber die Versicherungslobby nicht. Was also tut der Sozialpolitiker?
Sobald der Deutsche jemanden gezeigt bekommt, dem es besser geht, fordert er nicht etwa dass es ihm auch besser geht, sondern dass es dem anderen schlechter geht. Und schon hat die Politik wieder das Wahlvolk im Griff.
Um kurz auf die Argumente einzugehen: Wenn das Beamtenleben so erstrebenswert ist, wieso will dann nicht jeder Beamter werden? In der vorigen Woche erst war ein mehrseitiger Bericht im Magazin "Stern", dass händeringend Staatsdiener gesucht werden. Die Kassen sind voll, aber niemand möchte in den öffentlichen Dienst. Das liegt vor allem an einem großen Gehaltsrückstand, denn während die Pensionen zugegebenermaßen recht gut sind, ist das Einstiegsgehalt miserabel.
Was Du in Deinem Bericht u.a. verschwiegen hast: Nach A9 kommt man nicht "direkt nach dem Abitur". Zuerst muss man ein relativ hartes Auswahlverfahren überstehen und dann ein dreijähriges, duales Studium mit einem "Bachelor"-Abschluss beenden. Dann darf man in die Amtsstube. Und dort ist es im Regelfall für die meisten jungen Studienabgänger sehr, sehr frustrierend. Im Gegensatz zu vielen Firmen ist nämlich in der Amtsstube jedes kleinste i-Tüpfelchen geregelt. Eigene Verantwortung ist Mangelware, geschweige denn Budget- oder Personalhoheit. Außerdem werden Personen mit Spezialkenntnissen, beispielsweise im IT- oder Baubereich, deutlich unterwertig bezahlt. Die Spitzenkräfte merken das in den ersten Jahren und verabschieden sich. Viele andere merken es erst nach 10 Jahren. Dann ist aber der Zug abgefahren, und kein Wechsel mehr möglich. Hintergrund ist, dass der Beamte beim Wechsel in das Angestelltenverhältnis zwar seine Pension verliert und in der Rentenkasse nachversichert wird, aber die Nachversicherung erfolgt nach dem Beamtenbrutto, das deutlich niedriger ist als das Angestelltenbrutto. Ein leitender Beamter wird also quasi mit einem Putzfrauentarif in der Rentenversicherung nachversichert.
Apropos: Auch der Beamte zahlt selbstverständlich den vollen Steuersatz, die Pflegeversicherung und den Soli. Mein Bruder ist Beamter; die Familie zahlt im Monat ca. 1000 EUR an Krankenversicherung. Er und seine Frau jeweils 400,00 EUR und die Kinder nochmals jeder einen Hunderter. Dabei leistet die private Versicherung übrigens nur 50%; den Rest bezahlt der Arbeitgeber.
In NRW und manchen anderen Bundesländern gibt es übrigens noch eine "Kostendämpfungspauschale". Die dämpft die Kosten für den Arbeitgeber, ist gehaltsabhängig und sorgt bei meinem Bruder dafür, dass die Familie jedes Jahr für die ersten 660 EUR an Krankheitskosten keine Erstattung des Arbeitgebers erhält.
Bei den Aufstiegsmöglichkeiten widersprichst Du dir selbst:
1) "Aufgrund von Dienstjahren kann der Angestellte in Stufen aufsteigen (ähnlich wie bei den Beamten)"
2) "Möchte der Angestellte also mehr Geld muss er etwas anderes machen, was der Polizist nicht zwangsläufig muss."
Also: Bei beiden Beschäftigtengruppen gibt es eine automatische Wartezeit, nach der es mehr Geld gibt. Und es ist tatsächlich auch so, dass beide etwas anderes machen müssen, um befördert zu werden. Spätestens ab der zweiten oder dritten Beförderung muss der Beamte nämlich in der Regel Führungstätigkeiten nachweisen, sonst geht es nicht weiter.
Mein Fazit: Es handelt sich um zwei nicht wirklich vergleichbare, komplett unterschiedliche Systeme. Durch meinen Bruder habe ich hier etwas Einblick und mag daher keine Pauschalurteile. Vereinheitlicht werden die Systeme wohl niemals, weil die Versicherungslobby an beiden Gruppen kräftig verdient - bei Beamten die Krankenversicherung, bei Angestellten die Zusatzrentenversicherung. Und die Politik freut sich, weil man mit der Neiddebatte davon ablenken kann, dass beide Systeme Mist sind und dringend etwas getan werden müsste.
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18.11.2019, 03:25 #9AndiBcool
Schon mal etwas von der Teufel-Tabelle gehört ?
Tja ich habe hier ja den Polizeibeamten aus Niedersachsen genommen.
Wenn Der mit seiner Ausbildung/Studium zum Polizisten fertig ist, dann ist er Kommissar und damit sofort A9.
Das Niemand in den öffentlichen Dienst möchte wegen den geringen Gehältern mag besonders für den Angestelltenbereich stimmen. Die Privilegien bei den Beamten und die Pension später machen das Beamtentum besonders für den späteren Ruhestand interessant.
Auch der Beamte zahlt selbstverständlich den vollen Steuersatz, die Pflegeversicherung und den Soli. Mein Bruder ist Beamter
Hab ich ja verlinkt kannst Du gerne nachprüfen.
Wie das in anderen Bundesländern ist habe ich nicht nachgesehen, da ich ja von Niedersachsen rede.
Nein es gibt Dienstaltersstufen/Erfahrungsstufen wo das Gehalt nach einer gewissen Zeit steigt. Früher war das mal alle 2 Jahre bis zur letzten Stufe wurde aber in einem der letzten Tarifabschlüsse zumindest für die Angestellten verändert so das der Stufenaufstieg länger dauert.
Für eine Hohergruppierung also ein Aufstieg nach E10 in dem Beispiel muss der Angestellte hoherwertige Aufgaben machen und das bekommen zu können. Üblicherweise geht das meist auch nur noch mit Studium.
Der Polizeibeamte fängt bei A9 an und wird mit eine guten Beurteilung und wenig weiteren Kanidaten relativ schnell befördert. Das bedeutet ein Aufstieg zum Oberkommisar was dann A10 ist. Seine Tätigkeit bleibt die Selbe. Verhält sich natürlich anders bei vielen Beamten in der Selber Stufe und im selben Bereich, dann wartet man, im Endeffekt wirds aber der Beamte mit der Besten Beurteilung.
Natürlich muss dafür dann auch eine Stelle dafür vorhanden sein. Also ich habs oft genug gesehen. 1 Jahr da, keine weitere Konkurrenz, gute Beurteilung und Beförderung. Freie höhere Beamtenstelle da, wird besetzt, Beamter der vorher weniger war aber sich bewerben darf wird nach Antritt sofort höher befördert. Gut bei nem Wechsel ja nicht ungewöhnlich.
Ja das mussten Polizeibeamte in Niedersachsen auch eine Zeit lang, seit 2017 nicht mehr. Wer da schlau ist zahlt zudem eine Anwartschaft um später bei Pensionseintritt in die gesetzliche Krankenkasse wechseln zu können.
Wenn die Frau einen Beruf nachgeht, ist diese automatisch selber gesetzlich versichert und damit dann auch die Kinder.
Mal davon ab das eine private Krankenversicherung teurer ist, bietet die aber auch Vorteile gegenüber der gesetzlichen Kasse.
Ich fordere nicht, das es dem Beamten schlechter gehen soll, im Gegenteil, die Angestelleten im öffentlichen Dienst sollten auch so höher gestuft werden, diese Zuschläge erhalten und eine Pension zum Nulltarif.
So und pauschal ist da nichts, Du kannst das ja alles mit dem Gehaltsrechner nachrechnen und da ergibt sich eben, das bei selber Tätigkeit und gleichwertiger Einstufung der Beamte mehr Geld Netto hat. Wenn es dann noch eine Familie mit 3 Kindern ist, sind es Netto 900€ mehr jeden Monat oder im Jahr 10800€ Netto mehr schon in der geringsten Stufe.
Das hat nichts mit Neid zu tun, das ist einfach ungerecht.
Die Politiker machen natürlich nichts dagegen, würde diese dann ja selber treffen.
Wenn die Beamten auch einfach die Sozialabgaben zahlen müssten mit den selben Bedingungen und das Gehalt an den Angestellten angepasst wird, dann wären die Politiker auch mal von Ihren Änderungen betroffen.
Dann könnte man die Renten auch auf funktionierende Systeme umstellen.
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18.11.2019, 06:50 #10SOLR
Schon mal etwas von der Teufel-Tabelle gehört ?
Eine Bekannte von mir arbeitet bei einem Inlands-Nachrichtendienst mit abgeschlossenen Informatik Studium. Die kriegt dort zwar als Beamtin einen tacken weniger Brutto als ich, mit gleichem Studium bei einem IG Metall Konzern, dafür hat sie fast das gleiche Netto. Nur meine Gehaltsentwicklung ist perspektivisch besser, wobei mir das im IT Bereich nichts hilft, wenn ich als Arbeitnehmer mit 50 erheblich schlechtere Chancen auf dem Arbeitsmarkt habe, ein Konzern mich sowieso nicht mehr nimmt und ich stark zurückfalle wenn ich von einem IG Metall Konzern in den Mittelstand wechsle. Sofern ich überhaupt noch Arbeit finde.
Ich beneide die Beamten schon um ihre Pension. Allerdings missgönne ich es ihnen nicht. Der Witz ist, dass mein Konzern auch eine betriebliche Altersvorsorge anbietet und ich darüber hinaus noch durch den Tarif eine IG Metall Rente anstreben könnte. Ich nehme aber beides nicht Anspruch, weil es extrem unwahrscheinlich ist, dass ich dort noch noch 38 Jahre arbeiten kann. Die betriebliche Altersvorsorge mit zu nehmen ist ja oft schon schwer aber die Metaller Rente gibt's nur in Unternehmen die auch im IG Metall Tarif sind. Wenn ich wechseln muss, hab ich den Salat.
In meinen Augen müsste es so eine Art verpflichtende betriebliche Altersvorsorge geben, in der ein Arbeitgeber einzahlen muss und die nicht erst mit dem Unternehmen ausgehandelt werden. Die wird dann immer bestückt egal wo man arbeitet und auch egal ob man sich in der Probezeit, in einem befristeten oder unbefristeten Arbeitsverhältnis befindet. Aber das ist nur Wunschdenken. Bevor die Rente grundlegend reformiert wird, glaube ich eher an ein Finanzsteuerfinanziertes Grundeinkommen.
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18.11.2019, 08:46 #11HardAndSoft
Schon mal etwas von der Teufel-Tabelle gehört ?
Noch einige Anmerkungen:
Was sind das denn für Privilegien? Meinst Du beispielsweise die Arbeitszeit, die in NRW bei Beamten 41 Stunden wöchentlich beträgt und bei Angestellten 39 Stunden? Oder die Tatsache, dass es bei Beamten in der Praxis keine nennenswerten Feiertags- und Nachtzuschläge gibt (wichtig im IT- und Baubereich) ?
Die Pflegeversicherung taucht im Gehaltsrechner nicht auf, weil auch die Krankenversicherung darin nicht auftaucht. Beamte zahlen die Beiträge zur Pflegeversicherung, genau wie die Krankenversicherung, selbst. Und zwar an die private Krankenversicherung, die auch die Pflegeleistungen übernimmt.
Das ist die erste Beförderung. Die folgenden Beförderungen gehen aber im Regelfall nur unter zwei Voraussetzungen:
a) Man übernimmt Personalverantwortung
b) Man hat einen Fürsprecher im Hause
Der Beamte hat zu diesem Zeitpunkt (sofern er bei A9 anfängt) schon ein duales Studium mit Bachelor-Abschluss.
Die Leistungen der Beihilfe entsprechen denen der gesetzlichen Krankenversicherung. Die private Krankenversicherung übernimmt oftmals mehr, aber davon nur die Hälfte. Dazu muss man Zusatztarife abschließen. Außerdem sind in vielen Beamtenfamilien beide verbeamtet; die meisten Ehepartner lernen sich halt am Arbeitsplatz kennen. Als Beamter musst Du außerdem die meisten Arztrechnungen vorstrecken, weil die Erstattung selten innerhalb der 4 Wochen-Zahlungsfrist klappt.
Die Pension ist bei Beamten nicht zum Nulltarif, sondern wird durch ein niedrigeres Brutto erkauft. Wir sind uns aber grundsätzlich einig, dass die Renten viel zu niedrig sind.
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