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09.07.2012, 22:58 #1maxmust
Religionsunterricht schadet unserer Gesellschaft
Die Religionsgemeinschaften haben ein im Grundgesetz verankertes Recht mit staatlichen Mitteln Ihren Glauben an den Schulen zu unterrichten. Neben den katholischen und evangelischen Kirchen unterrichten nun verstärkt auch islamische Gemeinden in der Schule. Orthodoxe werden als nächste Gruppe folgen. Abgemeldeten Schülern wird zwangsweise ein Ersatzunterricht angeordnet.
Unabhängig davon, dass im Religionsunterricht statt den Werten wie Menschenrechte, Freiheit und Demokratie meist nur dogmatische Glaubensweisheiten vermittelt werden, wird vor allem die Trennung der Gesellschaft in der Schule vorgelebt. Die Aufgabe des Staates sollte es jedoch sein, die Integration gerade in der Schule zu fördern. Die Trennung der Schüler bei der Behandlung gesellschaftlicher Themen verhindert dieses Bestreben.
Diese Integrationssperre wird sogar noch verstärkt, da die verminderte Klassenstärke im Religionsunterricht die Glaubensrichtungen zwingt, stärker für sich zu werben, ihren Wahrheitsanspruch noch mehr hervorzuheben und die Abgrenzung zu anderen Glaubensrichtungen massiver zu betonen.
Es ist wichtig in der Schule ein durchgehend für alle Schüler verpflichtendes Fach zu haben, dass das Wissen über Menschrechte, Demokratie, Kulturen und Religionen gemeinsam vermittelt.
Der Religionsunterricht alleine verhindert ein Zusammenleben basierend auf freiheitlichen, demokratischen Idealen.
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Religionsunterricht schadet unserer Gesellschaft
Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
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09.07.2012, 23:20 #2dragonfly1989
AW: Religionsunterricht schadet unserer Gesellschaft
da muss ich dir fast komplett wiedersprechen. Der einzige Punkt wo ich dir Recht gebe ist, dass die Schüler für eine oder zwei Stunden voneinander nach Glauben getrennt werden. Jedoch frag ich mich ehrlich wo du Religion hattest. Ich wohne in Bayern das ja als streng katholisch bekannt ist. Es ist interessant im Religionsunterricht was über die eigene Religion zu erfahren, daher ist auch die Trennung gerechtfertigt. Aber wir haben nicht nur über die verschiedenen Glaubensrichtungen was gelernt. Ebenso standen Themen wie Organspenden, Homosexualität und Sekten auf der Tagesordnung.
Die Werte die du oben ansprichst werden wiederum in anderen Fächern allen beigebracht. Demokratie und Menschenrechte bekommt man in Sozialkunde bzw. Geschichte gelernt. Die Religionen werden in allen Religionsunterrichten durchgenommen. Und das die Schüler ohne Religion Ethik als Ersatzunterricht haben ist ebenfalls gerechtfertigt. Gerade in den kleinen Klassen würde das sonst zu Neid führen, da die weniger Unterricht hätten.
EDIT: Einmal den Thread aufmachen reicht vollkommen
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10.07.2012, 07:16 #3Gilligan
AW: Religionsunterricht schadet unserer Gesellschaft
aus meiner sicht hat gar kein purer religionsunterricht was an schulen verloren. vielmehr müsste es eine art ethikunterricht geben, für alle, aller glaubensgemeinschaften verbindlich. darin sollen alle relevanten weltreligionen thematisiert werden und auch sozial/gesellschaftliche aspekte behandelt werden. hin zu einer respektierenden und toleranten ausrichtung im unterricht. dazu gehört vor allem die gegenseitigen religionen kennen zu lernen und besser zu verstehen.
wenn ich mich an meinen religionsunterricht in der realschule erinner, dann ist dieser sehr wohl religiös und weniger sozial/gesellschaftlich ausgerichtet gewesen (katholisch NRW). auf den weiterführenden schulen hat sich das geändert. religion wurde mehr zu einem ethikunterricht. was wohl aber auch daran lag, dass wir in der regel die zu behandelnden themen in der klassengemeinschaft selber wählen konnten. natürlich mussten diese in einem bestimmten rahmen liegen, der aber recht weite schranken hatte.
ob man beim religionsunterricht wirklich davon reden kann, dass dieser unserer gesellschaft schadet, weiß ich allerdings nicht. geht vielleicht ein wenig zu weit und in richtung provokation.
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10.07.2012, 11:09 #4Aurel-
AW: Religionsunterricht schadet unserer Gesellschaft
Ich halte Religionsunterricht bis zum Abitur für überflüssig - da lernt man einfach nichts. Im Abitur hat man ja eher Religionswissenschaften(lite) und da überschneidet sich die Anwendung bei der Analyse von Texten ziemlich mit dem Philosophie Unterricht. Religion-Philosophie-Deutsch ist eh eine ziemlich geniale Kombi im Abitur, weil man das Wissen aus allen Fächern (Analyse, Erörtern etc. von Texten) immer Fächerübergreifend einsetzen kann - die Themen ändern sich, das Werkzeug bleibt immer gleich. Ähnlich wie bei Mathematik-Physik.
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10.07.2012, 21:06 #5Nicoletta
AW: Religionsunterricht schadet unserer Gesellschaft
Ich verstehe immer den Brückenschlag zwischen Ethik (Moral) und Religion nicht. Gerade in diesen Tagen zerstören Muslime in Asien weltkulturerbe geschützte religiöse Reliquien - nur weil sie damit "beweisen" - das der angebetete Gott keinen Schutz leisten kann. Und hier, wir reden ja von "unserer" Gesellschaft wird kein Wort des Bedauerns laut. Wenn aber religiös gedeckte Körperverletzung an Wehrlosen verboten wird, steht die gesamte Gemeinde parat und klagt diese Gesellschaft an. Was also sollte Ethikunterricht bringen, zu dem dann vermutlich gerade die zu Erreichenden nicht gehen?
Religion ist nur ein Synonym für Krieg. Die meisten Religionen haben das erkannt und haben einen Aufklärungsprozess hinter sich. Welche Religion(en) das nicht haben ist kein Geheimnis. Und es ist auch kein Geheimnis, welche Vertreter in Deutschland ständig Rechte einfordern ohne Pflichten anzuerkennen. ich halte es da mit Marx:
"Der Mensch macht die Religion, die Religion macht nicht den Menschen. Und zwar ist die Religion das Selbstbewusstsein und das Selbstgefühl des Menschen, der sich selbst entweder noch nicht erworben oder schon wieder verloren hat."
Eine recht entlarvende Weis- und Wahrheit, sieht man sich heute die einzige Religion an, die für sich in Anspruch nimmt die wahre und vor allem überlegene Religion zu sein. Opium fürs Volk!
Und Drogen verschleiern bekanntlich die Sicht! Religionen stammen aus einer Zeit, in der es noch so gut wie keine Wissenschaft gab. Eine Weltreligionlebt geistig noch in dieser Zeit, aber anders als bei vielen Urvölkern, die noch Bäme verehren, haben sich die Gläubigen der Evolution quasi entzogen. Während die Menschheit sich entwickelt und wissenschaftliche Diszipinen ausgebildet hat, die uns u.A. erklären wie die Natur funktioniert, rennen heute noch "Gläubige" herum, die mit schleierhaften Erklärungsversuchen ein Glaubensdogma verbreiten wollen, das völlig bar jeglicher Ethik ist.
Warum ich den Religionen eine Ethik abspreche?
Sieht man sich die territoriale Verbreitung einer Religion an, die teilweise Kontinente dominiert, dann lässt das darauf schließen, das die Bekennung zu einer Religion absolut keine individuelle Entscheidung ist, sondern eine kulturgebundene Tradition oder Zwang unter Gewakt, die Menschen keine andere Wahl lässt, als die "traditionellen" Götter zu verehren.
Und exakt dieser Krieg wird derzeit in Asien und Europa seitens der Wahren Religion forciert. Und an unseren Schulen...
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10.07.2012, 21:50 #6DMAX
AW: Religionsunterricht schadet unserer Gesellschaft
Genau das gleiche hab ich mir auch gedacht.
Bin auch in Bayern zur Schule gegangen und bin sogar katholisch.
Wir haben über Weltreligionen und ethische/moralische Sachen geredet (Organspende, Sterbehilfe etc).
Gebetet haben wir im Religionsunterricht bis auf das Vater unser vor der Kommunion und in der 5ten Klasse gar nichts.
Ich fand das Fach gut. War so ein richtig schönes Entspannungsfache -> malen, film gucken (12te Klasse -> Fight Club) und diskutieren
Das war das einzige Fach in meiner Schulzeit, in der man wirklich etwas länger diskutiert hat und nicht nach 10 mins gesagt hat "zurück zum Unterricht, wir haben keine Zeit mehr.
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10.07.2012, 22:13 #7Nicoletta
AW: Religionsunterricht schadet unserer Gesellschaft
Das ist ja nett, sollte aber nicht von den Problemen ablenken, die Religion an Schulen mit sich bringt. Religion wird von Vertretern einer Religion als verlängerter Arm der Politik verstanden - und die hat ja nun nachweislich nichts an Schulen zu suchen. Es ist auch nicht Aufgabe der Schulen religiös auszubilden. Machen wir uns nichts vor, Religionsunterreicht an deutschen Schulen ist nichts anderes als eine tendenziöse Plauderrunde. Es wird von Moral und Ethik gesprochen, aber nicht darauf hingewiesen, dass bspw. das Alte Testament der Christen voll ist von Berichten über übelste Schrecklichkeiten oder das der Islam bis heute Mord an Andersdenkenden fordert. OK, das könnte man vielleicht noch als Sterbehilfe verklären ... In Bezug auf Religion wundert mich gar nichts mehr, hauptsache eine vermeintliche Moral und ein klar definiertes Bild dessen, was zu "überzeugen" ist. Da werden Sprengstoffwesten und Flugzeugattentate schnell zu legitimen Missonierungswerkzeugen.
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10.07.2012, 22:41 #8dragonfly1989
AW: Religionsunterricht schadet unserer Gesellschaft
Also dein Post liest sich für mich wie "der Islam ist böse und das muss der Religionsunterricht ansprechen". Ich finde das ist der falsche Weg. Der Religionsunterricht lehrt über alle großen "Weltreligionen". Gegenseitiges Verständnis ist der beste Weg um mit dem Thema umzugehen. Klar gibt es radikale Islamisten, genauso wie es diese bei den Christen gibt. Aber warum muss man Minderheiten Thematisieren? Ich habe Freunde mit so ziemlich jedem der großen Religionen außer Buddhismus. Da sagt keiner zum anderen "nimm meinen Glauben an sonst bring ich dich um". Eine Diskussion hier in wie weit der Religionsunterricht an den Schulen berechtigt ist find ich ok, aber keine Diskussion welche Religion gut und welche böse ist. Diese Diskussion führt ihr in genug anderen Threads, da braucht ihr den nicht auch noch in die Richtung abdriften lassen. Der Glaube ist ein fester Bestandteil unserer Kultur und hat daher seine Berechtigung in den Schulen unterrichtet zu werden. Und ich sag das nicht als Gläubiger. Ich bin selbst vor 2 Jahren aus der Kirche ausgetreten.
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11.07.2012, 03:05 #9Sanchez
AW: Religionsunterricht schadet unserer Gesellschaft
Wenn das so stimmen würde, wie du das sagst. Wäre der Religionsunterricht alleinig schuld an der schlechten Integration?
In meiner Schullaufbahn in NRW musste ich mich noch in den Religionsunterricht setzen. Philosophie gab es bei uns erst später. Also saß ein "Heide" (so wurde ich vom Relilehrer genannt) im heiligen katholisch Unterricht.
Auch wenn unser Religionslehrer von Allgemeinbildung keinen schimmer hatte und über die Naturwissenschaften Halbwahrheiten (in Bezug auf die Tiere) verbreitet hat um den Mensch als größte Schöpfung darzustellen, war er jedoch tolerant.
So tolerant, das wir sogar Muslimen im Unterricht hatten, die gebannt seinen Worten lauschten, den das Christentum und der Islam sind garnicht mal so Grundverschieden. Bis auf den Typ namens Jesus, da spalten sich die Meinungen. Aber es explodierte keine Bombe und niemand rief "Ausländer raus".
Mich hat der Religionslehrer zwar dafür gehasst, das ich ihn immer korrigiert hab, wenn er mal wieder schlichte naturwissenschaftliche sch**** erzählt hat, ich hatte aber trotzdem eine 2, weil ich in den Testen ne 1 hatte, auch wenn ich, außer um ihn zu korrigieren nie den Mund aufgemacht hab.
Ich bin zwar Beführworter von Abschaffung des Religionsunterrichts, aber nicht weil der ne Integrationsperre ist. Sondern weil man als "Heide" gezwungen ist, sich das reinzuziehen.
Ich würde aber auch zudem Philosophie abschaffen, das war noch größerer Mist als der Relilehrer der schon mehr ein Sozialdarwinist war, als alles andere. Wenn man ja nicht in Reli will, muss man hier in Philosohpie.
Mit den Philosophieunterricht, konnte ich mich leider auch nicht anfreunden. Wir malten dort, sprachen über die Matrix, die uns vllt. alle umgibt und uns nur verarscht und diskutierten ständig darüber, ob das echt ist, das wir momentan alle vllt. garnicht hier sind.
Kinder lasst die finger von Drogen und dem Philosophieunterricht...
Fazit ist also, das der Religionsunterricht nicht abgeschaft werden sollte, weil man glaubt er sei Integrationsperre. Das ist so Falsch wie ein Westerwelle. Wenn die Pflicht abgeschaft werden sollte dann ganz und an seinen Platz sollte das Pflichtfach Ethik folgen.
Die Ethik ist nämlich etwas, das uns so gut wie verloren geht in der neuen deutschen Jungend. Moral und Ethik weichen hier nämlich sozialdarwinistischen Vorstellungen. In denen auch nur der stärkere das Recht hat, zu überleben.
Wir werden mit Medienzugeballert, Moralvorstellungen werden uns aufgezwungen. Wir sollten uns allerdings trotzdem darauf Konzentrieren, Ethik zu lehren, den Kindern die möglichkeit geben selbst zu endecken, was richtig und was falsch ist.
Für den ein oder anderen wird das dann sogar der Weg in eine Religion sein, da z.B. unsere Moralvorstellungen in Deutschland eng mit dem Christentum verbunden sind.
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11.07.2012, 04:47 #10Nicoletta
AW: Religionsunterricht schadet unserer Gesellschaft
Wie ich schon sagte: Religion ist der verlängerte Arm der Politik, das sah (und sieht teilweise noch) man in Bayern und das wird auch nicht anders werden, sondern schlimmer wenn nun in falsch verstandener Integrationsbemühung bspw. Islamunterricht angeboten wird.
Viel eher sollte man sich mehr um die Kompetenzen der Jugendlichen kümmern und ihnen die Ausbildungsfähigkeit vermitteln, die notwendig sind eine Ausbidung durchzustehen und erfolgreich abzuschliessen. Wie @Devil03212 schon ausführte ist der Lerninhalt Reli sehr fraglich und insbesondere hinsichtlich der überproportional schlechten Schulabschlüsse seitens muslimischer Immigranten sollte, bevor man sich über islamsichen Religionsunterricht Gedanken darüber machen, ob es nicht sinnvoller und zielführender ist bspw. mit (mehr) zielgerichteten Sozialkundeunterricht das Wissen zu vermitteln, dass die Kompetenzen stäkt die am Arbeitsmarkt gefragt sind. Eine 1 in Beten hebt für Personaler nicht die 5 in Mathe oder Deutsch auf...
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11.07.2012, 06:44 #11Gilligan
AW: Religionsunterricht schadet unserer Gesellschaft
stimmt ja auch. aber ich bezweifle, dass das z.b. in der grundschule auch der fall war. wieso muss denn der inhalt, der hier von dir und anderen genannt wird, den ich auch gar nicht kritisch beäuge, unter dem namen religionsunterricht fallen? warum nicht dann, wenn er denn eigentlich auch etwas ganz anderes ist, nicht gesellschaftslehre, ethik, philosophi oder was weiß ich was? es geht hier nicht um beten im unterricht, viel zu kurzsichtig.
was bringt der religionsunterricht, wenn er nicht kritisch gegenüber religion steht? und zwar gegenüber jeder. religionsunterricht, wenn er denn unbedingt so heißen soll, sollte dann vielmehr eine einbindung jeglicher weltreligion erreichen. diese thematisieren, vergleichen, analysieren und bewerten. religion und glaube ist immer ein versuch der beeinflussung. dass sieht man bei jeder sekte, das sieht man bei jeder religion, die nichts anderes darstellt als eine sekte, nur einen anderen denknamen hat, weil es anderen, älteren ursprungs ist. genauso kritisch wie man mit anerkannten sekten im religionsunterricht umgeht muss man auch mit nicht anerkannten sekten umgehen, also den weltreligionen. denn genau das folgende hier bezweifle ich sehr stark:
ich kann mich nicht daran erinnern, weder in der klasse 1-4 oder 5-10 oder 11-13 jemals ausführlich, kritisch und weiträumig über den islam, den buddhismus oder den zeugen jehovas gesprochen zu haben. lediglich über das judentum. aber da kann ich mir sowieso auch einen weit anderen hintergrund vorstellen.
da stimm ich dir im übrigen zu. allerdings finde ich generell religion als "böse" zu bezeichnen jetzt nicht verkehrt, sofern begründet. und das religion mehr ein konfliktherd ist als ein friedensstifter sehe ich ganz genau so. aber das trifft nicht nur für eine zu, sondern für jegliche.
bist du überhaupt nicht. kannst dich freistellen lassen, dann wird es wohl so sein, dass du dann in einen anderen unterricht musst. wie du ja auch selber sagst. aber gezwungen einen religionsunterricht zu besuchen ist man nicht.
im übrigen ist es eigentlich völlig latte wie er heißt. nur religionsunterricht ist zu fokussiert und eigentlich nicht mehr passend. es geht sich rein um die thematisierung im unterricht. und dabei ist auf eine differenzierte aber zugleich vielschichtige betrachtung beim thema religion zu achten. zudem weitere gesellschaftliche themen sollten behandelt werden. und solch ein fach sollte dann verpflichtend sein, genau wie mathe oder deutsch. dann hat auch keiner eine rechenschaft dafür sich aus glaubensbekennungen von diesem fach selbst auszuschließen, wenn er gleichberechtigt alle weltreligionen thematisiert, wenn sie dann überhaupt thematisiert werden müssen.
ich glaube im übrigen nicht an einen religionsfreien schulraum. wenn man sich die schulgesetze-verordnungen mal ansieht. und zudem ist die einführung von weiterem, noch speziellerem religionsunterricht, ein deutlicher schritt in die falsche richtung.
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11.07.2012, 08:18 #12Issomad
AW: Religionsunterricht schadet unserer Gesellschaft
Ich finde, der Religionsunterricht sollte in (staatlichen) Schulen ganz abgeschafft werden und durch Ethik (verpflichtend für alle) ersetzt werden.
Begründung:
Die Aufgabe der Schule - und des Staates allgemein - ist es nicht, Propaganda für die Kirchen zu machen. Wenn Kirchen ihre Lehre vermitteln wollen, sollen sie das außerschulisch tun. Dafür gibt es z.B. Kommunions- oder Konfirmandenunterricht (und was auch immer die islamischen, jüdischen, buddhistischen, hinduistischen ... Kirchengemeinden veranstalten). Wenn die Kirchen nicht instande sind, ihre 'Kunden' zu erreichen, ... tja, selbst schuld ...
Im Ethikunterricht kann man wertfrei über die Weltreligionen informieren und den Kindern Maßstäbe mitgeben und Grenzen aufzeigen, die zum gewaltfreien Zusammenleben notwendig sind. Deshalb sollte dieser Unterricht auch in der normalen Klassenbesetzung stattfinden und nicht nach Religionen getrennt. Das ist dann auch der Platz, um interkulturell zu diskutieren ...
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11.07.2012, 10:11 #13Sanchez
AW: Religionsunterricht schadet unserer Gesellschaft
Früher gab es noch keine Philosophie als Fach, da musste man Religion über sich ergehen lassen. Außerdem hat Philiosphie für einen Atheisten wie mich, den selben geistigen Wert wie Religion. Und zu einem der Fächer ist man gezwungen. Keine Freistellung, endweder katholisch, evangelisch, islamisch, oder philo eins muss man hier. Und an Schulen wos halt noch kein philo gibt musste in die Reli, meißtens wird man dann von den Katholiken genommen. Und als ich noch in der Unterstufe war MUSSTE ich auch in den Religionsunterricht.
Erzähl nich so einen quatsch.
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11.07.2012, 10:43 #14Nicoletta
AW: Religionsunterricht schadet unserer Gesellschaft
Darum geht´s! Religionsunterricht passt nicht mehr ohne Anpassungen in die heutige Gesllschaftund selbst wenn es Anpassungen gibt, muss man der Atheisierung Rechung tragen und eigentlich ganz auf den Religionsunterricht in Schulen verzichten. Es wäre dann mal eine sinnvolle Aufgabe an die Kirchen ihrem Auftrag nachzukommen und selbst Religionsunterricht anzubieten. Wie der besucht werden würde dürfte klar sein... Außerdem umgeht man damit Probleme an den Schulen, angefangen von Lehrern, die unausgebildet im Fach Religion Unterricht erteilen bis hin zu mehr Zeit für die individuelle Förderung der Schüler.
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11.07.2012, 11:46 #15Gilligan
AW: Religionsunterricht schadet unserer Gesellschaft
erzähl nicht so einen quatsch? wat bist du denn für ein vogel? kannst kein gegenwind vertragen?
jedenfalls kann man sich in meinen kreisen schon immer freistellen lassen in jeder schulform. dass ein anderer unterricht besucht werden soll/muss ist logisch. es gibt ne schulpflicht! dadurch bist du immer noch nicht gezwungen an religion teilzunehmen. du hast doch die wahl. nur weil für dich zufällig nichts im angebot ist? schule ist kein wunschkonzert, wo kommen wir denn da hin, wenn sich jeder ein für sich passendes ersatzfach aussuchen kann! das ist quatsch.
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11.07.2012, 20:54 #16dragonfly1989
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12.07.2012, 06:51 #17Dark_Phalanx
AW: Religionsunterricht schadet unserer Gesellschaft
Religionen werden in der Schule eh so gut wie immer falsch dargestellt und erklärt. Von daher ist es besser, wenn es kein Religionsunterricht in der Schule gibt. Da werden nur Halbwahrheiten und Lügen verbreitet.
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12.07.2012, 10:56 #18Nicoletta
AW: Religionsunterricht schadet unserer Gesellschaft
Beides nicht ganz!
Bayern ist das erste Beispiel das mir spontan einfiel wenn ich daran denke wie Kirche und Politik verbandelt sind. Die politische Diskussion um das Kruzifix reicht da wohl als Nachweis dazu, wie beides sich in den Schulen trifft. Es gibt auch Beispiele aus anderen Ländern - nicht das ich Bayern damit an den Karren pissen will - in Ba Wü wollen die Pius-Brüder ein Grundschule bauen - deutschlandweit betreiben sie schon einige. Schulbildung und Religion gehören meiner Meinung nach klar getrennt.
Das stimmt leider! Aber selbst die korrekte Form der Vermittlung von Religion halte ich an staatlichen Schulen für deplaciert.
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12.07.2012, 23:03 #19
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13.07.2012, 00:42 #20Dark E
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