Umfrageergebnis anzeigen: Warum glaubst du nicht?
- Teilnehmer
- 138. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
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Ich bin aus Prinzip gegen Religionen und deswegen auch gegen Glauben
7 5,07% -
Ich bin Realist (glaube nur, was ich sehe)
25 18,12% -
Ich führe auch ohne Glauben ein glückliches Leben
4 2,90% -
Ich finde den religiösen Glauben einfach unlogisch/unglaubwürdig
18 13,04% -
Ich lasse mir keine Lebensweisen vorschreiben
13 9,42% -
Kein Interesse, von daher habe ich mich damit (noch) nicht befasst
1 0,72% -
Religiöser Glaube steht meiner Vernunft entgegen
18 13,04% -
Kann mich nicht entscheiden, was ich glauben soll
7 5,07% -
Ich glaube!
45 32,61%
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11.05.2008, 23:33 #1Gigolo
Religion - Was hält euch davon ab, zu glauben?
Was gibt euch den anlass dazu, nicht glauben zu wollen?
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Religion - Was hält euch davon ab, zu glauben?
Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
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11.05.2008, 23:54 #2Illesco
AW: Religion - Was hält euch davon ab zu glauben?
hab nich abgestimmt weil meine antwort nich dabei ist. nenn mir einen grund warum ich glaubem sollte! ich spür da einfach nichts.
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11.05.2008, 23:57 #3S.A.P
AW: Religion - Was hält euch davon ab zu glauben?
Gegenfrage : Warum sollte man glauben?
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12.05.2008, 00:40 #4Kelshan
AW: Religion - Was hält euch davon ab zu glauben?
Na ja, die ersten beiden Auswahlmöglichkeiten sind nicht so geschickt gewählt, bzw. es würden mindestens noch 1-2 fehlen.
Zur ersten Auswahl: Können böse Menschen nicht glauben? Denkst du, alle gläubigen Menschen sind automatisch gut, oder alle nichtgläubigen Menschen automatisch böse? Diesen Eindruck bekommt man dann jedenfalls gleich schon mal.
Die zweite Auswahl: Kommt für mich am ehesten hin. Wobei der Glaube mir eigentlich nicht in diesem Sinne zu unlogisch ist. Besser wäre hier noch eine Auswahlmöglichkeit der Form "Die Argumente der Religionen überzeugen mich einfach nicht". Das würde wohl auf die meisten zutreffen (denke ich). Oder "Ich bin Realist, ich glaube nur was ich sehe."
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12.05.2008, 02:49 #5VVasserleiche
AW: Religion - Was hält euch davon ab zu glauben?
[X] "Ich bin Realist, ich glaube nur was ich sehe."
Hab aber
"Ich bin einfach ein böser Mensch!"
angeklickt, weil ichs einfach lustig find wie du deine Mitmenschen betrachtest.
Steig mal bitte von deinem imaginären Podest der Gutmütigkeit runter.
Mir kommts so vor als wären Gläubige für dich sowas wie Übermenschen und alle Ungläubigen ein kleinen verwirrtes Häufchen Elend, was es nicht verdient hat respektiert zu werden.
Edit:/ Sag mal, bist du nicht zufälligerweise Yusuf/Hampster?
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12.05.2008, 03:56 #6Mire
AW: Religion - Was hält euch davon ab zu glauben?
Ich glaube an den Kapitalismus und an Suzumiya Haruhi. Was fuern bloeder Thread : p Sowwy
Was gibt euch den anlass dazu, nicht glauben zu wollen?
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12.05.2008, 04:18 #7cymic
AW: Religion - Was hält euch davon ab zu glauben?
Ok, ich versuch mal so gut wie möglich wieder aufs "Topic" zu kommen...
Ich halte Glauben in der klassischen (da oben ist irgendwo jemand der seine Hand über uns hält) Sinne für unlogisch.
Auf der anderen Seit wiederum ist Glaube schon logisch, da er von Menschen erfunden wurde um das "Unsichtbare" "sichtbar" und "erklärbar" zu machen.
Fazit: Wer etwas braucht um sich die Unendlichkeit erklärbar zu machen, der soll glauben. Wer einfach damit klar kommt das wir eben nicht ins Unendlich sehen können und auch den Tod als finales Ende akzeptiert, der braucht nicht glauben.
Das Gute am Glauben ist allerdings das er Menschen zum friedlichen Miteinander bewegt (klappt leider auch nicht in allen Religionen und auch erst seit einiger Zeit in manchen).
Man könnte Bücher damit füllen, doch lich belasse es mal bei diesen paar Statements.
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12.05.2008, 09:11 #8waldzwergle
AW: Religion - Was hält euch davon ab zu glauben?
Also ich denke ich bin einfach ein sehr böser Mensch und da ich deswegen wohl im Aybiss schmoren müsste, rede ich mir ein, es gäbe keinen Gott....
...diese Auswahlmöglichkeit zieht das Thema etwas ins Lächerliche, könnte man das nicht nachträglich noch ändern?
Den "großen" monotheistischen Religionen kann ich leider nichts abgewinnen: Sie basieren auf Krieg, Hass und Völkermord. Gerade die Bibel ist voller Hasspredigten gegen Minderheiten, sie unterdrückt Frauen,Tiere und andere Religionen und ist für mich schlichtweg ein Relikt einer Gesellschaft, die vor 2000 Jahren gewirkt hat.
Dass es dabei die Propheten wie Mohamet oder Jesus wirklich gegeben hat, möchte ich nichtmal bestreiten. Es gibt zu jeder Zeit Menschen, die sich intensiv für etwas einsetzen, die Gutes bewirken wollen, eventuell sogar von göttlichen Visionen reden und somit natürlich einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Der Buddhismus ist, denke ich, der allgemeingültigste Glauben: Er setzt keinen Gott voraus, sondern vielmehr die Konformität des Menschen mit sich selbst.
Für mich ein sehr interessanter Ansatz, besonders weil diese Religion ausnahmsweise nicht auf eine Paradiesvorstellung hinaus läuft.
Grundsätzlich halte ich den Glaube an eine Religion aus psychologischer Sicht für eine recht nützliche und teils sehr positive Sache. Der Mensch fühlt sich in seinem Glauben geborgen, er gibt ihm eine Vorstellung von dem Geschehen nach seinem Tod, er gibt ihm Halt und Anleitung für das Leben.
Aber da vor allem Gottesglaube meiner Meinung nach lediglich eine Projektion des Menschen ist, um sich vor dem zu schützen, was er als Individuum nicht begreifen kann, fällt es mir selbst wirklich schwer, mich mit einer Religion verbunden zu fühlen.
Ich denke (religiöser) Glaube ist zu einem großen Teil abhängig von der Erziehung. Dabei kommt es natürlich auf den Einzelnen an, wie empfänglich er dafür ist.
Mancher wird religiös erzogen und wendet sich danach von der Religion ab, mancher fühlt sich in seinem Glauben geborgen und behält ihn und wiederum andere suchen in ihrer Not Schutz in einem religiösen Glauben.
Wobei "Glauben" meiner Meinung nach nichts mit Religion zu tun hat, der Glaube bezieht sich auf das Schutzsuchen des Menschen im Allgemeinen. Alle Religionen haben dies gemeinsam.
Somit ist der Glaube an etwas, was einem Schutz gibt, etwas positives. Man kann aber niemanden dazu bringen, an das Selbe zu glauben. Mancher sucht ihn eben in einem Gott, der andere in der Ganzheit der Natur, der nächste in der Liebe und im alltäglichsten Gebrauch in einer Gemeinschaft.
Ich selbst glaube damit dann auch: An die Liebe, an das Bestehen und Eingliederung in die Natur, in das Dasein als freies Individuum.
Gottesglaube suche ich nicht, also werde ich ihn auch nicht finden, muss ich auch nicht, denn das woran ich glaube, reicht mir.
Und wie ich dir, Gigolo schon einmal gesagt habe, macht es keinen Sinn, sich auf die Suche nach einer Religion zu machen, wenn man seinen Schutz und seinen "Sinn des Lebens" auch außerhalb des religiösen Glaubens finden kann. Cymics Einstellung kann ich auch verstehn, vielleicht etwas hart ausgedrückt
(Ich hoffe man versteht, was ich mit "religiösem Glauben" meine. Man könnte jetzt natürlich auch das Wort Religion und dessen Sinn aufspalten, aber ich habe es jetzt mal so belassen, bin schließlich kein Religionswissenschaftler)
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12.05.2008, 10:05 #9Schlumpfgermane
AW: Religion - Was hält euch davon ab zu glauben?
oh man
@gigolo
albiown hats dir schon mal gesagt, versuch bitte nicht andauernd menschen in schubladen (gut oder böse) zu zwängen
ich lass die umfrage trotzdem mal stehn
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12.05.2008, 10:38 #10SkaLiberta
AW: Religion - Was hält euch davon ab zu glauben?
Gruss SkaLiberta
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12.05.2008, 11:24 #11Albiown
AW: Religion - Was hält euch davon ab zu glauben?
Moinsen,
auch ich bin ein böser Mensch. Ich denke mal, das stimmt mit deiner Einschätzung von dir überein Gigolo, oder? Ich läugne die Existenz Gottes, viele der Wertevorstellung deiner Religion und den fundamentalen Umgang mit der Natur, wie sie doch meist hier (zum Glück nicht in der freien Welt) von Muslimen oder Christen gefordert wird.
Als Mod hingegen finde ich die Umfrage einfach nur polemisch kategorisierend, definitiv fehlen da einige Antwortmöglichkeiten. Wenn sich jemand aber bereiterklärt, sich neue Antwortmöglichkeiten auszudenken, dann nur zu, ich mache ne neue Umfrage in den Thread.
mfG
Albiown
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12.05.2008, 12:47 #12Kelshan
AW: Religion - Was hält euch davon ab zu glauben?
Hm, Antwortmöglichkeiten (ggf. als Mehrfachauswahl)...
- Ich bin aus Prinzip gegen Religionen.
- Ich bin Realist und glaube nur, was ich sehe.
- Wozu? Ich führe auch ohne Religion ein glückliches Leben.
- Ich finde Religionen einfach unlogisch und unglaubwürdig.
- Ich lasse mir ungern vorschreiben, wie ich zu leben habe.
- Ich habe mich mangels Interesse noch nicht damit befasst.
- Religionen stehen meiner Vernunft entgegen.
- Ich kann mich nicht entscheiden, an was ich glauben soll.
- Ich glaube!
Wäre so das, was mir auch Anhieb einfallen würde. Das mit dem "Böse sein" würde ich mal weglassen, das reizt zu sehr zu "Spaßantworten" und ist natürlich auch ziemlicher Unsinn.
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12.05.2008, 14:17 #13cymic
AW: Religion - Was hält euch davon ab zu glauben?
Ich habe mich unter den neuen Auswahlmöglichkeiten mal für "Ich finde den religiösen Glauben einfach unlogisch/unglaubwürdig" entschieden.
...und dennoch ist das Thema nicht so einfach, oder zumindest sollte man es nicht so einfach sehen. Vielmehr sollte man sich fragen woher der Glaube an Gott (oder Götter) stammen könnte und was der Sinn dahinter war oder ist (immer in Anbetracht der Zeit in der er "erfunden" wurde).
Meine Meinung:
Götter wurde erdacht um ein Volk/eine Kultur zu einigen. Da es damals noch keine Globalisierung gab hatte somit jeder seinen eigenen Götter, welche sich aber dennoch ähnelten. Mit "dem einen Gott" war der erste Ansatz da ALLE Menschen zu einigen.
Nimmt man nun einmal die 10 Gebote und überträgt den Inhalt auf die heutige Zeit, so stellt an fest das es im Grunde doch um ein friedliches/akzeptierendes Miteinander geht. Grundwerte welche zu einem harmonischen Miteinander beitragen sollen herausgehoben und gefestigt werden. - Keine schlechte Sache, das ... oder?
Problem mit Gott - Redefinition des Glaubens:
Ich bin ein Mensch der versucht ist ehrlich mit anderen und sich selbst umzugehen. Damit stellte sich mir immer das Problem wie ich mit meiner Einstellung und einem Kirchengang verfahre (bete ich? gehe ich da hin? Heuchel ich ich in den Augen der "wirklich gläubigen"?).
"Vater unser im Himmel..." oder "Der Herr leite mich und behüte mich..." - Sätze bei denen ich immer dachte "klasse, ich glaube nicht an sowas, was tue ich hier?!" Nur, egal oh Weihnachten, eine Konfirmation oder eine Taufe. Letztlich lässt sich schwer jeder Besuch einer Kirche vermeiden, und so macht man sich nun mal Gedanken was das alles bedeuten könnte oder soll.
Ich für meinen Teil kam zu folgendem Schluss, wie ich es für mich akzeptabel interpretieren kann:
"Gott" bildet sich aus allen Menschen. "Erlösung" oder "Vergebung" kann mir mir niemand bieten, außer die Gemeinschaft (die Menschen um mich, alle Menschen). Alle meine Taten werden mehr oder weniger von anderen Menschen beurteilt.
Somit stellt die Kirche oder auch das Gepredigte (zwischen den Zeilen) eine Auffrischung der menschlichen Werte da. Eine Art "Nachhilfe" die mir das richtige Verhalten zu meiner Umwelt wieder bewusst machen soll (denn jeder kann mal mehr oder weniger vom Weg abkommen und wird dankbar sein wenn "Gott" (die Menschen) ihm vergeben können).
Ok, somit "glaube" ich an die Menschheit. Nicht an "Gott den Vater" oder an "Ein höres Wesen".
So, teilweise vielleicht etwas Off-Topic, aber diese Ansicht bzw. Redefinition ist für mich logisch (wo durch entstand Glaube) und auch akzeptabel.
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12.05.2008, 14:51 #14Kelshan
AW: Religion - Was hält euch davon ab zu glauben?
Das sehe ich alles sehr ähnlich, bzw. genau so. Ich halte auch nicht damit hinter den Berg, dass ich nicht an Gott und die Kirche glaube. Wenn ich nun mal in die Kirche muss (Konfirmation war vor kurzem erst mal wieder), dann habe ich auch kein Problem dort hinzugehen. Ich bete aber nicht mit, da das für mich einer Lüge gegenüber den anderen gleich kommen würde. Warum sollte ich mich verstellen und etwas falsches vorgeben? Allenfalls singe ich vielleicht noch mit, denn ich will den anderen ja auch nicht die Stimmung vermiesen.
Wenn ich bei jemandem zu Gast bin, dessen Familie gläubig ist und vor dem Essen betet, dann lasse ich sie eben und bin in der Zeit still. Wenn sie nicht damit klar kommen, dass ich nicht mit ihnen bete, dann ist das aber offen gesagt ihr Problem. Ich lasse mir da eben auch nichts aufzwingen. Zum Glück hatte ich einen solchen Fall aber noch nicht.
Auch in den restlichen deiner Gedanken zu dem Thema kann ich meine eigenen Überlegungen sehr gut wieder erkennen. Abhalten von einem Religiösen Glauben wie dem Christentum tut mich eben meine Vernunft, mein Realismus, die Tatsache, dass ich mein Leben nicht nach irgendwelchen uralten Büchern und der Meinung "unglaublich wichtiger" Personen (Papst und Co) richten will, sondern der Meinung bin, noch selbst denken zu können.
Und nicht zuletzt, weil ich dafür auch keinen Grund habe. Ich komme mit dem klar, was ich über die Welt und unser Universum weiß. Sicher ist nicht alles ergründet, sicher übersteigt vieles auch die Vorstellungskraft der Menschen. Das hält mich aber alles nicht davon ab auch das zu sehen, was ich weiß. In dies wiederum genügt mir, um ein gutes Leben zu führen.
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12.05.2008, 17:23 #15Dark_Phalanx
AW: Religion - Was hält euch davon ab, zu glauben?
hi,
wie die meisten hier im forum schon wissen, ist mir mein glaube sehr wichtig, bzw. das wichtigste in meinem leben. warum? weil ich denke, dass der allmächtige gott die menschen liebt. und wenn ich denke, dass der allmächtige gott die menschen liebt, dann lässt er sie auch nicht allein auf der welt. und deswegen muss es doch auch irgendetwas geben, was er den menschen schickt, wo der mensch weiss, dass es ihn auch wirklich gibt, und zeigt, wie man an ihn glauben soll.
und aus meiner sicht, ist dies halt der islam. der islam vermittelt die besten werte für einen menschen. und einen guten glauben. ich will jetzt nicht behaupten, dass wer den islam lebt, automatisch ein besserer mensch wird, als er vorher war. den dies sind nur nebeneffekte des islamischen glaubens. es gibt auch viele gute menschen, die an den islam nicht glauben, bzw. ihn nicht ausleben. ich kenne selber da einige leute.
aber viele menschen machen den fehler und sagen, wieso soll ich einer religion angehören, wenn ich es meiner sicht, ein gutes leben zur zeit führe. aber solche leute haben meiner meinung nach nicht verstanden, was der islam bedeutet. der islam nimmt für sich in anspruch, der einzige wahre weg zum ewigen heil (paradies) zu kommen. und er sagt aus, dass jede andere religion falsch ist, und somit die leute nach ihrem tode eine ewige strafe bekommen.
wenn man sowas hört, fühlt man sich etwas beleidigt möglicherweise. aber die muslime die sowas sagen, möchten keinen beleidigen. ganz im gegenteil, wir wollen nur das beste für jeden menschen. egal wie schlimm er ist. ist es nicht verständlich, wenn jemand von seinem glauben überzeugt ist, und sich 100% sicher ist, dass sein glaube der richtige ist, dass er andere menschen warnen will, und ihnen den islam erklärt, bzw. näher bringt?
es ist für muslime keine pflicht andere leute von ihrem glauben zu überzeugen. den das können die muslime auch nicht, laut der islamischen lehre selber. die muslime bringen nur die botschaft, dass es dies und jenes gibt. wenn dann der mensch nicht daran glauben will, lassen wir ihn auch.
aber man sollte sich aus meiner sicht, mit den religion auseinandersetzen. um zu schauen, ob das was da vermittelt wird, schwachsinnig und blöd ist, oder ob es vielleicht doch die wahrheit ist.
ich habe beispielsweise mit mehreren menschen schon persöhnlich darüber geredet. darunter waren einige christen dabei. ein christ hat zu mir gesagt, dass er sich für keine andere religion interessiert, außer dem christentum. und zwar deshalb weil er der meinung ist, dass seine religion die richtige ist. aber ich hab zu ihm gesagt, wie er sich so sicher sein kann, dass seine religion die richtig ist, wenn er sich mit keiner anderen religion beschäftigt. den er kennt nur seine religion, und weiss gar nicht, was die anderen religionen für werte übermitteln.
das ist wie wenn jemand sagt, ich will mir ein auto kaufen. sein kollege fragt ihn dann, welchen wagen er haben will. er sagt dann, dass er ein porsche haben will. der andere fragt ihn warum. dann sagt er, weil es der einzige wagen ist, den ich kenne und es der beste ist. aber woher will er wissen, was der beste wagen ist, wenn er nur diesen wagen kennt, und nicht die anderen. vielleicht gefällt ihm ja eher ein jaguar. er weiss es nicht.
und genau diesen fehler mach der christ, den ich oben beschrieben hatte. jemand der sich nicht mit anderen religionen bzw. lebensformen auseinandersetzt, weiss nicht ob sie wirklich gut oder schlecht sind. deswegen sollte er sich mal darüber informieren. den vielleicht ist ja tatsächlich eine religion drunter, wo er dann sieht, dass sie die richtig ist, und vom allmächtigen gott kommt.
ich will hier keinen missionieren oder sowas. wie ich bereits sagt, schafft das auch kein mensch, nach islamischen verständnis. ich will nur zum denken anregen.
MFG
kyuubinaruto
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12.05.2008, 18:06 #16Kelshan
AW: Religion - Was hält euch davon ab, zu glauben?
Zunächst einmal möchte ich dir nicht deinen Glauben nehmen, es soll auch kein Angriff auf dich und deinen Glauben sein, sondern nur meine Gedanken dazu verdeutlichen.
Dies ist das größte Problem. Wie kann man für sich beanspruchen, der einzig wahre Glauben zu sein? Woher will man das wissen? Weil andere Gläubige/Glaubensführer dies ständig predigen? Woher wissen die das dann? Weil es in irgendwelchen alten Büchern/Schriften steht? Da, wo gesagt wird "Dies ist der einzige wahre Weg", entstehen die meisten Missverständnisse, die meiste Gewalt.
Ich glaube dir, dass du mit gutem Willen die Menschen über deinen Glauben informieren willst, aber solche Dinge wie die "ewige Strafe nach dem Tod" sind für mich nur Elemente, die in die Religion eingeführt wurden, um den Menschen Angst zu machen und sie wieder mehr an den Glauben zu binden. Wie Satan und die Hölle bei den Christen.
Das ist in meinen Augen der falsche Weg. Es muss andere Möglichkeiten geben, die Menschen dazu zu bringen, das "Richtige" zu tun und "gut" zu sein, als ihnen irgendwas von ominösen Qualen nach dem Tod zu predigen.
Nun ja, dieses Problem hat man aber im Islam genauso, will ich behaupten. Jeder denkt nun mal, dass das, womit er aufgewachsen ist und sich am meisten beschäftigt hat, das Richtige ist. Wissen kann man das sowieso nie, selbst wenn man sich mit allen Religionen im gleichen Maße beschäftigen würde. Denn die "Richtigkeit" einer Religion lässt sich nun mal weder messen noch beweisen. Man folgt der Sache, die man selbst für richtig und für gut hält. Das ist ganz natürlich.
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12.05.2008, 18:24 #17waldzwergle
AW: Religion - Was hält euch davon ab, zu glauben?
hallo kyuubinaruto
ich finde es total schön, dass dir dein Glaube so wichtig ist, du sprichst aus tiefer überzeugung und das muss man einfach respektieren. Allerdings begibst du dich auf furchtbar dünnes Eis, wenn du die Werbetrommel für Religionen rührst, das muss dir klar sein. Da du dich ja schon intensiv mit anderen Religionen beschäftigst hast, wüsste ich gerne, warum du dem Islam treu geblieben bist (du wurdest islamisch erzogen oder)? Was unterscheidet das Christentum vom Islam, wenn man jetzt mal von kleineren gesellschaftlichen und kulturellen Unterschieden absieht? Weil da hattest du dich ein wenig widersprochen, ist jetzt der Islam der einzige Weg in das Paradies (bzw. der einzig richtige Weg) oder dürfen Christen und Juden (etc.) auch noch hoffen?
Aber so ganz verstehe ich nicht, warum der liebende Gott nicht auch die Ungläubigen beschützt? Ist nicht genau das wahre Liebe? - wenn man jmd. ohne Gegenleistung (in dem Fall der Glaube) liebt?
Ist das wirklich gerecht, wenn dein Gott gute Menschen ewig bestraft, weil sie
zu Lebzeiten blind waren?
Wie man weiter oben lesen kann, bin ich weitesgehend ungläubig, das heißt ich habe keine Angst vor dieser Strafe, aber diese Fragen sind mir einfach während dem Lesen eingefallen.
Gruß, waldzwergle
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12.05.2008, 18:25 #18Dark_Phalanx
AW: Religion - Was hält euch davon ab, zu glauben?
wie man wissen will, was die richtige religion ist, ist ganz einfag. es reicht schon aus, wenn man an ein allmächtigen und einzigen gott glaubt. den dies ist die grundvorrausetzung. wenn man an einen allmächtigen gott glaubt, dann glaubt man auch daran, dass der allmächtige gott den menschen rechtleitet oder? und wenn einer mit einem wahrhaftigen herzen den wahren weg will, findet er ihn auch.
eine frage, hab ich an dich. hast du dich den schon mal mit den religionen beschäftigt, um dir sicher zu sein, dass deine jetzige lebensweise die richtige ist? falls nicht, würde ich das mal machen
die wahrheit liegt im herzen ehrlich. für viele klingt vielleicht dieser satz unlogisch, das ist es aber nicht. wie gesagt, wenn man den wahren weg haben will, findet man ihm auch. und aus meiner sicht ist das der islam. aber jeder muss das letztendlich selber wissen, wie er lebt.
MFG
Kyuubinaruto
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12.05.2008, 18:30 #19OmegaPirat
AW: Religion - Was hält euch davon ab, zu glauben?
Weiterhin meinst du, dass man sich mit unterschiedlichen Religionen auseinandersetzen muss, um darüber urteilen zu können, welche denn nun die Wahre sei. Prinzipiell ist es zwar richtig, dass man über etwas besser urteilen kann, wenn man es kennt, jedoch gibt es unzählig viele Sekten, Religionen und Weltanschauungen. Vielleicht befindet sich irgendwo eine Weltanschauung, die du sogar als "wahrer" ansehen würdest, als den Islam wenn du sie kennen würdest. Ich glaube nicht, dass du jede Religion und jede Weltanschauung kennst. Ich auch nicht, weil es undenkbar viele Möglichkeiten gibt.
Ich halte keine Religion für wahr, kenn aber bestimmt nicht alle. Dies mach ich nicht daran fest, was eine bestimmte Religion beinhaltet, sondern wie Religionen überhaupt zustande kommen. Religionen resultieren meist aus Willkür basierend auf Beobachtungen und deren Interpretation in der Natur durch ein "primitives" Wesen. Genauso sehe ich keinen logisch konsistenten Beweis für die Göttlichkeit des Korans, da alles was dieser beinhaltet, auch ein primitives Wesen hätte so beschreiben können.
Ein Beispiel:
Es ist keine Kunst für ein primitives Wesen den Beginn der Embryologie durch die Samenflüssigkeit zu postulieren (Samentropfen). Wobei dann schließlich irgendwie ein fleischiger blutiger Klumpen entsteht. All das kann ein primitives Wesen beobachten. Anschließend stellt man fest, dass sich daraus ein Mensch formt. Solch ähnliche Aussagen macht der koran. Das ist aber aus wissenschaftlicher Sicht quatsch, da erstmal grad 0,5% der Samenflüssigkeit Spermien sind von denen widerum nur ein Spermium beteiligt ist. Also nicht aus dem Samentropfen entsteht letztlich der Mensch. Dann braucht man aber neben dem Spermium noch eine Eizelle. Weiterhin entsteht aus Blut und Fleisch kein Embryo. Blut hat nur die Funktion einer Nährstoffversorgung.
Eine Stelle aus dem Koran lautet:
"Dann bildeten wir den Samentropfen zu einem Blutklumpen; dann bildeten Wir den Blutklumpen zu einem Fleischklumpen; dann bildeten wir aus dem Fleischklumpen Knochen; dann bekleideten Wir die Knochen mit Fleisch."
Erst wenn Organe angelegt sind fangen sich Knochen an zu bilden. hier wird aber gesagt, dass die Knochen mit Fleisch bedeckt wurden, was falsch ist.
Dass alles vom Samentropfens außer ein Spermium anschließend "abfall" ist, brauch ich ja nicht mehr zu erwähnen. Auch habe ich schon gesagt, dass aus Blut kein Fleisch entsteht.
Für mich klingt das nach der Beschreibung von Beobachtungen eines primitiven Wesens.
Eigentlich wollte ich damit jetzt gar nicht anfangen. ich wollte nur verdeutlichen, dass ich mir sehr wohl einiger Aussagen des korans bewusst bin. Diese aber keineswegs ein angeblicher Beweis sein müssen, dass der Koran von Allah verfasst wurde. Jedenfalls meinst du einerseits, dass man sich erst über Religionen informieren müsse, um sich entscheiden zu können. Anderseits gehst du nicht auf alternative Erklärungen ein. Du hörst und liest das, was du hören und lesen willst.
Was man alles in Dinge hineininterpretieren kann, hat ein Physiker gezeigt. Er hat nämlich "bewiesen", dass holländische Damenfahrradbauer besuch von Außerirdischen hatte, was er in der Radosophie beschrieben hat.
Außerdem haben die von dir getätigten Aussagen einen Touch des "besser seins", so als ob Moslems die besseren Menschen seien. Das ist gefährlich.
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12.05.2008, 18:45 #20S.A.P
AW: Religion - Was hält euch davon ab, zu glauben?
Da ich jemand bin , der zu faul ist lange Posts weder zu lesen noch zu schreiben , will ich einfach mal ein paar Zitate nennen , die meine Position beschreiben:
"Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüt einer herzlosen Welt, wie sie der Geist geistloser Zustände ist. Sie ist das Opium des Volkes." - Karl Marx
„ … Der Mensch ist der Anfang der Religion, der Mensch der Mittelpunkt der Religion, der Mensch das Ende der Religion.“ - Ludwig Feuerbach
„Der Mensch schuf Gott nach seinem Bilde.“ - Ludwig Feuerbach
"Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen." - Richard Dawkins
"Je sicherer das Leben, desto bedrohter die Religion." - Gregor Brand
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Mal schauen, was man sich unter "ernstem Ton" vorstellen kann. Ich hoffe es wird kein düsterer Film wie Man of Steel, würde mir einen...
Superman Legacy