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10.10.2015, 15:59 #1681vieraeugigerZyklop
Religion - gut oder schlecht?
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10.10.2015, 16:11 #1682AnnaM91VK09
AW: Religion - gut oder schlecht?
Das stimmt,aber im Grunde heisst es ja nur "Du sollst keine Götter neben mir haben", von dem her müsste er ja einen Menschen der nicht gläubig ist, aber nicht viele Götter hat eher aufnehmen. Davon abgesehen kann man ja auch eine Beichte ablegen und wieder bei Null anfangen.
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10.10.2015, 16:13 #1683steever
AW: Religion - gut oder schlecht?
Wohin schickt er mich denn, wenn ich nicht an ihn glaube, aber ansonsten recht lieb und nett bin?
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10.10.2015, 16:24 #1684Khaleesi
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10.10.2015, 16:33 #1685steever
AW: Religion - gut oder schlecht?
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10.10.2015, 16:58 #1686Mr. Burns
AW: Religion - gut oder schlecht?
Tut mir Leid, dass das bei dir falsch rüber gekommen ist. Du hast mich scheinbar missverstanden. Ich habe geschrieben, es ist für MICH sinnlos. Natürlich ist es für denjenigen nicht sinnlos, sonst würde er nicht so leben. Wer bin ich denn, darüber zu urteilen, was für andere sinnlos ist? Ich versuche hier lediglich, meine Überzeugung darzustellen, aber ich akzeptiere alle anderen. Jeder ist selber für seine Haltung und Einstellungen verantwortlich.
Schön, dann sind wir uns in diesem Punkt ja einig. Wie ich oben schon geschrieben habe, respektiere ich deinen Lebensentwurf ja auch, und wenn z.B. Familie darin eine große Rolle spielt, finde ich das auch sehr gut.
Sorry, das sehe ich anders und deine Logik kann ich nach wie vor nicht ganz nachvollziehen.
Du entscheidest dich gegen Gott, willst also keine Gemeinschaft mit ihm. In der Ewigkeit geht eber genau darum. Da wäre ich an deiner Stelle froh, wenn ich dort nicht hinkomme. ^^
Und ich finde es schon gerecht, dass unserer Verhalten und unsere Einstellung zu Gott auch Auswirkungen hat. Ist doch in unserer Gesellschaft und unserer Rechtsprechung genauso. Verhält man sich gesetzeskonform, ist alles ok. Tut man das nicht, hat das Konsequenzen und das finden wir doch auch alle gerecht.
Sonst könnte man Gott und die Bibel auch nicht ernst nehmen. Wieso soll ich an Gott glauben, seine Gebote halten, ein Stück weit mein altes Leben aufgeben, wenn es dann am Ende doch egal ist, weil eh jeder ins Paradies kommt, auch die, die Gott ablehnen?
Gott ist gütig, weil du immer umkehren kannst und Vergebung erfahren kannst. Auch wenn man schon viel Mist in seinem Leben gebaut hat.
Aber diesen Glaubensschritt hin zu Jesus Christus muss man für die Ewigkeit eben gehen, sonst wäre alles was in der Schrift steht, sinnlos. Dann könnte Gott auch auswürfeln, wer wo hinkommt.
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10.10.2015, 17:37 #1687steever
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10.10.2015, 17:58 #1688AnnaM91VK09
AW: Religion - gut oder schlecht?
Vielleicht wäre Ned Flanders der bessere Nickname, für Burns zählt doch nur eine Religion und zwar Geld.
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10.10.2015, 18:42 #1689vieraeugigerZyklop
Religion - gut oder schlecht?
Erkläre es gerne nochmal.
Ich glaube nicht. Aber warum deshalb aus dem Paradies ausschließen? Bin ich als dennoch guter Mensch nicht gut genug dahin zu kommen? Das Gott mir damit sagt "Siehst, gibt mich doch". Er gibt mir eine Fähigkeit. Den freien Willen. Und wenn ich diesen benutze werde ich bestraft? Klingt nach Unsinn. Als würde ich einem Kind einen Lolli geben und ihm dafür eine kleben das es ihn auch ist.
Nicht ganz so einfach. Ich kann mich an Gesetze halten, kann sie aber trotzdem scheisse finden. Krieg ich deswegen gleich eine Strafe oder komme ins Gefängnis? Sicher nicht
Wenn ich mir die Welt so angucke dann würfelt Gott recht viel.
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10.10.2015, 22:46 #1690Mickie
AW: Religion - gut oder schlecht?
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10.10.2015, 23:05 #1691vieraeugigerZyklop
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10.10.2015, 23:24 #1692Mr. Burns
AW: Religion - gut oder schlecht?
Puh, dazu kann ich nicht viel mehr sagen, als ich dir vorher schon dazu gesagt habe.
Nochmal: In der Ewigkeit geht es um die Gemeinschaft mit Gott. Jene Gemeinschaft, an der Atheisten während ihres Lebens kein Interesse haben. Warum willst du die dann plötzlich in der Ewigkeit haben? Ich bleibe dabei, das macht für mich keinen Sinn.
Und du wirst doch nicht per se bestraft, wenn du deinen freien Willen nutzt. Aber du triffst mit diesem freien Willen eine Entscheidung und diese Entscheidung wird nach christlichem Glauben eben die Konsequenz haben, dass du nicht ins Paradies kommst.
Es ist schön, dass du ein guter Mensch bist. Ich bin auch überzeugt davon, dass Gott das in irgendeiner Form honorieren wird oder dies bereits tut. Aber die Ewigkeit ist für die Menschen bestimmt, die sich jetzt in dieser Welt zu Jesus Christus bekennen. Wie im Beitrag zuvor schon gesagt, wenn jeder rein kommt, wieso dann im hier und jetzt nach Gottes Geboten leben?
In Johannes 3, 16 heißt es: "Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat." Das ist das Zentrum des christlichen Glaubens in einem Satz zusammengefasst. Der Glaube ist eine Einladung, kein Muss.
Wieso?
Für alles Schlechte in der Welt ist Gott verantwortlich und ein immer wieder beliebter Sündenbock. Das Gute in der Welt hat natürlich nichts mit Gott zu tun, sondern nur mit der Genialität der Menschen.
Wie wir ja weiter oben besprochen haben, hat Gott uns einen freien Willen gegeben. Wenn die Menschen diesen dazu nutzen, sich gegenseitig abzuschlachten, sind allein sie dafür verantwortlich.
Aber, und das hilft mir mit dem Leid in der Welt, aber auch mit Leid in meinem persönlichen Leben umzugehen: "Er wird alle ihre Tränen abwischen. Es wird keinen Tod mehr geben, kein Leid und keine Schmerzen, und es werden keine Angstschreie mehr zu hören sein. Denn was früher war, ist vergangen." (aus Offenbarung 21, 4, eine meiner absoluten Lieblings-Bibelstellen )
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10.10.2015, 23:57 #1693vieraeugigerZyklop
Religion - gut oder schlecht?
Ich rede nicht von der Gemeinschaft. Ich rede ausschließlich vom Paradies.
und genau das ist absolut unlogisch. Wie in meine Beispiel in dem anderen Post mit dem Lolli
Im Endeffekt werden wir sehen was passiert.
Da fällt mir gerade ein Witz ein:
Jesus zu Gott:" Papa, erinnerst du dich an den Angelverein den ich vor 2000 Jahren gegründet hab?"
Gott:" Ja."
Jesus:" Den gibts immer noch"
Nein. Das meine ich nicht.
Warum, das erzähle ich aus eigener Erfahrung aus meinem zuerste gelernten Beruf, (wenn es einen Gott gibt) nimmt er einer Familie mit den 39 Jahren Mann und Vater mit Hilfe von Lungenkrebs, er hat nie geraucht. Warum sterben Kinder den plötzlichen Kindstod? Bestimmt das schrecklichste was einem passieren kann. Etc. Pp.
Sieht mir sehr stark nach Würfeln aus. Und komm mir nicht mit Gottes Plan. Sowas ist Blödsinn. Dazu sag ich nur das hier
http://funny-pictures-quotes.com/wp-.../gods-plan.jpg
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11.10.2015, 00:20 #1694AnnaM91VK09
AW: Religion - gut oder schlecht?
Darum glaube ich eher ans Karma. Das besagt nämlich das du bestraft wirst im nächsten Leben, wenn du zuvor schlechtes oder böses gemacht hast und so gleicht sich alles aus. Erst wenn du viele gute Leben absolviert hast kommst du ins Jenseits und wer besonders gut war kann nach einer gewissen Zeit auf die Erde zurück und wird als Dalalama wieder geboren.
Fast wie Son Goku bei Dragonball, was auch nicht verwunderlich ist, den der kleine Goku baut auf einen Affen auf, welcher in einer Buddhistischen Legende aus China auftaucht und in Japan eben Son Goku heisst.
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11.10.2015, 02:26 #1695Sapphire
AW: Religion - gut oder schlecht?
Das möchte ich an der Stelle so aber nicht stehen lassen. Zumindest kommt es stark auf die Implikation von "günstigere Alternative" hier an. Solltest du es rein auf das Geld beziehen: Okay, das ist durchaus nicht verkehrt. Wenn du mit "günstiger" allerdings besser oder "nützlicher" meinst, dann muss ich dir vehement widersprechen.
Das ist auch wunderbar soweit, allerdings haben Religionen doch so etwas an sich, das Unmengen an Menschen genau das nicht tun können. Und zwar nicht etwa, weil diese Menschen die Schriften etwa falsch oder richtig verstehen, sondern weil sie sie einfach nur vor sich haben. Und genau das ist auch der Grund, warum der häufig genannten Forderung von genervten "Religiösen" von wegen man solle Religionen Religionen sein lassen so unfassbar schwierig nachzukommen ist: Religion hat von sich aus den Anspruch auf die alleinige, absolute Wahrheit, da sie ja von Gott kommt. Es ist nicht nur eine philosophische Anschauung oder eine potentiell erstrebenswerte Ideologie, sie behauptet von sich durch ihren göttlichen Ursprung legitimiert zu sein. Wenn ich mich dadurch legitimiere kann ich weder Kritik, Verbesserungspotential noch andere Meinungen zulassen.
Ja, das ist die Frage, denn durch die ganzen widersprüchlichen Aussagen ist es quasi unmöglich sich tatsächlich als frommer Anhänger des Christentums oder des Islam bezeichnen zu können, denn irgendwann, früher oder später, muss ich zwangsweise göttliche Vorschriften missachten, ganz einfach weil ich nicht anders kann.
Wenn all diese Widersprüche jedoch bestehen stelle ich mir zwei Fragen. Die Erste wäre: Warum sind unsere gottgegebenen Gedankengänge lediglich dazu in der Lage die, scheinbaren, Widersprüche nur als solche zu erkennen und die zweite Frage würde daran anschließen und lauten: "Wenn wir als Gottes Kreationen seine Anweisungen nur als Widersprüche erkennen können, warum sind sie dann so formuliert?". Hier kann ich mit mindestens zwei potentiellen Antworten anknüpfen. Ich sage erstens: Durch den gottgegebenen freien Willen (was in meinen Ohren im besten Fall sehr ironisch und im niederträchtigen Fall sehr zynisch klingt: du hast gefälligst freien Willen zu haben, verdammt nochmal!) ist es uns möglich fehlerhaft zu interpretieren. Okay, sollte das der Fall sein fühle ich mich leicht, wie sagt man heutzutage so schön? Getrollt, ja das trifft es. Denn weshalb sind die Vorschriften dann so formuliert, dass es für uns ein Leichtes ist, sie zu missverstehen? Müsste es nicht für Gott einfach sein und in einfachen Worten zu sagen, was wir tun soll(t)en?
Sollte es aber der Fall sein, dass die Vorschriften deshalb missverständlich sind, weil sie von Menschenhand niedergeschrieben wurden, dann müssten wir uns fragen, was davon überhaupt alles so stimmt und seine Richtigkeit hat und ob die "heilige Schrift" dann überhaupt noch so heilig sein kann, dass sie als Legitimationsmittel dienlich ist. Und wenn die Antwort darauf „nein“ lauten sollte, dann können wir die Bibel vielleicht auseinanderpflücken und hier und dort ein paar „gute Stellen“ herausnehmen aber dann können wir weder behaupten sie sei das Wort Gottes, noch das wir aufrichtige Christen seien.
Das hoffte ich auch beim schreiben ^^
Das würde ich gerne auch sofort so unterschreiben, leider muss ich auch hier wieder ein paar "abers" anbringen.
Es ist ein Problem, wenn Leute nur durch Religion ihr Leben überhaupt als lebenswert betrachten können, denn dann verkommt ihr Glaube zu nichts weiter als einem Placebo. Oder wenn ich freundlicher sein will: Der Glaube wird dann ein de facto Antidepressivum.
Ist es dann aber nicht ein Problem, wenn Eltern ihr kleines Kind taufen lassen, es in die Kirche schicken und es nach "christlichen" Werten formen? Wenn das Kind ferner zwangsweise in der Schule Religionsunterricht nehmen muss, bevor es wirklich Gelegenheit dazu hatte sich selbst unbeirrt zu entfalten? Ist es nicht auch schlechtreden anderer Religionen, wenn meine Religion von sich aus behauptet und darauf aufbaut, dass sie die einzig Richtige sei?
Das hört man des Öfteren aber ich finde es jedes mal ein Stückchen makaberer. "Dir steht es frei zu glauben oder es zu lassen, doch tust du es nicht wirst du in die Hölle kommen.". Seien wir doch mal ehrlich, wenn es nach dem Prinzip ginge dann gab es ebenso "freie" Wahlen in der DDR mit der SED oder nun in Nordkorea mit der WPK.
Es ist nun einmal ziemlich einfach Gott als Sündenbock zu sehen, wenn er doch quasi der Grund für... naja, alles ist. Nebenbei empfinde ich es als etwas ironisch, dass uns aufgetragen und befohlen wird freien Willen zu haben
"Glaubst" du also, weil du der Ansicht bist, dass die Bibel das tatsächliche Wort Gottes ist oder weil du dir gerne vorstellen können würdest, dass das deinige Leiden und das deiner Liebsten nur ein temporärer Pfad zur glückseligen Ewigkeit ist?
*Ich hoffe der Post kommt nicht zu polemisch rüber. Falls doch habe ich drei Entschuldigungen schon im vorraus: Erstens ist spät und ich bin müde, zweitens bin ich des Deutschen leider nicht mehr so mächtig wie ich es gerne wäre, d.h. einige Formulierungen könnten sicherlich genauer und schöner sein, und drittens ist es wohl ein "hitziges" Thema, bei dem man, optimalerweise, mehr Objektivität bräuchte als zumeist möglich scheint.*
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11.10.2015, 11:10 #1696Gustel
AW: Religion - gut oder schlecht?
Ich finde es wichtig, dass jeder den Glaube ausleben darf, den er ausleben möchte. Religion schadet einer Gemeinschaft oder Gesellschaft auf keinen Fall. Es geht nur darum, respektvoll miteinander umzugehen.
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11.10.2015, 11:58 #1697AnnaM91VK09
AW: Religion - gut oder schlecht?
Gute Einstellung! Endlich einmal Jemand der nicht die Schuld bei anderen bzw. anderes sucht. Ich wiederhole mich hier zum dritten und letzten Mal, für Kriege sind allein wir verantwortlich und nicht die Relegion. Wir würden aus allem einen Krieg machen, sieht man ja schon im Netz, bei dem sich Menschen gegenseitig zerfleischen und überhaupt keine Hemmungen haben, da sie ja anonym sind. Unser grösster Feind sind eigentlich unsere Emotionen. Den Hass entsteht durch Enttäuschung,Wut,Rache, sich rächtfertigen( ich kenne das nur zu gut, wenn ich mich z.B. für meine Meinung rechtfertigen muss z.B. Fan von Jemand oder etwas zu sein und dabei unsachlich angegriffen werde. Jede Form von Respekt und Abstand geht verloren und ein Streit kann entstehen, ausser ich stehe über den Dingen.)etc. Trotzdem sind Emotionen wichtig, da wir sonst leer wären.
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11.10.2015, 12:44 #1698Mr. Burns
AW: Religion - gut oder schlecht?
Paradies = Gemeinschaft mit Gott. Das kannst du nicht trennen. Willst du keine Gemeinschaft mit Gott, wirst du auch im Paradies keine Freude haben.
In diesem Punkt werden wir nicht mehr zusammenfinden, denn ich finde deine Argumentation unlogisch. Und um bei deinem Beispiel mit dem Lolli zu bleiben, für mich ist das eher so: Ein ungehorsames Kind hört nicht auf seine Eltern. Die Eltern zwingen es zu nichts. Das Kind nutzt seinen freien Willen dazu, sein eigenes Ding zu machen. Erst wenn es eine Belohnung in Form eines Lollis oder eines anderen Geschenkes gibt, hört es auf die Eltern. Nicht aber aus Liebe und Gehorsam gegenüber seinen Eltern.
Hier stimme ich wieder mit dir überein. Erweist sich mein Lebensentwurf als der Wahre, wirst du die Konsequenzen für deinen tragen. Behältst du Recht, werde ich mit den Folgen leben müssen.
Ja, sowas ist schrecklich. Und sowas passiert auch in christlichen Kreisen. Erst letztens ist jemand aus meiner Kirchengemeinde in den Bergen abgestürzt und gestorben. Auf die sogenannte "Theodizee"-Frage nach dem Leid in Welt werden Menschen nie eine zufriedenstellende Antwort haben. Auch Christen ringen sehr damit. Ich verstehe auch nicht, warum mein Bekannter sterben musste. Aber der Glaube, das er jetzt in der Ewigkeit bei Gott ist und dass es ihm dort viel besser geht, tröstet ungemein und hilft damit umzugehen.
Aber schau, du gehst wieder a priori davon aus, dass Gott dran Schuld ist, wenn du sagst er nimmt den Kindern ihren Vater. Und ich möchte noch einmal zur Anregung geben: Für Leid in deinem Leben machst du Gott verantwortlich. Ok, kann man so machen. Aber für das Gute nicht? Du würdest wohl nie sagen, dass Gott für das Gute in deinem Leben verantwortlich ist, weil er dich zum Beispiel mit Gaben ausgestattet hat, die dir in der Arbeit helfen, etc.
Nochmal: Dieses Thema mit dem Leid ist extrem schwer, aber wenn man für alles Schlechte Gott und für alles Gute sich selbst verantwortlich macht, macht man es sich zu einfach.
Hier versuchst du göttliche Prinzipien mit menschlichen Maßstäben zu erklären. Das ist verständlich, wenn du Atheist bist. Aber ich glaube daran, dass Gott der Schöpfer der Welt ist und seine Entscheidungen gut sind. Und auch zu dir kann ich nur das sagen, was ich dem Zyklopen gesagt habe: Wenn du Gott ablehnst, ist das dein gutes Recht. Du willst keine Gemeinschaft mit ihm haben, absolut ok! Aber wieso dann sauer oder enttäuscht sein, wenn du nicht in der Ewigkeit mit ihm Gemeinschaft haben wirst? Ich finde das nicht makaber oder ungerecht, sondern nur logisch und gerecht.
Ersteres! Denn zweiteres wäre in der Tat nur Placebo-Denken, wie ja hier auch schon jemand gesagt hat.
Nein, das empfinde ich nicht so. Im Gegensatz zu dem, was man sich als Christ bei dem Thema sonst so anhören darf, ist das von dir sehr gesittet.
Aber auch mit Polemik, Spott und Hohn von Atheisten komme ich gut klar.
100% Zustimmung!
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11.10.2015, 12:55 #1699AnnaM91VK09
AW: Religion - gut oder schlecht?
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11.10.2015, 13:17 #1700Mr. Burns
AW: Religion - gut oder schlecht?
Vom Judentum halte ich viel, denn es ist die Wurzel des christlichen Glaubens. Jesus und die Apostel waren Juden, die Bibel wurde von Juden geschrieben. Insofern habe ich große Sympathie für diese Religion und schäme mich für christlichen Antijudaismus, den es im Mittelalter und sogar bis in die Neuzeit leider gab.
Vom Buddhismus weiß ich leider zu wenig, um mich vernünftig dazu äußern zu können. Ich weiß nur so viel, dass es wohl einen ewigen Kreislauf geben soll und man immer wiedergeboren wird. Außerdem glauben Buddhisten meines Wissens nicht an einen Schöpfergott. Insofern lässt sich der Buddhismus nicht mit meinem Glauben vereinbaren. Aber zumindest hört man von dieser Religion nichts negatives, es geht - meines Wissens - keine Gewalt von ihr aus, und daher respektiere ich den Glauben aller Buddhisten.
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