Ergebnis 961 bis 980 von 2003
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20.01.2013, 22:24 #961Raviolidose
AW: Religion - gut oder schlecht?
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20.01.2013, 22:32 #962User65694
AW: Religion - gut oder schlecht?
Wo steht in der Bibel, dass man die Worte nicht so intereptieren soll wie sie stehen? Da hast du das Problem. Es wird eben als Buch der Wahrheit angesehen, nicht als Roman, als Leitfaden fürs Leben, für eine Lebensphilosophie. Genau das umgeht der Buddhismus, den man auch gut praktizieren kann ohne gläubig zu sein, als Einstellung. Sie gibt auch nicht vor eine unumstössliche Wahrheit zu kennen, selbst Dalai Lama sagt, sobald die Wissenschaft einen Fehler in ihrer Religion findet, muss sie sich ändern. Das nenne ich konstruktives Denken, im Gegensatz zu anderen monotheistischen Religionen, die die absoluten Wahrheit zu kennen glauben.
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20.01.2013, 22:40 #963Raviolidose
AW: Religion - gut oder schlecht?
Tatsächlich eine der größten Qualitäten des Buddhismus. Zur Interpretation jedoch wieder: Das ist der Grund, warum ich das Lehrverfahren als fehlerhaft ansehe. Ein zu interpretierendes Werk hat selten einen Hinweis dazu, dies zu tun, an der Sprache sollte man diese Eigenschaft eigentlich erkennen. Was verhindert wird, wenn das genaue Gegenteil, die wörtliche Übernahme, gelehrt wird.
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20.01.2013, 22:44 #964Caligula
AW: Religion - gut oder schlecht?
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20.01.2013, 22:45 #965User65694
AW: Religion - gut oder schlecht?
Das kann aber nicht funktionieren solange es als Gottes Wort interpretiert wird. Dazu muss es sich eben von dieser "unumstösslichen Wahrheit" lösen. Die Menschen müssen erkennen, dass das Buch nicht die vollständige Wahrheit liefert sondern halt in irgendeiner Form eine Lebenseinstellung lehrt, wenn das irgendwie möglich ist- was ich ja bezweifle, bei dem diskriminierenden und degradierenden Inhalt. Das wollen ja viele wiederum nicht, weil das die Aufgabe der Vorstellung an einen Gott erfordert. Schliesslich wäre dann auch nur die Person "Gott" eine Metapher. Was ich als problematisch erachte: Wie willst du denn die Aussagen interpretieren die gegen Fakten sprechen, beispielweise das Alter der Erde?
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20.01.2013, 22:56 #966Raviolidose
AW: Religion - gut oder schlecht?
Nur weil ein Text metaphorisch geschrieben ist, muss nicht alles eine Metapher sein; der Gottesglaube lässt sich problemlos erhalten. Die "unumstößliche Wahrheit" (wobei ich für eine Referenz dankbar wäre, ich konnte zumindest in der Bibel keine Stelle finden, in der das gesagt wird) bezüge sich in interpretierter Auffassung auf die Lehren anstelle des Textes. Zu den Fakten ist anzumerken, dass zur Interpretation auch ein Blick im historischen Kontext nötig ist: Was in den Texten als Fakten angegeben wird, entspricht dem damaligen Wissen oder Ansichten, und hat zum Teil, wie eben das Alter der Erde, für den eigentlichen Inhalt des Buches keine Relevanz.
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20.01.2013, 23:09 #967User65694
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20.01.2013, 23:27 #968Raviolidose
AW: Religion - gut oder schlecht?
Man sollte bedenken, dass nicht Gott, sondern ein Mensch die Bibel niedergeschrieben hat, und noch viele andere Menschen dieses Werk überlieferten und zum Teil auch ergänzten. So etwas lässt sich gut feststellen, wenn man unterschiedliche Überlieferungen desselben alten Textes untersucht.
Abgesehen davon ist die Schlussfolgerung, der Gottesglauben lasse sich aufgrund inkorrekter Fakten in der Schrift nicht mit Metaphern vereinen schlicht und ergreifend falsch.
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21.01.2013, 01:09 #969Issomad
AW: Religion - gut oder schlecht?
Zudem wurde die Bibel vom Hebräischen ins Griechische, vom Griechischen ins Lateinische und dann erst vom Lateinischen ins Deutsche übersetzt ...
Wieviele Übersetzungsfehler da wohl drin sind ?? Deshalb sollte man nicht alles so wörtlich nehmen ...
Auch bei anderen Texten, wie z.B. dem Koran, kann man bei Übersetzungen vom Arabischen z.B. ins Deutsche nie sicher sein, dass alles korrekt ist, weil Übersetzungen von so unterschiedlichen Sprachen nicht einfach sind wegen der Mehrdeutigkeit von Begriffen und Redewendungen. Da kommt man schon in den Bereich der Interpretation ...
Dadurch kommt man bei jedem heiligen Buch, das nicht in der Heimatsprache des Gläubigen entstanden ist, zu vielen verschiedenen Versionen. Auch wenn eine Kirche eine bestimmte Version als gültig bestimmt, heißt das noch lange nicht, dass es die wirkliche Wahrheit ist, wie sie von den jeweiligen Propheten ersonnen wurde ... Kirchen nehmen eine bestimmte Version oft nicht, weil sie sie gründlich geprüft und für wahr befunden haben, sondern weil der Inhalt ihren Zielen am ehesten dienlich ist ...
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21.01.2013, 09:45 #970Cao Cao
AW: Religion - gut oder schlecht?
Vieleicht ist das ja von Stadt zu Stadt unterschiedlich, allerdings nicht in Dubai. Sie fährt dort selbst mit einen Auto, unterhält sich mit Kunden (arabische Männer hauptsächlich). Dies tut sie auch in Restaurants.
Das dieses Land gewisse Sonderregeln hat will ich nicht abstreiten, aber hey: "Ihr Land, ihre Regeln".
In Texas darf man jeden erschießen, der auf sein Grundstück klettert, in Deutschland bekommst du für Steuerhinterziehung höhere Strafen, als für Todschlag und Vergewaltigung. In Korea sind religiös Befangene komplett verboten und in Japan ist es unhöflich Leute in die Augen zu schauen...
Zu den Schweizer: Als bekennender Atheist muss man sich aber nicht wundern wenn man in einen Religionsstaat dementsprechend behandelt wird. Es war tollerant genug das sie ihn nur des Landes verwiesen haben. Nach deiner Auffassung hätten die ihn ja auch quasi genau so gut töten können. Dies sind eben die Vorteile, die sich Deutsche, Schweizer und Österreicher in Arabien sichern können. Sie sind fast unantsatbar und werden NUR rausgeworfen.
Zu deiner angeblichen Erfahrung: In wie weit vertetet sich deine Aussage? Ich habe mich mit Leuten verschiedensten Religionen unterhalten und das sogar friedlich. Selbst die Möglichkeit das es keinen Gott gibt habe ich angesprochen. Es ist meistens nur eine Sache der Vernunft und wie man mit solchen Leuten umzugehen weiß. Allerdings gibt es natürlich auch Leute die ausschreiten. Das ist aber nicht nur bei Religiösen so, sondern auch bei politischen Einstellungen, Nationalitäten, Berufen, Fussballspielen usw.
Ich bin einer der wenigen die weiß, das die Welt nicht bunt ist. Außerdem hasse ich Kommunisten, genau so wie die Grünen
Korrektur: Alles auf der Welt ist eine Satire...
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21.01.2013, 10:27 #971Issomad
AW: Religion - gut oder schlecht?
Ich habe ja schon über extremistische Atheisten geschrieben (oft eher bekannt unter militante Atheisten). Das sind Menschen, die andere ständig davon zu überzeugen versuchen, dass es keinen Gott gibt, manchmal auch sehr vehement und bis fast zur psychischen oder physischen Gewalt(-androhung) ...
Das ist auch eine Art von Missionierung und dort wo Missionierung verboten ist, ist er dann selbst schuld, wenn er einkassiert wird. Dieselben Menschen fordern schließlich auch in ihrem Land die Einhaltung der Gesetze ...
Ein Atheist, der ins Ausland fährt und herumkrakeelt, dass es keinen Gott gibt und dass alle Gläubigen böse sind, ist nicht besser als ein Islamist, der in unserem Land seine extremistischen Ansichten herumschreit ... Man kann ja (nicht) glauben, was man will, aber bitte nicht andere damit ständig belästigen ...
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21.01.2013, 10:55 #972User65694
AW: Religion - gut oder schlecht?
Kannst du dies denn irgendwie nachweisen? Denn davon habe ich noch nie gehört.
Das ist auch eine Art von Missionierung und dort wo Missionierung verboten ist, ist er dann selbst schuld, wenn er einkassiert wird. Dieselben Menschen fordern schließlich auch in ihrem Land die Einhaltung der Gesetze ...
Ein Atheist, der ins Ausland fährt und herumkrakeelt, dass es keinen Gott gibt und dass alle Gläubigen böse sind, ist nicht besser als ein Islamist, der in unserem Land seine extremistischen Ansichten herumschreit ... Man kann ja (nicht) glauben, was man will, aber bitte nicht andere damit ständig belästigen ...
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21.01.2013, 11:30 #973Nicoletta
AW: Religion - gut oder schlecht?
In Dubai ist Frauen erlaubt sich frei zu bewegen, in Saudi Arabien - der Wiege des Islam - allerdings nicht. Dort dürfte nie jemand mit einer Frau sprechen wenn ihr Mann oder Vormund nicht dabei ist.
Dann mach dann mach das Gleiche mal hier mit einem Araber....Da wirst du sehen und spüren wie weit es mit der Akzeptanz ist...
Ich habe auch schon mit Moslems gesprochen die wenig religiös sind und sich von den Machenschaften ihrer Glaubensbrüder distanzieren - nur sind ddas jene die weltweit für Probleme sorgen? Nimm den User Dark_Phalanx - ich habe ihn persönlich nie gesprochen, weiß aber das er in Essen als ein radikaler Vertreter gilt der weit weit weg von dem ist was man akzeptieren könnte. Ein geistiger Brandstifter könnte man sagen, der andere anwirbt um in seiner Umgebung mehr ansehen zu erheischen. Die angeblich moderaten oder friedlichen Glaubensbrüder wissen davon, tun aber nichts dagegen und sehen weg. Wenn ich aber dabei erwischt werde wie eine Gruppe Deutscher einen Neger bedrängen, dann soll ich Mittäter sein?
Es ist doch wohl längst nicht mehr eine Frage der Auslegung von Religion allein, sondern von dem entgegen gebrachten Verständnis. Wie ja diverse Umfragen unter moslemischen Schulpflichtigen deutlich zeigen. Sei es vor fast 20 Jahren (Für türkische Jugendliche in Deutschland spielt der Islam eine wichtige Rolle | Modernes Leben | ZEIT ONLINE) oder heute (http://www.faz.net/aktuell/feuilleto...r-1992761.html)
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21.01.2013, 11:42 #974Issomad
AW: Religion - gut oder schlecht?
Dazu muss man sich nur mal die ehemaligen kommunistischen Systeme in Osteuropa ansehen. Vor allem in der stalinistischen Sowjetunion war der extremistische Atheismus Staatsdoktrin. Religiöse Stätten wurden reihenweise vernichtet, religiöse Praktiken verboten. Religiöse Traditionen wurden durch staatlich verordnete ersetzt. Der Kommunismus sollte sozusagen als Ersatzreligion angesehen werden ...
In der DDR fand das selbe in abgeschwächter Form statt, man erinnere an die Jugendweihe als Gegenstück zu Konfirmation/Kommunion ...
Viele militante Atheisten haben sich in unsere Zeit rübergerettet, ohne ihre extremistischen Ansichten wesentlich zu ändern ... Atheistischer Extremismus spiegelt sich in genereller Religionsfeindlichkeit wider ...
Das Recht eines Menschen ist aber auch, seine Ruhe zu haben und so zu leben, wie es ihm beliebt. Wenn man Religionen verbietet, würde auch dieses Recht wieder beschnitten werden. Natürlich muss es gewisse Regeln in der Gesellschaft geben, damit nicht alles im Chaos versinkt, aber bitte mit Augenmaß. Wo es nicht wirklich schadet, muss man nichts verbieten ...
Philosophische Wahrheit liegt auch nur im Auge des Betrachters und kann nicht als absolute Wahrheit angesehen werden, auch atheistische Meinungen nicht ...
http://www.faz.net/aktuell/feuilleto...e-1512472.html
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21.01.2013, 11:44 #975Raviolidose
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21.01.2013, 12:36 #976Cao Cao
AW: Religion - gut oder schlecht?
Gut, aber das zeugt ja schon von einen evolutionären Fortschritt, findest du nicht
Außerdem ist der Islam nicht das einzige Problem. Wenn wir sowas wie den Islam abschaffen, dann müssten wir auch gleich alle politische Ansichten verbieten, alle Gesetze abschaffen und sich nur einen Gesetz anpassen. Kommunistisches Gedankengut vertrete ich aber z.B nicht, weshalb es nichts für mich wäre. Wir können den Arabern nicht befehlen, wie sie zu leben haben, genau so wie es umgekehrt nicht der Fall ist. Was ist schon gut? Warum fällt gerade der Islam für seine Gewaltakte auf, aber nicht die USA für ihren jahrzehntelangen Terror gegen andere Länder, oder eben so ein Land wie China und Nordkorea, die ihre Völker unterdrücken? Aus meiner Sicht ändert es nichts wirklich, da wir das eigentliche Problem nicht an der Wurzel gepackt haben, sondern lediglich das Unkraut abgeschnitten haben.
Wie schon gesagt ist unsere Akzeptanz und auch die Partnerschaft deutlich besser als mit anderen Ländern. Liegt zwar nur an den Handelsabkommen und der deutschen Qualität, aber dennoch ein Anfang. Länder wie die USA werden dagegen nicht so gerne gesehen. Ich würde einen Deal vorschlagen. Wir schaffen, die Religionen ab, als Gegenleistung aber alle politischen Gedankengüter die zum Leid beitragen, sowie Länder wie Russland, USA und China. Genau so wie sämtliche Wissenschaften bezüglich, Krieg und Medizin. Letzteres aufgrunddessen das wir quasi gegen unser eigenes Naturgesetz verstoßen, da wir mit mancher Medizin Leute am Leben erhalten die ohne dessen schon tod wären. Religion ist nicht das was Leid erzeugt, sondern die Leute die sich religiös nennen, es aber nicht sind. Sowas wie den Weltfrieden wird es nie geben, weil immer jemand unzufrieden sein wird. So gesehen würde die Abschaffung des Islams also kein Fortschritt sein
Leider gibt es nunmal solche Leute, aber was sollen wir machen? Solche Leute findest du nicht nur in der Religion wieder.
Was für Gründe gibt es einander zu hassen?:
Niedere Beweggründe:
-Rassenhass
-Religionsunterschiede
-Technologischer Fortschritt und der daraus resultierende Neid der weniger fortschrittlichen Völker
-Geschlechter
-Aussehen, Behinderungen, usw.
-Egoismus
Das sind nur einige Beispiele...
Die Leute sollen ihren Glauben hier behalten dürfen, aber wenn dies gegen unsere Gesetze verstößt (Beim Islam ja nicht selten), dann müssen eben diese eingeschränkt werden. Wer das dann nicht akzeptieren will, hat in unser Land nichts verloren. Was machen wir aber mit Landsleute die dem Islam beigetreten sind? Wir können sie nicht einfach rauswerfen. Ich wäre nicht mal für eine Gefängnisstrafe da unsere Justiz eh zu zaghaft mit den Leuten umgeht. Es sollte möglich sein die Strafe die man hier begannen hat in seinen Land und nach Rechten des anderen Landes zu vollziehen. Das ist das wofür ich wäre.
Das heißt zum Beispiel, wenn ein Türke jemand anderen tötet, dann bekommt er keine 15 Jahre Haft, wie bei uns, sondern sollte in seinen Land (Insofern seit Generationen nicht seine Familie hier geboren ist) die Strafe antreten die statt 15 Jahre dann für immer heißt. Sei es aus religiösen Gründen, oder aus anderen.
Ich stelle dir mal eine ernst gemeinte Frage: Hast du was gegen andere Religionen, oder liegt es nur daran weil es keine Nord,-oder Mitteleuropäischen Menschen sind? Viele verleiten sich zu Rassenhass. Dies sollte im übrigen auch so bestraft werden. Viele Leute sind davon überzeugt es läge nur an der Religion und vergessen dabei das wesentliche. Ihren tatsächlichen Hass auf die anderen Menschen. Das muss nicht auf dich zutreffen, aber wenn ich mir so manchen Atheisten anschaue sehe ich dort eine vergleichbare Rassenideologie wie bei Hitler. Und das ist mein voller Ernst.
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21.01.2013, 15:16 #977User65694
AW: Religion - gut oder schlecht?
Aus diesem Blickwinkel habe ich dies garnicht betrachtet. Im Grunde also die Rückerstattung all der Rechnungen die Religionen im Verlaufe der Jahrhunderte eröffnet haben. Gibt es solche Staatsformen heute noch? Wieso wurden die Religionen verboten? Mit dem Kommunismus in Bezug zu Religionen habe ich mich nicht sonderlich auseinandergesetzt, und das interessiert mich nun sehr. Eine ähnliche Vorgehensweise halte ich für richtig, allerdings vielmehr durch Aufklärung als durch Gewalt. Die Menschen müssen selbst erkennen, dass es keinen Gott gibt, sie sollen unterstützt werden in ihrem Prozess, nicht dazu gezwungen. Man kann dies nur auf friedlichem Wege bekämpfen finde ich. Ansonsten gäbe es religiöses Denken im Untergrund.
Das Recht eines Menschen ist aber auch, seine Ruhe zu haben und so zu leben, wie es ihm beliebt. Wenn man Religionen verbietet, würde auch dieses Recht wieder beschnitten werden. Natürlich muss es gewisse Regeln in der Gesellschaft geben, damit nicht alles im Chaos versinkt, aber bitte mit Augenmaß. Wo es nicht wirklich schadet, muss man nichts verbieten ...
Philosophische Wahrheit liegt auch nur im Auge des Betrachters und kann nicht als absolute Wahrheit angesehen werden, auch atheistische Meinungen nicht ...
Gott hat den Menschen scheinbar erschaffen, und das ist falsch... so sage mir, was ist alles noch falsch? Nein, man kann nicht nur bestimmte Phrasen als Metaphern anerkennen, sondern muss alles metaphorisch betrachten. Man kann nicht einfach auspicken, sowie Christen nur positives aus der Bibel picken. Dieses ignorante Verhalten stützt eben Religion, so kann man alles begründen. Hass gegen Schwule? Nein, das existiert nicht, ist natürlich nur metaphorisch. All' die Gräueltaten und Bestrafungen sind Metaphern... Du machst es dir sehr einfach.
Abgesehen davon ist die Schlussfolgerung, der Gottesglauben lasse sich aufgrund inkorrekter Fakten in der Schrift nicht mit Metaphern vereinen schlicht und ergreifend falsch.
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21.01.2013, 15:43 #978OmegaPirat
AW: Religion - gut oder schlecht?
Wie ich schon sagte. Der Atheismus stellt kein Weltbild. Bei den kommunistischen Systemen handelte es sich um Politreligionen. Ich finde den Begriff Atheismus absolut sinnentleert. Es gibt beliebig viele Weltanschauungen, die keinen Gott mit einbeziehen. Genauso wie es beliebig viele Weltanschauungen gibt, die keinen Positivismus mit einbeziehen. Es gibt auch keine eins zu eins Gewichtung zwischen Theismus und Atheismus. Theisten sind Hypothesensteller und in der Pflicht diese zu beweisen. Vorher nehme ich sie nicht ernst. Atheisten haben keine Hypothese aufgestellt.
Übrigens spricht auch die Evolutionstheorie nur gegen einen wörtlichen Text und lässt die Lehre selbst wieder unberührt.
Das Recht eines Menschen ist aber auch, seine Ruhe zu haben und so zu leben, wie es ihm beliebt. Wenn man Religionen verbietet, würde auch dieses Recht wieder beschnitten werden. Natürlich muss es gewisse Regeln in der Gesellschaft geben, damit nicht alles im Chaos versinkt, aber bitte mit Augenmaß. Wo es nicht wirklich schadet, muss man nichts verbieten ...
Hier von Missionierung zu sprechen, zeigt nur in welchen Schemen die Menschen heute noch denken.
Ich habe kein Interesse daran, dass andere Menschen ihre Freizeit nicht mehr mit dem Bibelstudium verschwenden.
Religionen werden auch niemals verschwinden. Dazu müsste man schon das Genmaterial des Menschen ändern. Religionen waren nämlich in der frühzeitlichen Populationsdynamik des Menschen sehr wichtig.
Übrigens zu dem verlinkten Artikel:
Naturalismus, Rassenideologien und Kommunismus in einem Zusammenhang zu erwähnen, ist so als ob man Biologie, Religion und Sozialdarwinismus in einem Zusammenhang erwähnt.
Hitlers Weltanschauung war die vieler Halbgebildeter im Europa der Zwischenkriegszeit, eine Mischung aus Pseudowissenschaft und Religionsfeindlichkeit. Es dürfte außer Frage stehen, dass diese Form von Atheismus die Verbrechen der Nationalsozialisten ermöglichte.
Deswegen hat die Kirche Hitler geholfen das Ermächtigungsgesetz durchzubringen
Deswegen hat die Kirche NS-Verbrecher in der Nachkriegszeit nach Argentinien geschleust.
Deswegen hatte Hitler Martin Luther als Vorbild
Deswegen hielt Hitler diese Rede:
http://www.youtube.com/watch?v=dZnmSEW0j-M
Mir persönlich ist es egal wie religiös nun das Regime war. Es ist aber ziemlich geschmacklos mich auf eine Stufe mit dem NS-Regime zu stellen, weil ich einen Gott ablehne.
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21.01.2013, 15:47 #979User65694
AW: Religion - gut oder schlecht?
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21.01.2013, 16:52 #980OmegaPirat
AW: Religion - gut oder schlecht?
Ich denke nicht. Was Religionen - insbesondere die theistischen Religionen - auszeichnet sind die Bildung von Hierarchien, Gruppenzusammenhalt und die anthropomorphe Interpretation der Natur.
Eine menschliche Gruppe kann in einer erweiterten Evolutionstheorie als Superorganismus behandelt werden, der ggf. als Aggressor gegenüber anderen Gruppen auftritt.
Es handelt sich hierbei um Verbreitungsstrategien. Sowas beobachtet man auch bei Schimpansen. Schimpansen einer Gruppe gehen umher, um die Schimpansen benachbarter Gruppen zu töten, um so ihr Terrortorium zu vergrößern. Damit stellen sie sicher, dass sich ihr Genpool in die Folgegenerationen ausbreiten kann.
Die Gruppe bildet unter sich eine kleine Zelle, wo man sich einander hilft, da so die Chancen zu überleben größer sind als als Einzelkämpfer. Da sich innerhalb der gleichen Gruppe gepaart wird, teilen diese Individuen einen gemeinsamen Genpool. Besonders aggressive Gruppen setzen sich letztlich durch und so entsteht das zerstörischer Verhalten, welches wir auch vom Menschen her kennen.
Auf der anderen Seite hat es sich als hilfreich erwiesen durch Denken Probleme zu lösen. besonders bei der Nahrungsbeschaffung. Zum Beispiel wie man am besten eine Kokosnuss öffnet oder aber um sich eine Jagdstrategie auszudenken. Oder aber um Werkzeuge zu entwickeln. Letztlich ist es auch hilfreich Wirkungen auf Ursachen zurückzuführen. Zum Beispiel wie Feuer erzeugt wird, nämlich indem man bestimmte Steine aneinanderreibt.
Nicht zuletzt aufgrund der Sprachentwicklung haben sich diese Fähigkeiten beim Menschen besonders weit entwickelt.
Beim Menschen überlagern sich beide Verhaltensweisen. Dies bedeutet auch, dass es Wirkungen gibt dessen Ursache der Mensch nicht kennt. Dann bedient er sich seiner spirituell angehauchten Fantasie und schon sind die ersten Götter entstanden. Nicht zufällig sind die Götter polytheistischer Strömungen sehr menschlich gehalten. Im Prinzip wurde die ganze Natur vermenschlicht. Die eigene Art und Weise zu denken wurde auf die Natur projiziert.
Evolution bedeutet aber auch Statistik und das bedeutet, dass es Streuung gibt. Es gibt Menschen, die besonders extrem an das Übersinnliche glauben und es gibt Menschen, die besonders extrem rational denken.
Das Gros an Menschen braucht zumindest ein bisschen Spiritualität, alternativ kann dieses Bedürfnis auch durch mysteriöse Geschichten oder Filme wie Matrix, Herr der Ringe befriedigt werden.
Durch Aufklärung kann die Spiritualität eingeschränkt, nie aber beseitigt werden. Neurobiologen gehen sogar davon aus, dass man gläubige Menschen nie unter ein Niveau von 25% an der Gesamtbevölkerung durch rationale Argumentation bringen kann.
Das Problem bei rationalen Erklärungen ist auch, dass die meisten Menschen sie nicht verstehen. Heutige wissenschaftliche Modelle sind fernab von dem was das Alltagsleben eines Durchschnittsmenschen so ausmacht. Dir bringt eine schlüssige stichhaltige Erklärung nichts, wenn dein Gegenüber nicht die neuronale Vernetzung hat, um die Information auch aufnehmen zu können.
Alles in allem sind Religionen wie alle spirituellen Vorstellungen etwas typisch Menschliches. Wegbekommen wird man sie nie und erzwingen will ich nichts.
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