Umfrageergebnis anzeigen: Warum rauchen Menschen trotz des Risikos?
- Teilnehmer
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Nackte Sucht
25 65,79% -
Es ist Chic
8 21,05% -
Aus Langeweile
5 13,16%
Ergebnis 81 bis 98 von 98
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06.10.2011, 21:53 #81Delao
AW: Raucht hier jemand (Tod der Kunden als Geschäftsrisiko)
Und ich komme auf meine Frage zurück, was du jetzt eigentlich von den Rauchern willst.
Ach "pull it " bringst du wieder als Argument? Du solltest da vielleicht noch mal nachlesen, wie es sich damit verhalten hat, und wie du darauf reagiert hast, als du es von mir erfahren hast.
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AW: Raucht hier jemand (Tod der Kunden als Geschäftsrisiko)
Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
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07.10.2011, 02:40 #82Der Schmied von Kochel
AW: Raucht hier jemand (Tod der Kunden als Geschäftsrisiko)
@scores
Da musst du mir deinen Standpunkt mal genauer erläutern.
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07.10.2011, 08:04 #83Nicoletta
AW: Raucht hier jemand (Tod der Kunden als Geschäftsrisiko)
Schuldlos sind die Tabakkonzerne nicht, aber allein schuldig sicher auch nicht. Dem Tabak werden Mittel zugesetzt dass der Rauch um Hals nicht kratzt - anders als noch vor 20 Jahren z.B. . So ist natürlich eines der abstossenden Gefühle bei den ersten Zügen nicht mehr vorhanden. Stellt man Zahlen von vor dieser Änderung mit denen danach gegeneinander, dann fällt auf, dass nach der Veränderung mehr Frauen und Jugendliche Rauchen. Ob das jetzt kausal Zusammenhängt mag ich nicht genau sagen, aber es ist doch ein Indikator. Nun mögen Rezepturänderungen jedem Hersteller vorbehalten sein, ich finde aber doch, dass die Konzerne mit solchen Vorgehen nur neue Konsumenten "anfixen" wollen.
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07.10.2011, 08:25 #84Der Schmied von Kochel
AW: Raucht hier jemand (Tod der Kunden als Geschäftsrisiko)
Niemand behauptet das die Tabakkonzerne unschuldig sind, dass es aber eine gewisse Tendenz gibt Produkte durch Suchtpotenzial dauerhaft an den Mann zu bringen, ist unbestreitbar und wahrscheinlich nicht erst seit gestern neu. Es scheint aber das der Tabak die Lieblingssau ist die durch das Dorf getrieben wird, obwohl der Stall voll von frischen Ferkeleien ist.
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07.10.2011, 10:51 #85Gilligan
AW: Raucht hier jemand (Tod der Kunden als Geschäftsrisiko)
meine lebensgefährtin erzählte mir gestern (sie ist wie ich seit 6 jahren nichtraucherin nach jugendlichem leichtsinn), dass sie mittlerweile ebenso abscheu und ekel empfindet an einem raucher vorbei zu gehen, als wenn sie an einem besoffenen vorbei geht, der ne mächtige fahne hat. fand ich ganz lustig. ich mein stimmt ja auch eigentlich.
aber von wegen tabak lieblingssau: alkohol ist genau so schlimm. alles contra gesagte lässt sich auf den alkohol überscheriben. aber ein gewaltiger unterschied gibt es zum alkohol doch noch: tabak beeinflusst direkt mitmenschen, wenn jemand diesen konsumiert und ein anderer, nichtkonsument, sich nur in seiner nähe aufhält. damit greift er, also der tabak und der raucher, in meine grundrechte ein. ich sehe da seit langem einen verstoß gegen die grundrechte.
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07.10.2011, 11:15 #86Knollo
AW: Raucht hier jemand (Tod der Kunden als Geschäftsrisiko)
Guten Tag,
wie ich hier lese handelt es sich um ein interessantes Thema.
Wie man schon bemerkt hat ist dies ein Thema, wo sich die Gemüter streiten und es immer mit gegenseitigen Vorwürfen gehandhabt wird.
Ich finde es schade - das gerade bei einem solch brisanten und ernsten Thema - man dem Gegenüber(dem Diskussionspartner) schon von vorne herein keine Wertigkeit zu spricht.
Am Ende sind wir alles Menschen die in dieser Gesellschaft leben. Und diese Gesellschaft hat mit dem Thema Rauchen/Nichtrauchen ein großes Problem worunter beidseitig viele Menschen leiden. Wir sollten lernen uns endlich einmal zuzuhören.
Das aber werden wir nicht tun.
Ich habe das Thema überflogen und werde nun auf den ein oder anderen Beitrag eingehen.
Es mag sein das ich manches vielleicht überlesen oder ignoriert habe, das aber spielt keine Rolle.
Das Problem bei dieser Thematik und Diskussion ist weniger die Tatsache das jemand sich dafür entscheidet und konsumiert, sondern eben die Betroffenheit dritter.
Das kann ganz direkt dadurch geschehen, das jemand den Rauch ins Gesicht bekommt. Ob draußen in kleinen Wölkchen wo der Schaden/die Beeinträchtigung gering ist oder aber in Räumlichkeiten - wo es teilweise sehr unangenehm werden kann.
Aber wir vergessen dabei auch die wesentlich subtilere Betroffenheit dritter. Und da sehe ich viel mehr das Problem.
Das Rauchen ist nicht mehr der alleinige Genuss - jedem sei es gegönnt - sondern ein wichtiger Punkt in dem Tagesablauf vieler Raucher.
Wenn es um die Arbeit geht, um eine etwas weitere Reise von mehreren Stunden im Auto(wo nicht geraucht werden darf), der Party am Abend oder anderes.... der Raucher plant "nach seinem Konsum". Der Konsum ist ein Teil seines Lebens geworden, ein Teil seiner Planung und am Ende sind eben auch die Personen betroffen, die direkt oder subtil mit dieser Person zu tun haben.
Und das ist dann ein Punkt - wo für mich persönlich mein Verständnis verloren geht.
Es ist mir egal wenn jemand sein Leben danach meint planen zu müssen, ein Verständnis dafür kann er aber nicht bekommen.
Nur egal ist es mir nicht, wenn ich jemanden zu Besuch habe und ich mich um seinen Konsum kümmern muss (wo kann er rauchen), wenn ich mit jemanden zusammen ins Restaurant gehe und ich in den Raucher-Abteil soll oder aber die nette Runde wegen einer Raucherpause unterbrochen wurde und so weiter.
Egal ist es mir nicht - ich aber nehme es hin, mache keine Vorwürfe und nehme es der Stimmung wegen hin. Der Stimmt wegen der anderen.
Aber die meinige Stimmung - und so geht es vielen Rauchern - wird dadurch beeinträchtigt.
Das sind nur kleine Beispiele um es ein wenig zu verdeutlichen in wie weit sämtliche kleine Handlungen schon darauf Einfluss nehmen.
In der heutigen Gesellschaft ist es als Nichtraucher nicht möglich - gänzlich ohne einer Menge subtiler und direkter Einflüsse - den Tag zu leben.
Da hilft ein Verbot rein gar nichts.
Da würde nur das Bewusstsein für dieses Problem bei Rauchern und Nichtrauchern helfen aber dazu sehe ich den Menschen in unserer Gesellschaft nicht zu im Stande.
Denn der Mensch ist nur auf sich bedacht, auf sein Befinden und maximal auf das seiner nächsten Angehörigen. Der Mensch ist es aber nicht fähig sich der Gesellschaft - in der er lebt - ein wenig Rücksicht zu nehmen. Alleine vom Bewusstsein.
Es ist interessant wie leichtsinnig du diese Aussage zu Tage legst. Du sprichst hier aus deinem eigenen Verhaltensmuster heraus was du denkst, wie du dich verhalten würdest. Ich bräuchte dich nur einen Tag begleiten und ich könnte dir eine Hand voll Verhaltensmuster nennen - wo du dich auf subtiler Art und Weise der Verhaltensmuster der Gruppe und Gesellschaft unterordnest. Ob du willst, oder nicht.
Ähnlich verhält es sich hier.
Wenn man auf der Arbeit eine Mehrzahl an Raucher hat und fast alleine als Nichtraucher da steht, wird man zu einem Punkt zwangsläufig ausgegrenzt.
Und zwar dann wenn sie deine Arbeitskollege zum rauchen treffen, während du selber drin sitzt und weiter arbeitest, einen Kaffee alleine trinkst oder anderes.
Jetzt springt man entweder über seinen Schatten und gesellt sich zu der Runde - muss diesen Rauch ertragen aufgrund der Gesellschaftlichen Förderung - oder aber man fängt selber an und hat sich dem ganz hingegeben.
Denkst du - das es in dieser Konstellation für den Nichtraucher eine optimale Lösung gibt?
Das hört man immer wieder und es stellen sich auch immer wieder Raucher(oder Nichtraucher) als tolerant hin.
Tolerant ist vom Menschen her leider ein Fremdwort und die wenigsten wissen, was Toleranz ist.
Natürlich ist das immer eine Frage der Gewichtung. Aber wer bestimmt welche Gewichtung?
Ist es Tolerant wenn der Raucher raus geht zum rauchen, obwohl man gerade im Gespräch ist? Sicher - aber eben auch nur bedingt.
Ist es Tolerant wenn der Raucher sich einen Tisch weiter setzt, während der Nichtraucher noch am Essen ist?
Da gibt es genügend Punkte.
Nur die Leute - die sich immer als Tolerante Raucher ausgegeben haben - waren am Ende die, die ihre eigenen Vorsätze nicht gehalten haben.
Mein Bruder und seine Frau. Ein neues Kind erwartet, man wollte mit dem Rauchen aufhören. Am ***** - nichts passiert.
Aber wo das Kind geboren worden ist, durfte in der Küche nicht geraucht werden, wenn das Kind da war. Das klappte 2 Wochen, danach hat man sich an das andere Ende in der Küche gestellt zu Rauchen, später am selben Tisch .... mit Fluppe im Mund das Kind auf dem Arm, das fehlt noch.
Vorsätze halten in dieser Hinsicht leider nicht. Das Verhalten würde jetzt jeder hier mit Heugabel und Fackel beschimpfen. Besser ist aber keiner.
In diesem Moment schließt du dem Gegenüber - sobald er nicht deiner Meinung von Toleranz ist - jegliche Gewichtung in seinem Empfinden und seiner Meinung aus. Denkst du - das du Tolerant bist?
Es ist schön das du direkt mit dem "Erschlagen" Arugment kommst. Lies mal hierüber den Punkt mit Fackel und Heugabel.
Es passiert jeden Tag, immer werden irgendwo Ausnahmen gemacht und am Ende ist es in den Alltag eingeflossen.
Jemand der das im Auto mit den Kindern macht soll erschlagen werden, wer aber am Küchentisch mit den Kindern raucht, der hat einen heiligen Schein? Oder wo fängt dieser an?
Und genau damit beweist du auch wieder - das dem Nichtraucher eine Möglichkeit vorgesetzt werden soll - wenn ihm diese nicht passt - hat er verloren.
Cafe, Restaurants und so weiter sind Gesellschaftliche lokale. In dem Moment wo man die beiden Gruppierungen trennt, wird es irgendwo Verlierer geben.
Ich habe oben bereits ein Beispiel mit den Arbeitskollegen genannt. Man hat jetzt als Nichtraucher die Wahl zwischen der Ausgrenzung der Gesellschaft oder dem Rauch. Ist das besser als immer dem Rauch ausgesetzt zu sein? Nein - das ist es nicht. Für die Person - die nicht nachdenkt(auch hier oben genauer erläutert) - ist es offensichtlich das dies die beste Lösung ist.
In Diskotheken wird - zu mindestens hier in der Gegend - immer der Rock Bereich als Raucher-Bereich abgegrenzt. Auf einmal sind sämtliche Leute in diesem Bereich für eine kurze Zeit. Und wer ist hier der Verlierer?
Und ich gehe dafür arbeiten. 8 - 23 Uhr teilweise.
Damit mache ich nur mich kaputt, beeinflusse ich nur mich negativ.
Ich finde - das ist die bessere Alternative.
Ich hoffe es ist aus meinem Beitrag ersichtlich das ich keinem hier direkte Vorwürfe machen möchte, sondern ich auf die Hintergründe hinweisen möchte.
Es ist nicht immer alles wie es scheint und die offensichtlichen Argumente - die hier an den Tag gelegt werden - haben auch ihren Nachteil.
Erst wenn man alle Vor- und Nachteile beider Gruppierungen sieht, sehen will und akzeptiert kann man auch eine brauchbare und faire(auch eine Erfindung der Gesellschaft) Meinung sich bilden.
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07.10.2011, 12:07 #87Zylinder
AW: Raucht hier jemand (Tod der Kunden als Geschäftsrisiko)
Ich find's nett, dass du meine Beiträge zitierst und mich quasi wieder dazu zwingst, diese unsinnige Diskussion mit den Nichtrauchern weiter zu führen.
Ja, ich halte solche Diskussionen (so interessant du sie auch finden magst) unsinnig. Keiner der beiden Seiten lässt sich umstimmen und es ist einfach nur ein unnötiges Ärgerniss.
Dennoch gehe ich mal eben auf deine Punkte ein:
Soweit ich es weiß (und erlebt habe) gibt es Raucherzonen in der frischen Luft...Also meine Gruppe (und die anderen Raucher aus meinem Jahrgang) sind immer draußen in diesen Zonen um zu qualmen. Das Rauchen abzuschaffen wird man wohl kaum durchziehen können, aber solche Zonen sind meiner Meinung schonmal ein Schritt in die richtige Richtung.
Mit deinem Beispiel auf dem Arbeitsplatz wirst du wohl recht haben...
Aber ich habe mich auf die Jugendlichen bezogen...auf die, die den Jüngeren eine Zigarette anbieten um "cool" zu wirken. Darauf hab' ich mich bezogen. Denn man wird nicht mir nichts dir nichts "uncool", nur weil man Zigaretten ablehnt...
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07.10.2011, 15:31 #88Nicoletta
AW: Raucht hier jemand (Tod der Kunden als Geschäftsrisiko)
Beim Rauchen aber gibt es keine Vorteile, wenn man mal das Befriedigen einer Sucht nicht als Vorteil betrachtet. Wie "verharzt" bei Rauchern die Argumente aufgenommen werden, dass Rauchen andere Menschen belästigt und körperverletzt war an der Diskussion zw. mir und Delao erkennbar. Man kann mit Süchtigen nicht über ihre Sucht reden und Verständnis erwarten - er wird verargumentiert bis zum völligen Selbstverrat. Ebensowenig wie man mit Fröschen über das Trockenlegen seines Teiches reden kann.
Was wir erleben ist das "Normalisieren" von Suchtverhalten; Alkohol ist ein gutes Parallelbeispiel dazu. Wie an dem bisherigen Verlauf des Threads abzulesen ist, wird Rauchen eher verharmlosend dargestellt - von Rauchern. Sie zahlen viel Steuern, sterben früher, belästigen niemand anderen und erst recht nicht schädigen sie ihn - und verstehen überhaupt nicht, dass man ihnen nicht auf Knien dankt!
Ich will gar keine Quelle raussuchen, die belegt wie teuer die Folgen des Rauchens sind - am Ende kommen eh wieder Verschwörungstheoretiker die glatt eine Null errechnen - aber folgenlos ist Rauchen wie Passivrauchen nimmer.
"Raucht der Vater zu Hause und ist die Mutter Nichtraucherin, so nimmt beim Säugling das Risiko für den plötzlichen Kindstod um 140 % zu." - Das nur mal als Hinweis, wo Rücksicht anzufangen hat.
Die von dir (Biberpelz) angeführten Argumente passen: Raucher sagen zwar sie sterben früher und nehmen so ihre Rentenansprüche nicht wahr, das stimmt zweifelsohne. Es stimmt aber auch, dass sie früher zu Invaliden werden, so dass sie keine Versicherungsbeiträge mehr bezahlen. Das nur als Beispiel für das Wissen der Raucher um den Gehalt ihrer Argumente.
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11.10.2011, 12:29 #89deifel
AW: Raucht hier jemand (Tod der Kunden als Geschäftsrisiko)
Ich denke dieses Problem regelt sich von alleine. Das soll heißen, dass es eben nicht nur eine Gastätte bzw. Restaurant gibt und alle sind darauf aus Gewinn zu machen und ihre Inhaber und Mitarbeiter zu ernähren.
Ich als ehemaliger Raucher suche mir sehr genau aus wo ich hingehe, Esse und mein Geld lasse.
Ein Restaurant in dem geraucht werden darf, kommt da nicht in Frage bzw. besuche ich eben kein zweites Mal.
Ich denke so geht es vielen.
Wenn ein Restaurant mit den restlichen Gästen überleben kann, bitteschön.
Ich denke aber dem ist nicht so.
Ich kenne ein paar Gastäten bei denen wieder geraucht werden durfte und denen dann nach und nach die Gäste ausblieben.
Hier haben ein paar den Grund einfach nicht kapiert und ein paar andere haben darauf reagiert.
Aber einen verärgerten Kunden zurück zu holen, ist nunmal schwerer als ihn das erste mal ins Haus zu bekommen.
So wird sich das Ganze einfach von selbst regeln.
Aus diesem Grund kann ich jedem der hier schreibt: "Wenns einem Nichtraucher nicht passt, kann er ja drausen bleiben." nur zustimmen, denn das machen sie auch.
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11.10.2011, 15:18 #90Nicoletta
AW: Raucht hier jemand (Tod der Kunden als Geschäftsrisiko)
Solange man eine Auswahl hat, ist das ja auch genau das Verhalten, was schlußendlich eine Änderung hervorbringen soll. Ich z.B. wohne in einer westf. Kleinstadt (ca. 85.000 Einw.) und habe so gut wie gar keine andere Möglichkeit in eine Raucherkneipe zu gehen - berücksichtige ich einfach mal meine Vorlieben die ich an eine "Kneipe" stelle. Etwas Musik, ein paar Zeitschriften und bezahlbare Preise. Es gibt hier bei uns auch Nichtrauchercafés - da zahlt man für einen Burger mit Pommes sage und schreibe 8,50€. Kurz überdacht bedeutet das für mich, das was die Raucher nicht mehr bringen, müssen nun die Nichtraucher hinein tragen.
Was ich interessant und recht typisch finde an deinem Beitrag, Deifel, ist, dass einem wohl offensichtlich erst als Nicht-mehr-Raucher auffällt, dass Rauchen durchaus eine Belästigung darstellt. Ein solches Verhalten - in dem Fall deine Aussage - ist völlig typisch und Beispiel dazu, dass doch offensichtlich Raucher zwar gerne aufhören würden, ihnen aber während der Suchtphase vieles völlig egal ist. Ja, es gibt rücksichtsvolle Raucher, aber es ist nun einmal so, dass die allermeisten Raucher "verhaltensblind" geworden sind und sich gegen jede noch so angebrachte Kritik schon reflexatig wehren. In völliger Abwesenheit von Logik, Rücksicht und Einsehen.
Und: Ich glaube tatsächlich das dieses Verhalten zwar in seinen gesellschaftlichen Folgen nicht gewollt ist, aber eben die Tabakkonzerne wenig interessiert. Hätten Drogenaufklärungskampagnen die gleiche Lobby wie sie Tabakkonzerne jahrzehntelang hatten (und haben??), wäre vielen Rauchern klar, dass sie im Denken und Handeln nichts anderes sind als Sklaven einer Sucht um deren gesellschaftliche Akzeptanz mit sehr viel Geld geworben wird. ich bin überzeugt davon, dass wenn es heute erst die Erfindung Zigarette (wie Alkohol, vorr. man weiß von den Folgen) auf den Markt kommen würde, beides in Europa sofort verboten werden würde.
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12.10.2011, 10:22 #91deifel
AW: Raucht hier jemand (Tod der Kunden als Geschäftsrisiko)
Also Scores, dann hat sich das bei euch noch nicht geändert. Bei uns aber schon.
Davon abgesehen, dass ich in der Kneipe oder im Studentenlokal nicht so drauf schaue.
Wenn ich aber dahin gehe, lege ich auf andere Dinge wert.
Ich würde noch gerne etwas anderes ins Rennen schick, und zwar Rauchen auf der Arbeit.
Wenn ein Raucher auf der Arbeit, am Tag fünf mal rauchen geht und dabei durchschnittlich 10min braucht, macht das:
5*10min*20AT=1000min/monat
1000min/60=16,67std
16,67std/8std=2AT/monat
Was bedeutet ein Raucher arbeitet bei 20 durchschnittlichen Arbeitstagen pro Monat nur 18 Tage.
Die restlichen 2Tage muss ein anderer mitarbeiten.
Was ein Plus von 10% Lohn pro Stunde bedeutet, bzw. eine Lohnminderung für den Nichtraucher.
Kann mir bitte jemand erklären, was die Arbeitskraft eines Rauchers höherwertig macht als die eines Nichtrauchers?
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12.10.2011, 11:08 #92Samyra
AW: Raucht hier jemand (Tod der Kunden als Geschäftsrisiko)
Es gibt ja schon einige Firmen, die das Rauchen nur noch eingeschränkt erlauben oder den Rauchern dann Arbeitszeit abziehen. Das finde ich auch ganz richtig so, Pause ist Pause, egal wofür man sie nutzt.
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12.10.2011, 11:48 #93Nicoletta
AW: Raucht hier jemand (Tod der Kunden als Geschäftsrisiko)
Das Raucherpausen keine Arbeitszeiten sind hat das Oberverwaltungsgericht (OVG) Münster 2008 grundsätzlich schon geklärt. Vielfach aber werden diese Arbeitspausen gar nicht erfasst und demnach auch nicht von der Arbeitszeit abgezogen. Es gibt sogar Tarifverträge, die explizit eine fünfminütige Pause je Stunde vorsehen - die berühmte Steinkühler-Pause. Man hat damals schon davon Gesprochen, dass diese Pause lediglich dem Auffüllen der Suchtspeicher dient. Wer einen etwas älteren Freund oder Bekannten hat der bei Volkswagen oder Benz arbeitet, der kann sich das mal vortragen lassen. Offiziell nannte sich die Pause Bedürfnis-Pause, soweit ich mich erinnere.
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12.10.2011, 18:09 #94Krankfried
AW: Raucht hier jemand (Tod der Kunden als Geschäftsrisiko)
Ich durfte vor kurzem einigen Gesprächen meines väterlichen Zahnarztes mit einem Raucher, dessen Zahnfleisch mittlerweile mehr schwarz als rot ist, beiwohnen. Das letzte Argument, das der Raucher auspackt.....
"An irgendwas muss ich ja sterben, oder?"
Was ich persönlich einfach nur armselig finde.
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12.10.2011, 22:27 #95Nicoletta
AW: Raucht hier jemand (Tod der Kunden als Geschäftsrisiko)
Armseelig? Das ist nackte Kapitulation vor der Sucht und das Verdrängen von Schuld!
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08.11.2011, 04:54 #96VHO-Hunter
AW: Raucht hier jemand (Tod der Kunden als Geschäftsrisiko)
Ich bin nun seit 2 Wochen komplett rauchfrei und hätte nicht gedacht, wie sehr man sich daran gewöhnen kann, sich nicht mehr selbst zu zerstören!
Es ist nur eine blöde Gewohnheit, die man in wenigen Tagen einfach verliert. Das Beste daran ist, man lebt einfach weiter, und diese ganzen Klischees von wegen der Gewichtszunahme oder einer Ersatzdroge (Kaffee, Gummibärchen usw) ist alles totaler Blödsinn, man muss sich einfach vor Augen halten wie viel Geld man sinnlos verpulvert hat und wie herrlich es sein kann, wenn man vollkommen frei von den Zwängen der Sucht ist, wenn man sieht wie panisch sich manche Raucher einen Klimmstängel nach dem anderen anzünden um ruhig zu bleiben.
Ich gehe stattdessen lieber eine runge durch den Wald joggen, was im Herbst besonders genial ist, weil die Natur einfach traumhaft ist! Aber eine Sucht lege ich wohl nie ab: Playstation zocken, irgendein Laster muß man ja haben!
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08.11.2011, 06:19 #97Gilligan
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08.11.2011, 10:55 #98Nicoletta
AW: Raucht hier jemand (Tod der Kunden als Geschäftsrisiko)
Oh oh... wenn das mal nicht gleich wieder die Verteidiger der Sucht auf den Plan ruft.
Ein Schritt das Rauchen aufzugeben ist eben zu erkennen das eine Gewohnheit zur Sucht geworden ist. Erkennbar werden Süchte durch Verharmlosung und Beschwichtigung (auch von Passivrauchen) wie sie nun mal viele Raucher täglich benutzen. Den Kreis zu durchbrechen ist meist schon ein großer Schritt auf dem Weg weg von der Sucht. Glückwunsch...
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