Thema: Radikale und Fundamentalistische Religionsanhänger

Mir schwirren gerade sehr viele Gedanken durch den Kopf und ich habe ein paar Probleme alles in Worte zu fassen.

Also fange ich mal an Anfang an, dies soll hier jetzt kein Anti-Islam Thread werden, hier soll objektiv darüber diskutiert werden ob es einen allgemeinen Zuwachs an radikalen und fundamentalistischen Religionsanhängern gibt.

Ich selbst bin seit Jahrzehnten mit sehr vielen Menschen unterschiedlichster Länder und Religionsgemeinschaften befreundet und niemals gab es in der ganzen Zeit irgendwelche Probleme oder Auseinandersetzungen aufgrund von Herkunft oder Religion.

In den letzten, sagen wir einmal 3-5Jahren höre ich aber immer mehr über radikale und fundamentalistische Religionsanhänger, bzw. deren Gegner.

- Da wären die Angriffe auf Polizisten durch Salafisten oder Unterwanderte Zionisten, je nach dem welche Aussagen man Glaubt. Auf jeden Fall durch radikale und fundamentalistische Religionsanhänger.
- Dönermorde, wobei die weniger mit Religion zu tun haben, als viel mehr mit Fremdenhass, vielleicht aber doch.
- Christenverfolgungen in der Türkei und anderen Islamischen Sta


aten.
- Bibelverbrennungen in islamischen Ländern
- Koranverbrennungen in den USA
- Verbrennungen von Mohamedkarikaturen und drohungen gegen den Zeichner
- Drohungen bzw. Warnungen von Religionsanhänger gegen Journalisten
- Errichtung von Bibelcamps
- Errichtung von Koranschulen
- Verbot von Moscheentürmen in der Schweiz

Ich könnte wohl noch 20-30 Dinge aufzählen und auch wenn ich hier in so manchen Thread schaue, sehe ich immer mehr tendenzen in so manche Richtung.

Hier auch eine gute Doku zu dem Thema:



Was meint ihr dazu? Wie kommt es dazu? Muss etwas getan werden? Denken diese Menschen falsch oder richtig?

Wie es dazu kommt? Sie haben den Schritt in's nächste Zeitalter verpasst oder/und wollen ihre unterdrückenden Machtstellungen nicht aufgeben.


Eine Sache würde ich gerne in deine Liste hinzufügen und sogar als Top-Favoriten nehmen:
The Westboro Baptist Church.

Religionen sollten zum einen kein Politikum sein und zum anderen nur eine Richtlinie und nicht das Leben in der Hauptsache bestimmen. Religionen sind schon immer genauso wie die Politik ein Machtinstrument.
Mir tun die Leute leid die sich der Religion bedingungslos hingeben und sich somit willenlos machen und sich in eine psychische Abhängigkeit begeben, die im Unterbewusstsein Angst schürt.

deifel

ob es einen allgemeinen Zuwachs an radikalen und fundamentalistischen Religionsanhängern gibt.

Ja den gibt es – zumindest was Europa angeht. Es kommt nicht von ungefähr, dass mehr und mehr über Radikale Mohammedaner berichtet wird. Sei es in Berichten aus England, Frankreich oder eben bei uns oder in den Niederlanden. Alles übrigens Länder die bei Migranten sehr beliebt sind. Die Frage sollte aber nicht sein, ob es einen Zuwachs des radikal religiösen gibt, das sehen wir jeden Tag, sondern woher diese Motivation kommt.

Gerade im Islam haben sich starr gewordene Denkmuster manifestiert. Und diese werden mit importiert in eine Gesellschaft die erheblich freier und flexibler ist, als viele Moslems es gewohnt sind. Hinzu kommt, dass Religion immer schon als wirkungsvolles Machtmittel benutzt wurde. Die Wortschöpfung „Heiliger Krieg“ sagt dazu wohl schon allein alles aus. Von den Radikalen wird dieses Abdriften in pseudoreligiöse Extreme gar nicht mehr wahr genommen, denn die allermeisten haben in einem solchen Stadium längst schon nicht mehr die Fähigkeit zu erkennen, dass sie manipuliert sind. Und dann selbst auch beginnen andere zu manipulieren – ein Schneeball der dann innerhalb eines Landes oder einer Region den Zuwachs noch einmal verstärkt. Nicht umsonst werden Schriften verteilt, kann man per Telefon zum Islam konvertieren und werden in Foren offen Steinigung, Frauenunterdrückung und Ehrenmord verteidigt. Das ist ebenso wenig tief-spirituell bei Moslems, wie es die Technikverweigerung der Amish ist. Während wir die einen aber nur belächeln, weil sie ja auch nicht unfriedlich sind, müssen wir andere tolerieren obwohl sie die Gesellschaft nach ihren Vorstellungen ändern wollen.

Von den Radikalen geht deshalb größte Gefahr aus, weil sie einen religiösen Absolutheitsanspruch proklamieren und es war bzw. ist kein Zufall, dass dem so ist und bleiben soll. Manipuliert wird mit Hilfe von Dogmatismus und Fanatismus, beides sehr wert- und machtvolle Mittel um eine andere, fremde – wenn auch einheimische - Gesellschaft zu untergraben und zu gefährden. Das Eine – die Gefährdung oder Änderung der Gesellschaft – ist gewollt, über das Andere denken die Fundamentlisten aber nicht (mehr) nach. Sie zerstören ihre Religion an Sich indem sie die Schöpfung, an die sie ja glauben, oder es zumindest sagen, als Machtmitttel mißbrauchen und so im Namen ihres Gottes Feindbilder schaffen oder Unvorstellbares inszenieren wie bereits vielfach geschehen

Fundamentalisten sind damit schon zwangsläufig rückwärtsgewandt; denn Religion ist, anders als es die erwähnten Salfisten sehen, kein starres und absolutistisches System, sondern sollte eigentlich dazu dienen, was sie vor grauer Vorzeit auch mal tat, sich zu helfen und zu fördern und so ein gemeinsames Überleben zu sichern. Unheil, das haben zuletzt ganz besonders islamische Fundamentalisten bewiesen, entsteht dann, wenn die Form Religion die man vertritt als die einzig Wahre hinstellt.