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Thema: Quo Vadis Türkei?
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09.03.2017, 02:51 #501
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09.03.2017, 17:10 #502Cao Cao
Quo Vadis Türkei?
Mir wäre lieber, wenn der gar nicht erst hier willkommen wäre. Am besten Erdogan die Einreise verweigern, dann hat er einen Grund sich aufzuregen. Wir lassen Assad, Kim Jong und Co. ja auch nicht rein
Und wer damit dann ein Problem hat, kann das Land ja verlassen. Allgemein kann es nicht angehen, das ein Politiker der nicht zu unserer Gesellschaft gehört sich über unsere politische Führung und der Bevölkerung auslässt. Vor 100 Jahren wäre man dafür noch in den Knast gegangen....
Erdogan ist nichts weiter als ein politischer Clown, der sich auf seine Worten ausruht aber nie etwas dafür tut.
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09.03.2017, 17:11 #503Kanye
Quo Vadis Türkei?
Ein Journalist wurde beim Auftritt des türkischen Außenministers tätlich angegriffen und hat von seinen Erfahrungen berichtet: Mevlüt Çavuşoğlu in Hamburg: Wie mir Erdoğan-Fans die Brille aus dem Gesicht schlugen |*ZEIT ONLINE
Bei diesem Auftritt zeigten Cavasoglu und seine Anhänger auch das Zeichen der grauen Wölfe, den Wolfsgruß:
Nach Ansicht der Sicherheitsbehörden ist die rechtsextreme Gruppe potenziell gefährlich und wird beobachtet: Die Grauen Wölfe streben ein großtürkisches muslimisches Reich an, das sich vom Balkan bis Zentralasien erstreckt. Es gab wiederholt Berichte über ausgeprägten Antisemitismus, Rassismus und eine gewaltbereite Feindschaft gegenüber Kurden.
Die Grauen Wölfe wurden bereits wiederholt für gewaltsame Übergriffe verantwortlich gemacht, zuletzt etwa im vergangenen Jahr in Duisburg. In Deutschland werden der Szene derzeit 7000 Personen zugerechnet, davon mehrere Hundert in Hamburg. "Der Verfassungsschutz hat diese Zeichen am Dienstag mit großer Aufmerksamkeit zur Kenntnis genommen und wird die Entwicklung intensiv im Fokus behalten", sagt Marco Haase.
Deutschland wird es zwar aushalten, dass diese Auftritte stattfinden, ich halte es aber trotzdem für einen Fehler, dass man der Türkei freiwillig den Boden hier bereitet für ihren Nationalismus, ihren Propagandafeldzug und ihre frechen Nazivergleiche. Dies ist der Flüchtlingsdeal mit der Türkei nicht wert, zumal die Türkei wirtschaftlich sehr auf Deutschland angewiesen ist. Die Türkei kann sich den Abbruch diplomatischer Beziehungen eigentlich gar nicht leisten, provoziert diese mit ihrem aktuellen Verhalten aber heraus. Dahinter steckt die Strategie die Anhänger für die Verfassungsreform zu mobilisieren.
Appeasement-Politik hat gegen Hitler nicht geholfen und wird auch bei Erdogan nicht die richtige Strategie sein. Das wird von solchen Leuten leider als Schwäche wahrgenommen und sie fühlen sich in ihrem Handeln bestätigt. Man könnte den türkischen Ministern die Einreise nach Deutschland verweigern, das entspricht rechtsstaatlichem Handeln. Es muss halt politisch nur gewollt werden. Die Bundesregierung vertritt da die Linie, dass man die Türkei möglichst nicht verärgern will und lässt die Kommunen die Sache ausbaden...
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09.03.2017, 17:33 #504Cao Cao
Quo Vadis Türkei?
Das zeigt zumindest, das die Leute von Meinungsfreiheit nichts halten, nicht mal auf den Boden der ihnen nicht gehört.
Es ist schon schockierend, was sich diese Leute hier rausnehmen. Bin mal gespannt, ob das noch Konsequenzen für die Angreifer, oder zumindest für die Veranstalter nach sich zieht. Es wäre zumindest wünschenswert, damit sie sehen wo sie eigentlich in unserer Gesellschaft stehen. Ein Befürworter Erdogans der selbst auch noch radikal arrangiert ist, ist ein Feind unserer Verfassung. Solche Leute können und wollen wir in Deutschland nicht haben.
Ein Grund mehr. Wäre vielleicht eine Idee die Grauen Wölfe hier in ihrer Freiheit einzuschränken.
Z.B. indem man deren Wolfsgruß ähnlich wie den Hitlergruß unter Strafe stellt, und die Zugehörigkeit auch strafbar macht.
Zumindest den Pro-Erdogan-Türken. Ich bin noch guter Hoffnung das ein beachtlicher Teil auch gegen Erdogan sein wird.
Die Nazivergleiche ziehen ohnehin nicht, leugnen sie doch immernoch den Völkermord an den Armeniern. Ich verstehe diese Vergleiche ohnehin nicht. Wenn wir Nazis wären, warum trauen die sich überhaupt noch hier her. Solche Leute die sich vor 60 Jahren gegenüber der Politik so geäußert hätten, hätten das Gebäude gar nicht mehr frei verlassen. Diese Leute sollten das Wort nicht missbrauchen, und mal nachdenken was ihn in einer solchen Zeit gedroht hätte. Diese Leute denken einfach nicht nach. Nazis haben was gegen Meinungsfreiheit (Die wir ihnen gewährt haben)
Davon mal ab hat die Türkei eigentlich keine realistische Möglichkeit zu erpressen. Wenn neue Flüchtlinge kommen, teilen wir sie halt auch noch auf. Für mich ist das Thema Flüchtlinge aktuell zweitrangig. Nummer 1 wäre mit der Türkei zu brechen, und sie in ihr Verderben stürzen zu lassen. So hart wie das klingen mag. Anders lernen es die Erdogan-Anhänger nicht.
Es wäre ein großer Fehler seitens unserer Politik überhaupt noch zu versuchen mit Erdogan zu verhandeln. Wir sollten die Türkei ruhen lassen, bis deren Diktator nicht mehr ist. Irgendwann wird wieder eine bessere Zeit kommen, und dann wird die Türkei sich auch wieder der EU nähren.
Lassen wir die Türkei auf sich alleine gestellt, und machen wir mit der EU einige Abkommen die es untersagen mit der Türkei noch Handel zu betreiben, und aufgrund der politischen Lage keinen Urlaub in der Türkei zu gewähren. Für die Pro-Erdogan-Anhänger wäre es vielleicht dann auch sinnvoll zu überlegen, ob sie noch hierbleiben möchten. Raten würde ich es ihnen nach den Kontaktabruch und Sanktionierung gegenüber der Türkei schon.
Korrekt. Mit einer Einreisesperre könnte man schon einiges erreichen.
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09.03.2017, 17:56 #505Kanye
Quo Vadis Türkei?
Ja natürlich. Man muss bei allem Unverständnis über solche Leute immer die Relationen im Auge behalten. Von den hier lebenden wahlberechtigten türkischen Staatsangehörigen hat zwar beim letzten Mal die Mehrheit die AKP gewählt, aber nur 570 000 von etwa 1,5 mio Wahlberechtigten haben sich an der Wahl beteiligt. Türken in Deutschland wählten Erdogan-Partei AKP - SPIEGEL ONLINE
Und bei dieser Versammlung des Außenministers waren ca. 300 Menschen laut Zeitungsbericht da, da kommen bei Pegida beispielsweise mehr auf die Straße. Bei öffentlichen Veranstaltungen der AKP in Deutschland organisieren die ja extra Reisebusse, karren die Menschen aus dem nahen Ausland an und verteilen kostenlos Fahnen zum herumschwenken.
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09.03.2017, 19:00 #506
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09.03.2017, 21:19 #507ayu-butterfly
Quo Vadis Türkei?
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10.03.2017, 00:08 #508Rufflemuffin
Quo Vadis Türkei?
Wir haben heute auch in der Familie über das Referendum diskutiert und welche Folgen das haben kann. Bei uns sind zum Glück alle einer Meinung und wir sind geschlossen gegen das neue Präsidialsystem, was wir in Diskussionen im Internet auch nicht verbergen. Sollten sich die Türken im April mehrheitlich für ein "Ja" entscheiden, werde ich meine türkische Staatsbürgerschaft wohl abgeben. Ich hab mein Stimmrecht zwar nie benutzt, weil ich dort nicht lebe und die Entscheidung der in der Türkei lebenden Bevölkerung überlassen möchte, aber ich fand es immer cool, zu beiden Ländern zu gehören und fühle mich eigentlich auch beiden Ländern verbunden. Da Neinsager aber in Reden schon mit Terroristen verglichen werden, habe ich Bedenken als türkischer Staatsbürger in das Land zu reisen. Letztes Jahr nach dem Putsch durften viele Türken ja nicht mehr ausreisen und das hätte mich, wie meine studierenden Cousins, wohl auch betroffen. Dieser Zustand tut ziemlich weh, weil die Türkei nicht Erdogan ist und es sehr sehr viele Türken gibt, die das, was dort passiert, nicht gut finden, weswegen auch so drauf gepocht wird, dass in Deutschland Wahlkampf betrieben werden darf, weil man auf die Stimmen hier aus Erdogans Perspektive nicht verzichten kann.
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10.03.2017, 00:23 #509Jonny Knox
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10.03.2017, 00:29 #510Cao Cao
Quo Vadis Türkei?
Verstehe mich nicht falsch, aber es ist ja nicht so als würde Erdogan ewig leben. Du gibst deine Staatsangehörigkeit ab, und wirst wahrscheinlich nie mehr ein Recht darauf haben diese wieder zu erlangen. Vielleicht sieht es in 10 Jahren in der Türkei wieder anders aus, und Erdogans Spuren sind bis dahin verblasst.
Da du auch die deutsche Staatsbürgerschaft hast, kann dir die Türkei aus politischer Sicht ohnehin nichts.
Wie du schon selbst sagtest: Die Türkei ist nicht Erdogan!
Macht es dann Sinn seine Staatsbürgerschaft abzutreten, nur wegen eines Mannes der sein Land ins Verderben stürzen kann?
Die Türkei wird auch nach Erdogan existieren, und in deren politischen Geschichte erlebte sie immer mal Höhen und Tiefen.
Wenn du allerdings dich ohnehin nicht zur Türkei verbunden fühlst (Außer Familiär), dann macht eine zweite Staatsbürgerschaft u.U. ohnehin keinen Sinn.
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10.03.2017, 00:32 #511frable
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10.03.2017, 00:36 #512Jonny Knox
Quo Vadis Türkei?
Zudem bringt die türkische Staatsbürgershaft im Vergleich zur deutschen quasi keinerlei Vorteile.
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10.03.2017, 00:38 #513Cao Cao
Quo Vadis Türkei?
Nach Hitler wurde Deutschland allerdings wieder aufgebaut. Viele Flüchtlinge behalten ihre Ausweise/Staatsbürgerschaften ja auch, obwohl in ihren Ländern aktuell eine schwere Krise herrscht. Diese Länder waren ja auch nicht immer nur im Krieg, oder in unzumutbaren Situationen.
Ich persönlich hätte meine Staatsbürgerschaft zu Zeiten des dritten Reiches eher behalten, und wäre Jahre später evtl. wieder gekommen, oder hätte Verwandte besucht. Es würde in erster Linie auch viel Papierkram im Nachhinein ersparen, wenn man mal in die Heimat möchte.
Am Ende kann ja jeder mit seiner doppelten Staatsangehörigkeit machen was er möchte, aber was hat man für Vorteile wenn man eine davon aufheben lässt?
Wenn es danach geht, das vielleicht irgendwann mal unsere Bevölkerung jeden Türken unterstellt Pro-Erdogan zu sein, würde es nichts bringen die Staatsangehörigkeit aufzulösen.
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10.03.2017, 00:52 #514Jonny Knox
Quo Vadis Türkei?
Wie @Rufflemuffin ja auch angesprochen hat, hätte sie als "Doppelstaatlerin" in der Türkei durchaus einiges zu befürchten.
Ein besonderer Hinweis gilt aber für alle Deutsch-Türken, die sich in der Türkei aufhalten. Also die mit einer doppelten Staatsbürgerschaft. Denen könne das Auswärtige Amt keinen konsularischen Schutz bieten. "Wenn es Doppelstaatler sind, sind sie aus Sicht der Türkei türkische Staatsbürger und unterliegen der türkischen Jurisdiktion, d.h. die konsularischen Eingriffsmöglichkeiten sind durchaus beschränkter als bei Deutschen, die nur die deutsche Staatsangehörigkeit haben", heißt es.
Insofern ist es - zumindest in der aktuellen Situation - gerade dann "sinvoller", seine türkische Staatsbürgerschaft aufzugeben, wenn man tatsächlich Familie in der Heimat besuchen möchte.
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10.03.2017, 00:54 #515Rufflemuffin
Quo Vadis Türkei?
In dem Referendum geht es nicht (nur) um Erdogan. Wenn der Erdogan nicht mehr da ist, verschwindet die Verfassungsänderung nicht einfach so. Ich fühle mich der Türkei durchaus verbunden, möchte dort aber nicht leben. Die Staatsbürgerschaft ist etwas, was ich seit meiner Geburt besitze und was mir bisher nicht geschadet hat. Die aktuele Situation könnte aber dazu führen, dass sie mir schadet. Auch mit nur der deutschen Staatsbürgerschaft kann ich in die Türkei einreisen.
Da du auch die deutsche Staatsbürgerschaft hast, kann dir die Türkei aus politischer Sicht ohnehin nichts.
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10.03.2017, 01:02 #516frable
Quo Vadis Türkei?
(Aus heutiger Sicht!!!!)Zu Zeiten des dritten Reiches hätte ich die Staatsangehörigkeit in den Müll verfrachtet. Mit diesen mörderischen Staat hätte ich nichts zu tun haben wollen. Was ich natürlich aus heutiger Sicht beurteile. Durchaus möglich, dass ich es damals anders gesehen hätte.
Generell kann ich es aber nachvollziehen, dass man die Staatsangehörigkeit abgibt. Du redest ja von Heimat; eben das ist ja die Frage. Ist das Land noch meine Heimat? Ich denke, dass muss jeder für sich entscheiden. Schließlich schwingen da auch sehr viele Emotionen mit. In Deutschland gilt generell: Wer eine andere Staatsangehörigkeit annimmt 'verliert' die deutsche.
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10.03.2017, 01:04 #517Cao Cao
Quo Vadis Türkei?
Hmm... ok.
Allerdings hindert nichts die türkischen Behörden daran, dich auch so festzuhalten. Gesetze scheint deren Regierung ja nicht all zu sehr zu berücksichtigen.
Du machst etwas das Erdogan und seine Anhänger nicht gerne sieht, z.B. indem du dich kritisch innerhalb der Türkei äußerst? Dann kann es schon sein, das du erstmal festgehalten wirst.
Sorry, meinte so lange man hier ist. In der Türkei ist es natürlich nicht von Bedeutung.
Innerhalb der Türkei ja. Nur wenn du als Tourist einreist, kannst du genau so von der hiesigen Polizei festgenommen werden.
Man müsste sich bezüglich seiner Meinung schon bedeckt halten. In dem Fall hat man ohne Staatsangehörigkeit mehr Möglichkeiten, aber sie schützt nicht vor politischer Gewalt.
Nur ändert deine Staatsangehörigkeit nicht deine Herkunft. In deiner Geburtsurkunde steht drinne, wo du geboren bist.
Genau so wenig ist deine Staatsangehörigkeit, bzw. deine Herkunft ein Garant dafür das man mit diesen Leuten zu tun gehabt hätte.
Die türkische Staatsangehörigkeit wurde ja nicht ausgestellt wo Erdogan regierte. Niemand hätte vor 20 Jahren diese Situation voraussehen können.
Ich kann es aufgrund der rechtlichen Situation auch nachvollziehen, nur wollte ich zum Ausdruck bringen das die aktuelle Politik in der Türkei nicht mit Sicherheit ewig hält.
Irgendwann ist er weg, und vielleicht wird die Türkei wieder die alte Nation. Oder besser noch, sie wird noch sozialer. Dann hat man nur das Problem: Keine Staatsangehörigkeit. Klar, man kann als Tourist und Co. einreisen, aber das geht nicht mehr so einfach. Außerdem kann genau so gut die Türkei von ein aufn anderen Tag sagen, das den deutschen Touristen die Einreise verweigert wird. Dann kommt man auch nicht in dieses Land rein. Die Situation ist sehr instabil.
Was Heimat an geht, gibt es für mich zwei Sichtweisen:
-Heimat ist das, wo man geboren ist
-Heimat ist das, wo man sich wohl fühlt.
Deutschland kann auch eine Heimat sein, wieso eigentlich nicht? Der Affe in den 30gern bis in die späten 40gern der einen Genozid verüben lies, ist doch nicht Deutschland. Ich fühle mich zu diesen Land hingezogen, aber nicht zu deren Regierung. Das Land hat für mich eine gewisse Schönheit, wie andere Länder auch. Danach kommt für mich erst die Bevölkerung, die Geschichte und dann erst die Politik.
Die Türkei ist ähnlich wie Deutschland ein noch recht junges Land, wo es sich aber meiner Meinung nach in vielerlei Hinsicht lohnt sich verbunden zu fühlen. Schönes Land, i.d.R. nettes Völkchen, eine interessante geschlichtliche Entwicklung. Politik? Sagt nichts über das Land an sich aus, sondern nur über die Führung. Man kann ein Land gut führen, oder schlecht. Die Türkei hatte gute Politiker wie z.B. deren Gründer Mustafa Kemal. Sie hatten aber auch schon schlechte wie z.B. Adnan Menderes.
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10.03.2017, 01:13 #518Kanye
Quo Vadis Türkei?
Gilt offenbar auch für das Referendum:
Die Vorgänge sind umso erstaunlicher, als die restriktive Regel der Türkei für Auslandsauftritte von Politikern in diesem Jahr sogar noch einmal bestätigt wurde: Türkisches Recht verbietet auch speziell während des anstehenden Referendums zur Einführung des Präsidialsystems Wahlkampfauftritte im Ausland. Der Hohe Wahlausschuss – Yüksek Secim Kurulu – verbietet es nach seinem neuen Erlass vom 15. Februar 2017 explizit, dass während des Referendums „in öffentlichen Orten und geschlossenen Räumlichkeiten Wahlwerbung im Ausland gemacht werden darf“.
Und dies, obwohl der Hohe Wahlausschuss von Mitgliedern dominiert wird, die der Regierungspartei AKP nahestehen. Das Verbot von Auftritten türkischer Politiker im Ausland geht sogar so weit, dass das Verteilen von Wahlkampfmaterialien untersagt ist.
Das ist ein Trugschluss, Yücel wurde ja erwähnt, der die doppelte Staatsbürgerschaft hat. Die Türkei betrachtet Menschen mit doppelter Staatsbürgerschaft als Türken und macht da keine Unterschiede.
Deniz Yücel: Fünf weitere Deutsche sitzen in türkischer Haft - SPIEGEL ONLINE
Die deutsche Staatsbürgerschaft bringt dir dann auch nicht viel:
Es hat fast drei Monate gedauert, bis Mitarbeiter des deutschen Konsulats in Antalya die Erlaubnis bekamen, Özel Sögüt besuchen zu dürfen.
Auch ohne Erdogan bleibt die Verfassungsreform (wenn er das Referendum gewinnt) ja bestehen und die ist nicht ganz unproblematisch:
Das ändert sich mit der Verfassungsreform:
So sieht ein Führerstaat aus.
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10.03.2017, 01:17 #519Cao Cao
Quo Vadis Türkei?
Wenn du da rüber gehst, und irgend etwas tust das Erdogan als Provokation empfinden könnte, würde es dich auch nicht retten wenn du keine türkische Staatsangehörigkeit hast. Dir stehen lediglich mehr Möglichkeiten offen, aus dieser misslichen Lage zu kommen. Hier wäre nur wichtig das die Türkei die konsularische Regelung respektiert.
Auf den Pfad welchen Erdogan geht, bezweifle ich das dies lange noch berücksichtigt wird.
Gut, das ist natürlich korrekt.
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10.03.2017, 01:21 #520frable
Quo Vadis Türkei?
Ich meinte mit Heimat lediglich, dass es sich auch ändern kann. Durch so eine politische Veränderung kann es durch sein, dass man es vielleicht nicht mehr als Heimat ansieht. Ansonsten stimme ich dir zu.
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